Profilbild von DieBuechertante

DieBuechertante

Lesejury Star
offline

DieBuechertante ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DieBuechertante über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2023

Gute Themen, bin gar nicht richtig reingekommen

Außer sich
0

Das Buch war leider gar nicht mein Fall (SPOILER).
Das fand ich gut:
Am Anfang gibt es eine Personenbeschreibung, was ich grundsätzlich gut finde, aber hier unklar fand und vieles dann erst verstanden ...

Das Buch war leider gar nicht mein Fall (SPOILER).
Das fand ich gut:
Am Anfang gibt es eine Personenbeschreibung, was ich grundsätzlich gut finde, aber hier unklar fand und vieles dann erst verstanden habe, als ich das Buch gelesen habe.
Ich finde die Themen, die aufgegriffen wurden, gut. Grundsätzlich hat mich die Familiengeschichte angesprochen und der Einblick andere Kulturen. Ich mag die Geschichte der Zwillingen, ihre Beziehung zueinander, die Suche und die Sehnsucht nach dem anderen und die Furcht, den anderen zu verlieren.
Die Mutter ist schwierig, aber tatsächlich hat es mich angesprochen, als Ali und die Mutter zusammen sitzen und sie Ali von früher erzählt. Viel besser, als einfach nur so von früher runter zu erzählen. Auch mag ich, dass im zweiten Teil Anton präsenter ist. Ich mag auch, dass Stränge aus verschiedenen Sichten später zusammenlaufen.

Das fand ich nicht so gut:
Also, puh, ich glaube, dieser Teil wird länger. Es geht schon los, dass ich nicht richtig verstehe, was sie dazu gebracht hat, zu denken, dass die Karte aus Istanbul von Anton ist. Ich tat mich am Anfang sehr schwer mit dem Buch (und Spoiler: Ich bin gar nicht richtig reingekommen). Zunächst dachte ich, es wäre nur am Anfang so, es war zumindest nicht durchgängig so, aber sehr häufig ist der Schreibstil sehr abgehackt und endlose Schachtelsätzen, denen ich schwer folgen konnte. Die Kapitel sind auch sehr lang, allerdings mit Absätzen unterteilt. Manchmal ist er auch wie ein Bericht geschrieben. Schwierig find ich sehr, wenn die Perspekte vom Ich-Erzähler in eine andere Erzählperspektive wechselt. Warum das so war, hab ich nicht verstanden. Die Sprache hat sich dann total geändert und fand ich zum Teil unpassend.
Es gibt immer wieder Rückblenden, und ich verstehe nicht so richtig, warum manches so ausschweifend erzählt werden musste. Sie geht auf die Spuren ihrer Familie, aber die Geschichten passen nicht zu dem, was sie tut, sondern werden einfach erzählt. Kein Zusammenhang, dass sie was findet und etwas stattfindet, was sie zu diesen Infos bringt. Schlimm fand ich auch, dass es plötzlich sozusagen Vorblenden gab und es plötzlich Tatsachen gab, die überraschend waren und nicht klar war, wie es dazu gekommen ist. Ich habe mich häufig aus der Geschichte gerissen gefühlt und konnte zeitweise nicht folgen, was zur welche Zeit passiert ist, was vorher und was nachher war. Antons Suche selbst ist nebensächlich.
Auch ist mir einfach gar nicht klar, warum Ali plötzlich ein Mann sein will und die Art, wie sie das macht, finde ich mehr als fraglich und frage mich, ob das erstens so ausreicht, um solche Veränderungen hervorzurufen, und zweitens ob es da nicht Nebenwirkungen geben müsste.
Ein Strang scheint eigentlich eine hohe Bedeutung zu haben, aber läuft sehr lange nebenher und am Ende auch irgendwie kurz und seine Wichtigkeit ist gar nicht so ersichtlich.

Fazit: Ja, ich hab mich am Ende gefragt, ob ich den Sinn nicht verstanden habe. Ich finde vieles offen und unklar und es war häufig sehr anstrengend zu lesen.

Bleiben oder Weg? Es kommt leider weg.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2022

Mehr ein Liebesroman

Unsere glücklichen Tage
0

Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut, da es von vielen Seiten gelobt wurde und Freundschaftsromane mag ich ja eh sehr. Die vier Freundinnen haben sich lange nicht gesehen, und finden nun wieder ...

Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut, da es von vielen Seiten gelobt wurde und Freundschaftsromane mag ich ja eh sehr. Die vier Freundinnen haben sich lange nicht gesehen, und finden nun wieder zueinander (SPOILER)
Das fand ich gut:
Am Anfang habe ich das Freundschaftschaos, warum haben sie sich so lange nicht gesehen, wie kamen es jetzt dazu, dass sich wiedergesehen haben etc., sehr geliebt. Die Vier sind tolle unterschiedliche Persönlichkeiten. Elsa erklärt, was jede für sie ist, wie sie damals war und heute ist. Es gibt Rückblenden zu früher, die ich gut eingebunden fand, da es klar voneinander getrennt war, aber auch nicht zu lang. Es gibt kein langes Zwischengeplenkel, sondern nur das Wesentliche. Die Beziehung zwischen Elsa und Lenica schien sehr besonders zu sein.
Mir gefiel sehr der Schreibstil, metaphorisch, die Gefühle kamen gut rüber und gingen unter die Haut. Ich mag das Cover und den Titel des Romans sehr.
Es hängt die ganze Zeit Spannung in der Luft, was in diesen einem Sommer passiert ist. Und was am Ende passiert ist, war wirklich gut gemacht und ein toller Twist.

Das fand ich nicht so gut:
Sean hat mich sehr genervt. Nicht so sehr wegen ihm, sondern wegen den Umgang der Frauen mit ihm. Es wurde dann mehr ein Liebesroman, und zwar einer mit ziemlich viel hin und her, und entfernte sich vom Freundschaftsroman.
Die Sätze sind manchmal sehr lang, mit vielen Kommas, sodass ich manchmal den Faden verlor. Auch die Kapitel sind recht lang.
Elsa ist teilweise auch sehr nervig, da sie erstens vieles denkt, was sie dann nicht sagt, und zweitens ständig die Schuld an sich sieht und ständig denkt, sie müsse etwas anders machen bzw. sie hat etwas falsch gemacht.

Fazit:
Wer einen Freundschaftsroman sucht, der ist hier falsch. Zu Beginn ist diese zwar sehr präsent, aber später hat es keine große Bedeutung mehr. Es geht um Dinge, die man nicht getan hat, und die man bereut, nicht getan zu haben. Das fand ich an und für sich eine tolle Botschaft und auch weitere tolle Impulse sind Inhalt dieses Romans. Aber da mich grade Elsa und Sean doch sehr genervt haben, auch eine bestimmte Wendung in der Geschichte, und der Fokus weg von der Freundschaft, lässt der Roman mich sich unschlüssig zurück.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2021

Flavia ermittelt

Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet
0

Also ich starte mal direkt. Den Anfang fand ich gut gemacht (sie ist gefesselt im Schrank, es waren aber ihren Schwestern). Sie hat ein Faibel für Chemie und da fing es für mich schon an, wenn sie ins ...

Also ich starte mal direkt. Den Anfang fand ich gut gemacht (sie ist gefesselt im Schrank, es waren aber ihren Schwestern). Sie hat ein Faibel für Chemie und da fing es für mich schon an, wenn sie ins Schwärmen kam, dass ich dem schwer folgen konnte. Flavia ist aufgeweckt und clever, aber auch ein bisschen zerstreut (sie läuft mehrmals am Tag ins Dorf, weil ihr jedes Mal, wenn sie zuhause ist, einfällt, dass sie noch woanders ermitteln könnte). Zudem hat sie eine blühende Fantasie was die Ermittlungen angeht.

Nicht nur ihren Schwärmereien über Chemie hatte ich Probleme zu folgen, es waren auch oft ihre Gedanken oder wenn sie etwas erklärt hat. Es gibt, ich glaube es waren drei Kapitel, in denen ihr Vater ihr etwas erzählt. Die habe ich weggelesen wie nichts.

Fazit:
Kurz um: Ich kam mit dem Schreibstil nicht zurecht. Der Fall war ganz spannend, wenn auch sehr verworren. Flavia ist eine Interessante Figur, ich konnte mich jedoch oft nicht konzentrieren, bin abgeschweift und es fiel mir schwer der Geschichte zu folgen. Ich werde diese Reihe nicht weiterlesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.08.2020

Mehr eine Familiengeschichte als eine Ermittlung

Der halbe Russ
0

Vor dem Hofbräuhaus in München wird ein toter Mann entdeckt. Ein Straßenmusiker. Als die Ermittlungen und Befragungen eher mau ausfallen, kommt die Polizei auf die Idee, dass Daisy Dollinger undercover ...

