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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2020

Ein tolles Team um Wakolbinger

Todesläuten
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Zur Handlung:
Ein Mann wird vom Glockenschwengel erschlagen auf dem Schlossberg aufgefunden. Rasch häufen sich die Verdächtigen und Chefinspektor Wakolbinger und sein Team müssen an ihre Grenzen gehen, ...

Zur Handlung:
Ein Mann wird vom Glockenschwengel erschlagen auf dem Schlossberg aufgefunden. Rasch häufen sich die Verdächtigen und Chefinspektor Wakolbinger und sein Team müssen an ihre Grenzen gehen, um in diesem kniffligen Fall voranzukommen.

Die Figuren:
Chefinspektor Toni Wakolbinger und sein Team, bestehend aus Cindy Panzenböck, Amadeus Franz und Niklas Schröder, geben in diesem Fall wieder alles. Zwischendurch drängen sich private Probleme eines Einzelnen hinein und ich mag sie alle, weil sie Ecken und Kanten haben und jeder seine Schwächen wie Stärken. Mit diesen Figuren sind der Autorin eindrucksvolle Charaktere gelungenen, mit denen ich mich problemlos identifizieren kann. Dies ist mein zweiter Wakolbinger Fall und ich hätte mich über noch mehr private Nähe von einigen gefreut.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist flüssig und atmosphärisch dicht. Typische österreichische Worte geben diesem Krimi einen ureigenen Charme. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Ermittlungen, bei denen mir nichts verborgen bleibt. Nach und nach werden die Karten aufgedeckt und klar habe ich meine eigenen Verdächtigen, aber die Autorin überrascht mich mit Wendungen, die ich so nicht habe kommen sehen, was mir prima gefällt.

Meine Kritik:
Mir fehlt es an Spannungsbögen, die mir Atemaussetzer bescheren. Der Fall plätschert an einigen Stellen vor sich hin.

Mein Fazit:
Todesläuten ist ein solider Krimi, der mir gute Leseunterhaltung schenkt und dabei auf Leichenberge und jede Menge Blut verzichtet. Ich wünsche mir hin und wieder beim Lesen etwas Schwung im Adrenalin-Haushalt. Dem Buch liegt ein ruhiges Tempo zugrunde und ich hätte es gerne etwas pfeffrig gehabt. Da gehen die Meinungen sicher auseinander, aber ich liebe es spannungsgeladen.

Von mir erhält dieser Krimi 3,5 prima Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.07.2020

Liebe in Schottland

Das kleine Cafe in den Highlands
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Ich brauche kein für-immer, ich brauche ein Jetzt! Colin

Zur Handlung:
Raelyn erlebt den Supergau: Ein Nacktfoto von ihr macht die Runde auf einer einschlägigen Seite und sprengt dort alle Rekorde. Ihr ...

Ich brauche kein für-immer, ich brauche ein Jetzt! Colin

Zur Handlung:
Raelyn erlebt den Supergau: Ein Nacktfoto von ihr macht die Runde auf einer einschlägigen Seite und sprengt dort alle Rekorde. Ihr Chef verordnet ihr eine Zwangspause, die sie in den schottischen Highlands verbringt. Dort wirbelt Colin ihr Leben gründlich durcheinander.

Die Figuren:
Raelyn Blair ist 26 Jahre alt und genießt One-Night-Stands, weil sie nichts Festes möchte. Sie arbeitet als erfolgreiche Immobilienmaklerin in Manhattan und ihr bester Freund ist Adam, den ich total mag. Nach dem Tod ihrer Mutter erbt sie das „Iris“, ein Café mit Gästezimmern, in den schottischen Highlands, in Duncan.

Rae wurde adoptiert und hat ihre leibliche Mutter ein Leben lang schmerzlich vermisst und das Gefühl, die Tochter von einer liebenden Mutter zu sein. Das hat die Autorin vortrefflich transportiert.

Colin MacArran ist Fotograf bei New Planet und trägt ein One-Way-Ticket nach Chile in seiner Tasche mit sich herum. Obendrauf jede Menge Schuldgefühle. Er verbirgt ein Geheimnis und lässt mich eine Weile im Dunkeln darüber. Colin ist ein neugiererweckender Charakter, der kochen kann und weiß, wie man Frauen nervös macht.

In dieser Story gibt es bedeutende Nebencharaktere, die mich alle prima unterhalten haben.

