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Veröffentlicht am 05.08.2020

Eine Liebesgeschichte, der leider ein wenig an Emotionalität fehlt

Dreams of Yesterday
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„Man kann bis ans andere Ende der Welt reisen, sich selbst nimmt man immer mit.“
– Dreams of Yesterday

Bei Dreams of Yesterday handelt es sich um den ersten Band des Cracks-Duetts von L. H. Cosway. Zu ...

„Man kann bis ans andere Ende der Welt reisen, sich selbst nimmt man immer mit.“
– Dreams of Yesterday

Bei Dreams of Yesterday handelt es sich um den ersten Band des Cracks-Duetts von L. H. Cosway. Zu diesem Duett gehört ebenfalls der Folgeband Promises of Tomorrow, welcher am 30. September 2020 ebenfalls im lyx-Verlag erscheinen wird und eine direkte Fortsetzung der (Liebes-)Geschichte um Evelyn und Dylan ist. Es ist also meiner Meinung nach nicht nur empfehlenswert, sondern unabdingbar das Cracks-Duett mit Dreams of Yesterday zu starten und abschließend Promises of Tomorrow zu lesen.

Ich als kleines Coverkaufopfer habe mich in das wunderschöne Cover von Dreams of Yesterday schockverliebt. Es ist zwar relativ schlicht gehalten, dennoch gefällt es mir unsagbar gut, was nicht zuletzt auch an den verwendeten Farbtönen liegt. Besonders die vielen kleinen und liebevollen Details konnte mich überzeugen. Auch die Tatsache, dass Blumen mit im Cover eingearbeitet sind, welche thematisch zu der erzählten Geschichte passen, sorgt für absolute Coverliebe bei mir.
In Dreams of Yesterday begleiten wir Evelyn und Dylan. Sie, das Mädchen, welches immer nur das Gute in allem und jedem sieht und er, der Junge, welcher scheinbar aufgehört hat, überhaupt an das Gute zu glauben. Sie beide treffen aufeinander und bewirken etwas im Leben des jeweils anderen. Dylan lernt, selbst in den kleinsten Kleinigkeiten wahre Schönheit und wahres Glück zu erkennen, während Evelyn zu begreifen beginnt, dass glücklich sein nicht bedeutet, dass man alles so hinnehmen muss, wie es ist und dass man nicht nur größere Träume und Ziele haben darf, sondern auch haben sollte. Beide Charaktere sind in ihrer Art und Weise so besonders und einzigartig.
Die Geschichte ist ausschließlich in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Evelyn erzählt. Ich persönlich mag es zwar sehr gerne, wenn man als Leser die Möglichkeit hat beide Sichten kennenzulernen, jedoch hat diese Tatsache der Geschichte absolut keinen Abbruch getan. Der Schreibstil der Autorin konnte mich wirklich begeistern. Einerseits ist er locker und leicht, anderseits konnte er mich mit poetischen und tiefsinnigen Passagen überzeugen. Ich konnte mir zu jedem Zeitpunkt jede einzelne Szene genau vorstellen, als wäre ich mitten dabei. Auch das Setting ist in meinen Augen absolut gelungen. Dazu sorgt es für eine passende Atmosphäre, die durch die geschriebenen Wörter der Autorin nahezu wahrnehmbar wird. Das Buch ist durch die humorvollen, aber auch tiefgründigen Dialoge sehr facettenreich und verleiht der gesamten Geschichte noch ein gewisses Etwas.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Dylan und Evelyn ging mir dann doch ein wenig zu schnell. Zunächst habe ich es absolut geliebt, dass es sich so unglaublich langsam zwischen den beiden entwickelt hat; man als Leser die ersten Gespräche und Flirtversuche miterleben konnte, aber ab dem ersten Kuss ging es dann doch in Lichtgeschwindigkeit zur Sache, was für mich leider viel zu überstürzt und auch ein wenig unrealistisch war. Zu Beginn konnte ich noch das eindeutige Kribbeln und Knistern zwischen den beiden spüren, dieses hielt bei mir leider nicht bis zum Ende der Geschichte an. Zum Schluss hat mich die Geschichte nahezu kalt gelassen, anstatt mich emotional zu fesseln und mitzureißen.
Auch die Nebencharakter sind für mein Empfinden gut ausgearbeitet, hier wird jedoch relativ viel mit Klischees gearbeitet, was mich persönlich überhaupt nicht gestört hat. Mit den individuellen Nebencharakteren werden auch viele verschiedenen Themen angesprochen wie beispielsweise soziale Ungerechtigkeiten, Verlust, Ängste und Hoffnung. All diese Themen sorgen für eine besondere Tiefe der Geschichte, da sie wirklich sehr passend in die Geschichte eingebaut worden, leider werden einige Themen davon zum Ende hin ein wenig zu wenig aufgegriffen.
Und was wirklich ein Kritikpunkt für mich ist: fehlende Emotionen. Ich kann gar nicht genau sagen wieso. Aber verschiedenste Szenen, welche unglaubliches Potential hinsichtlich der Emotionalität gehabt hätten, konnten mich irgendwie nicht wirklich mitreißen. Ich habe gelesen, aber weder habe ich geweint noch gehofft oder wirklich gelitten.
Ein weiterer Kritikpunkt von mir ist der Klappentext, welcher ehrlich gesagt eine schlechte Zusammenfassung der gesamten Geschichte des Buches darstellt. Dazu basiert dieser teilweise auf fehlerhaften Informationen. Ich persönlich finde, dass der Klappentext zu viel vorwegnimmt und auch ein wenig andere Erwartungen schürt. So zumindest bei mir.

Abschließende Meinung:
Dreams of Yesterday ist ein Buch, welches mich mit einem einzigartigen Schreibstil, tolle Konversationen und individuellen Charaktere überzeugen konnte. Allerdings fehlte mir am Ende eine gewisse Emotionalität, was dazu geführt hat, dass mich die Geschichte nicht vollends fesseln und mitreißen konnte. Trotzdem erzählt das Buch eine Geschichte, die meines Empfinden nach gelesen werden sollte, auch wenn es für mich kein Jahreshighlight ist. Auch steht für mich schon fest, dass der Folgeband Promises of Tomorow bei mir einziehen wird, da ich unbedingt erfahren möchte, wie es um Evelyn und Dylan weitergeht!

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Erfrischend andere Liebesgeschichte mit dem perfekten Hauch an Spannung

Repeat This Love
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Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles was zählt, ist das Hier und Jetzt!

Bei Repeat This Love handelt es sich um einen New Adult-Roman von der Autorin Kylie Scott, welche im lyx-Verlag erschienen ...

Jeder von uns hat eine Vergangenheit. Doch alles was zählt, ist das Hier und Jetzt!

Bei Repeat This Love handelt es sich um einen New Adult-Roman von der Autorin Kylie Scott, welche im lyx-Verlag erschienen ist. Bei diesem Buch handelt es sich um einen Einzelband, was bedeutet, dass die Geschichte um Ed und Clem in sich abgeschlossen ist.

