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Veröffentlicht am 13.08.2020

Ein richtig cooler Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht!

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Als ich das erste Mal von „Flüsterwald“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext klang einfach nur mega gut und von dem Cover war ich auf den ersten Blick ganz hin und weg. Sieht es nicht ...

Als ich das erste Mal von „Flüsterwald“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Der Klappentext klang einfach nur mega gut und von dem Cover war ich auf den ersten Blick ganz hin und weg. Sieht es nicht umwerfend aus? Also ich finde es brillant. Ich liebe diese magische und abenteuerliche Atmosphäre, die es verströmt! Von dem Autor Andreas Suchanek hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Der Auftakt seiner ersten Kinderbuchreihe sollte also mein erstes Werk von ihm werden.

Lukas ist alles andere als begeistert, als er mit seiner Familie in das öde Kaff Winterstein zieht. Nicht nur, dass ihr neues Haus total baufällig ist – sein Vater wird auch noch ausgerechnet an der Schule unterrichten, auf die Lukas gehen wird. Mega peinlich! Und dass der vorherige Besitzer der Villa spurlos verschwunden ist, macht Lukas sein neues Zuhause irgendwie auch nicht gerade schmackhafter. Zu dem Zeitpunkt ahnt er noch nicht, was für ein unglaubliches Abenteuer ihm der Umzug bescheren wird. Als Lukas eines Nachts aus dem Schlaf hochschreckt, entdeckt er eine koboldartige Kreatur in seinem Zimmer, die gerade mit einem Sack voller Diebesbeute die Flucht antritt. Lukas macht sich sofort an die Verfolgung und jagt dem Wesen bis in den Wald hinter seinem Haus hinterher. Als er den Wald betritt, durchbricht er einen Bannkreis zu einer verborgenen Welt, in der Menschen nicht gerne gesehen sind und von böswilligen Warks gejagt werden. Aber warum konnte Lukas eigentlich die Grenze zum Flüsterwald überqueren? Was erwartet ihn nun in dieser geheimnisvollen und gefährlichen Welt?

Cover und Klappentext haben mir eindeutig nicht zu viel versprochen – mir hat mein erstes Werk von Andreas Suchanek ein wundervolles Leseerlebnis beschert. In meinen Augen ist dem Autor mit „Flüsterwald – Das Abenteuer beginnt“ ein hervorragender Reihenauftakt geglückt, bei dem es sich zugleich auch noch um ein fabelhaftes Kinderbuchdebüt handelt. Solltet ihr gerne in packende Fantasygeschichten abtauchen, die euch von Anfang bis Ende mitfiebern lassen, immerzu zum Schmunzeln bringen und mit lauter unfassbar fantasievollen Ideen verzaubern, dann kann ich euch den ersten Band der „Flüsterwald“ – Serie nur ans Herz legen. Besonders Fans von Narnia und den Spiderwick-Geheimnissen kann ich das Buch wärmstens empfehlen. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass vor allem diese Leser von „Flüsterwald“ begeistert sein werden.

Ich habe prima in die Handlung hineingefunden. Der humorvolle und sehr bildhafte Schreibstil des Autors gefiel mir vom ersten Moment an unheimlich gut und unser Hauptprotagonist Lukas war mir auf Anhieb sympathisch. Wir erfahren alles aus seiner Sicht in der dritten Person und da sein Gefühls – und Gedankenleben sehr einfühlsam und authentisch dargestellt wird, ist es mir jederzeit spielend leicht gelungen mich in unseren Buchhelden hineinzuversetzen.
Ich fand Lukas richtig klasse! Mit seiner liebenswerten, mutigen und pfiffigen Art hat er sich einfach sofort mein Herzen geschlichen.

Mit den weiteren Charakteren konnte Andreas Suchanek ebenfalls vollends bei mir punkten. Wir haben das große Vergnügen die Bekanntschaft mit lauter außergewöhnlichen Figuren zu machen, die allesamt mit ihren liebenswerten und teils wunderbar schrulligen Eigenarten dazu beitragen, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.
Zu meinen absoluten Lieblingen zählte ganz klar der Menok Rani. Auf dem Cover könnt ihr ihn sehen, er ist dieses biberähnliche Wesen mit der Brille und dieser abgefahren Bauchtausche. Rani fand ich einfach nur einsame Spitze! Ich habe mich köstlich über seine eigenwillige Art und seine große Faszination für uns Menschen amüsiert und seine Leidenschaft für Schokolade hat mich ebenfalls bestens unterhalten.
Das Zusammenspiel zwischen ihm und Lukas zählte übrigens zu meinen persönlichen Highlights. Die witzigen Dialoge zwischen den beiden sind einfach nur herrlich, sag ich euch. Mir haben sie ständig ein fettes Grinsen aufs Gesicht gezaubert.

Wen ich ebenfalls richtig liebgewonnen habe, ist die Elfe Felicitas, die eine echte Prinzessin ist und für ihr Leben gerne zaubert. Leider hat sie das Zaubern aber noch nicht so gut drauf, was, ihr ahnt es sicher schon, für so einige lustige Szenen sorgen wird. 
Das letzte Mitglied unseres ulkigen Vierergespanns ist die Katze Punchy, die mit vollen Namen Pedora Ulinde Naftet von Chibalka heißt (cooler Name, oder?) und auf Felicitas aufpassen soll.

Zusammen mit dieser schrägen Truppe erlebt man als Leser ein unglaubliches Abenteuer voller urkomischer, spannender und magischer Momente. Ihr könnt mir glauben: Langeweile sucht man in diesem Buch wahrhaftig vergebens. Man mag es wirklich gar nicht mehr aus der Hand legen, da man so gefesselt von der Story ist und so viel Spaß dabei hat, gemeinsam mit Lukas auf die seltsamsten und kuriosesten Dinge in seinem neuen Zuhause zu stoßen und zusammen mit ihm und seinen drei neuen Freunden den geheimnisvollen Flüsterwald zu erkunden.

Mit dem Flüsterwald hat Andreas Suchanek eine einzigartige Fantasywelt erschaffen. Ich war beim Lesen richtig am staunen, auf was für geniale und originelle Ideen der Autor gekommen ist. Da hätten wir zum Beispiel die Buch-Bereiniger, ein Einfall, der es mir ganz besonders angetan hat. Was genau es aber damit auf sich hat, werde ich euch hier nicht verraten, hehe. Das müsst ihr schon selbst herausfinden.

Das Ende lässt so einige Fragen offen, sodass man am liebsten sofort zum nächsten Band greifen würde. Leider gibt es diesen noch nicht, aber er wird zu meiner großen Freude bereits hinten im Buch für das Frühjahr 2021 angekündigt. Für mich steht definitiv fest, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Auf den zweiten Teil freue ich mich schon sehr!

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich euch unbedingt noch von der bezaubernden Innenaufmachung erzählen. Der Timo Grubing hat nicht nur das Cover grandios gestaltet, auch den Innenteil hat er wunderschön illustriert. Vorne im Buch befindet sich eine famose Doppelseite mit Steckbriefen unserer vier Gefährten und die Kapitelanfänge werden von hinreißenden kleinen Zeichnungen geziert. Mir haben die zahlreichen schwarz-weiß Bilder irre gut gefallen. Ich stehe einfach total auf den Zeichenstil von Timo Grubing.

Fazit: Ein großartiger Reihenauftakt voller Abenteuer, Magie und Fantasie! Andreas Suchanek hat mit seinem ersten Kinderroman einen zauberhaften Fantasyschmöker für Kids ab 9 Jahren aufs Papier gebracht, der durchweg zum mitfiebern einlädt und große Lust auf mehr macht. Mich konnte das Buch vollkommen überzeugen. Mir hat es wahnsinnig viel Freude bereitet, mich gemeinsam mit Lukas in das Abenteuer seines Leben zu stürzen und dabei die fantastischen Dinge zu erleben. Von der magischen Welt, die der Autor erschaffen hat, hatte ich beim Lesen die tollsten im Kopf und unsere ungleiche Truppe habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Egal ob Jung oder Alt – ich kann den ersten Band der „Flüsterwald“ - Serie absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2020

Packend, humorvoll, magisch schön - ein wundervolles Sommerbuch!

Cursed Love
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Die Bücher von Tanja Voosen sind mittlerweile absolute Must-Reads für mich, daher musste ich natürlich auch ihren neuen Jugendroman „Cursed Love“ unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das Buch war ich ...

Die Bücher von Tanja Voosen sind mittlerweile absolute Must-Reads für mich, daher musste ich natürlich auch ihren neuen Jugendroman „Cursed Love“ unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf das Buch war ich schon mega gespannt! Es klang einfach so, so gut und in das wunderhübsche Cover habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Ich mag die diese verträumte, sommerliche Stimmung, die es verströmt, wahnsinnig gerne. 
Kurz nachdem mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich es mir geschnappt und voller Freude mit dem Schmökern losgelegt.

Nachdem ihr Freund per Textnachricht mit ihr Schluss gemacht hat, leidet die 17-jährige Mia unter furchtbaren Liebeskummer. Und ausgerechnet dieses Jahr soll sie zusammen mit ihren beiden jüngeren Geschwistern nach langer Zeit mal wieder den ganzen Sommer auf Whidbee Island verbringen. Wie soll sie denn bitte die Ferien bei ihren Verwandten genießen können, wenn sie mit einem gebrochenen Herzen herumläuft und regelrecht in ihrer Trauer versinkt? Niemals hätte sie gedacht, dass es ausgerechnet einem Jungen gelingen wird, sie auf andere Gedanken zu bringen. Kurz nach ihrer Ankunft auf der idyllischen Insel stößt Mia während einer Erkundungstour auf das „Mirage“, ein kleiner seltsamer Laden, der irgendwie etwas Magisches an sich hat und in dem sie auf den Joe Dalca treffen wird. Sie ist sofort ganz fasziniert von diesem gutaussehenden Jungen mit seinen tiefen braunen Augen und seinem traurigen Lächeln. Obwohl sie von Jungs und Beziehungen eigentlich die Nase gestrichen voll hat, verliebt sich Mia in Joe. Und begibt sich damit in große Gefahr, denn auf Joes Familie lastet ein uralter, tödlicher Fluch...

Auf den neuen Jugendroman von Tanja Voosen habe ich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Mir hat es unfassbar viel Spaß gemacht in „Cursed Love“ abzutauchen. Hätte ich mehr Zeit gehabt und nicht mal wieder mehrere Bücher parallel gelesen, hätte ich das Buch ganz bestimmt nahezu in einem Rutsch durchgesuchtet. Für mich hat es einfach nur fantastisch lesen lassen. Ich liebe Tanja Voosens Schreibstil, er ist so schön locker und leicht, sodass die Seiten wirklich nur so dahinfliegen.
Neben der fluffigen Erzählweise feiere ich auch jedes Mal den grandiosen Humor von Tanja Voosen sowie ihren einmaligen Sarkasmus. Die schlagfertige Dialoge in ihren Büchern zählen meist zu meinen persönlichen Highlights. Mich hat es daher unbändig gefreut, dass wir in „Cursed Love“ in den Genuss von so einigen, höchst amüsanten Wortgefechten kommen. :D

Erfahren tun wir alles aus der Sicht von Mia in der Ich-Perspektive. Mia habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich mochte ihre sympathische, offene und herrlich sarkastische Art unheimlich gerne. Da ihre Gefühls- und Gedankenwelt von Beginn an sehr anschaulich und einfühlsam dargestellt wird, ist es mir zudem jederzeit spielend leicht gelungen, mich in unsere 17-jährige Hauptprotagonistin hineinzuversetzen.
Dass Mia gerade eine sehr schwere Zeit durchmacht, wird einem von der ersten Seite an deutlich. Sie ist in ein richtig tiefes Loch gefallen, nachdem sich ihr Ex-Freund von ihr getrennt hat und zieht nur noch „Es-ist-Schluss-Gesicht“, um es mal in den wenig taktvollen Worten von ihres Bruders Tucker auszudrücken.
Obwohl ich selbst zum Glück noch nie unter Liebeskummer leiden musste, konnte ich Mias Schmerz nur so gut nachvollziehen und habe unendlich mit ihr mitgelitten. Ihre Zeit auf Whidbee Island wird Mia aber sehr verändern – im positiven Sinne natürlich. Sie wird an Selbstbewusstsein, Mut, Stärke und neuer Lebensfreude gewinnen und endlich wieder zu sich selbst zurückfinden. Ich fand die Entwicklung unserer Buchheldin einfach nur großartig und habe sie auf ihrem Selbstfindungstrip nur zu gerne begleitet.
 
Auch mit den zahlreichen Nebenfiguren konnte mich die Autorin vollends überzeugen. Allesamt wurden sie sehr vielschichtig und authentisch ausgearbeitet und besitzen so wunderbar liebenswürdige Eigenarten. Ich glaube, es gab tatsächlich kaum einen Charakter, den ich nicht mochte.
Wen ich ganz besonders liebgewonnen habe, ist Mias Cousine Lila. Ich fand die Beziehung zwischen den beiden einfach nur wundervoll.
Richtig klasse fand ich natürlich auch Joe, dessen geheimnisvollen Charme ich sofort hoffnungslos verfallen bin. Joe hat bei seinem ersten Auftritt so etwas faszinierend Mysteriöses und Düsteres an sich und ist einfach so ein Typ, den man als Leser gernhaben muss. An ihn hat definitiv nicht nur unsere Protagonistin ihr Herz verloren – auch meines hat der liebe Joe im Sturm erobert.

Leider kann ich in meiner Rezension nicht auf alle Charaktere eingehen, daher belasse ich es jetzt einfach bei den bereits genannten. Ich kann euch jedenfalls versprechen, dass ihr in „Cursed Love“ die Bekanntschaft mit lauter einzigartigen Personen machen werdet, die euch noch eine lange Zeit sehr gut im Gedächtnis bleiben werden.

Wovon ich euch endlos etwas vorschwärmen könnte, ist das Setting. Mit der fiktiven Insel Whidbee Island hat Tanja Voosen wahrhaftig so einen richtig schönen Sehnsuchtsort erschaffen, der einfach nur brillant und traumhaft beschrieben wird. Ich habe mich sofort pudelwohl auf Whidbee Island gefühlt, habe die salzige Meeresluft förmlich riechen und das Rauschen der Wellen regelrecht hören können. Am liebsten wäre ich wirklich in das Buch hineingekrabbelt, um gemeinsam mit Mia diese idyllische Fleckchen Erde zu erkunden und mich von der magischen Atmosphäre dieser kleinen Insel verzaubern zu lassen. Letzteres ist der Kulisse aber dank Tanjas Voosens bildhaften Beschreibungen auch übers Lesen ausgezeichnet geglückt. ;)
Vorne und hinten in der Klappenbroschur befindet sich übrigens eine ganz famose Karte von der Insel in einem originellen Vorher - / Nachher-Stil. Was genau es mit diesen zwei unterschiedlichen Versionen auf sich hat, verrate ich euch allerdings nicht, hehe. Das müsst ihr schon selbst herausfinden. Beide Darstellungen der Karte sehen jedenfalls umwerfend aus und die vielen detailreichen Beschreibungen, die sie enthalten, helfen einem hervorragend dabei, sich auf Whidbee Island zurechtzufinden.

Bezüglich der Handlung gibt es von mir ebenfalls zwei gestreckte Däumchen nach oben. Ein paar minikleine Längen hatte die Story zwar für mich, aber gestört hat mich dieser Aspekt eigentlich nicht. Mich konnten die Geschehnisse dennoch durchweg fesseln und immerzu mitfiebern lassen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Die Idee und Umsetzung des Fluchs hat mir ganz besonders gut gefallen. Joe glaubt felsenfest an diesen Bann, der seit Jahrhunderten auf seiner Familie liegt, Mia dagegen zweifelt zunächst sehr an dessen Existenz. Als Leser ist man sich ebenfalls eine lange Zeit nicht sicher, ob es diesen uralten Fluch nun gibt oder nicht. Bei mir zumindest war es so. Fand ich richtig spitze, ich liebe Bücher mit einem mystischen Touch, die einen als Leser eine lange Zeit im Dunklen tappen lassen. Das macht das Ganze nur noch aufregender und packender.
Mit der Liebesgeschichte konnte die Autorin ebenfalls komplett bei mir punkten und auch die Dosis an weiteren tollen Themen wie Familie und Freundschaft hat mir unglaublich gut gefallen. Tanja Voosen hat in meinen Augen mal wieder einen absolut bezaubernden Sommerschmöker aufs Papier gebracht, der einen fabelhaften Mix aus verschiedenen Dingen enthält und für die warme Jahreszeit einfach nur die perfekte Lektüre ist.

