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Veröffentlicht am 24.08.2020

Riesen Empfehlung!!!

Das Schicksal weiß schon, was es tut
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Rob hatte einst, was sich jeder in der Schule wünscht: Ansehen und Beliebtheit. Doch nachdem sein Vater aufgrund von veruntreuten Geldern in der ganzen Stadt geächtet wurde und nur noch den Ausweg des ...

Rob hatte einst, was sich jeder in der Schule wünscht: Ansehen und Beliebtheit. Doch nachdem sein Vater aufgrund von veruntreuten Geldern in der ganzen Stadt geächtet wurde und nur noch den Ausweg des Suizids vor sich sah, liegt diese Zeit nun meilenweit hinter Rob. Selbst sein ehemaliger bester Freund hat ihm den Rücken zugekehrt und das, obwohl Rob ihn jetzt mehr den je brauchen könnte. Durch seine neue Außenseiterrolle bleibt ihm auch nichts anderes übrig, als mit Maegan das nächste Schulprojekt zu machen. Denn auch sie hat in ihrer Klasse keine Freunde, wodurch sie übrigblieb. Für die beiden beginnt eine unerwartete Reise. Während sie zunächst meiden miteinander Zeit zu verbringen oder zu sprechen, müssen sie nach und nach feststellen, dass sie vielleicht doch gar nicht so unterschiedlich sind und vor allem, dass in Rob mehr steckt als ein ehemaliger, aufgeblasener Schulsportler. Sie beginnen für einander wichtig zu werden und das Leben des jeweils anderen ein wenig besser zu machen. Doch Maegans Vater ist einer der Polizisten, die vor einigen Monaten Robs Vater vor Gericht brachten. Dementsprechend wütend ist er, als er um die neue Freundschaft seiner jüngsten Tochter erfährt. Prompt verbietet er ihr den Kontakt mit Rob, doch wird diese sich daranhalten? Und sollte nicht ausgerechnet ihr Vater wissen, dass man nicht die Kinder, für die Fehler ihrer Eltern büßen lassen sollte?

Charaktere:

Für Rob kann man eigentlich nur einen 'soft spot' haben. Als Leser kann man zwar nicht beurteilen, wie er vor der Geschichte mit seinem Vater drauf war, aber so wie er mittlerweile im Buch dargestellt wird, ist er ein wirklich lieber junger Mann. Mir tat wahnsinnig leid, wie furchtbar er sich wegen der Fehler seines Vaters gefühlt hat. Allein, dass er sich kaum unter die Augen des Bibliothekars getraut hat, war so herzzerreißend, wenn man bedenkt, dass Rob nichts mit der Sache zu tun hatte. Außerdem fand ich es auch wahnsinnig traurig, dass seiner Familie so gar kein Geld geblieben ist, mich hat es jedes Mal mit ihm leiden lassen, als er sein Geld dreimal umdrehen musste. Und dennoch hat er versucht anderen zu helfen, bei denen er wusste, dass es ihnen noch schlechter geht. Während Rob die meiste Zeit mit sich selbst im Konflikt stand, kann ich nur sagen, dass er ein wirklich großherziger und liebenswerter Charakter ist. Ich mochte ihn wirklich, wirklich gerne.

Im Vergleich zu Robs Problemen sind Maegans doch ein bisschen unspektakulärer. Dennoch natürlich nicht zu ignorieren. Sie wurde ihr ganzes Leben lang mit ihrer älteren Schwester verglichen. Durch diesen enormen Druck hat sie die ziemlich dumme Entscheidung getroffen bei einem Klassenweiten Test zu schummeln. Als dies aufflog, mussten alle Schüler diese Klausur neu schreiben, wodurch Maegans Ruf nicht gerade positiver wurde. Während sie bisher einfach unbemerkt war, ist sie nun verpönt. Dass ihre große Schwester, zickiger denn je, nun vom College wieder nach Hause kam, ist auch nicht gerade angenehm für Maegan. Zumal diese mit einer ganz schön unerwarteten Neuigkeit bei ihrer Familie in der Tür steht.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Ich habe das Buch wirklich wahnsinnig gerne gelesen. Ich finde, es ist wirklich angenehm und emotional geschrieben. Ich hatte teilweise so viel Mitgefühl und auch Mitleid mit den Charakteren, als wären sie nicht fiktive Personen. Auf der anderen Seite war es dann wiederum einfach so schön, wie die beiden sich entwickelt haben und einander nähergekommen sind. Ich mag ja sehr gerne so Jugendromane, in denen zwei Charaktere zueinanderfinden, die so gar nicht damit gerechnet hätten. Auch die Spannung war meiner Meinung nach gegeben. Ich habe immer wieder gerne zu dem Buch gegriffen und bin in der Geschichte versunken.

