Cover-Bild Der Delphi Code
(13)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 30.06.2020
  • ISBN: 9783750469891
Thomas Pyczak

Der Delphi Code

Edelweiß hat es geschafft: Das Firmenmeeting in Delphi ist perfekt organisiert, alles ist bereit dafür, die revolutionäre neue App dem ersten Realitätstest zu unterziehen. Die App, entwickelt von zwei Programmiererinnen und einer Seherin, analysiert und bewertet in Echtzeit Liebesbeziehungen. Sie erkennt perfekte Paare und bestimmt das erotische Kapital von Menschen. Die App ist das Zukunftsprojekt ihrer Firma.
Die junge Programmiererin vertraut bedingungslos der Technik, bis Edelweiß in Delphi die dunkle Seite ihres Codes erkennt. Doch da ist es zu spät. Der Test gerät außer Kontrolle - ein gefährliches Spiel beginnt.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2020

Ein richtig, richtig interessantes Thema

0

Edelweiß ist Programmiererin und Hackerin. Sie gehört zu einem Unternehmen, das den „Delphi-Code“ entwickelt hat. Eine KI, die den perfekten Partner finden kann. Doch jetzt wollen sie noch einen Schritt ...

Edelweiß ist Programmiererin und Hackerin. Sie gehört zu einem Unternehmen, das den „Delphi-Code“ entwickelt hat. Eine KI, die den perfekten Partner finden kann. Doch jetzt wollen sie noch einen Schritt weitergehen und nicht nur Singles zusammenbringen, sondern auch Pärchen sagen, wie gut sie wirklich zusammenpassen.

Den Testlauf sollen die Mitarbeiter durchlaufen, die am entscheidendsten zum „Delphi-Code“ beigetragen haben. Doch niemand ahnt, dass schon bald ihrer aller Leben auf dem Kopf stehen wird.





Ich muss ehrlich sagen, ich hatte meine Probleme mit dem Buch. Das Thema und die Umsetzung auf den Code und die moralische Frage ausgerichtet fand ich wirklich super. Das Buch regt unheimlich zum Nachdenken an und stellt sehr viele, sehr schwierige Fragen. Es zwingt einen irgendwie Position zu beziehen.



Mein Problem beruht vor allem auf den Charakteren, mit denen ich teilweise meine Probleme hatte – die haben sich aber immer mehr aufgelöst, je weiter die Handlung voranschritt – mehr noch aber auf dem Stil.

Die Handlung springt immer wieder hin und her zwischen den Personen, den Handlungsebenen, Gegenwart, Vergangenheit, Erinnerungen etc. Ich habe immer wieder total den Überblick verloren und musste nochmal zurückblättern und mehrmals lesen, bevor ich mich wieder zurechtfand. Es passt zum Buch, keine Frage, dieses Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren und nicht mehr mitzukommen, aber wenn man den Charakteren folgen will, ist das nicht immer einfach.



Durch einen Charakter kommt auch die Frage nach Magie, bzw. übersinnlichen Fähigkeiten mit dazu. Glaubt man daran? Ist das alles Humbug? Betrug? Oder gibt es wirklich Menschen mit solchen Fähigkeiten?



Die Idee mit der KI und den ganzen Fragen, die dabei aufgeworfen wurden, gefielen mir wirklich richtig, richtig gut. Vor allem, wie das immer wieder in die eine oder andere Richtung weitergesponnen wurde.





Ein Code, eine KI, die den perfekten Partner findet. Wer träumt nicht davon? Wir alle wünschen uns diese eine Person, die perfekt zu uns passt, unser Gegenstück, unser Seelenverwandter. Doch kann eine KI das leisten? Kann sie diese eine Person für uns finden? Und selbst wenn, können wir ihr vertrauen, dass diese Person auch gut für uns ist?



Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde KI’s gleichermaßen faszinierend und gruselig. Faszinierend, weil sie Möglichkeiten eröffnen, die wir niemals für auch nur annähernd realistisch eingeschätzt hätten. KI’s können unser Leben bereichern und es uns erleichtern.

