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Veröffentlicht am 23.05.2021

Borkumer Walfänger

Die Walfängerin von Borkum
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Zum Klappentext:
Borkum 1653: Die junge Fenja ist besorgt, weil ihr Verlobter Joris auf einem Walfänger das Kommando übernommen hat. Der Walfang ist ein noch junges Geschäft, die Gefahren unwägbar und ...

Zum Klappentext:
Borkum 1653: Die junge Fenja ist besorgt, weil ihr Verlobter Joris auf einem Walfänger das Kommando übernommen hat. Der Walfang ist ein noch junges Geschäft, die Gefahren unwägbar und die Konkurrenz unerbittlich. Und tatsächlich wird das Schiff überfallen. Aber auch Fenja ist in Gefahr: Joris' Bruder erzählt ihr, dass ihr Verlobter tot ist und drängt sie zur Heirat. Doch Fenja ist fest entschlossen, ihr Schicksal von nun an selbst in die Hand zu nehmen. Doch ihr Wunsch nach Freiheit hat dramatische Folgen ...

Mein Leseeindruck:
Ich war sehr gespannt, was mich bei diesem Buch erwarten würde und ganz besonders auf den Walfang zur damaligen Zeit. In historischen Büchern erfährt man immer sehr viel über die damaligen Zeiten, wovon ich sehr fasziniert bin. Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, da es ja auch gleich recht spannend losging. Die Charaktere sind allesamt gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Die Charakterzüge einiger von ihnen jedoch halten nicht die Erwartungen, die man zu Beginn hatte und sie zeigen sich von einer völlig anderen Seite. Was die Hauptprotagonistin Fenja angeht, bin ich etwas enttäuscht von ihr. Sie ist zwar eine starke Persönlichkeit, keine Frage, jedoch ist sie nicht immer so willensstark, wie ich es erwartet habe. Ihre Freundin Nele hingegen schon, sie sagt, was sie denkt. Spannend und sehr interessant geht es bis zum Ende des Buches zu und man kann sehr viel über den Walfang erfahren. Dies hat mir sehr gut gefallen. Was das Ende angeht, ist dies wohl Geschmacksache, ich hätte es mir etwas anders gewünscht. Der Schreibstil selbst hat mir sehr gut gefallen und man gleitet regelrecht durch die Seiten. Lediglich der Buchtitel hat mich doch ein arg wenig in die Irre geführt, was sich anderen Lesern auch so gehen wird, aber man hat sich mit Sicherheit etwas beim Titel gedacht. Positiv wäre noch zu erwähnen, dass ich das Buchcover sehr passend finde und es für meinen Geschmack genau richtig gewählt ist.

Mein Fazit:
Ein interessanter historischer Roman rund um den damaligen Walfang und eine starke junge Frau, die ihren Weg findet. Ich empfehle das Buch gern weiter.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Sehr schöne Fortsetzung

Die Sterne über Falkensee
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Zum Klappentext:
Westpreußen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein ...

Zum Klappentext:
Westpreußen 1925: Nach einer stürmischen Romanze geben sich Isabella von Bargelow und Kaufmann Julius Kirchner auf Gut Falkensee das Jawort. Wenige Jahre später fällt auf ihr Glück ein Schatten. Julius schließt sich der NSDAP an, und Isabella versteht ihren Mann nicht mehr. Dann entdeckt sie versteckt im Gutshaus eine Fremde. Ist es Julius` Geliebte? Als Isabella die Wahrheit erfährt, muss sie um ihre Familie bangen. Ist sie bereit, ihre Liebe und ihr Gewissen zu opfern, um Kinder und Heimat zu schützen?