Vor dem Hofbräuhaus in München wird ein toter Mann entdeckt. Ein Straßenmusiker. Als die Ermittlungen und Befragungen eher mau ausfallen, kommt die Polizei auf die Idee, dass Daisy Dollinger undercover als Straßenmusikerin ermitteln soll. Und ehe sie es sich versieht, steckt sie mitten drin.
Daisy hat mir als Figur gut gefallen. Sie hat eine gute Beobachtungsgabe, weiß viel, aber weiß, wann sie was für sich behalten sollte, kann aber auch herzlich ehrlich sein. Natürlich gefällt mir auch der bayrische Flair.
Leider hat mir auch einiges nicht gefallen. Eigentlich dreht es sich die meiste Zeit um Daisy und ihre Familie. Ich finde nicht, dass das Ermitteln im Vordergrund steht, was ich allerdings erwartet hätte, da dies im Klappentext und auf den Cover so vermittelt wird. So ungefähr auf Seite 150 dachte ich, jetzt kommt das Ermitteln, aber es war dann auch nur ein Moment und dann fiel es wieder in das alte Muster.
Zudem fand ich einige Dinge nervig wie z.B. bestimmte Charakterzüge einiger Figuren (und dies immer wieder zu betonen) und Eigenschaften des Dackels, die auch immer wieder betont wurden und ich mich gefragt habe, warum dies so arg thematisiert werden muss. Die Auflösung haut mich dann letztlich nicht vom Hocker. Ich fand die Situation total merkwürdig und hab mich gefragt: "Was machen die da?".

Fazit:
Alles in allem hat mir das Buch nicht so sehr gefallen. Ich habe mich ziemlich durchgequält und wollte das Buch irgendwann nur noch beendet haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2020

Leider wie der Film nicht überzeugend

Juliet, Naked
0

Duncan gehört einer Community an, die seit Jahren auf den Spuren von Tucker Crowe ist. Er war für diese Community der beste Musiker der 80er bis er 1986 plötzlich vor einem Gig spurlos verschwand. Seitdem ...

Duncan gehört einer Community an, die seit Jahren auf den Spuren von Tucker Crowe ist. Er war für diese Community der beste Musiker der 80er bis er 1986 plötzlich vor einem Gig spurlos verschwand. Seitdem versuchen sie herauszufinden, wo er ist, was er macht und vor allem, wann wieder neue Musik von ihm raus kommt.
Plötzlich kommt eine Rohfassung des weltbesten Album "Juliet" raus, genannt "Juliet naked". Duncan ist total fasziniert und findet es noch besser, als das Original "Juliet". Auch seine Freundin Annie hört es sich an und kann diese Meinung gar nicht teilen. So verfasst sie in dem Fanforum, in dem Duncan aktiv ist, eine Rezension und plötzlich meldet sich Tucker persönlich bei ihr ...

Ich hatte den Film im Kino gesehen und dachte, die Geschichte hätte fürs Buch viel Potenzial, sodass ich trotz dass ich den Film nicht so gut fand, mir doch das Buch besorgt und es gelesen habe.
Im Vergleich fand ich das Buch dann auch nicht besser als den Film. Besonders gefallen hat mir die Konversation zwischen Annie und Tucker, jedoch fand ich es an vielen Stellen sehr langatmig und langweilig.
Natürlich wurde im Film einiges anders dargestellt, als wie es im Buch war. Im Film hat Annie z.b. eine lesbische Schwester, die ständig eine neue Freundin hat. So dachte ich, im Buch bekommt dies bestimmt mehr Raum und wird mehr beleuchtet. Im Buch gibt es allerdings nur eine lesbische Freundin, die gar nicht so in den Vordergrund kam.
Mich stört auch sehr, wenn im Buch etwas als No Go oder nicht wahr dargestellt wird und dann im Film genau dies genommen wird. Dies war hier auch mehrmals der Fall.

Leider hat mich dann das Buch nicht wirklich überzeugt. Ich hab es nur zu Ende lesen, weil ich wissen wollte, was wurde im Film anders gemacht und wie geht das Buch aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere