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Veröffentlicht am 02.08.2020

Eine düstere Reise in die Vergangenheit und ein Wiedersehen mit Chief Tolliver!

Die verstummte Frau
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Inhalt:

Junge Frauen werden brutal attackiert, betäubt und geschunden zum Sterben im Wald zurückgelassen.

Der Täter scheint gefunden und landet im Gefängnis. Der Inhaftierte beteuert seine Unschuld und ...

Inhalt:

Junge Frauen werden brutal attackiert, betäubt und geschunden zum Sterben im Wald zurückgelassen.

Der Täter scheint gefunden und landet im Gefängnis. Der Inhaftierte beteuert seine Unschuld und sinnt auf Rache.

Acht Jahre später taucht erneut ein Opfer nach gleichem Schema auf. Wurde der Falsche verurteilt? Oder handelt es sich um einen Trittbrettfahrer?

Will Trent erhält bei der Suche nach der Wahrheit Unterstützung von Sara Linton, die bereits bei den Ermittlungen vor fast einem Jahrzehnt dabei war.

Was wurde übersehen? Viele der damaligen Spuren sind inzwischen kalt und Will und Sara geraten nicht nur beruflich an ihre Grenzen.


Mein Eindruck:
Ich habe schon einige Thriller von Karen Slaughter gelesen bzw. verschlungen.

Dies ist der achte Teil der Georgia-Serie. Die zunächst separat gestartete Reihe mit Sara Linton wurde mit der von Will Trent verwoben. Es empfiehlt sich, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen.

Der Fall "verstummte Frau" ist in sich abgeschlossen. Jedoch liegt ein großer Schwerpunkt auf den Beziehungen der verschiedenen Haupt- und Nebencharaktere untereinander und auch auf deren Entwicklung, was bei Quereinsteigern zu Verständnisproblemen führen könnte.

Unter anderem steht die Beziehung zwischen dem damaligen (Ex-)Ehepaar Kinderärztin/Pathologin Sara Linton und Chief Jeffrey Tolliver vor acht Jahren und dem jetzigen Paar Sara Linton und Will Trent im Focus. Die Konfrontation mit der Vergangenheit, dem alten Ich und die Zerrissenheit ist spannend und die Unterschiede/persönlichen Schicksalsschläge sorgen zusätzlich für Sprengstoff.

Immer wieder wechseln sich die Zeitschienen ab, was nicht nur für eine durchgehende Spannung sorgt und die Entwicklung der Charaktere verdeutlicht, sondern auch für den Fall eine große Rolle spielt. Der Buchtitel - auf den ersten Blick nichtssagend - ist genial gewählt, warum erschließt sich erst relativ spät.

Der Erzählstil ist atmosphärisch, bildhaft und fesselnd. Wortwitz sowie sympathische Charaktere lockern den oft düsteren und brutalen Handlungsstrang der Ermittlung auf. Eine gelungene Mischung und - wie immer - sind die Beschreibung der Tat/der Obduktion trotz ihrer medizinischen Distanz nichts für schwache Nerven.

Zudem aufgrund der Charaktere eine Thriller-Serie, deren Fortsetzung ich immer mit Hochspannung erwarte. Wer einmal Blut geleckt hat, versteht was ich meine.

Auch das Nachwort (welches Spoiler enthält, auf die die Autorin vorab extra hinweist) verdient Beachtung. Ein Thriller mit Liebesroman (ohne kitschig zu wirken) oder umgekehrt? Karin Slaughter lässt zudem auf weitere Thriller mit Will und Sara hoffen.


Fazit:

Auch der achte Teil der Georgia-Reihe mit Will Trent und Sara Linton ist wie erwartet spannend und eine gelungene Weiterentwicklung der Charaktere wird deutlich.

Eventuell schwierig für Quereinsteiger, obwohl der Fall selbst in sich abgeschlossen.

Ein fesselnder Pageturner und nichts für schwache Nerven.


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Rezensiertes Buch: "Die verstummte Frau" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2020

Ein neues Abenteuer aus Fischhausen: zauberhaft und farbenfroh illustriert und mit viel Witz und Fantasie erzählt!

Kuschelflosse - Der verhexte Blubberblitz-Besuch
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Inhalt:

Ein wunderbarer Tag, den Kuschelflosse gemeinsam mit seinen Freunden und mit Emmis köstlicher Schleckermäulchen-Mango-Limonade verbringen möchte, wir plötzlich unterbrochen.