Die Grundidee zu diesem Buch konnte mich absolut überzeugen. Eine junge Frau, welche ihr Gedächtnis verloren hat und nun nicht nur herausfinden muss, wer sie ist, sondern auch, weshalb sie sich vor einem Monat von ihrem Freund getrennt hat – von dem ihr alle erzählen, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen sei.
Der Einstieg in die Geschichte, auch wenn man als Leser einfach so reingeworfen wurde, ist sehr gut durchdacht und sorgt sofort dafür, dass Interesse und Neugierde vorhanden sind. Der fesselnde, emotionsgeladene und flüssige Schreibstil, welcher dafür sorgt, dass die Seiten einfach nur dahinfliegen und man nicht merkt wie schnell die Zeit verfliegt, konnte mich von sich überzeugen. Das Buch einmal angefangen aus der Hand legem? Für mich nahezu unmöglich, ich war wirklich gefesselt und musste wissen, wie die Geschichte um Ed und Clem ausgeht.
Die gesamte Erzählung ist in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Clem erzählt. Hier muss ich jedoch anmerken, dass ich mir an manchen Stellen die Sicht der Dinge von Ed gefehlt hat und ich persönlich denke, dass gerade Einblicke in seine Gefühle und Gedanken diese Geschichte noch ein Ticken besser gemacht hätten.
Für mich persönlich ist Clementine, kurz Clem, eine so unglaublich charakterstarke junge Frau. Sie ist kämpferisch und liebenswert, sie strotzt nur so vor Emotionen, Gefühlen, Lebenswillen und Hoffnung. Ihre ganze Art hat mich durchgehend wirklich begeistert. Und auch ihre Amnesie ist meiner Meinung nach durchgehend gut und realistisch dargestellt.
Ed ist meiner Meinung nach absolutes Bookboyfriend-Material. Er konnte mich nicht nur mit seinem Äußeren von sicher überzeugen, sondern auch mit seinem Inneren hat er mich komplett für sich eingenommen.
Es ist absolut unmöglich sein Herz nicht an die beiden Hauptprotagonisten zu verlieren, ich habe sowohl mit den beiden mitgelitten als auch mitgefiebert. Die Autorin hat es gerade zu Beginn geschafft, dass mein Herz sofort für Ed und Clem geschlagen hat. Und es hat zunächst ein paar Mal einen leichten Knacks abbekommen…
Mein kleiner heimlicher Star dieses Buches ist aber tatsächlich ein Nebencharakter, nämlich Ed’s Bruder Leif. Er sorgt mit seinem Auftauchen noch einmal für viele humorvolle Momente und meiner Meinung nach hat dieser Mann seine eigene Liebesgeschichte verdient. Auch viele der anderen Nebencharaktere konnten mich von sich überzeugen. Einzig und allein die Umsetzung von Clem’s Schwester, Francess, konnte mich nicht überzeugen. Ich bin absolut nicht warm geworden mir ihrem Charakter und nachdem sie in der ersten Hälfte des Buches eine unglaublich präsente Person war, so war sie in der zweiten Hälfte nahezu nicht existent.
Die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren und die Dialoge, die nicht selten durch Clems nicht vorhandenen Filter super humorvoll gehalten sind, konnte mich für sich gewinnen.
Die erzählte Geschichte steckt voller Überraschungen, Emotionen, schicksalhaften Begegnungen und spannenden Geschehnissen. Außerdem einem wirklich sehr guten Spannungsbogen, welcher von Seite Eins vorhanden ist. Und diese leichte Spannung bleibt das ganze Buch über erhalten.
Das Ende dieses Romans hält auf jeden Fall ein paar unerwartete Wendungen für den Leser parat. Auch wenn dieses Ende leider ein klaren Kritikpunkt für mich darstellt, denn für mich persönlich war das Ende einfach viel zu schnell, zu überstürzt und einfach ein wenig zu unrealistisch. Meiner Meinung nach hätte das Buch gerne noch 50-60 Seiten länger sein können, dass Ende dafür einfach besser ausgearbeitet sein können.
Das Buch überzeugt mich trotzdem in nahezu allen Punkten: es herrscht ein gutes Gleichgewicht zwischen Spannung, Drama, Intrigen und Gefühlen. Dazu kommen noch die romantischen und gefühlvollen Momente sowie die genau richtige Menge an Humor. Einmal angefangen wollte ich ehrlich gesagt nicht mehr aufhören zu lesen. Und dies spricht nicht nur für die genial durchdachte Handlung des Buches, sondern auch für den Schreibstil der Autorin.
Repeat This Love war für mich das erste Buch der Autorin Kylie Scott und ich kann mit Sicherheit sagen, dass dies nicht das einzige Buch von ihr bleiben wird.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.05.2020

Got a secret can you keep it? Eindeutige Leseempfehlung!

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Ich kann dem Titel des Buches nur zustimmen, denn für mich war The Secret Book Club ein fast perfekter Lieberoman. Das Buch erzählt eine süße, romantische und außergewöhnliche Liebesgeschichte, der es ...

Ich kann dem Titel des Buches nur zustimmen, denn für mich war The Secret Book Club ein fast perfekter Lieberoman. Das Buch erzählt eine süße, romantische und außergewöhnliche Liebesgeschichte, der es an einigen Stellen für mich leider etwas an Intensität und Tiefgang gefehlt hat. Trotzdem kann ich eine eindeutige Leseempfehlung für alle aussprechen, die auf der Suche nach einer humorvollen und stimmigen Liebesgeschichte sind.

Bei The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman handelt es sich um den ersten Band der The Secret Book Club-Reihe von Lyssa Kay Adams rund um die verschiedenen Männer des besagten Buchclubs. Zu der Reihe gehören ebenfalls The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission (Erscheinungstermin: 18. August 2020) und The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück (Erscheinungstermin: 16. Februar 2020). Das Buch und die (Liebes-)Geschichte um Gavin und Thea ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings die Hauptcharaktere aus den Folgebänden bereits auf. Es empfiehlt sich also, die The Secret Book Club-Reihe mit Ein fast perfekter Liebesroman (Band 1) zu starten und anschließend Die Liebesroman-Mission (Band 2) Liebesromane zum Frühstück (Band 3) zu lesen.

