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Veröffentlicht am 03.08.2020

Versöhnlicher Abschluss, mehr aber auch nicht

Always in Love (Weston-High-Reihe 3)
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Sasha steht vor den Scherben ihrer Träume. Nicht nur Yale steht plötzlich auf der Kippe, auch Ben hat das Vertrauen in sie verloren. Ben ist für Sasha die große Liebe und dafür will sie bis zum Schluss ...

Sasha steht vor den Scherben ihrer Träume. Nicht nur Yale steht plötzlich auf der Kippe, auch Ben hat das Vertrauen in sie verloren. Ben ist für Sasha die große Liebe und dafür will sie bis zum Schluss kämpfen. Nicht nur die unterschiedlichen Welten der beiden bringen immer wieder Probleme, auch Bens Familie greift immer wieder nach ihrem Glück. Werden Sasha und Ben trotz aller Widrigkeiten zueinander finden?

Erst einmal kann ich sagen, dass das Buch teilweise zu seinen Anfängen zurückgekehrt ist! Dieser Band war zwar besser als der Vorgänger, aber es gab trotzdem viele Dinge die mich gestört und genervt haben. Positiv bleibt auf jeden Fall der Schreibstil, der immer wieder sehr lebendig und erfrischend wirkt. Besonders die Szenen in New York mit Sasha und June haben mir sehr gefallen. Ich fühlte mich als ob ich die beiden wirklich begleiten würde! Auch vereinzelte Szenen zwischen Sasha und Ben waren wieder sehr liebevoll beschrieben. Das große Manko dieser Reihe bleibt aber definitiv dieses ständige Auf und Ab der Probleme. Sie wiederholen sich aller paar Seiten und werden auch genauso schnell wieder gelöst. Besonders zum Ende hin ist es einfach nur nervig und nicht spannend. Ich habe Ben seine Wandlungen nicht abgekauft und schon gar nicht, dass er mit seinen 18 Jahren der alleinige Retter ist (möchte nicht zu sehr ins Detail gehen!!!). Ich bin ziemlich froh, dass June kaum noch eigene Kapitel bekommen hat und verstehe immer noch nicht wieso sie überhaupt aufgetaucht ist. Ihre Passagen waren überflüssig und völlig irrelevant für die Sasha/Ben Geschichte und mich beschleicht das Gefühl, dass sie nur ein Lückenfüller war. Auch das Ende war leider irgendwie abrupt und aus dem Satz gerissen!

Always in love ist zwar ein versöhnlicher Abschluss, aber hat mit den gleichen Problemen wie in Hoplessly in love zu kämpfen. An den Auftakt kommt keines der Bücher heran und wenn man viele Passagen und wiederkehrende Probleme gestrichen hätte, wären zwei Bände durchaus ausreichend gewesen!

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Veröffentlicht am 29.06.2020

Nur nach außen hin gut gelungen

Die Perlenfarm
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Kiona lebt im Paradies und taucht in der Südsee nach Perlen. Eines Tages kentert im Sturm eine Yacht vor der Küste. Der Schwede Erik kann schwer verletzt gerettet werden. Kiona pflegt ihn wieder gesund ...

Kiona lebt im Paradies und taucht in der Südsee nach Perlen. Eines Tages kentert im Sturm eine Yacht vor der Küste. Der Schwede Erik kann schwer verletzt gerettet werden. Kiona pflegt ihn wieder gesund und die beiden verlieben sich ineinander. Monate später wird Erik von der Insel abgeholt - ohne Begründung, ohne Abschied. Schließlich macht sich Kiona auf die Suche nach Erik und der Wahrheit um seine Person. Dabei gerät sie selbst in Lebensgefahr...