Fazit:

Von mir gibt es eine große Empfehlung für dieses Buch. Mit Mitte zwanzig bin ich jetzt schon länger nicht mehr die Kernzielgruppe von Jugendromanen und kann mich in viele auch nicht mehr richtig hineinversetzen. Bei diesem hier ist dies allerdings nicht der Fall gewesen. Dadurch, dass die Protagonisten nicht eher typische Teenagerprobleme haben, sondern die Konflikte schon deutlich größer angelegt sind, finde ich, kann man auch als etwas älterer Leser der Geschichte viel abgewinnen. Allein dadurch, dass es so toll und gefühlvoll geschrieben ist, denke ich, kann es wirklich einer Vielzahl an Lesern gefallen. Also, wenn ihr mal wieder auf einen richtig schönen Jugendroman Lust habt, unabhängig davon, ob ihr selbst noch jugendlich seid, greift unbedingt zu diesem hier. Es würde mich sehr überraschen, sollte er euch enttäuschen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Meiner Meinung nach der beste Teil der ganzen Reihe! Große Empfehlung ♥

Duty & Desire – Verboten sinnlich
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Jack Garrett hält wenig bis nichts von seiner Ausbildung zum Polizisten. Nur aufgrund einer verlorenen Wette mit seiner besten Freundin hat er sie überhaupt begonnen. Mittlerweile hat er sich seinem Schicksal ...

Jack Garrett hält wenig bis nichts von seiner Ausbildung zum Polizisten. Nur aufgrund einer verlorenen Wette mit seiner besten Freundin hat er sie überhaupt begonnen. Mittlerweile hat er sich seinem Schicksal gebeugt, immerhin kann er von seinem Gehalt Rechnungen zahlen und die Nächte in Bars und mit One-Night-Stands verbringen. Jack hat kein Interesse daran seine Ausbildung oder eine Beziehung ernst zu nehmen. Als er eines Tages zufällig in seiner alten Wohngegend eine schöne, rothaarige Frau trifft, soll diese Begegnung sein Leben nachhaltig verändern. Während sie versucht ihn loszuwerden, versucht er sein Bestes um noch ein wenig mehr Zeit mit ihr verbringen zu dürfen. Am Ende machen sie sogar ein Treffen für den nächsten Tag aus. Als Jack Katie jedoch am nächsten Morgen beim Polizeitraining bereits wiedersieht, wirkt sie alles andere als begeistert. Katie stellt sich als Jacks temporäre Ausbilderin an der Waffe heraus. Und an ihrem Blick kann er förmlich erkennen, dass sie außerhalb des Trainings keine Zeit mehr mit ihm verbringen möchte … ganz im Gegensatz zu Jack, der jede freie Sekunde mit ihr verbringen wollen würde.

Charaktere:

Jack kannte ich bereits aus dem ersten Band der Reihe und wenn ich ehrlich bin, war er mir dort alles andere als sympathisch. Bereits im ersten Teil wurde schnell deutlich, dass er sein Leben und seine Beziehungen nicht besonders ernst nimmt. Nicht gerade meine Lieblingsart von Protagonist. Dass die Autorin mich jedoch eines Besseren belehren sollte, hätte ich niemals gedacht. Nach und nach erfahren wir beim lesen, weshalb Jack so geworden ist, wie er ist. Und vor allem lernen wir ganz andere Seiten an ihm kennen. Katie scheint förmlich seine allerbesten Seiten wiederzubeleben, sowie neue hervorzubringen. Auch, wenn er in der Geschichte an einer Stelle in sein altes Muster zurückfällt, ist er mir wirklich ans Herz gewachsen! Eine tolle Überraschung für mich.

Und auch Katie mochte ich wahnsinnig gerne. Sie war einfach so liebenswert, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie jemand nicht mögen könnte. Neben Jack, ist auch Katie mit einer harten Vergangenheit geschlagen, mit der sie immer noch zu kämpfen hat, wenn auch nicht so drastisch wie Jack. Was mir sehr gut an dem Buch gefallen hat, war die Entwicklung der beiden im Laufe der Geschichte. Ansonsten war es außerdem nett die Charaktere aus dem ersten Teil nochmal ein bisschen mehr kennenzulernen und vor allem auch kleine Hinweise auf den dritten Band zu bekommen.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Ich fand den Schreibstil der Autorin bereits im ersten Buch der Reihe sehr angenehm und freue mich, dass mich auch der zweite in dieser Hinsicht wieder vollkommen überzeugen konnte. Auch die Spannung war meiner Meinung nach gegeben. Ich fand es fantastisch, dass Jacks und Katies Vergangenheit erst nach und nach gelüftet wurde, wodurch man sich besser in sie und ihr handeln hineinversetzen konnte.

Fazit:

Für mich eine riesige Steigerung zum ersten Band. Wer meine Rezension dazu gelesen hatte, weiß, dass ich mich mit Charlie als Protagonisten sehr schwergetan hatte. Unerwarteterweise konnte Jack mich wiederum total von sich überzeugen. Er stellte sich als viel liebenswerter, als ich im ersten Teil gedacht hatte, heraus. Die Geschichte war für mich viel emotionaler und nachvollziehbarer. Da ich auch bereits den dritten Band gelesen habe (Rezension folgt in Kürze), kann ich schon mal vorwegnehmen, dass der zweite Band, der einzige der Reihe ist, der mich persönlich überzeugen konnte. Geschmäcker sind natürlich verschieden, aber wenn ihr beispielsweise wisst, dass ihr eine ähnliche Meinung zu Büchern wie ich habt und Interesse an dieser Reihe, dann würde ich euch vorrangig diesen Teil ans Herz legen wollen. Die anderen beiden waren leider nicht so mein persönlicher Fall, auch, wenn sie alle einen sehr angenehmen Schreibstil und tolle Protagonistinnen aufweisen.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Teilweise ganz anders als der Vorgänger, aber wieder genau so gut ♥

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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Nach einer Panikattacke während einer beruflichen Präsentation, wird Leena von ihrer Chefin in einen zweimonatigen, bezahlten Zwangsurlaub geschickt. Während das für viele Menschen gar nicht mal so schlimm ...

Nach einer Panikattacke während einer beruflichen Präsentation, wird Leena von ihrer Chefin in einen zweimonatigen, bezahlten Zwangsurlaub geschickt. Während das für viele Menschen gar nicht mal so schlimm wäre, ist es für Leena ein kleiner Weltuntergang. Ihre Arbeit ist ihr einziger Rettungsanker, seit dem Tod ihrer Schwester. Durch die viele Arbeit lenkt sie ihre Gedanken von der Tragödie weg. Doch nun, nachdem diese Möglichkeit wegfällt, weiß Leena nicht was sie die nächsten zwei Monate machen soll. Als sie am Wochenende ihre Großmutter Eileen besucht, kommt sie auf eine passende Idee. Ihre Großmutter wurde vor einiger Zeit von ihrem lieblosen Mann verlassen und ist nun auf der Suche nach einem neuen Partner. Die Kleinstadt, in der sie wohnt, hat allerdings kein hohes Aufgebot an ledigen, interessanten Männern in ihrem Alter. Doch in London sieht das schon ganz anders aus. Leena schlägt ihrer Großmutter vor für zwei Monate die Wohnungen zu tauschen, sodass sie zur Ruhe kommen und ihre Großmutter ein Abenteuer erleben kann.