Mein Leseeindruck:
Da ich bereits den ersten Teil dieser wirklich wundervollen Westpreußen-Saga lesen durfte, war ich natürlich sehr sehr gespannt, wie es weitergehen wird. Wieder einmal dreht es sich um eine junge Frau, die langsam reift und sich zu einer starken Persönlichkeit entwickelt. Im Hintergrund entwickelt sich die Lage zum 2. Weltkrieg und die NSDAP wird immer brisanter und mächtiger. Die Auswirkungen auf das Gut Falkensee und der Bewohner sowie der Menschen in der Umgebung werden immer deutlicher es lässt einen so manchen Schauer über den Rücken laufen. Mich hat die Protagonistin begeistert, wenn sie auch anfangs recht naiv erschien. Der Autorin ist es gelungen, sie recht schnell in das Herz des Lesers zu lassen und an ihrem Leben teilhaben sowie mitfiebern zu lassen. Durch die lebendige Schreibweise ist dies nicht schwer und man fühlt sich wieder einmal mittendrin. Die teilweise großen Zeitsprünge haben mir nicht ganz so gut gefallen, da ich auch gern in den Jahren dazwischen dabei gewesen wäre. Aber vielleicht greift die Autorin dies ja zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf und erweitert die Sage genau um diese fehlenden Jahre. Ich könnte es mir zumindest gut vorstellen und würde es auf jeden Fall lesen.

Mein Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, wenn auch nicht ganz so stark wie Band 1, aber dennoch ein absoluter Lesegenuss.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Schiller und die Sattlerin

Die Gabe der Sattlerin
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Zum Buchinhalt:
1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen ...

Zum Buchinhalt:
1781. Um einer Vernunftehe zu entgehen, flieht die junge Sattlerstochter Charlotte aus ihrem Heimatdorf. Zuflucht findet sie im Hofgestüt Marbach, wo der württembergische Herzog Carl Eugen die edelsten Pferde der Welt züchtet. Damit sie bleiben darf, muss Charlotte einen prunkvollen Sattel für seinen Lieblingshengst fertigen. Doch die Zeit dafür ist knapp bemessen, zumal ein Regimentsarzt, eine Räuberbande und der Sohn des Gestütsleiters für gefährliche Verwicklungen sorgen. Kann Charlotte sich in ihrem neuen Leben behaupten?
Mein Leseeindruck:
Da mich die Buchbeschreibung neugierig gemacht hatte und ich den Autor bisher noch nicht kannte, war ich sehr gespannt, was mich letztlich erwarten würde. Ich kam sofort gut in das Buch rein, was auch dem wunderbaren Schreibstil des Autors geschuldet ist, aber ebenso dem spannenden Einstieg in die Handlung. Diese ist interessant und spannend gehalten. Sie beinhaltet einige geschichtliche Persönlichkeiten wie z.B. Friedrich Schiller, welcher mir in seiner Darstellung sehr gut gefallen hat. Auch erfährt man so einiges über die damalige Zeit am Hof des Herzogs, beim Militär und auch über Raubzüge durch Räuber. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die vielen Details rund um die Arbeit eines Sattlers, was ich sehr interessant fand. Gespickt war dieser wunderbare Roman mit einer guten Prise Humor, was sehr gut gepasst hat und somit einen lockeren Unterhaltungswert fand. Die einzelnen Protagonisten waren sehr gut beschrieben, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machten konnte, besonders die Hauptprotagonistin und deren Gefühle kamen sehr gut rüber. Alles in allem fühlte ich mich gut in der Geschichte drin. Nicht so gut gefallen hat mir der letzte Abschnitt, der für mich etwas übereilt rüberkam und hier einiges offen blieb, wo ich mir mehr Zeit und Informationen gewünscht hätte. Dennoch hat mir das Ende gefallen.
Mein Fazit:
Ein wunderbarer und gut recherchierte historischer Roman rund um Schiller und um die damalige Zeit, welcher Fans von Schiller, aber auch generell Fans der damaligen Zeit sehr gut gefallen dürfte. Ich vergebe 4 Sterne, da für mich der letzte Abschnitt noch etwas Potential gehabt hätte und für mich zu übereilt rüberkam. Dennoch gibt es für dieses schöne Buch eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Bewegende Familiensaga

Die Frauen von Gut Falkensee
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Zur Buchbeschreibung:
Westpreußen 1904: Um den verschuldeten Familiensitz zu retten, verlobt sich die junge Charlotte von Bargelow mit dem wohlhabenden Witwer Baldur von Krammbach. Kurz vor der Hochzeit ...

