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goodnightstorie

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Wenig Tiefgang, aber trotzdem schön!

Backstage - Anya undercover
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Inhalt:
Anya und Matt. Während Matt für seinen Zwillingsbruder Will heimlich auf Tournee mit dessen Band "Seconds for Juliet" unterwegs ist, lügt Anya einbisschen um an einen Job für ein Online-Klatsch-Magazin ...

Inhalt:
Anya und Matt. Während Matt für seinen Zwillingsbruder Will heimlich auf Tournee mit dessen Band "Seconds for Juliet" unterwegs ist, lügt Anya einbisschen um an einen Job für ein Online-Klatsch-Magazin zu kommen. Als Journalistin soll die junge Frau Will Frey auf der Tour für zwei Wochen begleiten, um sein dunkelste Geheimnis herauszufinden. Dass Matt das um jeden Preis verhindern muss ist klar, denn wenn raus kommt, dass sein Bruder Will in der Entzugsklinik steckt und nicht Tag für Tag auf der Bühne mit den Jungs singt, dann verlieren die Brüder und deren Mutter alles. Nicht nur Matt hat ein Geheimnis, das ihn alles kosten könnte. Denn wenn auffliegt, dass Anya nicht die ist, die sie vorgibt zu sein, dann verliert sie ihren Job und noch schlimmer, sie landet wieder auf der Straße. Obdachlos mit gerade mal 17 Jahren.

Rezension:
Ich habe Anya als nette junge Frau empfunden, die unglaublich hilfsbereit und dankbar ist. Sie weiß was sie will und lässt sich nicht so einfach was gefallen. Matt, der für seinen Zwillingsbruder Will eingesprungen ist und von dem niemand etwas weiß, macht seine Sache wirklich gut. Er muss höllisch aufpassen, was er sagt und tut, denn in allem muss er seinem Zwilling gleichen und dass das nicht immer so gut klappt, macht ihn sympathisch.

Da ich die vorherigen Bände nicht gelesen habe, was man auch nicht zwingend muss, hätte ich gern mehr über die anderen Bandmitglieder erfahren, über den Manager und auch über die MakeUp Artistin Natasha. Sie kamen leider alle viel zu kurz und der so grummelige BadBoy Ryder zum Beispiel wurde seinem Image nicht wirklich gerecht. Allgemein war der Umgang unter den Nebencharakteren mal freundschaftlich und dann wieder mehr förmlich, was doch sehr verwirrend war.

Durch den fehlenden Kontakt zu anderen Tour Mitgliedern, hat mir auch ein wenig das Drama gefehlt. Es gab einen roten Faden, dem die Autorin auch strikt gefolgt ist. Ich hätte mir gewünscht, dass sie noch hier und da etwas mehr Dramatik mit reingenommen und einbisschen mehr Kontakt zu den Nebencharakteren hergestellt hätte. Besonders das Ende passiert dann doch sehr schnell hintereinander weg, was mich ein bisschen enttäuscht hat. Das hätte man noch etwas mehr in die Länge ziehen können.

Vom Anfang, über den Hauptteil, bis hin zum Ende, ist es der Autorin aber gelungen die Spannung zu halten und ich denke das Ende kam nicht ganz überraschend, aber die Lösungen für einige Probleme waren dann doch unerwartet.

Was mir wiederum gut gefallen hat war der Schreibstil. Er war flüssig und sehr angenehm. Die Perspektivwechsel waren auch mal etwas anderes und ein schöner Weg dem Leser einen besseren Eindruck, auch in Matts Gedanken und Gefühle zu geben.

Leider hab ich auch hier etwas zu bemängeln, denn durch den Er/Sie Erzähler fehlte der Geschichte auch etwas an Tiefgang. Sicher lag es nicht nur daran, vielleicht war es sogar gewollt, mir hat es allerdings doch etwas gefehlt.

Fazit:
Alles in allem ist es ein schönes Jugendbuch, das sowohl in Aussehen, als auch mit der Geschichte punkten kann. Schön ist auf jeden Fall, dass die vier Bände unabhängig voneinander gelesen werden können, außerdem überzeugt auch der Schreibstil, so wie die Protagonisten.

Mir fehlten allerdings mehr Tiefgang, Dramatik und Interaktionen mit anderen Tour Mitgliedern.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Langweilig, mit Aussicht auf Besserung

Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
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Die Novelle hat mir leider nicht so gut gefallen. Die ersten 100 Seiten waren sehr merkwürdig. Zu viele neumodische Begriffe, die absolut nicht in die Welt passten und Charaktere die man in den anderen ...

Die Novelle hat mir leider nicht so gut gefallen. Die ersten 100 Seiten waren sehr merkwürdig. Zu viele neumodische Begriffe, die absolut nicht in die Welt passten und Charaktere die man in den anderen drei Bänden vollkommen anders kennengelernt hatte. Ich hatte das Gefühl, dass weder Autorin, noch Übersetzerin die anderen drei Bände gelesen/geschrieben haben und sich nicht auskennen. Die heimelige Atmosphäre die ich gewohnt war kam gar nicht auf und es war auch von der Handlung her mehr verwirrend und langweilig, als alles andere. Zum Glück wurde es dann allmählich besser und hat sich doch noch sehr zum Positiven gewandelt. Schlussendlich waren die Figuren wieder so, wie ich sie kennengelernt habe und die neumodischen Begriffe waren, zwar nicht ganz, aber zum Großteil auch verschwunden. Der Einblick in die nächste Novelle hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die nächsten emotionalen Höhen und Tiefen.

Man sollte an dieses Buch nicht mit zu hohen Erwartungen rangehen. Es kann den anderen drei Büchern nicht das Wasser reichen und das muss einem klar sein, denn sonst wird man schon ziemlich enttäuscht, wie in meinem Fall. Es ist schön, dass es die Novelle gibt, aber die Erwartungen wurden einfach nicht wirklich erfüllt.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Enttäuschend...

Prince of Passion – Nicholas
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Rezension:

Wer schonmal in London war und den Buckingham Palace gesehen hat, der wird sich bei diesem Cover definitiv zurückversetzt fühlen. Die vergoldeten Blätterformen, die sich über die gesamte Vorderseite ...

Rezension:

Wer schonmal in London war und den Buckingham Palace gesehen hat, der wird sich bei diesem Cover definitiv zurückversetzt fühlen. Die vergoldeten Blätterformen, die sich über die gesamte Vorderseite ziehen, erinnern an das Tor eines prunkvollen Palastes, daher kann das Buch in Punkto 'Coverdesign' sich sehen lassen.

Dasselbe gilt für den einfach traumhaften Schreibstil der Autorin. Emma Chase kann durch und durch schreiben! Locker, leicht und flüssig führt sie den Leser durch die Geschichte von Nicholas und Olivia.

Und damit wären wir auch schon bei der Story...

Vorne weg möchte ich sagen, dass die Grundidee sehr gut ist, leider scheiterte es meiner Meinung nach an der Umsetzung. Aber fangen wir vorne an...

Das Buch beginnt mit einem Prolog aus Nicholas Sicht, der als guter Einstieg dient, denn so erfährt man schon einmal etwas über den Protagonisten. Darauf folgt "einfaches Vorgeplänkel", um alles etwas näher kennenzulernen (Welt, Verhältnisse, Vergangenheit, usw.) und die Geschichte ins Rollen zu bringen. Interessant und humorvoll wird in die Geschichte gestartet und der Leser wird neugierig auf weitere Charaktere, wie z.B. Henry, den Bruder von Nicholas, dem der 2. Band der Trilogie gewidmet ist.

Nicholas erhält von der Königin von Wesco (seiner Großmutter) den Auftrag seinen kleinen Bruder wieder nach Hause zu bringen, der sehr schlechtes Licht auf die königliche Familie wirft, durch ziemlich viele negative Schlagzeilen. Außerdem wird dem jungen Prinzen eine Frist von 5 Monaten gesetzt, in dieser Zeit soll er sich einige junge Damen ansehen, die seine Großmutter für ihn ausgesucht hat und nach Ablauf der Frist soll er dann eine heiraten.

An für sich ein top Ansatz mit viel Potenzial, leider wurde das eher mäßig ausgeschöpft, denn es wurde nur noch ein einziges Mal der Auftrag, Henry zurückzubringen, erwähnt und das viel zu kurz. Irgendwann mitten in der Story treffen sie ihn dann und innerhalb weniger Seiten kehren die Prinzen nach Hause zurück.

Ich würde gerne darüberschreiben, wie sehr sich diese oder jene Szene gezogen hat, denn das ist mir tausendmal lieber, als zu kurze und knappe Geschehnisse!

Zur Verdeutlichung ein Beispiel (Spoiler frei):

Olivia lernt jemanden sehr unfreundlichen auf einer Feier kennen, der ihr schaden möchte.

Jetzt könnte man denken die Szenen (gleich zwei ganze, die beide eine Seite, wenn überhaupt, fassen) wären super ausgeschmückt, hätten viel Drama und Streit usw. in Petto, leider wird man enttäuscht. Denn was folgt sind ein kleines Gespräch zwischen Olivia und Nicholas, wobei dieser ihr etwas erzählt, was die Ich-tauche-nie-wieder-auf-Person noch interessanter macht und Olivia nimmt das so hin, auf nimmer wiedersehen mit dieser tollen Chance ein richtiges Drama zu fabrizieren.

Das ist nur ein Beispiel, von so so vielen... Schade!!

Nichts wird richtig ausführlich beschrieben, man wird mit einer Info gefüttert und das wars, sofort geht es unverzüglich weiter mit Sex (Sie sind bei einem Konzert, das letzte was man liest ist, dass Nicholas noch nie bei einem war und das erste, was darauf folgt ist Sex. Keine Details über das Konzert, kein einziges...), der der Hauptbestandteil des Buches zu sein scheint. Nicholas Gedanken kreisen zu 99% nur darum und in jedem 2. Kapitel schlafen sie miteinander, was übrigens das Einzige ist, das ausführlich beschrieben wurde.

Dann zum Ende hin kam der Höhepunkt, Drama und Streit, wie ich es wollte, dass aber auch hierbei etwas schiefgehen kann, hätte ich nicht gedacht...Eine sehr brisante Story kommt an die Öffentlichkeit, nur leider klärt niemand den Leser auf, durch wen das ganze an die Öffentlichkeit kam. Ein Teil der Geschichte steht nun also Mutterseelen allein an der Bushaltestelle und wird nie abgeholt werden, weil die Autorin offensichtlich total vergessen hat das es ihn gibt...

Mal zu etwas Positivem: Überraschende Wendung!

Das gab es zum Schluss und hat einmal mehr unterstrichen, wie wahr die Liebe zwischen Nicholas und Olivia ist. Eine wunderbare, traumhafte und einfach magische Liebe, die jeden Berg und jedes Tal überwindet!

Die beiden Protagonisten haben mir gut gefallen, sie passten vom ersten Moment an wie die Faust aufs Auge zusammen und waren ein tolles Team. Nebencharaktere waren genauso gut ausgewählt und haben die Story für mich rund gemacht.

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