Seit der Programmvorschau vom kyss-Verlag habe ich auf dieses Buch hingefiebert, denn die Grundidee von einem geheimen Buchclub, der ausschließlich aus Männern besteht, finde ich persönlich einfach genial. Aber nicht nur der Klappentext, sondern auch das unglaublich süße Cover, das farblich genau meinem Geschmack entspricht, auch wenn ich die blauen Cover der Folgebände für einen männlichen Buchclub ein wenig passender finde, lassen auf eine besondere und einzigartige Liebesgeschichte hoffen. Insgesamt möchte ich hier erwähnen, dass ich alle drei Cover der The Secret Book Club-Reihe wunderschön finde. Sie passen thematisch und sind ein absoluter Blickfang. Aber nicht nur außen sind die Bücher wunderschön gestaltet, sondern auch Innen ist die detailreiche Gestaltung einfach nur wunderschön. Und auch der Inhalt der Geschichte konnte mit meinen Erwartungen mithalten.
Das Buch und die (Liebes-)Geschichte um Gavin und Thea beginnt da, wo ihre Beziehung eigentlich zuende ist, denn Thea möchte die Scheidung. Doch um das zu verhindern tritt Gavin dem Secret Book Club bei und versucht durch das Lesen von Liebesromanen seine Ehe zu retten und Thea wieder für sich zu gewinnen. Der Aspekt, dass sich bei der
Thea ist eine wundervolle Mutter, sie kümmert sich sehr liebevoll um ihre Zwillinge und versucht gleichzeitig eine perfekte Haus- und Ehefrau zu sein und es allen recht zu machen. Dadurch musste sie aber in den Jahren der Ehe oft zurückstecken und ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellen. Mit Thea hatte ich ganz zu Anfang ein ganz paar Problemchen, da sie auf mich sehr kühl, abweisend und reserviert wirkt und die Schuld der gescheiterten Ehe komplett ihrem Nochehemann Gavin gibt, diese Problemchen haben sich glücklicherweise während des Verlaufs der Geschichte gelegt. Besagter Nochehemann hat mir jedoch von Anfang an unglaublich gut gefallen. Unser unperfekte Profisportler, der seine Frau über alles liebt und über dessen Unbeholfenheit ich von Zeit zu zeit wirklich nur Schmunzeln konnte. Sein Stottern empfand ich beim Lesen überhaupt nicht als störend, man gewöhnt sich sehr schnell dran und für mich hat es ihn nur noch liebenswerter gemacht.
Auch die Nebencharakter haben mir größtenteils sehr gut gefallen. Besonders möchte ich hier die Zwillinge erwähnen, da sie trotz des jungen Alters eigenständige und authentische Charaktere waren. Auch die anderen männlichen Mitglieder des Secret Book Clubs haben mir großenteils gut gefallen, hier ist mein einziger kleiner Kritikpunkt die Darstellung des Russen, welche für mich persönlich einfach nicht mehr humoristisch, sondern einfach widerwertig war. Da es sich bei diesem Charakter aber wirklich nur um einen Nebencharakter gehandelt hat, konnte ich gut drüber wegsehen. Wer mich jedoch nicht wirklich von sich überzeugen konnte, ist die Hauptprotagonisten aus dem Folgeband: Theas Schwester Liv. Für mich ist sie einfach zu provokant und manipulativ, da sie Thea in ihren Entscheidungen oft beeinflusst hat. Hier bin ich sehr gespannt, ob ich eine Charakterentwicklung im zweiten Band erkennen werde und mir ihr Charakter dann gefallen wird.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus den jeweiligen Perspektiven unserer Hauptprotagonisten Gavin und Thea in der 3. Person. Mit dieser Art von Erzählstil werde ich leider einfach nicht wirklich warm und daran konnte auch dieses Buch nicht wirklich was dran ändern. Mir fehlte daher ein wenig etwas an Intensität beim Lesen, besonders wenn es um die Gefühle der beiden Hauptprotagonisten ging. Trotzdem ist der Schreibstil der Autorin flüssig, lässt sich super angenehm lesen. Lyssa Kay Adams schafft es eine süße Leibesgeschichte zu erzählen, die nicht mit kitschigen und unrealistischen Szenen überladen ist, sondern schafft einen ganz wunderbaren Mix aus Humor, Leichtigkeit und Liebe.
Was mir dann noch ein wenig zu kurz gekommen ist, ist der Buch Club selbst. So haben die eingeschobenen Kapitel aus dem Buch, welches Gavin zu Lesen bekommen hat, mich nicht sonderlich reizen können und ich muss fast sagen, dass diese Einschübe meinen Lesefluss etwas gestört haben. Hier hätten die Seiten meiner Meinung nach wundervoll mit Szenen aus dem Treffen vom Buchclub ausgefüllt werden können.
Trotzdem ist The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman für mich ein tolles Buch und ich wiederhole hier gerne noch einmal meine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 18.05.2020

Man braucht keine Flügel um frei zu sein.

Forever Free - San Teresa University
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Bei Forever Free - San Teresa University handelt es sich um den ersten Band der New Adult Forever-Reihe von Kara Atkin rund um einen Freundeskreis an der San Teresa University im wunderschönen Kalifornien. ...