Was mir gut gefällt:
Die Story lässt sich flüssig lesen und bietet mir prickelnde Augenblicke, traurige Momente, berührende Szenen und kostbare Überzeugungen, mit denen ich mich gerne beschäftige. Die abwechselnden Ich-Perspektiven im Präsens passen gut zum Buch, wobei Rae mehr Bühnenpräsenz bekommt als Colin. Mit dem Setting hält mich Loistl fest, denn ich fühle mich in Duncan blitzartig wohl. Am Ende erwartet mich ein Rezept von Reas Zimtschnecken, ich liebe Zimtschnecken.

Was mir weniger gefällt:
Bis zur Mitte des Buches fehlt mir der Funke. Gleich zu Beginn fühle ich mich wie in einen Fischteich geworfen, ganz nach dem Motto: schwimmen, oder untergehen. Es liest sich etwas lieblos, und ich vermisse entscheidende Empfindungen dabei. Die Figuren bleiben eindimensional. Mir geht alles zu schnell, ohne das sich etwas nachvollziehbar entwickeln kann. Selbst am Ende bin ich nicht ganz glücklich, obwohl das Buch ab ⅔ kräftig zulegt und mich packt.

Eine hohe Fehlerquote liegt dem Buch zugrunde, die in der Originalausgabe hoffentlich beseitigt wird. Selbst die Namen sind oft fehlerhaft. Einmal bei Raelen und dann ständig Colin oder Collin.

Mein Fazit:
„Das kleine Cafe in den Highlands“ ist eine lockere leichte Romanze für zwischendurch, mit einigen Schwächen, die mich dennoch gut unterhält. Das Setting ist grandios und ich bin rasch mit der Geschichte durch.

Aufgrund meiner Kritik vergebe ich 3,5 Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Süße Lovestory

Touch My Heart
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3,5 Sterne

Zur Handlung:
Lilian nimmt zum ersten Mal einen Job als Privatlehrerin an. Da sie die Gebärdensprache beherrscht, bekommt sie den Job und kümmert sich um die traumatisierte Haley, die seit ...

3,5 Sterne

Zur Handlung:
Lilian nimmt zum ersten Mal einen Job als Privatlehrerin an. Da sie die Gebärdensprache beherrscht, bekommt sie den Job und kümmert sich um die traumatisierte Haley, die seit dem Unfalltod ihrer Mutter nicht mehr spricht. Ihr Vater weckt heftiges Begehren in ihr, aber sein widersprüchliches Verhalten ist für Lil schwer einschätzbar. Haben die drei eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft?

Die Figuren:
Lilian Harper ist von Virgina Beach nach New York gezogen, um dort einen neuen Job anzunehmen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie ist mutig, geradlinig und vor allem empathisch. Lilian versteht es, ihren Kopf einzusetzen, aber folgt ebenso ihrer Intuition. Kurzum: Sie hat das Herz am rechten Fleck.

Logan Westwick ist selbstbewusst, dreist, frech und herausfordernd. Er ist ein wohlhabender Immobilienmakler und versteht es, mich immer mehr zu verzaubern, ehe sich das Blatt wendet. Jedes Mal wenn ich glaube, alles zu durchschauen, kommt eine Wendung, die mich staunen lässt, mein Herz zum Pochen bringt, aber auch mal verschreckt. Der Mann ist facettenreich und an den unpassendsten Stellen ein Trampel.

Seine Tochter Haley ist etwa 7 Jahre alt und leidet noch immer heftig unter dem Unfalltod ihrer Mutter. Sie ist ein normales Kind, mit Wünschen, großen Sehnsüchten und möchte nur gesehen werden. Im Buch macht sie einfach nur Spaß.

Zur Umsetzung:
Der Schreibstil ist weitestgehend flüssig, bildhaft und warmherzig. Der Einstieg bereitet mir total Spaß. Schon beim ersten Aufeinandertreffen entlockt mir das Autorenduo ein breites Lächeln und zeitgleich finden sich Fragezeichen in meinem Kopf, was meine Leselust hochhält. Die Geschichte wird aus Lilians Sicht aus der Ich-Perspektive im Präsens geschildert, was mich nahe an sie heranlässt. Doch auch zu Logan und Haley entwickel ich mühelos eine starke Nähe. Eine Identifikation mit den Hauptfiguren gelingt kinderleicht, wobei die Nebencharaktere verblassen. Klänge von Lewis Capaldi summen durchs Buch, denen ich voller Hingabe lausche. Es wird emotional, leidenschaftlich und dramatisch, was ich bis zum Schluss genieße.

Was mir nicht gefällt:
Es werden wichtige Themen angesprochen, die nicht überzeugend ausgearbeitet sind. Die gesamte Story entwickelt sich zu temporeich und wenig subtil. Einige Szenen hätten mehr Feingefühl, Raum und vor allem Zeit zur Entfaltung benötigt. Dem Buch fehlen wesentliche Seiten. Der Schreibstil enthält zu viele Füllwörter, die mich beim Lesen ausbremsen. Einige Reaktionen der Hauptdarsteller sind für mich nicht nachvollziehbar und passen nicht zu ihren Charakteren. Ich vermisse Tiefgang.