Charaktere:

Ich empfand beide Protagonistinnen als sehr sympathisch und angenehm zu lesen. Allerdings muss ich sagen, dass Eileen für mich mehr Tiefe hatte. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es einfach damit zusammenhing, dass Leena ja mehr so der typische Buchcharakter ist. Man ist es gewohnt die Sicht einer 20-30-jährigen, die Beispielweise einen Verlust zu bewältigen hat, zu lesen. Dementsprechend war ihre Großmutter da mal etwas ganz anderes. Es war spannend ihren Gedankengängen und Handlungen zu folgen und vor allem auch den Kontrast zwischen beiden Frauen wahrzunehmen. Die Beiden freunden sich beispielsweise mit dem Nachbarn der jeweils anderen an, während sie selbst den besagten Nachbarn zuvor nie Aufmerksamkeit geschenkt haben. Es zeigt sehr schön, dass man manchmal vielleicht seine vorgefasste Meinung einfach mal über Bord werfen muss und über den Tellerrand hinausschauen. Was mir auch gut gefallen hat, war das es so anders im Vergleich zu den Büchern war, die ich herkömmlicherweise lese. Normal würde man ja eher denken, dass eine 20-30-jährige ihre große Liebe in einer Großstadt wie London sucht, aber weit gefehlt. Hier macht Eileen die Dating Welt unsicher, was mich das ein oder andere Mal durchaus zum Lachen bringen konnte und auch teilweise sehr überrascht hat.

Schreibstil/Spannungsbogen:

Wie schon bei „Love to Share“ bin ich sehr von dem Schreibstil der Autorin begeistert. Ich liebe das ihre Geschichten immer einen twist haben und das sie schafft, die unterschiedlichen Charaktere so toll zu beleuchten. In meinem Kopf gibt es dann immer auch zwei verschiedene Stimmen, mit denen ich lese. Es fühlt sich für mich tatsächlich so an, als wäre ich in einem ganz anderen Kopf. Ich kann natürlich nur schwer einschätzen, wie realistisch dabei Eileen war, aber zumindest vom Gefühl her, könnte ich mir gut vorstellen, dass eine aufgeweckte, ältere Dame ähnlich denkt.

Ich möchte bei „Time to Love“, aber gar nicht mal so direkt von Spannung sprechen, da das nicht in dem Sinne gegeben ist. Das Buch ist keineswegs langweilig, aber sehr idyllisch. Worin für mich ein großer Pluspunkt liegt. Natürlich möchte man manchmal Bücher, die einen vollkommen packen und mitreißen, aber manchmal eben auch nicht. Und genau so ein Buch ist „Time to Love“ für mich. Es ist eine Geschichte, in die ich wirklich gerne zurückgekehrt bin. Ich habe es, sobald ich Zeit hatte, immer direkt zur Hand genommen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Und dies vollkommen unabhängig davon, dass es keine Riesen Dramatik enthielt. Mir hat gerade gefallen, dass man während des Lesens abschalten konnte und dennoch gut unterhalten wurde. Ich konnte an vielen Stellen schmunzeln oder lachen. Manchmal taten mir die Charaktere auch leid, doch die ganze Zeit habe ich mich vor allem sehr wohl in der Geschichte gefühlt. Und genau das liebe ich an Beth O’Learys Schreibstil. Obwohl man sich sehr wohlfühlt und keine starken Emotionen geweckt werden, ist es nie langweilig und man möchte das Buch einfach nicht aus der Hand legen.

Fazit:

Ein gelungener zweiter Roman einer meiner Lieblingsautorinnen. Für mich persönlich war „Love to Share“ noch ein bisschen stärker, einfach, weil ich sehr auf Love Stories stehe und die beiden Protagonisten dort als richtig schön seltsame, aber auf eine liebenswerte Art, empfand. Wodurch „Time to Love“ besticht, ist jedoch dieser mal ganz andere Ansatz mit einer Großmutter und ihrer Enkelin als Protagonisten. Ich kenne einfach kein vergleichbares Buch und wenn man beispielsweise gar nicht mal so viel Wert auf eine Liebesgeschichte legt, dann ist das hier genau das Richtige. Man kann sich von Beth O’Leary einfach in eine tolle Welt entführen lassen, in der man sich als Leser sehr wohlfühlt, unterhalten wird und das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen mag, weil sie so einen angenehmen, humorvollen Schreibstil hat. Von mir gibt es wohlverdiente fünf Sterne und ich freue mich schon auf ihr nächstes Buch, welches voraussichtlich 2021 erscheinen soll und hoffentlich mit den beiden Vorgängern mithalten kann. ♥

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Packend, emotional und vollkommen empfehlenswert!

