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Veröffentlicht am 07.08.2020

Spannend und unglaublich interessant, jedoch mit zu vielen Charakteren versehen

Mord nach Strich und Faden
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Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr lange gefreut. Immerhin sollte es mich in eine Zeit locken, welche ich bisher nicht näher betrachtet hatte. Somit begab ich mich mit Kate Shackleton nach Bridgestead ...

Auf dieses Buch hatte ich mich schon sehr lange gefreut. Immerhin sollte es mich in eine Zeit locken, welche ich bisher nicht näher betrachtet hatte. Somit begab ich mich mit Kate Shackleton nach Bridgestead und erlebte da nicht nur meinen ersten Fall mit ihr, sondern lernte auch etwas über das damalige Handwerk der Weberei.



Schon zu Beginn war ich vom Schreibstil mehr als angetan. Er war leicht und schaffte es mich gut in die Geschichte zu führen. Dass ich dazu das Flair der 1920er Jahre erleben durfte krönte das Ganze nur. Egal ob Ansichten zu Stand, Frauen oder Krieg, es war wirklich spannend zu sehen, wie man damals vieles anging. Natürlich ärgerte ich mich manchmal auch darüber, aber zum Glück haben sich die Zeiten etwas geändert.



Da es recht schnell in den Fall ging, lernte ich in ihm viele der Charaktere kennen oder eben wie Leute lebten oder auch arbeiteten. Was anfangs noch recht gut auseinander zu halten war, verzwirbelte sich im Verlauf des Buches aber immer mehr zu einem großen Personen-Knäuel. Die vielen Namen waren schlecht auseinanderzuhalten, weswegen ich ab der Mitte große Probleme hatte, verschiedene Persönlichkeiten ihren Handlungen zuzuweisen. Das war sehr schade, denn die Geschichte an sich war wirklich gut erzählt und hatte viel Tiefgang.



Ein kleines Highlight des Buches waren aber die Kapitel-Überschriften, welche stets einen Begriff aus dem Bereich der Weberei hatten. Dabei konnte es sich um eine Stoffart handeln oder um eine Handlung beim Weben. Hier staunte ich manchmal nicht schlecht, was es da alles gab. Da wäre z.B. das Hocken, welches ich persönlich eher mit hinknien verband, aber im Weberei-Bereich einen Webstoff beschrieb der vom Webstuhl kam und schließlich auf Fehler geprüft wurde. Manche würden es unnützes Wissen nennen, aber ich fand es interessant.



Genauso interessant empfand ich Kate Shackleton selbst, welche mit ihrer lockeren Art oftmals den Spieß umdrehte und den Standards der damaligen Zeit trotzte. Somit war sich für mich durchweg eine interessante Person, von der ich auf jeden Fall noch mehr lesen möchte. Dann aber vielleicht mit Personenverzeichnis.



Der erste Band der Reihe wusste mit einem spannenden Schreibstil und einer guten Geschichte zu überzeugen. Kate Shackleton erwies sich dazu als interessante Protagonistin, welche ihren eigenen Kopf hatte und viel Mut bewies. Wo Kate überzeugen konnte, schafften dies die anderen Charaktere nicht so ganz, was einfach an der schieren Menge lag. Hier A von B zu unterscheiden fiel mir wirklich schwer und sorgte somit für einige Momente, an denen ich ernst überlegen musste, wer derjenige war oder gar hieß. Ich hoffe, dies ist in den Nachfolgern anders.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein toller Auftakt der Detektiv-Reihe

7 Detektive: Miss Crumble – das gestiefelte Monster
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Hach war ich auf den ersten Band dieser Reihe gespannt. Schon das Cover frohlockte mich mit einer absolut grandiosen Aufmachung, wobei die etwas mürrisch schauende Dame mir doch etwas Angst machte. Besonders ...

