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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2020

Gewohnte Unterhaltung mit kleinem Wermutstropfen...

Agatha Raisin und die Tote im Feld
1

Der vierte Teil der Agatha Raisin Reihe von M. C. Beaton kommt gewohnt unterhaltsam daher und lässt die Lesenden von den zauberhaften Cotswolds träumen.
Der jüngste Mord in der malerischen Landschaft der ...

Der vierte Teil der Agatha Raisin Reihe von M. C. Beaton kommt gewohnt unterhaltsam daher und lässt die Lesenden von den zauberhaften Cotswolds träumen.
Der jüngste Mord in der malerischen Landschaft der Midlands, führt Agatha in adlige Kreise. Auf dem Anwesen von Sir Charles Fraith wird die Leiche einer Wanderin gefunden. Deborah, eine Freundin der Toten (und aktuelle Affäre von Fraith), bittet Agatha um Aufklärung des Mordes und die gleichzeitige Entlastung von eben jenem Sir Charles. Denn dieser kann es laut Deborah auf keinen Fall gewesen sein.
Die Geschichte ist, wie die vorigen, kurzweilig und unterhaltsam erzählt. Leider gibt es für Fans der TV Serie einen kleinen Wermutstropfen. Leider scheint die Freundschaft zum ehemaligen Agenturkollegen Roy Silver hier nicht in Gang zu kommen. Er entpuppt sich in den Büchern eher als Rivalen. Da Roy einer meiner Lieblingscharaktere ist, bin ich mehr als bestürzt über diese Entwicklung.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Dystopisch anmutender Thriller

Paradise City
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Liina ist Rechercheurin eines Onlinemagazines namens Gallus. Für eine langweilig erscheinende Story über einen Schakalangriff wird sie von ihrem Chef und ehemaligen Geliebten Yassin in die Uckermark geschickt. ...

Liina ist Rechercheurin eines Onlinemagazines namens Gallus. Für eine langweilig erscheinende Story über einen Schakalangriff wird sie von ihrem Chef und ehemaligen Geliebten Yassin in die Uckermark geschickt. Ihr wird jedoch schnell klar werden, dass mehr an dieser Story dran ist, als es auf den ersten Blick erscheint. Nach und nach häufen sich „plötzliche“ Todesfälle und auch Menschen in Liinas direktem Umfeld sind betroffen…
Ich mag an Zoë Becks Thrillern besonders gerne, dass sie immer mit authentischen und diversen Charakteren bestückt sind. Dieser ist nun in einer nahe Zukunft angesiedelt, in dem die Grenzen zwischen unserer heutigen Demokratie und einem Überwachungsstaat verschwimmen. Dies verleiht dem Thriller eine spezielle unheildrohende Atmosphäre und macht es spannend und erschreckend zugleich.
„Paradise City“ von Zoë Beck und ist im Suhrkamp Verlag erschienen.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Gamechanger für Reiseführer

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! – 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
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In Hiergeblieben! – 55 fantastische Reiseziele in Deutschland werden Reiseziele und -tipps in Deutschland im Vergleich mit ihrem internationalen Pendant vorgestellt. In dem Buch, welches für mich die Sicht ...

In Hiergeblieben! – 55 fantastische Reiseziele in Deutschland werden Reiseziele und -tipps in Deutschland im Vergleich mit ihrem internationalen Pendant vorgestellt. In dem Buch, welches für mich die Sicht auf langweilige 08/15 Reiseführer komplett ändert, werden auch kleine Anekdoten über Geschichte und Gesellschaft eingewoben.
So beispielsweise erfährt man, dass es in Mainz Kirchenfenster, entworfen von niemand geringerem als Marc Chagall zu bewundern gibt. Weitere vorgestellte Highlights im Buch sind unter anderem: Surfen in München, architektonische Meisterwerke in Ulm, prunkvolle Anwesen à la Versaille in Herrenchiemsee, der Nepal-Himalaya-Parkin Wiesent oder das wunderschöne Hügelland der Rhön.
Jedes Kapitel ist mit zum Teil skurillen Anekdoten, eindrucksvollen Bildaufnahmen und Tipps für Restaurants und Übernachtungmöglichkeiten ausgestattet.
Dieses Buch macht Lust, sich mit Deutschland als Reiseziel mehr zu befassen und am liebsten gleich los zu fahren um alles zu entdecken.
Hiergeblieben! – 55 fantastische Reiseziele in Deutschland von Jens van Rooij ist im Gräfe und Unzer Verlag erschienen.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Dirty Greenhorn

Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend
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In "Das Schlimmste kommt noch" erzählt Charles Bukowski von seiner Kindheit und Jugend in den 30er bis 40er Jahre, welche er an der Westküste der USA verbrachte.

Eine schöne Kindheit mit Wohlstand und ...

In "Das Schlimmste kommt noch" erzählt Charles Bukowski von seiner Kindheit und Jugend in den 30er bis 40er Jahre, welche er an der Westküste der USA verbrachte.

Eine schöne Kindheit mit Wohlstand und Harmonie im Golden State, ist hier leider nicht zu erwarten. Bukowski wird als Kind von dem Vater mit einem Lederriemen verprügelt, wenn er auch nur einen Grashalm nach dem Mähen stehen gelassen hatte. Hilfe von seiner Mutter bekommt er nicht, sie ist dem Vater hörig. Auch sie wird von ihm misshandelt und regelmäßig betrogen.

Die Erzählungen seiner Jugend lassen erste Alkoholprobleme erkennen. Im Kollege nähert er sich dann dem Schreiben an, bricht dieses dann jedoch ab.

Der Schreibstil von Bukowski ist klar und wirkt ehrlich. Für mich persönlich ist er zu sehr, und fast schon pubertär, auf das männliche Ejakulat fixiert. Mehr hätte ich lieber über seine Schreibanfänge und seinen Zugang zur Literatur erfahren. Deswegen gibt es von mir auch nur 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Nicht nur Tyrion Lennister hat eine ganze Schlacht „verpennt“

Der kleine Hobbit
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Der kleine Hobbit läutet den Auftakt des Tolkien Epos Der Herr Der Ringe ein. Daher fällt es mir sehr schwer, dieses Buch einzeln zu betrachten.

Bilbo Beutlin bekommt unerwarteten Besuch von seinem alten ...

Der kleine Hobbit läutet den Auftakt des Tolkien Epos Der Herr Der Ringe ein. Daher fällt es mir sehr schwer, dieses Buch einzeln zu betrachten.

Bilbo Beutlin bekommt unerwarteten Besuch von seinem alten Bekannten Gandalf, der Zauberer, und einem 13-köpfigen Zwergentrupp. Letztere plündern ihm nicht nur die Speisekammer, sondern wollen ihn auch noch für einen waghalsigen Plan engagieren. Die Zwerge wollen ihren gestohlenen Schatz vom Drachen Smaug wiedererlangen. Das kommt dem eher bequemen Gemüt eines Hobbits, wie Bilbo einer ist, gar nicht gelegen…

Es erwarten den Lesenden, neben der großen Aufgabe, den Drachen zu bezwingen, viele kleinere Abenteuer und ein erster Einblick in die Welt Tolkiens.

Der Schreibstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da der Erzähler sich im Text neben dem Erzählen auch an den Lesenden wendet und manche Sachverhalte (teilweise eine ganze Schlacht) im Nachgang erst aufgeklärt werden. Was für mich hier der einzige negative Aspekt neben der zum Teil nur "angespielten" Abenteuer unserer kleinen Helden bildet.

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