Save me from the Night
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Seanna flieht vor ihrer Vergangenheit. Zu schmerzhaft sind die Erinnerungen und Geschehnisse. Um das alles endlich hinter sich zu lassen, zieht sie nach Castledunn. In dem kleinen irischen Dorf möchte ...

Seanna flieht vor ihrer Vergangenheit. Zu schmerzhaft sind die Erinnerungen und Geschehnisse. Um das alles endlich hinter sich zu lassen, zieht sie nach Castledunn. In dem kleinen irischen Dorf möchte sie endlich einen Neuanfang wagen, doch schnell wird sie schon vor eine neue Herausforderung gestellt. Seanna tut sich schwer auf Menschen zuzugehen. Zuviel Angst hat sie, dass sie nach ihrer Vergangenheit gefragt werden könnte. Der Besitzer des Pubs, in dem sie arbeite, ist ihr einziger Freund. Als dieser nun beschließt zu seiner Freundin zu ziehen und einem seiner engen Freunde das Pub anzuvertrauen, weiß Seanna nicht, was sie davon halten soll. Was, wenn sie sich nicht verstehen? Der Job ist momentan so ziemlich alles, was sie hat und die einzige Konstante in ihrem Leben. Niall stellt sich jedoch als netter, ruhiger Mann heraus. Nicht lange und sie fühlt eine Gewisse Anziehung zu ihm, doch darf sie sich erlauben dieser nachzugehen? Er ist immer noch ihr Chef und nicht nur das, er scheint auch etwas Entscheidendes für sich zu behalten.

Charaktere:
Seanna ist eine starke, aber auch sehr verunsicherte Protagonistin. Die Autorin hat dem Leser Stück für Stück Einblick in Seannes Vergangenheit gegeben, sodass erst nach und nach aufgedeckt wurde, was sie alles durchgemacht hat. Außerdem gehört auch immer viel dazu ganz alleine in einen Ort zu ziehen, vollkommen ohne ein soziales Sicherheitsnetz, welches einen auffangen könnte. Die Sache mit der Vergangenheit ist jedoch ein zweiseitiges Schwert. Obwohl sie sehr stark ist, ist sie durch die Geschehnisse auch sehr verunsichert. Sie hat Angst andere an sich heranzulassen, denn sie will nicht über ihre Vergangenheit sprechen müssen und dadurch anders gesehen werden.

Mit Niall ist sie da genau an den richtigen Mann geraten. Er zeigt sich als sehr verständnisvoll und lässt ihr den Raum, den sie braucht. Doch man kommt nun einmal nur bis zu einem bestimmten Punkt, bis solche Geheimnisse eine potenzielle Beziehung gefährden. Seanna zieht sich mehrfach ab einem gewissen Punkt zurück, wodurch es irgendwann an der Zeit wird sie damit zu konfrontieren und nicht locker zu lassen.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Ich habe schon bei „Show me the Stars“ den Schreibstil geliebt und hier genauso. Kira Mohn schreibt einfach wahnsinnig schön und ich liebe das Setting der Buchreihe. Von der Stimmung her war es allerdings vollkommen anders als der erste Band der Reihe. Während dieser eher ruhig und nachdenklich war, ist „Save me the Night“ sehr fesselnd und bedrückend. Was ich mit bedrückend meine, ist das der Leser weiß, dass es eine dramatische Wendung geben wird. Irgendwann wird Seannas Vergangenheit aufgedeckt werden und es wird einem beim Lesen aufwühlen. Klingt ein bisschen seltsam, aber ich meine sozusagen positiv bedrückend. Der zweite Band war außerdem sehr viel spannender als der Erste. Obwohl ich „Show me the Stars“ wahnsinnig geliebt habe, finde ich den zweiten Band nicht vergleichbar. Sie sind beide auf ihre Weise brillant. Ich bin schon total gespannt, ob die Autorin schafft dem dritten Buch nochmal eine vollkommen andere Nuance zu verpassen. Ich hoffe es sehr!