Gleichzeitig jedoch sind sie auch in gewissem Maße bedrohlich. Wenn die KI zu absolut allem Zugang hat, selbst zu dem, was wir verstecken wollen, wie können wir dann sicher gehen, zumindest noch ein bisschen Kontrolle darüber zu haben?

Ich glaube, ich könnte nie die Kontrolle für mein Leben – oder mein Liebesleben – komplett in die Hände einer KI geben.

Nehmen wir doch nur mal den Ablauf hier im Buch. Man beschreibt seinen idealen Partner, was man sich wünscht, was einem gefällt, worauf man steht. Doch die KI richtet sich weniger danach, als vielmehr nach allem anderen in unserem Leben. Das, was wir verstecken ist genauso wichtig für sie, wie das was wir uns wünschen, wenn nicht sogar wichtiger. Doch was passiert, wenn jemand sich einen einfühlsamen Partner wünscht, aber heimlich Fetischseiten im Internet anschaut, weil das denjenigen in der Vorstellung erregt. Was macht dann die KI? Verpasst sie der Person einen Fetisch-Partner, obwohl sie diese Fantasien niemals im echten Leben ausleben würde? Oder richtet sie sich nach den Wünschen und man bekommt den einfühlsamen Partner? Oder was ist, wenn Fantasien und Lebenswirklichkeit noch viel weniger zusammenpassen?

Ich stelle mir das unheimlich schwierig vor und auch gefährlich. Kann man sich vor der KI verstecken? Und wie soll man sicher sein, dass sich sein Gegenüber nicht versteckt? Irgendwie, glaube ich, wäre mir nicht wohl dabei.





Fazit: In diesem Buch steckt echt verdammt viel drin. Ich persönlich hatte lange meine Probleme mit den Charakteren und auch mit dem hin und her springen der Handlung. Aber ich fand die Fragen, die das Buch aufgeworfen hat, wirklich richtig gut. Ich liebe es zum Nachdenken angeregt zu werden.

Ich tue mich dieses Mal echt schwer zu einer Sternebewertung zu kommen. Ich empfand die vielen Wechsel innerhalb der Kapitel oft als extrem anstrengend. Die Handlung an sich aber interessant und gut, die Idee und die Fragen dahinter genial. Letztlich habe ich mich jetzt für 3,5 Sterne entschieden.



Dieses Buch ist nicht für jeden etwas, aber wer gern über kontroverse Themen liest und nachdenkt, der ist hier genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2020

mir fehlte etwas die Dynamik...

0

Der Schreibstil von Thomas Pyczak ist gut zu lesen. Das Buch unterteilt sich in sieben Tage mit mehreren Kapiteln und spielt in Delphi (Griechenland).

Es gibt viele Rückblicke in Vergangenheit, beispielsweise ...

Der Schreibstil von Thomas Pyczak ist gut zu lesen. Das Buch unterteilt sich in sieben Tage mit mehreren Kapiteln und spielt in Delphi (Griechenland).

Es gibt viele Rückblicke in Vergangenheit, beispielsweise erzählt jeder die Geschichte seiner ersten Liebe. Diese Rückblenden haben mich leider oft beim lesen etwas verwirrt und aus dem Konzept gemacht.

Die Idee zum Buch finde ich super. Eine App, die den perfekten Partner findet: Dieses Orakel ist schon Magie. Die Software kennt einen besser als man selbst. Zum einen ist das eine gruselige Vorstellung, auf der anderen Seite hoch interessant, grade in der heutigen Welt.

Leider fehlen mir bei der Umsetzung im Buch etwas die Dynamik, so richtig spannend und fesselnd war es für mich nicht. Zudem konnte ich kaum eine Bindung zu den Charakteren aufbauen, was schade ist, denn einige hatten viel potenzial. Besonders Edelweiß, die Protagonistin, die ihre Geschichte hier im Buch erzählt.