Padotz! Ein seltsam ...

Inhalt:

Ein wunderbarer Tag, den Kuschelflosse gemeinsam mit seinen Freunden und mit Emmis köstlicher Schleckermäulchen-Mango-Limonade verbringen möchte, wir plötzlich unterbrochen.

Padotz! Ein seltsam murmelndes Geschöpf, das wie ein gelber Seestern aussieht, kracht in den Zuckerwatte baum und purzelt anschließend mitten in Emmis Garten.

Die Freude kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn das sonderbare Wesen kann zaubern - wenn auch momentan nicht sehr gut - und stellt sich als Wasserhexe Pupsigunde Gänseblümia Blubberblitz vor.

Durch einen unglücklichen Zufall ist sie in Fischhausen gelandet und möchte zurück in den Wasserhexenwald. Doch wo dieser liegt und wie sie dorthin zurückkehren kann, weiß sie nicht.

Kuschelflosse und seine Freunde sind natürlich sofort helfend zur Stelle und ein magisches Abenteuer beginnt.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Illustrationen/Covergestaltung:

Das Cover gibt einen tollen ersten Blick in eine bunte Unterwasserwelt. Neben Kuschelflosse "Kuschel" sind auch seine drei besten Freunde zu sehen und der Blubberblitz-Besuch.

Die Stadt und auch die Protagonisten sind sehr schön gezeichnet und da auf jeder Seite - mal groß mal kleiner - Illustrationen enthalten sind, gibt es beim Vorlesen für den Zuhörer viel zu entdecken. Immer wieder schauen neugierige Seeigel mit großen Glubschaugen aus Löchern und Höhlen.

Dennoch wirken die Abbildungen nicht überladen und das Gelesene wird in vielen Details widergespiegelt.

Unsere Lieblingsszenen sind die missglückten Zauberversuche, denn man sieht Kuschelflosse und seine Freunde plötzlich mit ganz anderen Augen.



Mein Eindruck:
"Der verhexte Blubberblitz-Besuch" ist das sechste Abenteuer dieser Serie.

Mit welchem man beginnt oder ob man Kuschelflosse bereits kennt, ist nicht ausschlaggebend, da vor Beginn jeder Geschichte die vier Hauptpersonen in kurzen Steckbriefen vorgestellt werden.

Dieses Abenteuer ist erneut spannend und kindgerecht erzählt und es finden sich neben den vier Hauptakteuren allerlei phantastische Geschöpfe wie Sebis Findefisch Krawallo, der in einer Glaskugel sitzt, und Kuschels Haustier Flauschi, welches nur aus langen rosa Haaren mit einer kleinen Schleife auf dem Kopf besteht, oder die einem Seestern ähnelnde Wasserhexe mit ihrem Zauberkugelfisch.

Fantasievolle Wortschöpfungen oder auf die Unterwasser-Welt angepasste Begriffe wie "Wellensekunde", "Wellenmillimeter" und andere kleine Details bringen auch große Leser zum Schmunzeln.

Die Charaktere sind liebevoll und detailliert gestalten. Neben Kuschelflosse gefällt mir Sebi das Seepferdchen am besten: er liebt das Lesen und hat zu Hause ein Regal so groß wie ein Leuchtturm voller Bücher. Wann immer die Freunde nicht weiterwissen, zückt Sebi ein Buch und liest nach.
Auch für das Problem der Wasserhexe wird die Lösung zunächst in einem seiner Bücher gesucht.

Herr Kofferfisch ist wegen seines "Fassungsvermögens" sehr außergewöhnlich, denn allerlei Krimskrams findet ihn ihm Platz z.B. Stinkesocken, Blümchenunterhosen und Käsebrote. Und sein Aufruf "Donnerkofferblitz!" wird zum geflügelten Wort. Seine Schimpftiraden und Begrüßungen sind irre komisch: "Hallöchen, Popöchen!". Sein Plan B soll der Wasserhexe Pupsigunde Gänseblümia Blubberblitz den Weg nach Hause weisen. Die beiden sind sich sehr ähnlich, denn sie verbindet die Liebe zum Krimskrams und zum Fluchen "Stinkepups und Hasenrülps!".

Liebste und lustigste Stelle ist neben dem Raketenstart der Dialog mit dem verrückt gewordenen und völlig egoistischen Waldmeister, der wahrscheinlich der einen oder anderen größenwahnsinnigen Person nachempfunden ist
Auch die missglückten Zaubersprüche der Wasserhexe sorgen immer wieder für großes Gelächter.

Ein zauberhaftes, fantasievolles und magisches Abenteuer und wir hoffen, dass noch weitere folgen werden!

Das zeitgleich erschienene Hörbuch können wir ebenfalls empfehlen, denn Ralf Schmitz erweckt (begleitet von Musik und Meeresgeräuschen) auf seine ganz besondere Art Kuschelflosse und dessen Freunde akustisch zum Leben. Schmunzeln und Lacher sind garantiert.


Fazit:

Ein neues aufregendes Abenteuer voller Fantasie und Humor und bereits der sechste Band der Serie.
Donnerkofferblitz!

Mit viel Wortwitz und Kreativität helfen die Unterwasserfreunde der verirrten Hexe und begeben sich auf eine bunte und magische Reise.

Zauberhafte Illustrationen voller Details runden das Gelesene ab und laden zum Entdecken ein.

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Rezensiertes Buch: „Kuschelflosse - Der verhexte Blubberblitz-Besuch" aus dem Jahr 2020

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.07.2020

Ein witziges und fantasievolles Abenteuer mit zauberhaften Reimen und farbenfrohen Illustrationen.

Das Sams 10. Das Sams und der blaue Drache
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Inhalt:
Das Sams möchte wie die Kinder auf der Wiese einen Drachen steigen lassen. Doch leider hat es keinen eigenen und der Drachen-Laden ist die nächsten Tage noch geschlossen. Was nun?

Eine Wunschmaschine ...

Inhalt:
Das Sams möchte wie die Kinder auf der Wiese einen Drachen steigen lassen. Doch leider hat es keinen eigenen und der Drachen-Laden ist die nächsten Tage noch geschlossen. Was nun?

Eine Wunschmaschine im Haus zu haben ist allzu verlockend und so probiert das Sams sie aus:
Erdbeereis zum Test und ein wunderschöner blauer Drachen als Kür.

Doch was purzelt aus der Maschine? Ein kleiner blauer feuerspuckender Drache!

Das gibt bestimmt Ärger und so versucht das Sams seinen neuen Freund vor Herrn Taschenbier zu verstecken. Ob Frau Rotkohl ihm auf die Schliche kommt?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser ab 8 Jahren (große Schrift, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)


Illustrationen:

Zahlreiche zauberhafte Illustrationen ergänzen und unterstreichen die Handlung. Auf fast jeder Doppelseite findet sich mindestens eine kleine bis mittelgroße Zeichnung.

Das Sams und sein neuer Freund sind zauberhaft gestaltet und die Mimik der Charaktere ist wunderbar witzig.


Mein Eindruck:

Dies ist zwar unser erstes Sams-Abenteuer, der Hauptcharakter war aber vorher bereits bekannt.

In der Einleitung wird auf die Ereignisse, die zeitlich vor und nach dieser Geschichte spielen, kurz eingegangen und auch ohne Vorwissen kommt man anschließend sehr gut zurecht.

Die Charaktere sind zauberhaft gestaltet und vor allem das Sams ist liebenswert und wächst einem schnell ans Herz. Es ist wissbegierig, pfiffig und handelt wie jedes Kind handeln würde. Seine Gedichte und Lieder sind zauberhaft gereimt und beinhalten oft sogar einen lehrreichen Tipp.

Herr Taschenbier und Frau Rotkohl haben es aber manchmal nicht leicht mit dem Sams, denn es nimmt jedes Wort genauso wie gesprochen. In Gegenwart des Sams' muss man sehr wohl überlegt sprechen.

Gleiches gilt auch für die Wunschmaschine. Und so folgen lustige und absurde Szenen auf missglückte Wünsche und bringen den Leser/Zuhörer immer wieder zum Lachen.

Der blaue Drache ist wie das Sams herrlich kindlich, ein wenig schusselig und mit seinem anfänglichen Sprachfehler kommt zu verrückten Dialogen der beiden. Bei diesem ungewöhnlichen Gespann muss man mit allem rechnen. Chaos ist vorprogrammiert und besonders Frau Rotkohl steht kurz vor der Verzweiflung.

Das Abenteuer ist kindgerecht, spannend und humorvoll erzählt. Die Liebe zur Sprache wird auch anhand der vielen Feinheiten und des Wortwitzes deutlich. Erstmals sind sogar die Kapitelüberschriften in Reimform.

Wir möchten im Anschluss weitere Abenteuer mit dem Sams erleben und geben für dieses eine klare Leseempfehlung für alle Kinder, die lustige Geschichten, Drachen und wunderbare Reime lieben.


Fazit:

Eine spannende, lustige und fantasievolle Geschichte mit zauberhaften Reimen und vielen verrückten Situationen.

Wortwitz und zahlreiche wunderschöne und farbenfrohe Illustrationen sorgen für ein tolles Leseerlebnis und die sympathischen Charaktere verzaubern auf Anhieb.


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Rezensiertes Buch: "Das Sams und der blaue Drache" aus dem Jahr 2020

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2020

Ein lustiges und außergewöhnliches Polizei-Abenteuer über Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt mit wundervollen sw Illustrationen.

Die Tierpolizei 1. Kommissare mit Fell und Feder
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Inhalt:

Die Katzenbärin Flopson lebt wohlbehütet bei Frau Huppenschuh gemeinsam mit ihrem Freund Tjalle, einem kleinen Streifentenrek.

Als dieser plötzlich verschwindet und die Wohnung verwüstet wird, ...

Inhalt:

Die Katzenbärin Flopson lebt wohlbehütet bei Frau Huppenschuh gemeinsam mit ihrem Freund Tjalle, einem kleinen Streifentenrek.

Als dieser plötzlich verschwindet und die Wohnung verwüstet wird, wittert die Krimi-liebende Flopson ihren ersten echten Kriminalfall.

Um ihren Freund Tjalle zu finden und zu retten, verlässt sie ihren schützenden Käfig und lernt nach und nach Tiere kennen, die sie bei ihrer Suche unterstützen:

Das Zwergpony Fridolin, die verletzte Blaumeise Meili und in einem schrottreifen Polizeiauto, den grummeligen Teddyhamster Jack.

Letzterer ist allerdings nicht sonderlich erfreut und versucht, seine ungebetenen Gäste schnell wieder loszuwerden.

Aber trotz ihrer Unterschiede raufen sich die vier Tiere zusammen, denn nur gemeinsam als "Die Tierpolizei" können sie den tierisch kniffligen Fall lösen und den kleinen Streifentenrek retten.


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
oder zum Selberlesen für geübte Leser, etwa ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)


Illustrationen/Covergestaltung:

Auf den ersten Blick fällt einem sofort das rot-weiße Flatterband ins Auge, welches in der schwarz-weiß Version im Innern alle Buchseiten umrahmt und so einen Hingucker beim Buchschnitt bildet.

Zudem sind alle Mitglieder als kleine Zeichnung auf einem Post-it auf dem Buchcover zu finden, wobei sich der Zettel mit Teddyhamster Jack bei genauerem Hinsehen als Stanze entpuppt. Eine außergewöhnliche und geniale Gestaltung des Buches.

Auch im Innern überrascht es den Leser immer wieder mit vielen wunderschönen und detaillierten Illustrationen, die die Handlung ergänzen und unterstreichen und so die Charaktere lebendig werden lassen.

Auf fast jeder Doppelseiten findet sich eine kleine bis mittelgroße Zeichnung. Der Stil von Ramona Wultschner gefällt sehr, denn die Charaktere wirken sehr dynamisch und sympathisch. Besonders ihre Mimik ist wundervoll getroffen. Vom mürrischen aber total niedlichen Teddyhamster Jack mit seiner Augenklappe über das etwas tollpatschige, zottelige Zwergpony Fridolin bis hin zum Kaninchen-Getümmel erkennt man gleich, wie viel Herzblut in den Details steckt.

Zum Ende des Buches findet sich sogar noch eine Zeichenanleitung für alle, die die Katzenbärin Flopson einmal selbst zeichnen möchten.


Mein Eindruck:

Dies ist der erste Band der Reihe "Die Tierpolizei".

Bereits beim Inhaltsverzeichnis fallen die lustigen Kapitelüberschriften auf z. B. "Das hast du jetzt davon!" oder "Wer uns nicht kennt, ist doof" sowie Wortschöpfungen wie "Erbsenböses!" oder "Finito Pippilito!".