Fazit:
„Save me from the Night” würde von mir mehr als fünf Sterne bekommen, wenn es ginge. Das Buch war einfach so packend, emotional und berührend. Ich habe mitgefiebert und wollte gleichzeitig nicht erfahren, was als Nächstes passieren wird, da ich wusste es kann nur aufwühlen werden. Ich kann das Buch wirklich mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Mich begeistert vor allem immer noch, dass die Autorin schafft in diese Reihe so viel Vielfalt zu bringen. Ich finde der erste und zweite Band lesen sich einfach vollkommen unterschiedlich. Und das auf die bestmögliche Weise. Ich finde es faszinierend, wie beim gleichen Schreibstil, derselben Autorin und beim selben Setting der erste Band so nachdenklich und ruhig, dafür der zweite Band aber umso aufwühlender sein kann. Ich liebe die Reihe einfach und bin unbeschreiblich gespannt auf den letzten Teil. Airin war ja bereits in den ersten beiden Büchern sehr präsent und ich finde sie als Charakter wirklich, wirklich toll. Sie war für die anderen beiden Protagonistinnen eine so umwerfende, mitfühlende Freundin. Ich hoffe, ihre Geschichte wird genauso umwerfend wie sie! ♥

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Wunderschöne Auflage meines Lieblingsklassikers ♥

Stolz und Vorurteil
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Wer kennt sie nicht? Die Geschichte von Elizabeth Bennet, die zu viele Vorurteile hat und Mr. Darcy, der zu viel Stolz besitzt. Wer das Buch bereits gelesen hat weiß, dass dies nicht gerade die ideale ...

Wer kennt sie nicht? Die Geschichte von Elizabeth Bennet, die zu viele Vorurteile hat und Mr. Darcy, der zu viel Stolz besitzt. Wer das Buch bereits gelesen hat weiß, dass dies nicht gerade die ideale Kombination ist. Die beiden verletzen sich zunächst gegenseitig, bis sie feststellen, dass sie diese Charakterzüge ablegen müssen, wenn sie glücklich werden wollen. "Stolz und Vorurteil" ist seit Jahren mein Lieblingsklassiker. Weshalb es auch unbedingt das erste Buch sein sollte, von dem ich eine Schmuckausgabe besitzen wollte. Für mich ist das die erste Empfehlung für jeden, der einen Klassiker lesen möchte. Den auch wenn "Stolz und Vorurteil" natürlich immer noch etwas schwieriger zu lesen ist, da der Schreibstil nun einmal authentisch zum 19. Jahrhundert passen muss, ist es dennoch durch seine Thematik ein guter Einstieg in das Genre der Klassiker. Ich denke es ist ein Buch, dass jedem Romantiker gefallen dürfte, denn was gibt es schöneres, als ein Mann der bereit ist für seine große Liebe alles aufzugeben? Selbst seinen enorm großen Stolz.

Aber genug zu meiner Meinung zum Buchinhalt. Vor allem soll es in meinem Beitrag um die wunderschöne Aufbereitung des Buchs durch den Coppenrath Verlag gehen. Denn dadurch wird die Geschichte nochmal zu etwas ganz besonderem. Die Schmuckausgabe ist wirklich ein Gesamtpaket. Nicht nur das, das Cover und die Seiten hochwertig gearbeitete und traumhaft gestaltet wurden. Nein, vor allem die Dinge, die dem Buch beiliegen machen es zu einem richtigen Erlebnis. Der Leser kann beispielsweise selbst eine Einladung zum Ball in der Hand halten oder Elizabeths Stammbaum nach verfolgen. Da bekanntlich Bilder mehr als tausend Worte sprechen, habe ich euch mal ein paar mehr zu diesem wunderbaren Buch gemacht. Natürlich habe ich nicht alles genutzt was dem Buch beiliegt. Ihr sollt ja noch ein bisschen überrascht werden. ;)

Von mir gibt es auf jeden Fall eine riesen große Empfehlung für diese Auflage von "Stolz und Vorurteil"! Besonders als Geschenk an jeden Austen-Fan. Aber natürlich genauso für jeden Buchliebhaber oder auch Klassiker-Neuling. Vielleicht aber auch, weil ihr euch selbst etwas Besonderes kaufen möchtet. So oder so, mit diesem Buch macht ihr da nichts falsch!

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