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Veröffentlicht am 05.08.2020

WIngs of Silver

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
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Faye hat die schwierigen Zeiten und ihren Ex-Mann hinter sich gelassen und sich in Italien mit ihrer Tochter und Mutter ein neues Leben aufgebaut. Weiterhin arbeitet sie hart für ihre Firma, die auch bald ...

Faye hat die schwierigen Zeiten und ihren Ex-Mann hinter sich gelassen und sich in Italien mit ihrer Tochter und Mutter ein neues Leben aufgebaut. Weiterhin arbeitet sie hart für ihre Firma, die auch bald in die USA expandieren soll. Endlich scheint das Leben einmal normal zu laufen, doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Faye wird in einen Strudel voller Intrigen und Gefahren hineingezogen.

Faye hat mich im ersten Band direkt für sich gewonnen und sie ist ein so empathischer Mensch, dass man sie einfach mögen muss. Allerdings ist sie kein Unschuldslamm und daher hat es mich stellenweise doch sehr verwundert, wie sehr sie andere moralisch verurteilt, anstatt erst einmal vor der sprichwörtlichen eigenen Haustüre zu kehren.
Es tritt auch ein neuer Mann in ihr Leben, der sich allerdings wieder einmal als kompletter Reinfall entpuppt. Das war auch von Anfang an recht deutlich zu erkennen und große Überraschungen blieben hier aus. Für mich ein Kritikpunkt, da die Passagen mit ihm zu gewollt wirkten und es auch einfach schön gewesen wäre, wenn sie einmal einen normalen Mann kennenlernt und an ihrer Seite hat. Anhand ihrer Vergangenheit hätte Faye hier auch ganz anders reagieren müssen und ich habe nicht verstanden, warum sie derart naiv war. Hat sie nichts von ihrem Leben mit Jack gelernt?

Wie bereits im ersten Teil, wird auch dieses Mal die Vergangenheit von Faye beleuchtet und wir lernen sie als Teenager näher kennen. Dabei kommt ungeheuerliches zu Tage und ich war wirklich schockiert, was sie schon alles durchmachen musste. Alle Probleme allerdings mit schwerwiegenden Straftaten zu lösen, scheint mir jedoch ein völlig falscher Ansatz, zumal es doch recht unwahrscheinlich ist, dass ihr dabei nie jemand auf die Schliche kommt.

"Wings of Silver" hat mich etwas unschlüssig zurückgelassen. Mal ist Faye sehr empathisch und beinahe schon verletzlich, dann wieder derart fordernd und stark, aber auch gnadenlos, dass sie stark an die Männer erinnernt, die sie eigentlich so sehr verachtet. Das Gesamtbild ist nicht ganz so rund wie bei "Golden Cage" und daher war der Lesefluss auch nicht so gelungen.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Die Sekte - Dein Albtraum nimmt kein Ende

Die Sekte - Dein Albtraum nimmt kein Ende
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Die letzten fünfzehn Jahre konnte Sofia, mit ihrem Mann Benjamin, die Sekte entgültig hinter sich lassen und ein neues Leben aufbauen. Ihr kleine Tochter ist zu einem jungen Teenager herangewachsen und ...

Die letzten fünfzehn Jahre konnte Sofia, mit ihrem Mann Benjamin, die Sekte entgültig hinter sich lassen und ein neues Leben aufbauen. Ihr kleine Tochter ist zu einem jungen Teenager herangewachsen und das Leben könnte nicht besser sein. Doch dann wirbelt ein riesiger Sturm das Leben der kleinen Familie komplett durcheinander und zerstört dabei auch noch Sofias Herberge, in der Sektenflüchtige Zuflucht finden können.
Als wäre das nicht schlimm genug tritt just in dem Moment Franz Oswald zurück in das Rmapenlicht und in Sofias Leben.