Wortwitz und lustigen Wortveränderung sorgen auch während des (Vor-)Lesens immer wieder für Lacher. Kreationen wie "be-erbsen" (jemanden mit Erbsen bewerfen) oder "Fingerabdrückler" (Person, die Fingerabdrücke sichert) sind herrlich lustig und ziehen sich durch die ganze Geschichte.

Auch die vielfältigen Tierarten (Hand aufs Herz, wer hat schonmal von einem Streifentenrek gehört?) machen dieses Abenteuer besonders.

Die Charaktere sind so grundverschieden (tollpatschig, mürrisch, warmherzig), aber jeder für sich ist etwas ganz besonderes, hat das Herz am rechten Fleck und daher ergänzen sich die Mitglieder der Tierpolizei während der Ermittlungen so gut.

Selbst der dauerhaft grummelige Teddyhamster wird irgendwann zahm, ganz nach dem Motto "harte Schale, weicher Kern".

Katzenbärin Flopson und ihr Team ermitteln aber nicht nur auf eigene Faust, sondern ziehen Schlüsse wie die Profis. Kindgerecht werden Begriffe wie "Tatort" oder "Tatwaffe" erklärt bzw. anschaulich beschrieben, wie man Fingerabdrücke nimmt.
Man kann wunderbar mitraten oder im Dunkeln tappen. Spaß macht es auf jeden Fall.

Das Detektivabenteuer liest unterhaltsam und ist zugleich lehrreich: Neben der entstehenden Freundschaft und dem Zusammenhalt ist immer wieder Hilfsbereitschaft ein großes Thema.

Für Band 1 der Tierpolizei geben wir fünf Sterne und eine Leseempfehlung für alle kleinen und großen Detektive und für alle Tierliebhaber!

Band 2 erscheint voraussichtlich im Januar 2021 und steht bereits auf unserer Wunschliste!


Fazit:

Ein spannendes und lustiges Polizei-Abenteuer zum Miträtseln. Zudem lehrreich dank altersgerechter und humorvoller Vermittlung von Themen wie Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit.

Die Mitglieder der Tierpolizei wachsen schnell ans Herz und die wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider.

Ein Lesevergnügen für kleine und große Spürnasen sowie für Mädchen und Jungen und ein wunderschöner Start in eine neue Buchserie.

Wir sind gespannt auf weitere Abenteuer der ungewöhnlichen Polizei-Truppe.


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Rezensiertes Buch "Die Tierpolizei - Kommissare mit Fell und Feder" aus dem Jahr 2020

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.07.2020

Ein lustiges und spannendes Abenteuer zweier außergewöhnlicher Mädchen in toller Urlaubs-Kulisse und mit wundervollen sw Illustrationen.

Pia & Poppy und der verschwundene Professor
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Inhalt:

Endlich Sommerferien!

Pia Blau freut sich schon lange auf den Urlaub an der Ostsee und besonders auf das Wiedersehen ihrer Clique, den "Seemöven".

Aber Pias Eltern sorgen dafür, dass sich ihr ...

Inhalt:

Endlich Sommerferien!

Pia Blau freut sich schon lange auf den Urlaub an der Ostsee und besonders auf das Wiedersehen ihrer Clique, den "Seemöven".

Aber Pias Eltern sorgen dafür, dass sich ihr wunderschöner Sommerurlaubstraum in Luft auflöst. Denn kurz vor der Abreise eröffnen sie ihr, dass es wegen eines Jobangebotes für Pias Vater zunächst einmal vier Wochen nach San Francisco geht.

Obwohl dort Pias Oma lebt, ein Keksgeschäft führt und berühmt ist für ihre "Tasty Cookies", beschließt das Mädchen, die Stadt, die Leute und überhaupt alles schlecht zu reden und zu hassen.

Doch dann trifft sie Poppy! Und plötzlich geraten die beiden Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in ein atemberaubendes Abenteuer.


Altersempfehlung:
ab 8 Jahren (normale Schriftgröße, Blocksatz, viel Text/geringer Bildanteil, kurze Kapitel)



Illustrationen:

Zu Beginn jedes Kapitels findet sich eine Zeichnung der Golden Gate Bridge und alle paar Seiten kleine bis mittlere Illustration, manchmal sogar ganzseitig. Insgesamt ist der Bildanteil zwar gering, aber die wenigen schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Atmosphäre sehr gut wider.