Hach war ich auf den ersten Band dieser Reihe gespannt. Schon das Cover frohlockte mich mit einer absolut grandiosen Aufmachung, wobei die etwas mürrisch schauende Dame mir doch etwas Angst machte. Besonders ihr Blick hatte es wirklich in sich. Das dazu auch noch ein Dampf-Gesicht aus ihrer Tasse empor stieg, machte die Sache nicht besser. Aber hey, vielleicht ist sie ja trotzdem ganz nett. Mit einer guten Prise Neugier und einem Hauch Hoffnung stieg ich schließlich ins Buch.



Schon die ersten Seiten faszinierten mich auf ganzer Linie. Der Zeichenstil und besonders die Wahl der Farben war einfach nur beeindruckend. Diese waren stets mit einer Art Grau-Filter belegt, wodurch sie einen ganz eigenen Charme entwickelten. Zudem passten sie hervorragend zur Zeit, in welcher knallige Farben wohl eher wenig angesehen waren. Das absolute Highlight war aber die Optik an sich. Es wurde ganz klar mit den Hintergrundeffekten gearbeitet, um eine gewisse Tiefe zu erreichen. Wenn eine Person im Vordergrund stand, wirkte z.B. ein Haus oder ein Baum dahinter leicht unscharf. Ein echt guter Clou.



Dies gelang den Autoren auch bei der Erstellung der Charaktere. Hier hatte ich förmlich das Gefühl in ein Schlaraffenland der Namen abgetaucht zu sein, da so gut wie jede Person etwas Essbares im Namen trug. Ein herrlicher Aspekt, wenn man bedenkt, das es sich hier immer noch um einen Krimi handelte. Weniger gelungen waren aber für mich die Gesichter. Die Gattin von Graf Crackersmith und am Ende auch Mrs. Pumcake hatten teils sehr verzerrte Gesichter, welche sehr grotesk wirkten. Klar, ist man keine Schönheit, wenn man weint, aber hier hatte man den Faden wirklich überspannt. Ebenso fiel mir auf, das man Weiblichkeit gerne mit enorm großen Brüsten zeigte. Auch hier hätte es meiner Meinung nach ruhig etwas weniger sein dürfen, da die Vorbauten oftmals fast das Kleid sprengten oder fast herausfielen.



Den Fall und natürlich auch die Auflösung fand ich dagegen spektakulär. Hier wurde ich mächtig überrascht, denn gegen Ende kam es zu einer ungeahnten Wendung, welche ich wirklich nicht kommen sah. Bis es aber soweit war, genoss ich es die Charaktere kennenzulernen und mit Miss Crumble die Fährte des gestiefelten Monsters aufzunehmen. Dabei legte man natürlich nicht immer Wert auf Ernsthaftigkeit und Action, sondern baute hin und wieder auch unterhaltsame Szenen ein. Schließlich konnte man nicht durchweg Gewalt und Trauer zeigen.



Zum Ende hin konnte ich das Buch wirklich mit einem kleinen WOW beenden und mich wohl noch eine Weile an mein Abenteuer mit Miss Crumble zurückerinnern.


„Denn Mord ist ihr Hobby!“ dürfte neben Jessica Fletcher, kaum besser zu jemanden passen, als Miss Crumble. Ihr Fall rund um das gestiefelte Monster war beeindruckend, wenn auch die Optik manchmal nicht so ganz passen wollte. Trotzdem hatte ich tolle Momente und hätte nie gedacht, wie dieser Fall wirklich endet. Auf Band 2 von „7 Detektive“ freue ich mich jetzt schon sehr.

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Veröffentlicht am 20.07.2020

Tolle Inspirationen für mehr Ordnung

Happy at Home
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Viele Hobbys, hohe Wände, viele Schränke und trotzdem finde ich nur in den seltensten Fällen etwas auf Anhieb. Dies könnte daran liegen, das ich in Sachen Sortieren und Ordnen noch nie wirklich gut war. ...

Viele Hobbys, hohe Wände, viele Schränke und trotzdem finde ich nur in den seltensten Fällen etwas auf Anhieb. Dies könnte daran liegen, das ich in Sachen Sortieren und Ordnen noch nie wirklich gut war. Möbel wurden gekauft, wie es sie gerade gab und wurden schließlich dahin gestellt, wo es eben gerade passte. Somit entstand ein einziges Kuddelmuddel, welchen ich nun den Kampf ansagen wollte.



Passend dazu entdeckte ich dieses Buch und dachte mir, das ich es doch einfach mal probieren könnte. Was hatte ich schließlich schon zu verlieren? Somit zog das Buch ein und wurde auch gleich vollständig in Beschlag genommen. Erstmal stöberte ich durch alle Seiten und schaute mir die Bilder an. Diese fand ich schon allein deshalb hilfreich, weil immer kleine Hinweise von ihnen abgingen, die bereits Tipps und Tricks verrieten. Auch an der Qualität wurde nicht gespart. Die Aufnahmen von Räumen, Schränken oder Ablagen waren nicht nur übersichtlich, sondern auch gestochen scharf.



Bevor es jedoch mit den eigentlichen Räumen losging, stellten sich erst einmal die Autorinnen vor und erzählten dabei, wie sie sich kennenlernten und wie es dazu kam, das sie sich intensiver mit Ordnung und Organisation beschäftigten. Richtig interessant wurde es für mich aber mit den Auswirkungen auf unser Leben. Denn natürlich hilft Ordnung Zeit zu sparen, da man alles schneller findet. Die Auswirkungen auf die Psyche machten mir dann aber besonders klar, dass mir mehr Ordnung helfen würde. Immerhin würde ich so Stress-Momente vermeiden.



Richtig interessant wurde es dann bei den Vorbereitungen, da ich hier erfuhr, wie ich am besten anfangen könnte und was dafür nötig wäre. Da ich mich als ersten Raum für die Küche entschieden hatte, hieß es hier erst einmal alles auszuräumen, sauber machen, Gruppen erstellen und schließlich auch auszumisten. Dazu ein schönes Hörbuch und die Zeit verging wie im Flug. Tatsächlich hatte ich sogar richtig Spaß, da ich Dinge entdeckte, von denen ich nicht mal wusste, dass ich sie habe.



Als es dann ans Sortieren ging, kam der Hauptteil des Buches an die Reihe. Der Abschnitt für die Küche war schnell gefunden, da man an der Buchkante farbliche Felder gedruckt hatte. Dafür fehlte zwar der Seitenverweis am Anfang, aber das konnte ich verschmerzen. Wichtiger waren mir doch eher die Informationen und Tipps. Die konnten sich wirklich sehen lassen, waren aber zum größten Teil, für mich nicht umsetzbar. Dies lag vor allem an der Art und Weise unserer Küche, welche aufgrund des Alters kaum Schubladen hat und somit umständlicher zu befüllen war. Klar sind dies nur Beispiele, aber ich hätte mich gefreut, wenn man die Sortierung auf verschiedene Arten von Schränken ausgedehnt hätte.



Ganz ohne Erfolge ging ich schließlich aus dem Abenteuer Küche heraus. Neben Stufenregalen für Backzutaten, zogen auch Ständer für Backbleche ein, welche dem Schränken nicht nur eine neue Optik gaben, sondern auch eine bessere Übersicht ermöglichten. Mittlerweile war auch das Wohnzimmer und das Arbeitszimmer an der Reihe, wo ich den finanziellen Möglichkeiten entsprechend Ordnung schaffte.



Trotzdem merkte man dem Buch stark an, das es nicht unbedingt für den deutschen Markt entwickelt wurde. Zudem zeigte es als Beispiel nur große Räume. Doch was ist mit kleineren Wohnungen? Immerhin kann sich hier auch viel Ansammeln. Hier hätte ich mir doch mehr Auswahl gewünscht.



Wer ein paar Anregungen sucht der ist bei diesem Buch genau richtig. Die Bilder zeigen tolle Beispiele und auch die Texte machen Spaß zu lesen. Ich konnte interessante Tipps mitnehmen und entdeckte auch Aufbewahrungsmittel, die ich noch nicht kannte. Allerdings hätte ich mehr Tipps für kleinere Räume und Wohnungen gewünscht, genau wie für verschiedene Arten von Schränken und Regalen.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Tolle Escape Rooms, mit kleineren Verständnisproblemen

Escape Game
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Escape Rooms sind schon seit Jahren ein heißgeliebtes Hobby von mir. Bisher war ich zwar nicht in einem echtem Escape Room, sondern versuchte am PC aus den Räumen zu entkommen, aber immerhin. Um so gespannter ...