Bei Forever Free - San Teresa University handelt es sich um den ersten Band der New Adult Forever-Reihe von Kara Atkin rund um einen Freundeskreis an der San Teresa University im wunderschönen Kalifornien. Zu der Forever- Reihe gehören ebenfalls Forever Mine – San Teresa University (Erscheinungstermin: 30. Oktober 2020) und Forever Close – San Teresa University (Erscheinungstermin: 30. April 2021). Das Buch und die (Liebes-) Geschichte um Raelyn und Hunter ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings einige Hauptcharaktere aus den Folgebänden bereits auf. Es ist also mehr als empfehlenswert, die Forever-Reihe mit Forever Free (Band 1) zu starten und anschließend Forever Mine (Band 2) Forever (Band 3) zu lesen.
Das Cover ist meiner Meinung nach einem absoluten Hingucker und vermittelt genau die richtige Stimmung für die erzählte Geschichte: die verwendeten Farbe, welche so schön sommerlich sind, das angedeutete Meer im Hintergrund und die farbigen Palmenblätter. Trotzdem springt einem der Titel Forever Free sofort ins Auge. Alles in allem ist das Cover meiner Meinung nach wunderschön. Dies gilt natürlich für die gesamte Forever-Reihe, da alle drei Bände für mich zusammen perfekt harmonieren.
Die Grundidee zu Forever Free – San Teresa University ist im New Adult-Genre bei weitem absolut nichts Neues, auch der Klappentext verspricht zunächst eher dieser typische, eher einfallslose Liebesroman zu werden: junges, schüchternes Mädchen trifft auf geheimnisvollen Bad Boy. Wirklich überzeugen konnte mich dann, neben dem unglaublich wunderschönen Cover und der mehr als sympathischen Autorin, die Leseprobe, denn die Geschichte geht richtig gut los und konnte mich sofort packen. Und auch wenn ich charakterlich sehr verschieden von der weiblichen Hauptprotagonisten bin, so konnte ich sofort mit ihr sympathisieren. Die Charaktere und auch die Entwicklung der Gefühle und Beziehung zwischen Raelyn und Hunter habe ich persönlich als sehr authentisch wahrgenommen.
Raelyn lernt man als eine sehr zurückhaltende, schüchterne junge Person kennen, welche es präferiert lieber für sich zu sein und so einige Probleme im Bereich Kommunikation mit Mitmenschen hat. Man schließt sie direkt ins Herz, kann ihre Gedanken nachvollziehen und würde sie trotzdem immer mal wieder gerne etwas schütteln. Sie macht im Verlauf der Geschichte eine erstaunlich positive Entwicklung durch und fordert sich hin und wieder selbst heraus, in dem sie sich langsam aus ihrer Komfortzone wagt, ruiniert diese Entwicklung leider zum Ende hin wieder etwas. Ich fand ihren Charakter sehr authentisch, genau wie ihre Entwicklung, die im richtigen Tempo vorangeht. Sie hat eine prägende Vergangenheit, worüber der Leser stetig mehr und mehr erfährt und sie dadurch noch greifbarer als Charakter macht.
Hunter umgibt die ganze Zeit etwas Geheimnisvolles, als Leser weiß man relativ schnell, dass es da ein Geheimnis gibt, aufgelöst wird es jedoch ganz am Ende. Auch neben diesem Geheimnis erfährt man lange relativ wenig über ihn, außer, dass er ein absoluter Workaholic und Perfektionist ist und fürs Musik produzieren lebt. Ich hatte leider auch bis zum Ende hin nicht wirklich das Gefühl, ihn richtig kennengelernt zu haben. Gerade am Ende, wo ich Kapitel aus Hunters Sicht als unglaublich sinnvoll empfunden hätte, da fehlten sie leider. Ich persönlich hätte es als interessant empfunden, schon früher aus seiner Sicht hinsichtlich des Geheimnisses mit eingeweiht zu werden, um ihn besser verstehen, kennenlernen und seine Handlungen nachvollziehen zu können.
Denn das Buch ist aus der Sicht von den beiden Hauptprotagonisten Raelyn und Hunter geschrieben, wobei jedoch Raelyns Sicht, besonders zum Ende hin, überwiegt. Hier möchte ich auch gerne die Autorin loben, da sie einen unglaublich starken Kontrast zwischen den Kapiteln aus Raelyns und aus Hunter Sicht geschaffen hat, so dass man als Leser immer genau wusste, welche Person man nun gerade in dessen Kopf begleitet. Auch neben diesem Aspekt konnte mich der Schreibstil der Autorin positiv von sich überzeugen. Er war flüssig, packend und authentisch. Zwar wären ein paar weniger Wortwiederholungen, besonders bei der Beschreibung der Augenfarben, wünschenswert gewesen. Dazu waren die Wechsel von einigen Szenen etwas holprig und die dazugehörigen Zeitsprünge etwas zu groß, so hatte man als Leser beim Lesen, dass ein oder andere Mal das Gefühl irgendwie etwas verpasst zu haben und angekratzte Probleme wurden nicht genügend weiterthematisiert, hier fehlt mir an manchen Stellen einfach etwas.
Die Chemie zwischen Raelyn und Hunter stimmte und es gab wirklich süße Momente zwischen den beiden. Besonders gefallen hat es mir, dass die Beziehung der beiden nicht lediglich durch körperliche Anziehung definiert wurde, sondern da einfach mehr war. Die Autorin lässt den Protagonisten Zeit sich kennen, vertrauen und lieben zu lernen.
Trotz dieser kleinen Schwächen war Forever Free 37 Kapitel lang auf dem besten Weg eines meiner persönlichen Jahreshighlight zu werden. Und dann kam das Ende. Ich werde auf diese jedoch nicht näher eingehen, da ich hier nicht spoilern möchte. Soviel möchte ich dazu nur sagen: zu kurz, zu überstürzt, leider nicht genug ausgearbeitet und die Art und Weise wie auf gewisse Ereignisse von gewissen Charakteren reagiert wurde, war für mich absolut nicht nachvollziehbar. Für mich hätte das Ende der Geschichte mehr Potential gehabt, welches leider nicht ausgenutzt wurde.
Trotzdem möchte ich für Forever Free eine klare Leseempfehlung aussprechen, da ich wunderbare Lesemomente mit Raelyn und Hunter verbracht habe und die in diesem Buch angesprochenen tiefgründigen, wenn auch nicht perfekt ausgearbeiteten Themen es meiner Meinung nach verdient haben gelesen zu werden.
Außerdem freue ich mich unglaublich auf den Folgeband Forever Mine und die (Liebes-)Geschichte um Kate und den noch unbekannten Alec. Und danach auf Forever Close, denn da durfte ich sowohl April als auch Tyler schon kennenlernen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Darker Things - eine (Liebes-)Geschichte zwischen Welten aus Gewalt und Macht

Darker Things
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Bei Darker Things – Eine Liebe zwischen den Welten von Katja Ammon handelt es sich um eine alleinstehende Geschichte in dem Genre Romantasy.
Die Grundidee einer gefährliche, düstere und zerfallenen Parallelwelt, ...

Bei Darker Things – Eine Liebe zwischen den Welten von Katja Ammon handelt es sich um eine alleinstehende Geschichte in dem Genre Romantasy.
Die Grundidee einer gefährliche, düstere und zerfallenen Parallelwelt, einem jungen unperfektem Mädchen, welches zwischen den Welten wandeln kann und den Wächtern, welche die Grenzen beschützen, fand ich unglaublich ansprechend und das wunderschön gestaltete Cover hat dann sein Übriges getan und dieses Buch durfte bei mir einziehen.
Lejla ist eine junge Schülerin, die viele Dinge hinterfragt, nicht immer die richtigen Entscheidungen trifft, aber trotzdem unglaublich sympathisch ist. Neben ihrem Grundcharakter empfinde ich persönlich ihre Charakterentwicklung in diesem Buch als unglaublich toll. Wo ich am Anfang ab und zu nochmal meinen Kopf geschüttelt habe aufgrund ihrer Naivität, so sind ihre Entscheidungen zum Ende hin viel durchdachter. Bei Dorian lernt man zunächst seine harte Schale kennen, die nach und nach abgebaut wird und seine vorhandenen sensiblen Seiten zum Vorschein bringt.
Als Leser kann man die Entwicklung der Beziehung zwischen Lejla und Dorian unglaublich gut miterleben – von dem ersten Aufeinandertreffen, dem ersten Gespräch bis hin zum ersten Kuss. Man erlebt mit, wie sich die beiden Charaktere zueinander öffnen und wie die beide langsam Vertrauen zueinander aufbauen. Es ist definitiv keine Liebe auf den ersten Blick-Geschichte und konnte mich sehr fesseln, mitreißen und mitfühlen lassen.
Das Buch ist aus der Sicht von den beiden Hauptprotagonisten Lejla und Dorian geschrieben, wobei jedoch Lejlas Sicht überwiegt, so dass Dorian wirklich über einen langen Zeitraum ein unglaublich mysteriöser und spannender, aber irgendwie auch unnahbarer Charakter ist. Mit Lejla kann man sich während des Verlaufs der Geschichte als Leser sehr gut identifizieren und die Gedanken, Gefühle und Handlungen von ihr unglaublich gut nachvollziehen, auch wenn ich persönlich oft anders als ihr Charakter gehandelt hätte.
Neben den beiden Perspektiven wechselt der Leser gemeinsam mit Lejla auch zwischen den zwei Welten - der Menschenwelt und der Dunkelwelt. Die Dunkelwelt wird von der Autorin zunächst gekonnt sehr düster, gefährlich und furchteinflößend darstellt. Die verfallenen Ruinen, die dämmrige Atmosphäre, die grausamen Kreaturen und die Darkonas, die Bewohner der Dunkelwelt. Aber auch die Beschreibungen in der menschlichen Welt haben mir sehr gut gefallen, so dass ich immer ein genaues Bild vor meinem inneren Auge hatte.
Zunächst wird man als Leser langsam in die Geschichte und die Charaktere eingeführt, so dass sich ein Spannungsbogen langsam aufbaut. Allgemein möchte ich hier erwähnen, dass sich die Geschichte zunächst langsam, aber keinesfalls langatmig entwickelt, was ich beim Lesen als überaus positiv wahrgenommen habe. Trotzdem ist man als Leser von gefühlt Seite Drei gefesselt, da einem unglaublich viele Fragen im Kopf schwirren und man zwischenzeitlich jedoch sehr verwirrt war und zeitweise ziemlich im Dunkeln getappt hat. Diese Tatsache und der einfache und flüssige Schreibstil sorgen dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte und sofort weiterlesen will, um herauszufinden, wie sich das am Ende alles aufklärt.
In der gesamten Geschichte werden relativ viele Nebencharakter eingeführt, die großenteils auch eine Daseinsberechtigung in dem Buch haben, da sie sinnvoll den Verlauf der Geschichte voranbringen. Trotzdem fand ich einige Nebencharaktere etwas zu wenig individualisiert und thematisiert. Hier hätte ich gerne ein paar mehr Informationen, zu beispielsweise dem Meister in der Menschenwelt, gehabt.
Zum Ende hin wird es mir dann tatsächlich alles ein wenig zu schnell, einige Nebencharakter agieren meiner persönlichen Meinung nach etwas außerhalb ihres typischen Verhaltens und das Ende wirkt auf mich ein wenig zu konzipiert perfektioniert. Darauf werde ich jedoch nicht näher eingehen, da ich hier nicht spoilern möchte. Also müsst ihr das Buch schon selbst lesen, um zu wissen, wovon ich rede und ich kann es auch nur empfehlen! Trotzdem schafft es dir Autorin nahezu alle Frage, welche zu den verschiedensten Zeiten in meinem Kopf umhergeschwirrt sind, am Ende zu beantworten, und zwar auch so, dass ich mit deren Auflösung und dem Ende sehr gut leben kann.

Meiner Meinung nach passen sowohl der Titel Darker Things – Eine Liebe zwischen den Welten als auch das Cover einfach perfekt zu der erzählten Geschichte passen. Die Geschichte hat eine sehr gute Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte mit der perfekten mystischen und düsteren Atmosphäre.

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