Der Zeichenstil von Anne-Kathrin Behl ist modern und detailliert. Die Gestaltung der Personen gefällt sehr, denn die Charaktere wirken dynamisch und sympathisch. Ihre Mimik ist zauberhaft und wundervoll getroffen. Besonders die "rotwangigen" und sommersprossigen Kinder sehen zauberhaft aus.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist einfach und altersgerecht, frsselnd und mitteißend. Gleich zu Beginn wird man direkt in Pias Gefühlschaos gezogen. Wir groß ist ihre Enttäuschung, dass sie nicht wie geplant mit ihren "Sandmöven" im Meer baden, am Strand spielen und Pommes essen wird.

Die Zehnjährige ist ein sehr ruhiger, zurückhaltender Typ, unvorhergesehene Planänderung machen ihr Angst. Erst die Wiederholung und Routine gibt ihr die nötige Ruhe.

"Urlaub an einem bekannten Ort war wie einen Lieblingsfilm nochmal anzuschauen." (Pia)

Poppy, das barfüßiges Hippie-Indianer-Mädchen, dagegen ist frech und fröhlich, geheimnisvoll und immer auf der Suche nach Abenteuern.

Immer wieder werden die unterschiedlichen Charaktere der beiden deutlich und trotzdem - oder gerade deswegen - sind die beiden ein tolles Team. Zu sehen, wie ihre Freundschaft wächst und Pia mutig über ihren Schatten springt, ist wunderschön.

Unterstützung erhalten die beiden von Olivia und Alfie. Die Zwillinge sind wie Pia sehr schüchtern und zurückhaltend, noch dazu übervorsichtig und werden von Poppy aufgrund der Helicopter-Eltern mit einem Faible für Überwachung auch GPS-Zwillinge genannt.

Liebevoll gestaltet sind auch die Nebenfiguren z. B. Großmutter Maple, die nicht nur köstliche Kekse backt, sondern zudem immer Rat weiß und Pia den Rücken freihält, oder die als "grumpy" von allen bezeichnete Nachbarin Lissy, deren Vergangenheit unglaublichen Geschichten beinhaltet.

Auch in den beschriebenen Schauplätzen steckt viel Liebe zum Detail: die "Villa Futura", in der Familie Blau während ihres Aufenthaltes wohnt, ist ein Wunderwerk der verrückten Technik. Hier tummeln sich Spielereien wie "Sandy", die automatische Sandwich-Maschine, schaukelnde Betten in Schiffsform, selbsteinräumende Schränke uvm.

Dummerweise hat die Technik so ihre Tücken, was zu lustigen Situationen führt und gleichzeitig der Grund für die Reise nach San Francisco ist. Pias Vater hat den Auftrag erhalten, sämtliche Fehler auszubügeln. Der Erfinder der vielen Maschinen und Funktionen der Villa, Professor Grey, ist von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden und konnte sein Werk nicht fertigstellen.

Die neugierige Poppy zieht Pia auf der Suche nach dem Professor in ein fantastisches, witziges und außergewöhnliches Abenteuer.

Die anschaulich beschriebene Kulisse (Golden Gate Bridge, Seelöwen am berühmten Pier 39 uvm.) und die traumhafte Atmosphäre bescheren dem Leser zudem unvergleichliches Urlaubsfeeling.
Von mir gibt es eine nach "Tasty Cookie" duftende Leseempfehlung für alle kleinen und großen Detektive mit Fernweh! Bei der Lektüre ist der Verzehr von köstlichen Keksen ausdrücklich erwünscht Ein Keksrezept zum Happy End darf natürlich nicht fehlen.

Band 2 erscheint vorraussichtlich im März 2021 und steht bereits auf unserer Wunschliste!


Fazit:

Ein zeitloses, spannendes und lustiges Abenteuer zum Miträtseln in einer traumhaften Kulisse mit außergewöhnlicher Charakteren.

Pia und Poppy wachsen schnell ans Herz und die wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen spiegeln die Handlung sehr gut wider.

Ein sommerliches Lesevergnügen für kleine und große Spürnasen und ein wunderschöner Start in eine neue Buchserie.

Wir sind gespannt auf weitere Abenteuer des ungleichen Gespanns!


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Rezensiertes Buch "Pia und Poppy und der verschwundene Professor" aus dem Jahr 2020

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