Perfekte Kreuzfahrt-Story für zwischendurch :-)
Glück an Bord„Glück an Bord“ war mein erster Roman von Sonja Flieder. Ich bin echt froh ihn gelesen zu haben, da es wirklich eine sehr schöne leichte Lektüre für zwischendurch ist, perfekt für den Urlaub. Es gibt viele ...
„Glück an Bord“ war mein erster Roman von Sonja Flieder. Ich bin echt froh ihn gelesen zu haben, da es wirklich eine sehr schöne leichte Lektüre für zwischendurch ist, perfekt für den Urlaub. Es gibt viele Aspekte, die mir sehr gut gefallen haben, aber auch den ein oder anderen Punkt, der mich etwas gestört haben….
Meine Meinung zu „Glück an Bord“ ….
Ich bin wirklich ein großer Fan von dem Cover, es ist mal etwas ganz anderes und ich habe es so auch noch nicht gesehen. Es ist richtig schön und passt perfekt zum Titel, aber vor allem zum Inhalt des Buches.
Der Schreibstil von Sonja Flieder ist so wundervoll. Ich genieße ihren ruhigen, flüssigen und humorvollen Schreibstil, der mehr als angenehm ist. Ich bin nicht der größte Fan, wenn das Buch aus der Sicht des personalen Erzählers geschrieben wird, jedoch kam ich trotz dessen hier sehr schnell in das Buch rein und in Kombination mit Sonja Flieders Schreibstil fand ich es auch wirklich sehr gut.
Ich habe mich wirklich sehr auf das Setting des Buches gefreut, da ich zuvor noch kein Buch gelesen habe, dass primär auf einem Kreuzfahrtschiff gespielt hat. Ich fand es wirklich gut, wie die Settings auf dem Schiff ausgearbeitet wurden und ich habe sie immer vor Augen gehabt und wirklich genossen, trotzdem hätte ich mir da etwas mehr Abwechslung gewünscht. Es waren hauptsächlich immer die gleichen Orte am Schiff, an denen alles stattgefunden hat, was ich etwas schade fand, da es ja deutlich mehr zu sehen gegeben hätte und die Orte immer so schön und detailreich beschrieben wurden, dass ich mir einfach noch mehr davon gewünscht hätte.
Der Handlungsverlauf der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, es war ruhig, aber dennoch spannend, alles hat sich nach und nach entwickelt, was ich wirklich geschätzt habe. Denn oft ist es mir zu überstürzt, was hier nicht der Fall war. Zu dem gab es auch wirklich sehr magische und gefühlvolle Szenen, die ich genossen habe zu lesen und auch so einige echt humorvolle Passagen, in denen man sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Trotzdem gab es auch so manche Stellen, die sich etwas gezogen haben, was ich etwas schade fand, da diese eigentlich durchaus Potential haben. Aber alles im allem fand ich es jetzt nicht gravierend.
Die Charaktere haben mir wirklich sehr gut gefallen, sie sind wirklich alle sehr unterschiedlich, aber ergänzen sich genau deshalb vielleicht echt perfekt.
Erstmal zu den Freundinnen…
Rike war wirklich angenehm, sie war ein ganz entspannter Charakter, der eher unauffällig war.
Chiara hingegen ist eine wirklich temperamentvolle Person, die schon ziemlich extra ist, aber nichtsdestotrotz echt sehr lieb. Manchmal ist sie mir mit ihrem Gemecker etwas auf die Nerven gegangen, aber es war eigentlich immer nachvollziehbar.
Nina hingegen ist die Tollpatschige, die ja leider nicht wirklich dabei ist und von der man nicht viel erfährt, aber auch sie scheint sehr nett.
So unterschiedlich alle auch zu sein schein, sind sie doch immer für einander da und kennen sich unheimlich gut, was man spürt.
Olivia ist eine wirklich tolle Protagonistin. Ich mag sie unheimlich gerne und kann ihren inneren Zwiespalt immer nachvollziehen, dafür aber nicht alle ihre Handlungen (z.B. ihre Reaktion nach der ersten Kuss-Szene oder ihrem „Klärungsgespräch“). Ich finde es schön, dass sie so eine enge Beziehung zu ihrem Bruder Philipp hat und er wirklich sehr vieles weißt. Ebenso auch mit ihrer Schwester, dass sie ihr wirklich alles haarklein erzählt und so offen darüber sprechen. Ich finde, es auch echt bemerkenswert, dass Olivia, die Beziehung zwischen Philipp und Nina einfach akzeptiert und Philipp, die zwischen Alex und ihr. (Meine Brüder würden das nämlich nicht)
Alex ist ein sehr sympathischer Charakter, obwohl er manchmal etwas zu gutgläubig und blind ist, gerade in Bezug auf Chris. Aber er ist wirklich sehr mitfühlend und rücksichtsvoll, besonders wenn es um Olivia geht.
Ich mag die beiden wirklich unheimlich gerne zusammen.
Das Kapitel „Ein Jahr später“ hatte ich mir persönlich ganz anders ausgemalt, aber es passt zu den beiden
Fazit: Sehr schönes Buch mit tollem Handlungsverlauf und individuellen Charakteren, bei dem man auf jeden Fall entspannte Lesestunden hat. Trotzdem hat es die ein oder andere Schwachstelle, die es manchmal etwas langatmig macht, was im Großen und Ganzen aber nicht schlimm ist.