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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2021

lustig und unterhaltsam

Undercover Robot – Mein erstes Jahr als Mensch
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Wenn sich ein Roboter als Mensch ausgeben soll, ohne dass er auffällt, ist es natürlich wichtig zu wissen, wie die Menschen ticken. Das dies nicht immer unbedingt nach einem logischen Schema abläuft, merkt ...

Wenn sich ein Roboter als Mensch ausgeben soll, ohne dass er auffällt, ist es natürlich wichtig zu wissen, wie die Menschen ticken. Das dies nicht immer unbedingt nach einem logischen Schema abläuft, merkt die Androidin Dotty bald. Sie versucht sich, genau an die Regeln zu halten, doch dadurch fällt sie immer wieder auf. Es gibt hier ziemlich viele Stolperfallen. Ihr Ziel, ein Jahr lang unauffällig eine normale Schule zu besuchen, will sie trotzdem schaffen, denn dann winkt eine tolle Belohnung.

Und so versucht sie, die Menschen genau zu studieren, um sich ihnen immer mehr anzupassen. Da die Geschichte aus Dottys Sicht geschrieben ist, kennt man auch ihre Gedanken. Das bringt immer wieder Witz in die Geschichte. Man kann ihr oft auch nur beipflichten: Es gibt wirklich viele Widersprüche im Reden und Handeln der Menschen. Das wird hier gut sichtbar.

Dotty ist eine sympathische Figur. Man begleitet sie gerne durch das Schulleben. Ihr begegnet Argwohn und Unverständnis, aber auch Freundschaft. Die Androidin umschifft die Klippen im Großen und Ganzen ziemlich einfallsreich, wenn auch nicht immer unbedingt ganz legal. Ihre Einfälle sorgen zumindest für gute Unterhaltung.

Die gesamte Geschichte ist in 14 Kapitel eingeteilt. Innerhalb der einzelnen Abschnitte gibt es noch einmal kleine Einschübe mit dem betreffenden Tag und der jeweiligen Uhrzeit. Das hat mir gefallen. Es lockert den Text gleich ein bisschen auf.

Fazit:

Eine unterhaltsame und humorvolle Geschichte mit einem liebenswerten Robotermädchen.

Veröffentlicht am 29.10.2020

ein fantasievoller und unterhaltsamer Auftakt

Ellas verrückt-verrutschtes Leben
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Ella ist mit ihrer Familie gerade aufs Land gezogen. Während alle anderen Familienmitglieder begeistert von ihrem neuen Zuhause sind, möchte Ella den Umzug am liebsten ungeschehen machen. Als sie unfreiwillig ...

Ella ist mit ihrer Familie gerade aufs Land gezogen. Während alle anderen Familienmitglieder begeistert von ihrem neuen Zuhause sind, möchte Ella den Umzug am liebsten ungeschehen machen. Als sie unfreiwillig die Rutsche im Garten benutzt, scheint sich plötzlich die letzte halbe Stunde zu wiederholen. Nach kurzem Entsetzen muss die Theorie natürlich überprüft werden. Als es wieder klappt, hofft Ella, dadurch eine Möglichkeit zu finden, wieder in ihr altes Leben zurückzukehren. Ob das wirklich klappt?

Meine Meinung:

Die Geschichte hat einen tollen, flüssigen Schreibstil, der Figuren und Schauplätze zum Leben erweckt. Man kann sich die gesamte Geschichte wunderbar vorstellen. Auch die Charaktere haben mit gefallen, vor allem die Eltern und Ellas Schwester Dodo. Ella selbst mochte ich auch, wobei ihre ewige miesepetrige Art manchmal schon etwas anstrengend war. Zumindest kann man diese grundsätzlich nachvollziehen.

Die Rutsche bringt dann Spannung in die Geschichte. Nach dem Rutschen hat sich nämlich nicht nur die Zeit verändert. Auch die Personen benehmen sich anders oder bekommen seltsame Probleme. Daneben verändern sich Tiere oder verschwinden sogar ganz. Das Rutschen ist also nicht ganz ungefährlich, sondern hat auch unangenehme Konsequenzen. Das ist unterhaltsam und macht natürlich sehr neugierig auf das Rutschengeheimnis.