Zur Buchbeschreibung:
Westpreußen 1904: Um den verschuldeten Familiensitz zu retten, verlobt sich die junge Charlotte von Bargelow mit dem wohlhabenden Witwer Baldur von Krammbach. Kurz vor der Hochzeit lernt sie unter dramatischen Umständen den jungen Polen Karol kennen und verliebt sich gegen alle Vernunft in ihn. Siegen ihr leidenschaftliches Herz und die Sehnsucht nach Selbstbestimmung über Pflichtbewusstsein und die Liebe zur Heimat? Charlotte trifft eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern soll.

Mein Leseeindruck:
Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen und gefällt mir ausgesprochen gut. Abgesehen davon passt es aber auch sehr gut zum Buchinhalt. Der Klappentext selbst hatte mich sehr neugierig gemacht und so war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde. Es begann gleich spannend mit der Hauptprotagonistin Charlotte und man merkte gleich, dass sie eine starke Persönlichkeit mit viel Durchsetzungsvermögen ist. Sie hat ihren eigenen Kopf und weiß genau, was sie will. Aber auch die anderen Protagonisten sind beeindruckend dargestellt und jeder hat seine eigene Persönlichkeit und man erfährt viel über ihre eigenen Geschichten. Sehr schön fand ich die gut dargestellten geschichtlichen und politischen Hintergründe der damaligen Zeit, was mich sehr fasziniert hat. Doch hier dreht sich nicht nur alles um die Welt der Gutsherren und die damaligen Vernunftsehen, sondern man bekommt auch einen wunderbaren Einblick in das Leben der Bediensteten und hier nicht nur im Dienst, sondern auch privat. Dies hat mir sehr sehr gut gefallen. Was mir allerdings nicht so gefallen hat, war der Umstand, dass es am Ende im letzten Drittel alles ziemlich überhastet zuging und dadurch viele Fragen offen blieben. Hier hätten es schon einige Seiten und Ausschweifungen mehr sein dürfen. Dies finde ich sehr schade, denn an sich ist es ein ganz wunderbarer Roman mit einer wundervollen Geschichte und einem tollen Auftakt zu einer bewegenden Familiensaga, die mich stellenweise ordentlich mitleiden lies und einige Tage nachwirkte..

Mein Fazit:
Ein toller Auftakt zu einer bewegenden Familiensage, der leider im letzten Drittel etwas überhastet war und somit leider einige Fragen offen lies. Daher vergebe ich nur 4 Sterne. Dennoch eine klare Leseempfehlung, wenn man historische Romane mag.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Tolle Sommerlektüre

Das kleine Hotel in der Provence
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Zur Buchbeschreibung:
Wo findet man die Liebe, wenn nicht in der Provence? Lilly glaubt nicht mehr an die Liebe, seit ihr Freund Jan sie von heute auf morgen sitzen gelassen hat. Um ihn zu vergessen, beschließt ...

Zur Buchbeschreibung:
Wo findet man die Liebe, wenn nicht in der Provence? Lilly glaubt nicht mehr an die Liebe, seit ihr Freund Jan sie von heute auf morgen sitzen gelassen hat. Um ihn zu vergessen, beschließt sie nach Südfrankreich zu ziehen und ein kleines Hotel zu eröffnen: nur für Single-Frauen! In der Provence angekommen, erweist sich die charmante Villa, die Lilly gemietet hat, als Bruchbude, und auch sonst scheint alles viel komplizierter als gedacht. Dann taucht auch noch der attraktive Antiquitätenhändler Olivier auf und wirbelt ihren Traum vom Single-Leben gehörig durcheinander.

Mein Leseeindruck:
Nachdem mich der Klappentext schon total neugierig gemacht hat und das schöne Lavendelcover mich magisch angezogen, musste ich das Buch unbedingt lesen. Ich habe es nicht bereut, denn es hat mich wunderbar unterhalten. Die Protagonistin kommt zwar ziemlich naiv daher, ist aber ansonsten von ihrer Art her eine liebenswerte Person, welche ihr Glück in der Provence suchen möchte und dabei auf das ein oder andere Hinternis stößt. Aber nicht nur dass, sondern auch die Liebe hat da ein gutes Wörtchen mitzureden. Mir hat das Buch gut gefallen, wenn es auch viele ähnliche Bücher gibt, aber dennoch hatte dieses zauberhafte Buch etwas an sich.

Mein Fazit:
Eine wunderschöne Sommerlektüre, bei der man mal wieder so richtig die Seele baumeln lassen kann.

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