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Veröffentlicht am 23.08.2020

Klara ist eine echte Glucke und eine tolle Mama

Klara Gluck
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Der Name ist Programm, das Huhn Klara ist eine typische Glucke. Doch leider hat sie nur ein kleines Ei gelegt und daraus ist kein Küken geschlüpft. Deshalb macht sie sich auf und sucht verwaiste Eier. ...

Der Name ist Programm, das Huhn Klara ist eine typische Glucke. Doch leider hat sie nur ein kleines Ei gelegt und daraus ist kein Küken geschlüpft. Deshalb macht sie sich auf und sucht verwaiste Eier. Sie ist in der ganzen Welt unterwegs und muss dabei viele Hürden überwinden. Zunächst rudert sie über das stürmische Meer und ihre Suche geht auch unter Wasser weiter. Dörfer und Städte werden von ihr durchsucht. Sie klettert auf die höchsten Berge und stakst durch düstere Höhlen. „Alles um Eier, Eier, Eier zu finden.“ Dieser Satz ist wie ein Refrain und wird von den Kindern mit Begeisterung mitgesprochen. Klara muss einen riesigen Berg verschiedenster Eier ausbrüten und am Ende gibt es jede Menge unterschiedlichster Tiere, neben Möwen, Pinguinen und Straußenvögel gibt es Schildkröten, ein Krokodil und ein Schnabeltier. Alle tragen Selbstgestricktes und Karla sitzt im Schaukelstuhl und strickt wieder einen neuen gestreiften Schal.
Die Bilder im Buch animieren zum Erzählen und Suchen. Ich liebe die riesige Stadt, die sehr nach New York aussieht und natürlich das Bild auf den letzten Seiten mit den vielen Tieren. Sicher geht es in dem Buch um Adoption, aber das Thema wird so fröhlich behandelt und Klara ist einfach glücklich eine Mama zu sein.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Die hochnäsige Prinzessin finden einen Gegenpol

Die Prinzessin, die Kuh und der Gartenheini
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Schon auf dem Cover sieht man der kleinen Prinzessin ihre Hochnäsigkeit an. Beflissenen Diener stehen im Hintergrund. Die Prinzessin malt gerne, ihr bevorzugtes Motiv sind Kühe. In Sprechblasen können ...

Schon auf dem Cover sieht man der kleinen Prinzessin ihre Hochnäsigkeit an. Beflissenen Diener stehen im Hintergrund. Die Prinzessin malt gerne, ihr bevorzugtes Motiv sind Kühe. In Sprechblasen können wir die Begeisterung des Hofstaats ablesen. Auch im Garten finden alle das Bild mindestens zauberhaft. Nur ein Gärtner hält sich zurück. Dieser Gärtenheini will das Bild einfach nicht loben. Daraufhin beschwert sich die Prinzessin beim König und der Gartner muss ins Verlies. Die Prinzessen versucht immer wieder sein Lob zu bekommen, da stellt der Gärtner die Frage „Hast du dir denn eine Kuh überhaupt schon mal richtig angeschaut?“
Daraufhin soll eine Kuh in den Garten gebracht werden. Doch das ist nicht so einfach und so landet die Prinzessin im Matsch. Letztlich freunden sich die beiden aber doch an und auch der Gartenheini wird wieder frei gelassen. Da sehen wir den Mann auch mit seinem weißen Stock, der nicht näher erklärt wird.
Die Bilder zeigen die Gefühle der Prinzessin sehr genau und sicher wird sich mancher fragen, ob er auch so hochnäsig mit seiner Umgebung umgeht und so wenig auf seine Mitmenschen achtet. Die Texte sind durch die Sprechblasen gut aufgelockert.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Lustige Bilder, witzige Texte und doch viel Wissen

Alles lecker!
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Das Buch wurde nach einem Internetrummel bzgl. der Beschreibung der Schweinehaltung, neu aufgelegt. Das Cover zeigt drei Kinder mit unterschiedlichstem Essen Auf den Tellern. Im Einband sehen wir verwirrende ...