Ein interessanter Algorithmus: Für mich eine spannende Idee zum Buch, wobei die Umsetzung ausbaufähig ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2020

Idee gut... Umsetzung ausbaufähig

0

Klappentext:

Programmiererin Edelweiß hat es geschafft: Das Firmenmeeting in Delphi ist perfekt organisiert, alles ist bereit dafür, die revolutionäre neue App dem ersten Realitätstest zu unterziehen. ...

Klappentext:

Programmiererin Edelweiß hat es geschafft: Das Firmenmeeting in Delphi ist perfekt organisiert, alles ist bereit dafür, die revolutionäre neue App dem ersten Realitätstest zu unterziehen. Die App, entwickelt von drei Frauen, zwei Programmiererinnen und einer Seherin, analysiert und bewertet in Echtzeit Liebesbeziehungen. Matcht perfekte Paare. Bestimmt das erotische Kapital von Menschen. Edelweiß vertraut bedingungslos der Technik, bis der Code in Delphi seine dunkle Seite offenbart. Doch da ist es zu spät. Der Test gerät außer Kontrolle - ein gefährliches Spiel beginnt.

Cover:

Das Cover finde ich sehr schön und passend zur Geschichte gestaltet. Ein Code aus Zahlen bestimmt hier das Cover und formt dabei ein Herz. Auch im Hintergrund ist dieser Code verschwommen untergebracht.

Meinung:

Der Schreibstil war mir leider nicht flüssig genug. Ich hatte einige Schwierigkeiten richtig in die Geschichte hinein zukommen, durch die Zeitsprünge wurde dies zusätzlich erschwert, da diese nicht so gut harmonierten, sondern zu Beginn eher verwirrten.

Die Idee dahinter und auch die Idee der künstlichen Intelligenz und der App fand ich sehr gut. Das eigentliche Szenario hat sehr viel Potenzial und hat mir auch ehrlich gesagt, sehr gut gefallen. Jedoch entsprach die Umsetzung nicht so ganz meinen Erwartungen. Da hatte ich mir leider deutlich mehr und eine besser und flüssigere Schreib- und Erzählweise erhofft.

Die Charaktere fand ich gut. Die Programmiererinnen Edelweiß und Vicky haben mir recht gut gefallen, jedoch hat auch dies eine Weile gebraucht, bis ich den Zugang zu den Protagonisten, so richtig gefunden hatte.

Einerseits fand ich das Thema sehr spannend und es regt auch, durch die verschiedenen Themen, die es anspricht, sehr zum Nachdenken und überlegen an. Die verschiedenen Aspekte über Kids und auch die Problematik wird hier sehr gut angesprochen und verdeutlicht und man stellt sich auch, die Frage, wie man selbst mit einer solchen App und KI umgehen würde. Denn auch, wenn es ein fiktiver Fall ist, so ist man durch die ganze Technik in der heutigen Zeit, gar nicht mehr so weit von solchen Szenarien entfernt und sollte sich durchaus damit befassen, wie weit man KI´s in seinen Leben lässt und was für Vorteile, aber auch Schwierigkeiten dies mit sich bringen kann und wie weit man da vertrauen sollte.

Die Idee ist also wirklich sehr gut und so hat die Geschichte eigentlich eine sehr gute Grundlage, jedoch fand ich das Reinkommen in die Geschichte nicht ganz leicht. Die Sprünge der Handlungen, Charakter und Zeiten, fand ich stellenweise sehr verwirrend und konnte mich erst nach und nach sehr langsam daran gewöhnen. Dies hinderte meines Erachtens leider auch den Lesefluss und auch die Charaktere haben mich leider nicht immer abgeholt.

Solche Sachen sind aber durchaus Ansichtssache, für mich daher leider eine tolle Idee, die in der Umsetzung ausbaufähig ist.

Fazit:

Die Idee dahinter ist sehr interessant und regt zum Nachdenken an, die Umsetzung jedoch noch ausbaufähig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere