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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2020

Eher langweilig

The Modern Break-Up
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„The Modern Break-Up: Warum Liebe f*cking kompliziert ist“ von Daniel Chidiac ist am 15. Juni 2020 im Ullstein Verlag erschienen.
Ich habe mir von diesem Buch erhofft eine Mischung aus Ratgeber und Roman ...

„The Modern Break-Up: Warum Liebe f*cking kompliziert ist“ von Daniel Chidiac ist am 15. Juni 2020 im Ullstein Verlag erschienen.
Ich habe mir von diesem Buch erhofft eine Mischung aus Ratgeber und Roman zu finden. Vor allem der Klappentext, indem mit einem tiefgründigen Gespräch zweier Protagonisten „geworben“ wird, hat mich motiviert dieses Buch zu lesen.
Leider musste ich schnell feststellen, dass mir dieses Buch alles andere lieferte, als das was ich erwartete. Man fand viele Kapitel vor, in denen aus der Vergangenheit darüber berichtet wird, wie Amelia ihre letzte Trennung verkraftet (oder eben nicht verkraftet) hat. Das eigentlich angepriesene Gespräch aus dem Klappentext, nahm lediglich ein einziges Kapitel ein.
Den Schreibstil fand ich für einen Roman zu emotionslos und kalt, für einen Ratgeber aber bereits zu ausschweifend. Irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Das einzige Kapitel, aus dem ich etwas mitnehmen konnte, war das Kapitel aus der Sicht von Amelias Mutter, die zufällig Psychologin war. Alleine diese Tatsache, fand ich aber schon reichlich an den Haaren herbeigezogen.
Ich mag nicht abstreiten, dass mir das Buch nicht wirklich zusagte, da ich mich glücklicherweise in der privilegierten Situation befand, nie solche Dating Situationen mitmachen zu müssen. Dennoch hat mich dieses Buch eher gelangweilt, als unterhalten.
Alles in allem, kann ich dieses Buch leider nur mit 2 Sternen bewerten. Am Anfang fand ich es schade, dass das Buch nur 200 Seiten hatte, am Ende war ich froh, dass ich nach 200 Seiten endlich durch war.

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Veröffentlicht am 26.05.2020

Schade

Das Dorf der toten Seelen
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„Das Dorf der toten Seelen“ ist ein Psychothriller von der Autorin Camilla Sten und im Mai 2020 im HarperCollins Verlag erschienen.
Es geht um die junge Frau Alice Lindstedt, die nach Ihrem Filmstudium ...

„Das Dorf der toten Seelen“ ist ein Psychothriller von der Autorin Camilla Sten und im Mai 2020 im HarperCollins Verlag erschienen.
Es geht um die junge Frau Alice Lindstedt, die nach Ihrem Filmstudium bisher nicht so richtig Fuß in dieser Branche fassen konnte. Nun will Alice mit einer eigenen Filmproduktion endlich den Durchbruch schaffen. Hierzu will Sie Ihre eigene Familiengeschichte aus der Stadt Silvertjärn als Dokumentarfilm produzieren – ein ganz persönliches Herzensprojekt also. In Silvertjärn sind im Jahr 1959 alle 900 Einwohner spurlos verschwunden. Zu den Verschwundenen zählen auch ihre Urgroßeltern und deren jüngere Tochter. Ihre Großmutter war einige Monate zuvor nach Stockholm gezogen. Gemeinsam mit einem kleinen Filmteam reist Alice an den abgelegen Ort. Vor Ort passieren seltsame Dinge, die schnell darauf schließen lassen, dass es damals nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen ist.
Der Psychothriller vereint viele Elemente, die man aus klassischen (Horror-)Thrillern bereits kennt: abgelegener Ort, unerklärliche Ereignisse und eine kleine Gruppe junger Leute, die wie es scheint jeder selbst auch noch ein Haufen Geheimnisse mit sich rumtragen. Im Laufe des Buches decken Rückblicke aus der Sicht von Alice Urgroßmutter und alte Briefe der Schwester ihrer Großmutter immer weiter auf, was vor 60 Jahren in Silvertjärn passiert zu sein scheint. Auch innerhalb der Gruppe eskalieren immer mehr unterschwellige Konflikte. Gerade zwischen Alice und Emmy, ihrer früheren besten Freundin, mit der Sie sich jedoch überworfen hatte, gibt es immer wieder Differenzen.
Ich hatte mich unheimlich auf diesen Psychothriller gefreut. In der Buchbeschreibung hieß es „Stranger Things meets Scandinavian Crime“ und in Kombination mit den durchgehend guten bis sehr guten Rezensionen und dem düsteren Cover, war ich schnell überzeugt dieses Buch zu lesen. Leider blieb die Geschichte um Längen hinter meinen Erwartungen.
An und für sich war die Ausgangssituation für einen 5-Sterne-Thriller grandios. Von dem vor mir so oft beschriebenen Gänsehautfeeling, Schockmomenten und so großer Anspannung, dass man regelmäßig beim kleinsten Geräusch zusammenzuckt, konnte ich leider gar nichts nachempfinden. Der Schreibstil war durchwachsen. Dieser konnte zwar für mich keine Spannung erzeugen, aber immerhin hatte man zumindest das Setting in Silvertjärn bildlich vor Augen. Nach ca. 20% des Buches hatte ich gänzlich die Motivation zum Lesen verloren und wechselte deshalb auf das Hörbuch. Dadurch besserte es sich etwas, mir passierte es aber dennoch häufig, dass meine Gedanken abdrifteten, da mich die Geschichte nicht fesseln konnte.
Die Charaktere blieben für mich durchweg blass – nicht nur, dass kaum ein Wort zum optischen Erscheinungsbild für das „innere Auge“ geliefert wurde, Alice und Emmy haben mich mit ihrer kindischen, zickigen Art total genervt, Tone war irgendwie Strange aber unnahbar, und die Männer haben sich angefühlt wie ein „Pflichtanhang“ damit die Gruppe auch zu einer vernünftigen Größe wächst. Wirklich was Charakteristisches hat man eigentlich von keinem erfahren und die psychische Vorerkrankungen von Alice und auch Tone waren zwar wieder eine nette Idee, aber mangelhaft ausgearbeitet.
Kleine Spannungsspitzen haben da für mich das einzige Highlight gebildet, jedoch konnten diese wenigen Seiten den Rest auch nicht wettmachen. Schade.
Ich hätte mir gewünscht, dass viel mehr auf die Machenschaften und Beweggründe des Pfarrers eingegangen worden wäre. Die Erklärungen am Ende fand ich sehr klischeehaft und wenig originell.
Während des Lesens habe ich in meinem Kopf dauerhaft zwischen einem und fünf Sternen geschwankt. Letztendlich muss ich sagen, dass mir kaum eine Rezension bisher so schwergefallen ist. Die Grundidee finde ich immer noch grandios. Leider wurde hier meiner Meinung nach sehr viel Potenzial verschenkt. Durch die mangelhafte Umsetzung und die viele Kritikpunkte komme ich leider nur auf 2 Sterne in der Gesamtwertung. Einen für das coole, düstere Cover und einen für die tolle Idee. Allerdings muss ich auch dazu sagen: Hätte es das Buch nicht als Hörbuch gegeben, hätte ich es zu 99% nach spätestens 30% abgebrochen.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Unteres Mittelmaß

Der gute Cop
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Der Kriminalroman "Der gute Cop" von Scott Thornley hat mir leider nicht gut gefallen.

Die Grundidee der Story fand ich erstmal gut und auch das erste Setting an der Stahlfabrik hat mir super gefallen.Leider ...

Der Kriminalroman "Der gute Cop" von Scott Thornley hat mir leider nicht gut gefallen.