Escape Rooms sind schon seit Jahren ein heißgeliebtes Hobby von mir. Bisher war ich zwar nicht in einem echtem Escape Room, sondern versuchte am PC aus den Räumen zu entkommen, aber immerhin. Um so gespannter war ich nun, wie sich solche Rätsel in Buchform machen würden. Um es kurzzumachen, sehr gut.



Schon von Außen sprach mich das Buch an. Das Labyrinth als Hintergrund zusammen den kleinen Bildern passte hervorragend, da diese auch Teil der 3 Szenarien waren. Ich persönlich finde es immer toll, wenn ich Elemente aus dem Buch auf dem Cover entdecke, da dies auch immer einen Wiedererkennungswert hat. Zudem wirkte das Buch sehr stabil, weswegen ich recht schnell ins erste Szenario schlüpfte.

Vorab hieß es aber erst einmal die Regeln des Buches zu lesen. Diese waren leicht zu verstehen und zeigten mir auch gleich auf, was ich neben dem Buch selbst noch benötigen würde. Als dann ein Notizblock, ein Stift bereitlagen und die Zeit im Handy eingestellt war, konnte es losgehen.



Schon beim ersten Szenario kam ich leider sehr schnell ins Straucheln. Da ich diese Art von Rätselbuch noch nie gemacht hatte, blieb ich des Öfteren hängen und musste die Hinweise am Ende des Buches zurate ziehen. Was ich dabei aber cool fand, war das man nicht gleich die gesamte Lösung erwähnte, sondern wirklich nur Hinweise gab. Wenn man dann wirklich nicht weiter wusste, konnte an nach den Hinweisen noch immer die Lösungen ansehen. Dabei merkte ich auch schnell, dass die Lösungen für die Rätsel überhaupt nicht so schwer waren. Hier haperte es also entweder an meiner Aufnahmefähigkeit oder fehlenden Hinweisen, wie ich bestimmte Dinge anzugehen hatte. Gerade wenn es darum ging, das ein Raum über mehr als eine Seite verlief, verlor ich manchmal die Übersicht oder wusste nicht, wo ich als Nächstes ansetzen musste. Hier hätte ich mir mehr offensichtliche Hinweise gewünscht.


Die Storys hinter den Escape Rooms fand ich übrigens richtig gut. Nicht nur die unterschiedlichen Themen, sondern auch was ich zwischendurch erlebte und erfuhr war einfach nur spannend. Besonders das Ende von „Mord im Parkhaus“ verblüffte mich, denn damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. „Code Medusa“ schaffte z.B. nicht nur eine coole Handlung, sondern mischte das Buch sogar mit dem Internet. Ja, hier musste man tatsächlich online gehen, was sich einfach nur grandios anfühlte und dazu auch noch eine Menge Spaß machte.

Leider konnte ich das Buch nur als Einzelspieler durchspielen, würde aber wirklich sagen, dass man hier auch mit mehr Personen wirklich Spaß haben kann. Ich freue mich jetzt schon auf die Nachfolger des Buches, denn die möchte ich mir auf keinem Fall entgehen lassen. Vielleicht schaffe ich es ja mal ohne die Hinweise und Lösungen nachschauen zu müssen.



Mein erstes „Escape Game“ ist vorbei und ich bin begeistert. Zwar fehlte mir hin und wieder das Verständnis wie ich in einem Rätsel vorankommen könnte, aber dies war vielleicht dem erstmaligen Nutzen eines solchen Buches geschuldet. Spaß hatte ich natürlich auch und das um ehrlich zu sein, zuhauf. Die Szenarien waren abwechslungsreich und spannend erzählt, was zusammen mit den Rätseln eine tolle Spielzeit ermöglichte. Ich freue mich jetzt schon auf die Nachfolger.