Mein Fazit:
Touch My Heart ist eine kurzweilige und unterhaltsame Lovestory, die sich bestens für einen verregneten Sonntagnachmittag eignet. Lesen und abschalten klappt damit prima. Das Buch schenkt mir jede Menge Romantik, Witz und Emotionen.

Von mir erhält die Geschichte 3,5 mitreißende Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Der Schreibstil bietet mir Genuss für alle Sinne

Crazy in Love (Weston-High-Reihe 1)
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„Kopf hoch, sonst kannst du die Sterne nicht sehen.“ Crazy in Love

Um was es geht:
Sash ist drei Zeitzonen von ihrer besten Freundin Lucy getrennt, um einen neuen Lebensabschnitt einzuläuten. Der Besuch ...

„Kopf hoch, sonst kannst du die Sterne nicht sehen.“ Crazy in Love

Um was es geht:
Sash ist drei Zeitzonen von ihrer besten Freundin Lucy getrennt, um einen neuen Lebensabschnitt einzuläuten. Der Besuch der Weston High in Boston – eine der renommiertesten Schulen an der Ostküste, soll ihr den Weg an die Yale-University ebnen; zu ihrem großen Traum: dem Medizinstudium! Dabei trifft sie auf die Familie ihres verstorbenen Vaters und nicht jeder empfängt sie dort mit offenen Armen.

Die Figuren:
Sasha Anderson ist 17 Jahre alt und hat vor drei Jahren ihren geliebten Vater verloren. Nun ist sie zum ersten Mal für längere Zeit von ihrer Mutter getrennt, die aus beruflichen Gründen in London weilt. Sasha ist komplett durchorganisiert und liebt es, To-do-Listen zu erstellen, die sie penibel abarbeitet. Sie ist mutig und taff. Zu ihren Angewohnheiten gehört, blitzschnell die Buchstaben in Wörtern zu zählen. Darin ist sie erstklassig. Ihre Gedankenwelt lädt mich ein, ein Teil von ihr zu werden, und dieser Einladung komme ich gerne nach.

Ben Ferguson kommt aus einem reichen Elternhaus und wurde als Kind schon für Kleinigkeiten heftig von seinem Vater bestraft. Nach außen hin ist er arrogant, aufgeblasen und überheblich. Er ist bemüht, niemanden hinter seine Fassade schauen zu lassen. Ben brennt darauf, Journalist zu werden und Politikwissenschaften zu studieren, gegen alle Widrigkeiten zum Trotz, denn sein Vater erwartet von ihm ein Medizinstudium. Sein Herz hat Ben noch nie verschenkt und er hat es auch nicht vor. Die Ehe seiner Eltern hat ihn geprägt und ist für ihn der tägliche Beweis, dass es keine dauerhafte Liebe zwischen Mann und Frau gibt.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist erstklassig. Was Frau Winter mit sechsundzwanzig Buchstaben alles in mir auslöst, dazu meergrüne Augen, seufz, und schon fühle ich mich selbst in meine Teenagerzeit versetzt. Frau Winter versteht es blendend, eindrückliche Charaktere zu erschaffen und ich bedauere nach wenigen Seiten, dass ich Sashas Dad nie kennenlernen werde.

Dieses Buch zaubert nachhaltige Bilder in meinen Kopf und ich fühle alles mit. Ich tauche in Sashas neuen Alltag ein und drücke wieder die Schulbank. Ebenso erstarre ich, sobald sich jemand Sasha gegenüber gemein verhält. Wie gerne würde ich sie in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie sich nicht darum scheren soll. Die Story nimmt mich mit und weckt unzählige Emotionen in mir. Sie wird aus den abwechselnden Ich-Perspektiven von Ben und Sasha geschildert.

Meine Kritik:
Sashas inneres Hin und Her ist mitunter anstrengend und ihre Handlung nicht stringent zu ihrer Gedankenwelt. Ben und sie drehen sich vorhersehbar im Kreis und mir zersplittert zu häufig Sashas Herz. Die Dramen wirken konstruiert. Hier hätte ich mir bessere Spannungsmomente gewünscht; authentischere, die sich gelungener in die Handlung fügen und den Charakteren gerecht werden. Für mich ist das der Bruch des Buchblocks.