Eine Antwort bekommt man in diesem Buch aber noch nicht. Das Geheimnis wird wohl erst im nächsten Band näher beleuchtet. Hier geht es mehr darum, das Ella und Dodo erst einmal klar wird, was das Rutschen alles anrichtet. Das war auch sehr unterhaltsam, bloß war mir durch diese längere Vorbereitung das Finale dieses Bandes ein bisschen zu kurz. Trotzdem hat das Lesen Spaß gemacht.

Fazit:

Ein fantasievoller und unterhaltsamer Auftakt. Auf Band 2 ist man auf alle Fälle sehr gespannt. Von mir gibt es dafür 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

ein interessanter Ratgeber mit wertvollen Tipps

Mein Familienkompass
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Wie einfach wäre das Familienleben, wenn man ein Rezept für eine gelungene Erziehung bekommen könnte. Viele Ratgeber erwecken den Anschein, dass es dieses auch gibt. Anders in diesem Buch. Die Autorin ...

Wie einfach wäre das Familienleben, wenn man ein Rezept für eine gelungene Erziehung bekommen könnte. Viele Ratgeber erwecken den Anschein, dass es dieses auch gibt. Anders in diesem Buch. Die Autorin erklärt nachvollziehbar, dass es so etwas nicht geben kann, da jede Familie und jeder Mensch anders ist und somit gilt: Was den einen hilft, ist bei anderen keine Lösung. Schon das macht mir das Buch sympathisch.

Bei der Frage der Erziehung wird hier dann auch ganz von vorne angefangen. Es geht beispielsweise darum, wie sich die Kindererziehung im Laufe der Jahre verändert hat oder um den Erziehungsbegriff an sich. Man versteht, wie die eigene Kindheit das Erziehungsverhalten beeinflusst. Auch, dass erlittene Traumatas noch auf nachfolgende Generationen wirken, fand ich sehr interessant. Hier gab es einiges zum Nachdenken. Doch es bleibt auch sehr theoretisch, was das Lesen für mich ein bisschen anstrengend machte. Vielleicht hätten prägnantere Überschriften oder kleine Zusammenfassungen ein bisschen mehr Abwechslung in das Ganze gebracht.

Ab der Hälfte kommt dann aber auch der Praxisbezug. Hier geht es dann beispielsweise um die Bedürfnisse und der Schwierigkeit alle unter einen Hut zu bekommen oder um achtsame Sprache. Sehr gefallen haben mir auch die Beispiele, wie man manche Dinge hinterfragen kann. Dadurch bekommt man gleich eine andere Sicht darauf, was manchmal wirklich alles in einem anderen Licht scheinen lässt.

Mir haben die Ausführungen gut gefallen und man findet hier auch immer wieder gute Möglichkeiten, wie man mit Kleinigkeiten schon viel in der Beziehung zueinander verändern kann. Ich habe mir hier einiges notiert und herausgeschrieben, da immer wieder - in meinen Augen - sehr wertvolle Gedanken und Tipps enthalten sind. Doch ich hätte mir auch gewünscht, dass es zwischendurch z. B. kleine Zusammenfassungen der wichtigsten Punkte gibt. So würde das Nachschlagen ein bisschen schneller gehen bzw. man würde manche Dinge wieder schneller finden. Außerdem wäre das kleine Schriftbild evtl. auch gleich ein bisschen aufgelockert.

Fazit:

Ein sehr interessanter Ratgeber, der zum Nachdenken anregt und auch wertvolle Tipps für ein harmonisches Miteinander gibt, der aber zum Lesen schon ein bisschen Ausdauer benötigt.

Veröffentlicht am 12.08.2020

spannend und witzig

Wie man 13 wird und zum Superhelden mutiert (Wie man 13 wird 4)
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Tallulah und Markus sind gute Freunde. Doch als sie sich eine Weile nicht sehen, kennt Markus Tallulah plötzlich nicht mehr. Er hat bei einem Unfall sein Gedächtnis verloren - zumindest kann er sich an ...