Fazit: Fesselnd, humorvoll, romantisch - Eine wunderschöne Sommergeschichte voller Spannung, Liebe und Magie! Mir hat „Cursed Love“ ein unvergessliches Leseerlebnis beschert. In die liebenswerten Charaktere habe ich mich sofort verliebt, das traumhafte Setting hat in mir ein richtiges Fernweh ausgelöst, die Handlung konnte mich mit ihrer Mischung aus verschiedenen Themen hellauf begeistern, von der sommerlich magischen Atmosphäre war ich augenblicklich vollkommen verzaubert, der Schreibstil ist allererste Sahne, die Gestaltung des Buches ist ein Augenschmaus – was will man mehr? Ich jedenfalls bin rundum glücklich und zufrieden mit dem neuen Buch von Tanja Voosen und kann es jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Märchenhaft schön und einfach nur fantastisch! Ich liebe diese Reihe!

Land of Stories: Das magische Land – Ein Königreich in Gefahr
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Endlich! Leute, was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Ich liebe die „Land of Stories“ Serie – sie zählt mittlerweile ganz klar zu meinen absoluten Lieblingsbuchreihen. Da der dritte Band mit einem ...

Endlich! Leute, was habe ich mich auf dieses Buch gefreut! Ich liebe die „Land of Stories“ Serie – sie zählt mittlerweile ganz klar zu meinen absoluten Lieblingsbuchreihen. Da der dritte Band mit einem verdammt fiesen Cliffhanger geendet hat, habe ich dem Erscheinen des vierten Teils ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Diesen Monat hatte mein hibbeliges Warten schließlich endlich ein Ende.

Das magische Land schwebt weiterhin in großer Gefahr! Der Maskenmann ist noch nicht besiegt und verfolgt nach wie vor den böswilligen Plan, das Märchenreich zu zerstören. Um sein Vorhaben zu verwirklichen, hat sich der Maskenmann etwas Furchtbares einfallen lassen: Er möchte die mächtigsten und fiesesten Schurken sämtlicher Geschichten um sich scharen und mit ihnen eine unbesiegbare Armee erstellen. Das müssen Alex und Connor unbedingt verhindern! Zusammen mit einigen treuen Gefährten nehmen sie die Verfolgung auf und jagen ihrem Feind in die Welten bekannter Literaturwerke hinterher. Ob es ihnen gelingen wird, das magische Land zu retten?

Wie schon bei den drei vorherigen Bänden, so war auch bei diesem Band mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet hatte: Mann, war das geil! :D
Ich habe mich mal wieder eindeutig zurecht so sehr auf einen weiteren „Land of Stories“ - Titel gefreut: In meinen Augen hat Chris Colfer auch mit „Ein Königreich in Gefahr“ eine weitere rundum perfekte Fortsetzung aufs Papier gebracht, mit welcher er mich von Anfang bis Ende restlos begeistern konnte. Meine – mittlerweile immens hohen – Erwartungen wurden also erneut komplett erfüllt. In weniger als zwei Tagen habe ich das Buch durchgesuchtet und nun heißt es für mich wieder ganz sehnsüchtig warten auf den nächsten Teil, seufz. Auf den fünften Band freue ich mich schon gigantisch!

Vorweg, ehe ich euch berichte, warum mich das Buch so umhauen konnte: Solltet ihr diese Reihe noch nicht kennen, möchtet dies aber noch ändern (was ihr zweifellos unbedingt tun solltet!): Startet besser mit dem Auftakt und haltet die chronologische Reihenfolge der Bände ein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dem Geschehen in den Fortsetzungen problemlos folgen kann, wenn man kein Vorwissen hat. Bei dieser Serie ist es definitiv deutlich sinnvoller, wenn man von Band 1 an aufwärts liest.

So viel dazu. Kommen wir nun zu meiner Meinung zu dem Buch. Ich sollte euch aber besser schnell noch vorwarnen: Auch diese „Land of Stories“ – Rezension wird eine ziemlich schwärmerische werden. :D

Ich habe mal wieder völlig mühelos in Chris Colfers atemberaubende Welt zurückgefunden. Bei mir trat das ein, was schon bei den drei Vorgängern der Fall war: Einmal begonnen mit dem Lesen, konnte ich gar nicht mehr damit aufhören. Chris Colfer hat es einfach voll drauf, uns Leser mit seinem grandiosen Schreibstil und unglaublichen Einfallsreichtum vom ersten Moment an zu verzaubern und durchweg an die Seiten zu fesseln. Ich jedenfalls bin dem Bann seines großartigen Erzähltalents immer hoffnungslos verfallen.

Neben der Erzählweise sind es aber natürlich auch die sagenhaft fantasievollen und originellen Ideen von Chris Colfer, die mich jedes Mal in Staunen und Entzückung versetzen. Mit dem magischen Reich hat er wahrhaftig eine zutiefst beeindruckende Welt erschaffen, voller wundersamer Orte, außergewöhnlicher Geschöpfe und kurioser Figuren. Ich kann mich in meinen Rezensionen zu den „Land of Stories“ Büchern gar nicht oft genug wiederholen: Ich finde es so brillant, wie Chris Colfer meine geliebten Märchen miteinander verknüpft hat, Lücken gefüllt und die Persönlichkeiten bekannter Märchenfiguren auf eine teils so herrlich schräge Weise verändert hat. Für Märchenliebhaber ist diese Reihe ganz klar ein absolutes Muss!

Natürlich verschlägt es uns auch in diesem Band ins magische Land. Allerdings nicht nur. Dank Bree und Emmerich, die wir beide in Teil 3 kennenlernen durften, entführen uns ein paar wenige Kapitel auch in unsere Welt, sodass wir einige äußerst interessante Einblicke in die dortigen Entwicklungen erhalten.
Neben diesen beiden Kulissen haben wir zudem noch das große Vergnügen in einige wunderbare Klassiker einzutauchen wie „Der Zauberer von Oz, „Alice im Wunderland“ oder „Peter Pan“. Klingt das nicht toll? Nun, ihr könnt ihr mir glauben, das ist es auch. Ich bin mal wieder ganz hin und weg davon, wie es Chris Colfer gelungen ist, berühmte Geschichten miteinander zu verbinden und die Figuren so richtig lebendig werden zu lassen. Und wie er es geschafft hat, all die bekannten Charaktere so darzustellen, dass sie ihren besonderen Charme aus den Originalen nicht verlieren, ist einfach nur famos. Vor allem seine Version von der Raupe aus Alice Wunderland hat mir irre gut gefallen!

Von den ganzen Figuren, über die wir im Verlauf des Buches stolpern, könnte ich euch wirklich endlos etwas vorschwärmen. Wir treffen auf lauter liebgewonnene Gesichter wie die Zwillinge Alex und Connor, Rotkäppchen, Goldlöckchen, Froggy, Mutter Gans und noch vielen mehr, was mich unbändig gefreut hat. Natürlich wird auch der mysteriöse Maskenmann wieder seinen Auftritt haben. Bezüglich ihn gab es am Ende von Band 3 ja eine unfassbare Offenbarung. Über ihn werden wir in diesem Teil nun endlich etwas mehr erfahren, allerdings werde ich euch darüber selbstverständlich nichts erzählen. Spannung muss schließlich sein, hehe.
Dank Chris Colfers mega cooler Idee, nicht mehr nur Märchenfiguren in seine Reihe einzubauen, sondern auch Charaktere aus namenhaften Klassikern, haben wir nun auch das große Vergnügen, zahlreiche „neue“ Personen zu kennenzulernen. Ich hatte beim Lesen ein angenehm warmes Dauerkribbeln im Buch, weil ich es einfach so klasse fand, auf so viele wundervolle (und von mir über alles geliebte) Klassikerfiguren zu treffen.

Zur genauen Handlung möchte ich eigentlich gar nicht mehr groß was sagen. Es geht auf jeden Fall magisch zu, und wie, und unbeschreiblich fantasievoll und märchenhaft. Auch die Spannung und die Action kommen selbstverständlich nicht zu kurz und natürlich kommen wir auch wieder in den Genuss von Chris Colfers einmaligen Humor. So hat mich zum Beispiel Rotkäppchen mal wieder bestens unterhalten. Chris Colfers Rotkäppchen ist der Knaller, sag ich euch!
Was dieser Band ebenfalls bereithält: Emotionale, gefühlvolle und berührende Momente. Der Mix aus spannend, lustig, ernsthaft, warmherzig, fantasievoll und skurril ist Chris Colfer einfach nur mal wieder hervorragend geglückt!

Wovon ich euch unbedingt auch noch etwas vorbeten muss, ist die traumhaft schöne Gestaltung des Buches. Sieht das Cover nicht wunderhübsch aus? Also ich finde, dass es der reinste Augenschmaus ist.
Der Innenteil kann sich aber auch mal wieder sehen lassen. Die Kapitelanfänge werden abermals von hinreißenden schwarz-weiß Illustrationen von Brandon Dorman geziert und an der farbigen doppelseitigen Karte auf den Vorsatzblättern kann ich mich erneut gar nicht sattsehen. Die Karte ist einfach nur umwerfend. Auf den ersten Blick sieht sie übrigens genauso aus wie die aus den drei vorherigen Bänden. Allerdings, so viel kann ich euch ja schon mal verraten, hat die Karte in diesem Band ein paar ziemlich coole Erweiterungen bekommen. :D

Fazit: Eine weitere märchenhaft schöne Fortsetzung voller Abenteuer, Überraschungen, Magie und Fantasie! Chris Colfer hat es mal wieder geschafft und mir mit einem Band seiner phänomenalen „Land of Stories“ – Reihe ein absolutes Jahreshighlight beschert! Ich bin total verzaubert vom vierten Teil. Ich habe das Buch förmlich verschlungen, weil ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und erneut eine unvergessliche Zeit in Chris Colfers fantastischer Welt verbracht. Ich kann nur sagen: Lest die „Land of Stories“ Bücher! Glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen. Diese Reihe ist so genial und zeitlos schön! Ich liebe sie. Der vierte Band erhält von mir volle 5 von 5 hellauf begeisterten Sternen!

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Mitreißend, witzig, einfühlsam und einfach nur richtig cool!

Der Tag, an dem ich cool wurde 3. Endlich richtig cool!
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Hurra, endlich sind die Freaks wieder da! Was war meine Freude groß als ich hörte, dass es nach sechs Jahren endlich ein Wiedersehen mit Martin, Karli und Co. geben wird. Mit den ersten beiden Bände ihrer ...