Mein Fazit:
Kopf aus, Herz an. Crazy in Love bietet mir eine mitreißende und gefühlvolle Lovestory, die mich in meine eigene Teenagerzeit versetzt. Liebe ist in jedem Alter schwierig, doch in jungen Jahren wohl ganz besonders. Frau Winter macht mich zum Teil ihrer Geschichte, was ich von Herzen genieße. Sie schenkt mir inspirierende Momente unter dem Sternenhimmel von Boston, lässt mein Herz mit Sasha und Ben schneller schlagen und bietet mir Charaktere, in die ich mich schlagartig verliebe. Die Geschichte hat Ecken und Kanten und ich lese sie in einem Rutsch durch.

Crazy in Love erhält von mir 3,5 emotionale Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Hier atme ich Nordseeluft auf Amrum

Unverblümt im Sommerwind
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Um was es geht:
Judith ist mir ihrem Unvermögen, nicht Lügen zu können, weder mit ihrem Job noch mit dem Umfeld kompatibel und verliert prompt ihre Arbeit. Das passiert nicht zum ersten Mal. Sie reist ...

Um was es geht:
Judith ist mir ihrem Unvermögen, nicht Lügen zu können, weder mit ihrem Job noch mit dem Umfeld kompatibel und verliert prompt ihre Arbeit. Das passiert nicht zum ersten Mal. Sie reist zu ihrem Onkel nach Amrum, um zu verstehen, was sie ändern muss, um im Leben endlich klar zu kommen. Dort trifft sie auf einen bunten Haufen Leutchen der Villa Pippilotta, von denen jeder sein Päckchen zu tragen hat.

Ist es tatsächlich so schlimm anders zu sein? Nicht in der Lage zu sein, lügen zu können? Und ist es erstrebenswert sich anzupassen und dies zu erlernen? Kann das überhaupt funktionieren?

Die Protagonisten:
Judith ist Anfang 30 und immer ehrlich; ob entwaffnend, verletzend, oder unfreiwillig komisch, sie ist, wie sie ist: total naiv, unverblümt, schräg, unkonventionell und dabei liebenswert.

Ben sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl, den er hofft, bald wieder verlassen zu können. Die Chancen dafür stehen gut. Er ringt mit großen Schuldgefühlen und kann seine aktuelle Situation nicht akzeptieren. Dadurch wirkt er brummelig und ist abweisend. Er versteckt sich hinter einem zu langen Bart und einer verspiegelten Sonnenbrille.

Dann gibt es eine Reihe weiterer Charaktere, die alle ihren Teil zum Gelingen der Geschichte beitragen.

Das Besondere an diesem Buch ist, das ich z. B. Teda in Rückblenden kennenlerne. Ihr Lebensweg hat 1900 seinen Anfang.

Die Umsetzung:
Der Schreibstil ist überwiegend flüssig, bildgewaltig und es läuft oft mein Kopfkino. Frau Veenstra spricht meine Sinne an und schenkt mir ein bezauberndes Setting. Ich schnuppere fleißig Nordseeluft, vergrabe meine Füße im Sand und lausche den heranrollenden Wellen, die sich den Meeresboden zurückerobern. Was für ein Genuss.

Ich glaube, es ist unnötig, zu betonen, was ich für ein großer Nordseeinselliebhaber bin. Die Geschichte wird in der 3. Person erzählt. Die Dialoge sind teilweise witzig, schlagfertig, verwirrend und immer unterhaltsam. Verwirrend deshalb, weil Judith eben anders reagiert als die Norm und ich das sehr erfrischend finde. Anders ist das neue Normal!

Meine Kritikpunkte:
Bei den Figuren fehlt mir die Tiefe und eine für mich nicht näher definierbare Distanz hält mich auf Abstand. Nicht alles ist für mich nachvollziehbar. Einiges im Buch hätte sich straffen lassen und es fehlt mir die Spannung, die mich normalerweise spielend in den Seiten hält. Das Buch habe ich rasch durchgelesen, auch wenn der Funke hier nicht übergesprungen ist. Obendrein vermisse ich die Romantik und Liebe. Die Entwicklung der Story verfolgt ihr eigenes Tempo, das mir zu langsam ist.

Mein Fazit:
Unverblümt im Sommerwind ist eine lockere Story, die gänzlich ohne Kitsch und konstruierte Dramen auskommt. Ich stoße auf kostbare Denkansätze und Menschen, die sich eben durch ihr Anderssein, wohltuend von der breiten Masse abheben. Die Autorin schenkt mir einen neuen Blick auf etwas, das in unserer Gesellschaft so normal ist, wie das Atmen. Dem Buch liegt ein eigener Rhythmus zugrunde und wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird jede Menge Lesepass haben.

Von mir bekommt „Unverblümt im Sommerwind“ 3,5 prima Sterne von 5 und eine Leseempfehlung. Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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