Die Grundidee der Story fand ich erstmal gut und auch das erste Setting an der Stahlfabrik hat mir super gefallen.Leider fiel es mir von Anfang an schwer in die Handlung reinzufinden, was dazu führte, dass ich das Buch nicht gerne zur Hand genommen habe und mich regelrecht zwingen musste es weiterzulesen.

Die Handlungsstränge an sich (wobei ich generell schon fand, dass es einfach zu viele Handlungsstränge parallel gab) waren nicht sonderlich gut ausgearbeitet, wurden größtenteils nur oberflächlich behandelt, was im Nachgang viele Fragen offen lies. Mache Handlungsstränge wurden begonnnen und dann 250 weitere Seiten nicht mehr behandelt, was natürlich auch die Verständlichkeit beeinträchtigte.

Die hohen Töne die man zu MacNeice gehört hat, er wäre ein außerordentlicher, ungewöhnlicher Ermittler etc, kann ich so leider auch nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Für mich war MacNeice mehr als durchschnittlich und fast schon langweilig.

Was ich weiterhin nicht verstehen kann, und da kann nun der Autor nicht viel zu, warum veröffentlicht ein Verlag erst den zweiten Teil einer Reihe auf Deutsch und fängt nicht beim ersten Teil an? Beim Lesen hatte man ganz oft das Gefühl man hätte etwas überlesen, gerade was das Kennenlernen von Charakteren angeht usw. Ich vermute aber eher, dass die Charaktere eben im ersten Teil der Reihe ausführlicher Vorgestellt wurden und in diesem Band deshalb darauf aufgebaut wurde. Diese Strategie kann ich deshalb leider nachvollziehen.

Alles in allem ist dies leider kein Buch was ich weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Radikal

Simply Clean für ein gesundes Zuhause
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Becky Rapinchuk geht vielen Fragen zum Thema „Muss ich mir über die Inhaltsstoffe meiner Reinigungsprodukte sorgen machen? Warum sind die Etiketten auf Putzmitteln voller Warnhinweise, wenn doch gleichzeitig ...

Becky Rapinchuk geht vielen Fragen zum Thema „Muss ich mir über die Inhaltsstoffe meiner Reinigungsprodukte sorgen machen? Warum sind die Etiketten auf Putzmitteln voller Warnhinweise, wenn doch gleichzeitig mit „natürlichen“ Mitteln und „pflanzlichen“ Inhaltsstoffen geworben wird?
Wie giftig sind diese Mittel wirklich und wie stark wirken sie sich auf unsere Gesundheit aus?“ in ihrem Buch „Simply Clean für ein gesundes Zuhause“ auf den Grund.

Generell finde ich es schwierig dieses Buch zu bewerten. Es ist auf der einen Seite ein informatives und teilweise auch hilfreiches Buch, welches neue Denkanstöße bringt und in dessen man ordentlich Input über Inhaltsstoffe bekommt. Auch mich hat es auf jeden Fall angefixt vermehrt auf solche Dinge zu achten oder doch selbst mal Reiniger herzustellen, wo man wirklich weiß was drinsteckt. Allerdings muss ich auch sagen, dass dieses Buch in vielen Dingen einfach „drüber“ ist, meiner Meinung nach, und ich viele „Augenrollmomente“ hatte. ZB als Sie mit der Schule in Kontakt tritt, weil die Schulböden mit chemischen Reinigungsmitteln geputzt werden und an den Tagen, wo das passiert, wäscht Sie die Schuhsohlen der Kinder vor dem betreten des Hauses ab, damit die „Gefahr“ nicht in das eigene Haus gelangt. Hier ist es mir einfach zu weiter von der Realität entfernt und nicht nachvollziehbar.
Alles in allem ein nettes Buch um sich Informationen zum Thema Reinigung, Inhaltsstoffe und Do it yourself Tipps zu diesem Thema zu holen, dennoch muss einem bewusst sein, jeder auch mit kleinen Veränderungen schon Verbesserungen für unseren Körper und unsere Umwelt erreicht, und dies nicht sooo radikal, wie von der Autorin beschrieben passieren muss.

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