Es ist einfach unfassbar wie Franz es immer wieder gelingt an Macht zu gewinnen und neue Mitglieder um sich zu scharen. Sein neuestes Projekt ist eine Schule auf dem Gelände der Sekte. Wie die Kinder dort behandelt und unterrichtet werden hat mich extrem wütend gemacht und ich habe selten so einen Hass beim Lesen verspürt.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven und Zeitebenen. Zum einen begleiten wir einen Sohn von Franz, der uns von seinem Leben in der Sekte und der Schule erzählt. Im zweiten Erzählstrang erleben wir Sofia, die nicht genau weiß wie sie mit den Kontaktversuchen von Franz umgehen soll. Auf der einen Seite will sie einfach nur ein normales Leben ohne ihn führen, aber dann ist da auch wieder der alte Reiz da, dem sie sich kaum entziehen kann.

Für mich war dieser Teil ernorm spannend, allerdings ein klitzekleines bisschen schwächer an die Vorgänger. Im Klappentext wird ja davon gesprochen, dass Julia zu Franz auf die Nebelinsel geht. Das geschieht für meinen Geschmack ein wenig spät und ich hätte mir hier mehr Raum für diesen Teil der Geschichte gewünscht. Aber insgesamt konnte mich das Buch dennoch absolut überzeugen!

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Über Leben

Über Leben
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Das Buch lässt sich grob in zwei Teile untergliedern. In der ersten Hälfte befassen sich die beiden Autoren mit der drastischen Beschreibung von Umweltproblemen und deren Zusammenhänge. Danach folgen dann ...

Das Buch lässt sich grob in zwei Teile untergliedern. In der ersten Hälfte befassen sich die beiden Autoren mit der drastischen Beschreibung von Umweltproblemen und deren Zusammenhänge. Danach folgen dann einige Lösungsansätze und -vorschläge, die das schlimmste Außmaß verhindern könnten. Wenn die Menschheit endlich aufwachen würde!

Dirk Steffens und Fritz Habekuß beschreiben den Verlust der Biodiversität und das Artensterben äußerst eindrucksvoll. Als Leser bekommt man eine erschütternde Bestandsaufnahme geliefert. Leider jedoch werden viele Themen nur oberflächlich angerissen und nicht weiter vertieft.
Das Zeitalter der Menschen hat bei der Natur eindeutig seine Spuren hinterlassen. Wir zerstören nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch unsere eigene Lebensgrundlage. Vieles in der Natur hat lediglich einen Wert, jedoch keinen Preis oder gar Rechte. Eine mögliche Überlegung, die die beiden Verfasser ansprechen, ist genau dies zu ändern.

Komplexe Zusammenhänge werden leicht verständlich beschrieben und besonders am Beispiel des Missisippi ist dies äußerst gut gelungen. Stellenweise hatte ich immer wieder ein Aha-Erlebnis.
In der Mitte des Buches finden sich einige Grafiken, die das Erklärte weiter ergänzen. Auch liefern Dir Steffens und Fritz Habekuß zahlreiche Zahlen und Daten, wobei die allerdings nur teilweise belegt werden.

Insektensterben, immer größte Population, Klimakrise und Corona. In dem Buch werden zahlreiche Punkte aufgezeigt wie sehr die Natur und das Klima unter uns Menschen leidet und das es höchste Zeit ist zu handeln. Eine informative Lektüre, die nicht nur einen Aspekt beleuchtet, sondern ein umfassendes Gesamtbild liefert.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Golden Cage

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Faye hat eine schwere Vergangenheit hinter sich und führt nun augenscheinlich das perfekte Leben. Einen Traummann an ihrer Seite, ein Leben inmitten der Schönen und Reichen und dazu auch noch eine hinreißende ...

Faye hat eine schwere Vergangenheit hinter sich und führt nun augenscheinlich das perfekte Leben. Einen Traummann an ihrer Seite, ein Leben inmitten der Schönen und Reichen und dazu auch noch eine hinreißende Tochter. Ein perfektes Leben könnte man meinen - doch der Schein trügt.