Tallulah und Markus sind gute Freunde. Doch als sie sich eine Weile nicht sehen, kennt Markus Tallulah plötzlich nicht mehr. Er hat bei einem Unfall sein Gedächtnis verloren - zumindest kann er sich an die jüngere Vergangenheit nicht mehr erinnern. Das ist sehr schlecht, denn die Beiden haben in dieser Zeit böse Vampire bekämpft. Auch, dass Markus ein Halbvampir ist, weiß er nicht mehr. Der Gedächtnisverlust fällt in eine ungünstige Zeit, denn irgendwie gehen seltsame Dinge in ihrer Stadt vor. Tallulah ist sich sicher, dass hier wieder gefährliche Vampire ihr Unwesen treiben. Ob Markus ihr dieses Mal beistehen kann?

Ich habe bisher noch kein Buch aus dieser Reihe gelesen. Auch ohne Vorwissen habe ich aber gut in die Geschichte gefunden.

Das Buch ist in vier Abschnitte eingeteilt. Man erlebt die Geschichte in zwei Teilen aus Tallulahs Sicht, in den anderen aus Markus Sicht. Das finde ich sehr gelungen, da man die ganzen Geschehnisse aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Damit lernt man die Beiden auch besser kennen.
Tallulah ist eine Einzelgängerin, mit Hang zu Monstern und Co., was niemand aus ihrer Familie richtig nachvollziehen kann. Sie ist aber eine unterhaltsame und mutige Figur, die nicht so schnell aufgibt. Punkte für gute Laune heimst in der Geschichte aber Markus ein. Er ist eigentlich immer fröhlich und gut gelaunt, auch wenn die Situation brenzliger wird. Zusammen sind sie auf jeden Fall ein unterhaltsames Team.

Die Geschichte selbst ist spannend und auch ein bisschen verrückt. Auch an Action fehlt es ihr nicht. Die böse Seite sorgt auch für etwas Grusel. Man bekommt hier also definitiv gute Unterhaltung.

Die Geschichte ist in 24 Kapitel mit angenehmer Länge eingeteilt. Außerdem liest sich der Schreibstil flüssig und leicht. Man kann sich die verschiedenen Situationen auch immer vorstellen.

Fazit:

Spannend und witzig. Wer gern Vampirgeschichten liest, kommt hier voll auf seine Kosten.

Veröffentlicht am 28.07.2020

fröhlich, witzig und fantasievoll

Das Sams 10. Das Sams und der blaue Drache
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Ich habe das Buch unseren Mädels (6 und 8 Jahre) vorgelesen. Die Beiden kennen das Sams bisher nur von Hörspielen und wussten daher gar nicht, wie der kleine Kerl eigentlich aussieht. Das fanden sie dann ...

Ich habe das Buch unseren Mädels (6 und 8 Jahre) vorgelesen. Die Beiden kennen das Sams bisher nur von Hörspielen und wussten daher gar nicht, wie der kleine Kerl eigentlich aussieht. Das fanden sie dann auch dementsprechend lustig, vor allem, dass er einen Taucheranzug trägt. So war schon der Start in die Geschichte sehr amüsant.

Dazu spielt hier wieder die Wunschmaschine eine Rolle, was natürlich auch für Heiterkeit sorgte. Die Maschine führt nämlich ungenaue Wünsche auch ungenau aus, was für den Leser viel Spaß bedeutet. Dass das Sams ganz allein mit der Wunschmaschine zu Hause ist, führt dann auch dazu, das es plötzlich einen echten Drachen in Herrn Taschenbiers Haushalt gibt. Und der sorgt dann - zusammen mit dem Sams - für einigen Trubel.

Den kleinen Drachen fanden unsere Mädels, genau wie das Sams, total toll. Die Beiden sind schon ein besonderes Team. Das muss auch Frau Rotkohl erfahren, die aufgrund mancher Aktionen der Beiden für andere Menschen etwas verwirrt scheint. Es gibt in der Geschichte also ganz viel Fantasie und viel zu Kichern und so sorgt das Buch für viel gute Laune. Außerdem kamen die Sams-Reime hier gut an. Sehr gefallen haben meinen Zuhörerinnen auch die fröhlichen, farbenfrohen Illustrationen, die den Text gleich ein bisschen auflockern. Diese tragen auch zur fröhlichen Atmosphäre des Buches bei.

Fazit:

Fröhlich, witzig und fantasievoll. Da sorgt das Lesen für gute Laune. Empfehlenswert.