Hurra, endlich sind die Freaks wieder da! Was war meine Freude groß als ich hörte, dass es nach sechs Jahren endlich ein Wiedersehen mit Martin, Karli und Co. geben wird. Mit den ersten beiden Bände ihrer brillanten Buchreihe konnte mich Juma Kliebenstein hellauf begeistern, daher stand für mich natürlich sofort fest, dass ich den dritten Band unbedingt lesen muss. Auf „Endlich richtig cool!“ war ich schon wahnsinnig gespannt.

Martin und Karli sind überglücklich: Ihre Band, die Freaks, wurden tatsächlich zur Schulband gewählt! Endlich können sie sich als richtig cool bezeichnen. Nun muss nur noch geklärt werden, wo Martin, Karli, Liam, Oli und Lucas in Zukunft proben sollen. Als Martins Großeltern den Fünfen ihre Garage als Band-Übungsraum zur Verfügung stellen, ist die Freude unter den Freaks natürlich riesengroß. Ein eigener Probenraum, wie genial ist das denn, bitte? Der Start in die Sommerferien könnte einfach nur perfekt sein, wäre da nicht die Sache mit der Liebe. Martin möchte seinem Schwarm Luna so gerne seine Gefühle gestehen, aber so cool und mutig ist er dann irgendwie doch nicht. Zudem verhält sich Luna in der letzten Zeit ziemlich komisch. Puh, wirklich gar nicht so einfach, das Ganze. Da kommt es Martin gerade recht, dass ein super erfolgreicher Rockstar in ihrer Stadt auftaucht und an ihrer Musikschule einen Workshop gibt. Und sogar mehr als das: Rockstar Fuzzy Lemon wird ihn und Karli noch auf eine aufregende Reise mitnehmen. Also eines ist mal sicher: Langweilig werden diese Sommerferien wahrhaftig nicht.

Bei mir ist es nun schon gute sechs Jahre her, dass ich den zweiten Teil gelesen habe und obwohl ich mittlerweile wieder so einiges von der Handlung vergessen habe, habe ich völlig mühelos in den dritten Band hineingefunden. Ich denke, dass man dem Geschehen in „Endlich richtig cool!“ vermutlich sogar ohne jegliche Vorkenntnisse ohne Probleme folgen kann. Da die Bände aber natürlich schon aufeinander aufbauen, würde ich dennoch sehr raten, sie in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Der Lesespaß ist so einfach deutlich höher!

Mein Lesevergnügen war jedenfalls absolut perfekt. Ich habe mich zweifellos zurecht so sehr auf das Buch gefreut: In meinen Augen ist Juma Kliebenstein mit „Endlich richtig cool!“ eine weitere ganz famose Fortsetzung geglückt, mit der sie mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Es spricht ja wohl eindeutig für das Buch, dass ich es quasi in einem Rutsch durchgesuchtet habe, oder? ;) Dank des jugendlichen und flüssigen Schreibstils von Juma Kliebenstein liest es sich einfach nur fantastisch und da mich die Handlung durchweg mitreißen konnte, bin ich wirklich nur so durch die Seiten geflogen.

Erzählt wird auch dieses Mal alles aus der Sicht von Martin in der Ich-Perspektive. Martin habe ich schon längst ganz fest in mein Herz geschlossen. Er ist ein unglaublich lieber und sympathischer Kerl, den man einfach sofort gernhaben muss.
Im ersten Band lernen wir unseren Buchhelden ja als einen sehr schüchternen und uncoolen Jungen kennen, der an seiner Schule ein ziemlicher Außenseiter ist. Dieser Martin ist in Band 3 aber schon lange Geschichte. Martin ist mittlerweile echt cool, er hat großartige Freunde gefunden, ist mit seiner Band, den „Freaks“, richtig erfolgreich und auch bei den Mädels läuft es für ihn gar nicht schlecht. Wobei letzteres für eine Menge Gefühlschaos in ihm sorgen wird. Martin hat sich in Luna verliebt, aber wie soll er ihre Gefühle gestehen? Ist er wirklich mutig genug, um sich das zu trauen? Und dann wäre da noch die Sache mit Shirin. Verhält sich Luna vielleicht wegen ihr seit kurzem so merkwürdig? Aber Martin und Shirin sind doch nur gute Freunde. Mehr ist da doch gar nicht.
Ich bin stellenweise gar nicht mehr aus dem Schmunzeln herausgekommen, weil ich Martins liebeschaotisches Innenleben so süß fand. Meiner Meinung nach beschreibt Juma Kliebenstein die Gefühls- und Gedankenwelt eines 12-jährigen Jungen völlig authentisch. Ich war zwar kurzzeitig etwas am grübeln, ob sich Martin für sein Alter nicht vielleicht doch ein bisschen zu reif verhält, allerdings musste ich dann an meine eigene Jugendzeit denken und ich weiß noch ganz genau, dass ich so einige Jungen in meiner Klasse hatte, die sich mit 12 Jahren auch schon für Mädchen und das Küssen interessiert haben. Ich bin daher rundum glücklich damit, wie Martins Fühlen und Denken dargestellt wird.