Die Geschichte spielt in der Zeit Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre. Die Beschreibungen in dieser Zeit und um die Welt sind sehr gut gelungen. Nicht selten hatte ich den Eindruck, dass das Leben damals viel intensiver genossen wurde als heute. Der Beginn auf Kionas Heimatinsel war wirklich sehr schön dargestellt. Ich konnte mich gut in das Leben da hineinversetzen. Doch sobald Kiona die Insel verlässt, wird die Geschichte immer verwirrender. Die Charaktere leben am Rande der Gesellschaft und gerade die WG in LA ist mehr als fragwürdig. Aufgrund des Covers und Titels dachte ich es würde sich um eine Schatzsuche um die Welt handeln, doch dem ist nicht so. Es geht um Macht, Geld und politische Machenschaften. Viel zu oft wird vom Glauben an Gott, Judentum oder Islam geredet - Dinge die mich nicht im geringsten interessieren. Auch die inhaltliche Erzählung einiger Bücher ist absolut unpassend und langweilig. Das große Rätsel um Erik findet ein ebenso viel zu abruptes Ende wie Kionas Suche nach der Wahrheit. Als es zum Schluss doch spannend zu werden scheint, lässt mich die Autorin mit offenen Fragen zurück.

Die Perlenfarm ist nicht das was es auf den ersten Blick zu sein scheint. Die Geschichte zieht sich unnötig in die Länge ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen. Alles in allem besticht es nur durch die Beschreibungen der Südsee und damaligen Zeit.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Tiefe der Hauptprotagonisten geht leider unter

Truly
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Andie möchte mir ihrer Freundin June in Seattle studieren. Während June ein Stipendium genießt, muss Andie sich alles hart erarbeiten. Bei ihrem Job als Bardame lernt sie Mason kennen. Er bietet ihr auch ...

Andie möchte mir ihrer Freundin June in Seattle studieren. Während June ein Stipendium genießt, muss Andie sich alles hart erarbeiten. Bei ihrem Job als Bardame lernt sie Mason kennen. Er bietet ihr auch ein WG Zimmer an, doch dort trifft sie auch auf Cooper. Cooper arbeitet ebenfalls mit Andie zusammen, doch verhält sich sehr reserviert. Doch Andie kann sich Cooper einfach nicht aus dem Kopf schlagen.

Ich bin ziemlich Zwiegespalten was die Geschichte um Andie und Cooper angeht. Einerseits fand ich es gut - die Clubatmosphäre, die WG oder die neuentstandenen Freundschaften und doch gab es viele Dinge die mir nicht gefallen haben. Schon der Beginn war sehr zäh und langatmig. Ich hatte das Gefühl jeder noch so winzige Schritt musste bis ins kleinste Detail beschrieben werden. Gerade am Anfang hat Andie nur über June "geredet", aber ihre Gefühle außen vor gelassen. Obwohl auch aus der Sicht von Cooper erzählt wurde, blieb er weitestgehend blass! Das einzige was ich von ihm weiß ist, dass er zeichnen kann, Motorrad fährt und "unglaublich gut aussieht". Entweder waren seine Kapitel zu kurz oder zu unwichtig - bis zum Schluss als sein "großes Geheimnis" gelüftet wird. Auch Andies schnelle 180° Meinungsänderung auf einer Seite war wenig überzeugend. Am Ende eine Szene aus beiden Perspektiven zu erzählen wirkt auch sehr als Seitenfüller. Bis zum Schluss wurde um die ernsten Themen herumscharwenzelt, was der Spannung über das gesamte Buch hinweg geschadet hat. Der sehr fürsorgliche Mason, die quirlige June, aber auch der eher stille Dylan sind mir als einzige Protagonisten wirklich hängen geblieben. Apropos: was ist eigentlich aus Sara geworden? Aber vielleicht wird ihre Rolle in Madly ausführlicher erzählt.

Truly konnte mich nicht vollständig überzeugen. Ich habe keine Chemie zwischen Andie und Cooper gespürt und die Tiefe ihrer Charaktere wurde nur angekratzt. Ebenso gab für mich zu viele unwichtige Beschreibungen die nur als Seitenfüller dienten. Ich hoffe trotzdem auf eine spannende Geschichte um meinen Lieblingsprotagonisten Mason in Band 2.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Lauren & Luca

Mad about the Medic (Saving Chicago 3)
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Luca möchte seiner Mutter vor ihrer Herzoperation beweisen, dass er ein guter Sohn ist. Also verlobt er sich ausgerechnet mit Lauren. Doch Lauren hasst Luca für seine Art und doch lässt sie sich darauf ...

Luca möchte seiner Mutter vor ihrer Herzoperation beweisen, dass er ein guter Sohn ist. Also verlobt er sich ausgerechnet mit Lauren. Doch Lauren hasst Luca für seine Art und doch lässt sie sich darauf ein. Im Gegenzug muss er mit ihr zu einer Weihnachtsfeier gehen. Nach und nach lernt Lauren Luca von einer anderen Seite kennen. Ist die Verlobung wirklich nur noch gespielt?

Ich dachte wirklich dieser Band würde sich von den anderen unterscheiden, doch leider weit gefehlt. Der Anfang ist wie bei den anderen Büchern auch - die Charaktere können sich nicht ausstehen. Lauren behauptet sie hasst Luca, doch das Wort passt überhaupt nicht zu den Gefühlen die sie für Luca empfindet und ist somit fehl am Platz. Auch von Lucas Arbeit als Sanitäter bekommt man nichts mit (außer wenn es am Ende als Drama hinhalten soll!), was wirklich sehr schade ist. Stattdessen ist auch hier nur die Angst von Maddie für Mauro greifbar, obwohl es in dem Band nicht um die beiden geht. Überhaupt benehmen sich die drei Pärchen wie Teenager (besonders wenn sie vor der Familie rumknutschen und sich befummeln und alle es so toll finden!). Ebenso lässt die vulgäre Wortwahl sehr zu wünschen übrig. Klar gibt es auch die witzigen Momente (besonders bei der Weihnachtsfeier) und auch der Zusammenhalt der Familie ist schön beschrieben. Aber das Ende wurde wieder durch ein kleines unnötiges Missverständnis (was nach einer Seite aufgeklärt wurde!) ruiniert. In weiteren Bänden soll es um die Cousins in New York gehen, aber ich glaube ich spare mir das, denn wie immer wird der Anfang lustig und das Ende zu sehr von unnötigen Dramen beherrscht!

Mad about the medic unterscheidet sich kaum von seinen Vorgängerbänden und wirkt noch aufgesetzter und unreifer! Ich denke es wird mein letzter Roman des Autorenduos sein, denn all ihre Geschichten ähneln sich zu sehr und gehen kaum in die Tiefe.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Großes Gefühlschaos mit abruptem Ende

Sommerliebe in New York
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Nach einem One-Night-Stand ist Cici schwanger. Der Vater des Kindes möchte nichts mit ihr oder dem Baby zu tun haben. Cici beschließt allein für ihr Kind zu sorgen. Doch da taucht Hoop wieder auf. In ihn ...

Nach einem One-Night-Stand ist Cici schwanger. Der Vater des Kindes möchte nichts mit ihr oder dem Baby zu tun haben. Cici beschließt allein für ihr Kind zu sorgen. Doch da taucht Hoop wieder auf. In ihn hat sich Cici schon lange verliebt. Aber wie wird mit der Schwangerschaft zurecht kommen? Werden die beiden noch ein Chance haben?

Es ist wirklich nicht leicht dieses Buch zu bewerten. Gerade zu Beginn wirkt Hoop wie ein kleiner Stalker gegenüber Cici. Er bedrängt sie förmlich mit ihm auszugehen. Gott sei Dank legt sich diese Phase und Hoop entwickelt sich zu einem loyalen verständnisvollen und wunderbaren Freund. Cici ist dagegen ein schwieriger Charakter. Bei ihr hat man den Eindruck sie sitzt den ganzen Tag an einer Blume und spielt: er liebt mich, er liebt mich nicht, ich liebe ihn, ich liebe ihn nicht... Auf jeder Seite ändert sie ihre Meinung und ist bei allem am Zweifeln. Wenn sie dann auch noch ständig das Wort "Mäuschen" für ihr Baby in den Mund nimmt, bin ich einfach nur genervt. Von ihrem Café bekommt man so gut wie nichts mit und wo Cici das viele Geld für ein Luxusappartement in New York her hat, leider auch nicht. Die Beschreibungen der Szenen in New York (Hafen, Baseball) waren dagegen sehr lebendig und ich konnte mich sehr gut in das Flair hineinversetzen. Das Ende war dann leider auch sehr abrupt und alle Probleme und Zweifel auf zwei Seiten weggewischt. Die Nebencharaktere bleiben auch ziemlich blass, obwohl sie sehr sympathisch wirken.

Sommerliebe in New York ist ein durchwachsener Liebesroman. Das ständige hin und her der Gefühle und Gedanken von Cici und Hoop war sehr anstrengend. Dafür vermittelten New York und die Hamptons ein wenig Sommergefühle.

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