Camilla Läckberg stellt zunächst den Alltag von Faye und Jack näher vor, wobei sehr deutlich wird, dass Geld allein auch nicht glücklich macht. Zum Nichtstun verdammt verbringt Faye einen Tag nach dem anderen voller Belanglosigkeiten. Einzig die gemeinsamen Momente mit Jack reißen sie aus ihrem trägen Alltag. Die werden jedoch immer weniger. Faye setzt alles daran, die Zuneigung ihres Mannes zu bekommen und verliert sich dabei mehr und mehr selbst. Als dann jedoch ihre Tochter verschwindet und Jack des Mordes verdächtigt wird, ändert sich alles.
Anfangs konnte ich nur den Kopf schütteln, wie man sich als Frau von einem Mann derart in eine Rolle zwängen lassen kann. Nach und nach habe ich Faye dann allerdings immer besser verstehen und ihre Handlungen nachvollziehen können. Nach der Tragödie scheint sie endlich wieder zu sich selbst zu finden und für ihr eigenes Leben zu kämpfen.
Die Handlung ist insgesamt in drei Teile unterteilt, wobei man als Leser die Geschichte durch Faye erfährt. Zudem wechseln sich Passagen der Gegenwart mit Einblicken in Fayes Vergangenheit ab, wobei bei letzteren deutlich wird, dass Jacks Frau ein dunkles Geheimnis hütet.

Manch einem könnte der erste Teil eventuell etwas zu langatmig sein, aber für mich war er genau richtig, dann im späteren Verlauf wird deutlich, wieso die Autorin hier etwas weiter ausholt. Die anderen beiden Abschnitte sind dann deutlich temporeicher und spannungsgeladener und ich konnte das Buch zuletzt gar nicht mehr aus der Hand legen.

Camillla Läckberg lässt ihre Leser lange im Unklaren, wohin diese Reise führen soll und liefert auf den letzten Seiten einen fulminanten Höhepunkt, der es in sich hat. Dabei wird deutlich, dass eine Mutter alles, absolut alles tut um ihr Kind zu schützen!

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Das Gesetz

Das Lied der Wächter - Das Gesetz
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Mit "Das Gesetz" kommen wir nun zum finalen Band der Reihe und ich hatte große Hoffnung, dass die vielen offenen Fragen hier geklärt werden würden.
Nachdem zweiten Band gibt es nun für Felix wieder mehr ...

Mit "Das Gesetz" kommen wir nun zum finalen Band der Reihe und ich hatte große Hoffnung, dass die vielen offenen Fragen hier geklärt werden würden.
Nachdem zweiten Band gibt es nun für Felix wieder mehr Begegnungen und Gespräche und dadurch kam sofort mehr Dynamik in die Geschichte. Wie bereits bei den Vorgängern beschreibt der Autor die Umgebung auf Felix Wanderungen sehr eindringlich, sodass das Gefühl auf kommt, man sei selbst mit ihm auf Reisen. Gleichzeitig sorgen diese ausführlichen Erzählungen dafür, dass die Story stellenweise etwas langatmig wird und die eigentliche Handlung ins Stocken gerät.

Felix stößt auch dieses Mal wieder auf so einige Gefahren und insgesamt gibt es mehr phantastische Elemente als in den beiden vorherigen Teilen. Dabei wird sehr deutlich, dass es um viel mehr als nur eine Atomkatastrophe geht. Felix hat sich stark verändert und aus dem jungen unbeholfenen Teenie, ist ein starker Mann geworden, der sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt. Zwar reagiert er manchmal noch etwas übereilt, anstatt erst zu denken, aber er lernt mehr und mehr dazu und entwickelt sich immer weiter.

Endlich werden vom Autor einige Fragen geklärt, aber er wirft auch neue auf und so wird die Geschichte nicht bis ins letzte Detail geklärt. Für einige Punkte, muss der Leser sich wohl selbst Lösungen überlegen. Das Ende selbst hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen, da es mir zu offen war. Es gäbe noch genügend Stoff für weitere Bände, aber leider ist die Reihe mit diesem Band ja abgeschlossen.

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