Auch mit den weiteren Figuren konnte mich Juma Kliebenstein mal wieder vollends überzeugen. Mich hat es irre gefreut, auf lauter liebgewonnene Charaktere wiederzutreffen: Martins bester Kumpel Karli, seine weiteren Freunde, Martins Familie… - alle sind sie wieder mit von der Partie.
Wer neben unserem Hauptprotagonisten ganz klar zu meinen persönlichen Lieblingen zählt, ist der Großvater. Martins Opa ist der Knaller, sag ich euch! Einfach nur herrlich, wie er so drauf ist. Mir hat er mit seiner unnachahmlichen Art ständig ein fettes Grinsen auf die Lippen gezaubert. Martins Mutter, die sich unbändig darüber freut, dass ihr Sohn sich das erste Mal so richtig verliebt hat, hat mich allerdings auch bestens unterhalten. Wobei mir Martin schon etwas leid tat. Mit seiner Mutter über Mädels und die Liebe zu sprechen, ist für einen 12-jährigen in der Regel ja eher nicht so prickelnd und ziemlich peinlich. ;)
Natürlich haben wir auch noch das große Vergnügen, ein paar neue Personen kennenzulernen. Einen super erfolgreichen Rockstar zum Beispiel, der für jede Menge Aufregung und Überraschungen sorgen wird.

Mit der Handlung konnte mich Juma Kliebenstein ebenfalls komplett verzaubern. Wie die Vorgänger, so enthält auch dieser Band viele wundervolle und wichtige Themen, die auf eine altersgerechte und sehr einfühlsame Weise behandelt werden. Freundschaft, die erste große Liebe, Pubertät, Familie, Mut und Zusammenhalt werden auch in diesem Band ganz groß geschrieben und die Musik kommt dieses Mal natürlich ebenfalls nicht zu kurz.

Empfohlen wird die „Cool“ - Serie für Kinder ab 10 Jahren und dieser Altersempfehlung schließe ich mich an. Ansprechen wird die Bücher vermutlich eher Jungen, zumindest könnte ich mir das vorstellen. Ich kann die Reihe aber auch Mädchen nur wärmstens ans Herz legen! Und deutlich älteren Lesern selbstverständlich auch. Die Abenteuer von Martin und Co. sind definitiv auch für Jugendliche und Erwachsene vollkommen lesenswert.

Was dann natürlich auf gar keinen unerwähnt bleiben darf, ist die tolle Aufmachung des Buches. Von dem Cover bin ich total begeistert und auch die zahlreichen schwarz-weiß Illustrationen im Innenteil haben mir unheimlich gut gefallen. Ich mag den Zeichenstil von Alexander Bux einfach super gerne.

Fazit: Mitreißend, witzig, einfühlsam und einfach nur so richtig cool – eine weitere geniale Fortsetzung, die große Lust auf mehr macht! Juma Kliebenstein hat mit „Endlich richtig cool!“ einen erneuten wunderschönen Kinderroman für Jung und Alt aufs Papier gezaubert. Das Buch ist so wunderbar warmherzig, humorvoll und lebendig geschrieben; es handelt von vielen wichtigen Themen wie Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und das erste Mal verliebt sein; es ist richtig klasse illustriert und macht einfach die totale Sommer- und Ferienlaune. Ich habe eine mega coole Zeit mit Martin, Karli, den restlichen Freaks sowie den anderen Charakteren verbracht und würde mich riesig über ein weiteres Abenteuer mit ihnen freuen. Ich kann „Endlich richtig cool“ absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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  • Erzählstil
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Veröffentlicht am 26.07.2020

Eine super mitreißende und lustige Krimigeschichte für Groß und Klein!

Die Tierpolizei 1. Kommissare mit Fell und Feder
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Ich liebe die Emmi und Einschwein – Reihe, daher war ich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass diesen Sommer der Auftakt einer neuen Kinderbuchserie von Anna Böhm erscheinen wird. Auf den ersten ...

Ich liebe die Emmi und Einschwein – Reihe, daher war ich sofort Feuer und Flamme, als ich hörte, dass diesen Sommer der Auftakt einer neuen Kinderbuchserie von Anna Böhm erscheinen wird. Auf den ersten aufregenden Fall der Tierpolizei war ich schon mega gespannt!

Die Katzenbärin Flopson und der Streifentenrek Tjalle sind die besten Freunde und führen gemeinsam ein sehr ruhiges und sicheres Leben in ihrem Käfig bei der alten Frau Huppenschuh. Eines Morgens aber, als Flopson erwacht, muss sie zu ihrem Schrecken feststellen, dass Tjalle spurlos verschwunden ist! Flopson, die ein großer Krimifan ist, wittert sofort einen kniffligen Fall. Für sie steht sofort fest, dass sie ihren Freund wiederfinden muss und wagt sich daher nach draußen in die große gefährliche Stadt. Sehr schnell merkt Flopson, dass Hilfsbereitschaft für die Stadttiere ein Fremdwort ist. Jeder denkt hier nur an sich. Zum Glück wird die Katzenbärin schließlich doch noch auf Tiere treffen, die bereit sind ihr bei ihrer Spurensuche zu helfen. Fridolin, das Zwergpony, Meili, die Blaumeise, Jack, der Teddyhamster und Flopson – zu viert ergeben sie die Tierpolizei! Ob es ihnen gemeinsam wohl gelingen wird, den mysteriösen Fall zu lösen und Tjalle zu retten?

Sieht das Cover nicht toll aus? Also ich finde es genial. Die Zeichnungen der Tiere sehen so herzallerliebst aus und die originelle Gestaltung des Titels mit diesem rot-weißen Absperrband gefällt mir ebenfalls unheimlich gut. Und dieser famose Buchschnitt erst! In meinen Augen ist das Buch ein richtiger Hingucker. Die Gestaltung verspricht auch definitiv nicht zu viel: Das, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, ist ebenfalls einfach nur bezaubernd. Mir jedenfalls hat der erste spannende Kriminalfall der Tierpolizei ein wunderschönes Leseerlebnis beschert.