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Ein spannender Thriller mit grandiosen Horror-Elementen

Cold Storage - Es tötet
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Die aktuelle Lage zeigt, wie schnell sich ein Virus verbreiten kann. Doch was wäre, wenn sich in der Natur ein Pilz gebildet hätte, welcher sowohl Tier, als auch Mensch befallen kann und diese nicht nur ...

Die aktuelle Lage zeigt, wie schnell sich ein Virus verbreiten kann. Doch was wäre, wenn sich in der Natur ein Pilz gebildet hätte, welcher sowohl Tier, als auch Mensch befallen kann und diese nicht nur tötet, sondern auch mutieren lässt? Klingt gruselig und ist es auch.



Da ich Thematik Viren & Seuchen in Bücher immer interessant finde, war ich gespannt wie man sie im Buch verarbeiten würde. Der Anfang machte schon einmal alles richtig und führte mich in das Jahr 1978 wo ein hochgefährlicher Pilz sichergestellt werden sollte. Hierbei lernte ich auch die ersten Charaktere des Buches kennen, welche Agenten waren und die Aufgaben hatte den Pilz unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen zu transportieren. Doch auch mit dem Pilz durfte ich Bekanntschaft machen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.



„Cordyceps novus“ wurde nämlich nicht einfach zur Nebenfigur erklärt, sondern durfte als selbst denkendes Wesen, zeigen was seine Fähigkeiten sind. Sei es die Überwindung, durch Materialien zu kommen oder einen Weg zu finden, sich weiter aus auszubreiten, stets durfte man miterleben wie der Pilz sich verbesserte. Somit sah ich mich auf 2 Seiten. Auf der einen Seite Mensch und Tier, welche teils nicht einmal ahnten, dass sie gerade von einem fremden Organismus gelenkt wurden und auf der anderen den Pilz selbst, welcher nur im Sinn hatte, sich zu vermehren. Diese Wechsel boten abwechslungsreiche Einsichten und hatten hin und wieder sogar einen WOW-Effekt.



Auf die Charaktere selbst möchte ich nicht näher eingehen, da ich diese fast schon als nebensächlich empfand. Es gab einfach keine nennenswerten Persönlichkeiten, welche aus der Masse hervorstachen. Für mich war das drumherum viel spannender. Sei es wie Cordyceps novus“ entdeckt und schließlich gefährlich wurde oder wie sein eigentlich sicherer Aufenthaltsort dem Pilz half zu entkommen. Die Menschen waren da eher Sinnbild für unseren doch sehr anfälligen Körper.



Das dies dann auch noch sprachlich gut ausbalanciert war, war für mich als Thriller und Horror-Fan ein echtes Fest. Beim Lesen fühlte ich regelrecht die Angst der Charaktere, welche einen Albtraum mit mutierten Tieren und Menschen erleben mussten. Dafür sorgte auch die Beschreibungen, welche mich so manche Situation gerade zu bildlich vorstellen ließen. Der einzige Knackpunkt war für mich das Ende, welches dann zu gehetzt wirkte und sich nicht wie ein richtiger Abschluss anfühlte. Hier ging dann auch Horror mehr in schnelle Abfolgen über, wodurch ich den Geschehen stellenweise nicht folgen konnte.



Ansonsten konnte ich mich aber nicht beschweren, denn dafür bot das Buch zu viele interessante Themen. Dazu kam hin und wieder sogar ein bisschen Humor durch, welcher nach so manchen Gänsehaut-Moment genau das Richtige war.




„Die Mischung machts!“, trifft bei diesem Buch tatsächlich ins Schwarze. Neben spannenden Thriller- und Action-Sequenzen, bot man mir Horror mit Gänsehaut-Faktor und interessante Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Wer zudem ein bisschen „The Last of Us“-Flair genießen will ist hier auf jeden Fall richtig. Allerdings hätte man das Buch ruhig etwas weniger abrupt enden lassen können. Auch einen Einblick in das weitere Geschehen hätte mir sehr gefallen. Begeistert war ich aber trotzdem.

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