Wer die Emmi und Einschwein-Bücher kennt, der wird wissen, dass Anna Böhm ein absolutes Händchen dafür hat, unglaublich liebenswerte und außergewöhnliche Figuren zu erschaffen. So treffen wir natürlich auch in ihrer neuen Buchreihe auf lauter einzigartige Charaktere. Da hätten wir zum Beispiel die mutige Katzenbärin Flopson, das verträumte und ziemlich winzige Zwergpony Fridolin, die aufgeweckte Blaumeise Meili und den äußerst übellaunigen Teddyhamster Jack. Die vier Tiere könnten unterschiedlicher wohl nicht sein, ergänzen sich aber perfekt mit ihren Eigenschaften und ergeben zusammen die wohl coolste tierische Polizei aller Zeiten.
Mein persönlicher Star war ganz klar Supermuffel Jack. Über seine grummelige Art habe ich mich beim Lesen köstlich amüsiert. Jack ist wahrlich so ein richtiger Brummbär, allerdings wird sich noch zeigen, dass sogar in diesem großen Miesepeter ein sehr gutmütiges Herz schlägt.

Die drei anderen tierischen Kommissare und die weiteren Charaktere haben mir selbstverständlich auch immerzu Gründe zum Schmunzeln geliefert. Einfach nur herrlich, sag ich euch, auf was für grandiose und ulkige Gestalten wir im Verlauf des Buches treffen. Wer ganz klar ebenfalls zu meinen Lieblingen gehörte, sind die zwei miesesten und fiesesten Typen der Stadt. Sympathisch sind die beiden zwar nicht, sie sind schließlich mies und fies, aber bestens unterhalten hat mich dieses schräge Duo dennoch, grins.

Mit den Figuren konnte mich Anna Böhm wirklich vollends überzeugen. Was ich ebenfalls einfach nur brillant fand, sind ihre Wortneuschöpfungen. Beerbsen, Fingerabdrückler...Die Anna Böhm hat aber auch immer Ideen. Mit ihrem fantastischen Einfallsreichtum und Wortwitzen konnte sie mich bereits in den Emmi und Einschwein Büchern hellauf begeistern.
Neben dem erstklassigen Humor kommt natürlich auch die Spannung nicht zu kurz. Der erste Fall der Tierpolizei gibt nicht nur unseren vier Ermittlern eine lange Zeit Rätsel auf – auch als Leser tappt man bis zum Schluss im Dunklen. Was ist nur mit Flopsons Freund Tjalle, dem Streifentenrek, passiert? Wohin ist er verschwunden? Bei der kniffligen Spurensuche von Flopson und Co. bin ich sogar ich, als Erwachsene, so richtig ins Mitfiebern geraten. Für kleine und große tierkrimiliebende Spürnasen ist der erste Band der Tierpolizei ganz klar ein großes Muss!

Sehr gefreut hat mich, dass das Detektivabenteuer nicht nur wunderbar mitreißend, abenteuerlich und amüsant ist, sondern auch sehr lehrreich. Auf eine kindgerechte Weise verdeutlicht Anna Böhm unter anderem, dass man, auch wenn man total verschieden ist, die besten Freunde sein kann und sich helfen und unterstützen sollte. Hilfsbereitschaft wird in dem Buch besonders groß geschrieben und auch die Themen Freundschaft, Mut und Zusammenhalt sind ein wichtiger Bestandteil der Handlung.

Empfohlen wird „Die Tierpolizei“ für Mädchen und Jungen ab 8 Jahren und dieser Empfehlung schließe ich mich gerne an. Kinder ab diesem Alter sollten meinem Empfinden nach keinerlei Probleme mit dem Selberlesen haben. Der Schreibstil von Anna Böhm ist locker, leicht und humorvoll, die Schrift ist angenehm groß und die 25 Kapitel haben eine optimale Vor- und Selbstleselänge.

Was dann natürlich auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben darf, ist die zauberhafte Innengestaltung. Das vordere und hintere Vorsatzpapier ist hinreißend illustriert und auch die Geschichte wird von zahlreichen zuckersüßen schwarz-weiß Zeichnungen begleitet. Mir gefällt der Zeichenstil von Ramona Wultschner wahnsinnig gut. Es ist einfach die reinste Freude ihre lustigen Bilder zu betrachten. Vor allem die superknuffigen Zeichnungen von Teddyhamster Jack haben es mir total angetan. Die Mimik von diesem kleinen Kerl ist der Knaller, sag ich euch. 
Hinten im Buch erwartet einen dann noch ein nettes Extra: Eine Zeichenanleitung für alle, die gerne mal die Katzenbärin Flopson selber zeichnen möchten. Eine tolle Idee, oder?

Fazit: Spannend, witzig und einfach nur tierisch gut – Ein wundervoller Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht! Auf den ersten Band von Anna Böhms neuer Kinderbuchserie habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Mir hat das erste Abenteuer der Tierpolizei ein fabelhaftes Lesevergnügen beschert. Die Geschichte macht einfach nur richtig gute Laune und lässt die Herzen aller Detektiv - und Tierliebhaber höher schlagen. Sie ist unterhaltsam und lehrreich zugleich und ganz entzückend von Ramona Wultschner illustriert. Ich habe mich vom ersten Moment an pudelwohl in Anna Böhms neuer großartiger Welt gefühlt und die einmaligen Charaktere habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Auf den zweiten Band, der im Januar 2021 erscheinen wird, freue ich mich schon sehr!
Egal ob Jung oder Alt, ob zum Vor- oder zum Selberlesen – ich kann den ersten Fall von Flopson und Co. absolut empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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