Das Buch wurde nach einem Internetrummel bzgl. der Beschreibung der Schweinehaltung, neu aufgelegt. Das Cover zeigt drei Kinder mit unterschiedlichstem Essen Auf den Tellern. Im Einband sehen wir verwirrende Linien, die aufzeichnen, wer was isst. Vom Titel prostet uns ein fröhlich lachender Mann mit einem Weinglas zu, um dem Tisch sitzt eine Mehrgenerationen-Familie. Im Buch gibt es viel zu sehen, Tiere, die Pflanzen fressen, Tiere, die Fleisch fressen und Allesfresser, da ist auch ein Mensch dabei. Dann geht es zurück in die Steinzeit, vorbei am Kühlregal zur Tierhaltung. Was isst man wo und was dürfen einige nicht essen? Begriffe wie Vegetarier oder Pescetarier werden erläutert. Ein Frühstückstisch, an dem Kinder aus unterschiedlichen Ländern mit ihren Speisen sitzen und Informationen zum Frühstück sind das nächste Thema. Dann folgt, wo und wie man isst und Essen zu bestimmten Anlässen. Mia und ihre Mutter werden beim Spagetti mit Tomatensoße essen abgebildet und das sieht schon sauig aus. So geht es über ganz viele Thema bis zur Übelkeit und dem Toilettengang. Man kann Essen riechen und hören, welche Aufgabe hat dabei die Zunge? Die These, dass der Heißhunger auf Süßes mit dem Alter abnimmt, kann ich leider nicht bestätigen. Auf den letzten Seiten geht es um Ekel- und Lieblingsessen, dann folgt noch ein kleiner Fragebogen.
Ein Buch, dass auf amüsante Art den Umgang mit dem Essen beschreibt, die Bilder sind frech und witzig gezeichnet. Beim Vor oder Selberlesen werden sicher viele Fragen und Ideen auftauchen.

Veröffentlicht am 23.08.2020

Es fällt nicht immer leicht zu teilen

Muss ich was abgeben?
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Diese schönen dünnen Bücher vom Mo Willems in denen Elefant und Schwein herrliche Texte in Sprechbasen austauschen, sind einfach ideal für Kinder, die noch nicht so gut lesen können. In diesem Buch spricht ...

Diese schönen dünnen Bücher vom Mo Willems in denen Elefant und Schwein herrliche Texte in Sprechbasen austauschen, sind einfach ideal für Kinder, die noch nicht so gut lesen können. In diesem Buch spricht fast nur der Elefant, deshalb kann man hier nicht mit verteilten Rollen lesen.
Freudig kauft sich der Elefant ein grünes Eis und stellt fest „Ich liebe Eis!“ Doch dann fällt ihm sein Freund Schweinchen ein. Sollte er da nicht abgeben? Dann kommt eine Sprechblase in Form eines Eis und darin sind viele schöne, zum Eis passende, Adjektive enthalten? Untermalt von einigen „mmm..“ denkt der Elefant nach. Vielleicht mag Schweinchen die Sorte nicht? Und überhaupt ist Schweinchen ja gar nicht da. Dann stellt er sich aber vor, dass Schweinchen traurig ist und er ihn mit dem Eis trösten könne und sein Freund wäre dann glücklich. So entscheidet er sich doch zum Abgeben, nur leider ist sein Eis inzwischen geschmolzen, aber da taucht Schweinchen mit einem Eis auf.
Es ist nicht einfach abzugeben, dieser Konflikt begleitet uns unser ganzes Leben lang und oft ist es der Gedanke an die Freude des anderen, Auslöser fürs Teilen. Auch Vorschulkinder können das gut verstehen und da das Buch kurze Texte und einfache Bilder zur Kommunikation nutzt, kann man es sicher schon kleineren Kindern vorlesen, aber das selber lesen macht noch mehr Spaß.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Ein ganz besondere Detektiv-Gang löst ihren 1. Fall

Die 5 Doppelpunkte / Die 5 Doppelpunkte und das verschwundene Skelett
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Diese riesigen Augen, die mich vom Cover anblicken, hatten es mir sofort angetan und das Buch, das aus 12 Kapitel besteht, lässt sich sehr schön lesen.
Eine ungewöhnliche Truppe hat sich da zu einer Gang ...

Diese riesigen Augen, die mich vom Cover anblicken, hatten es mir sofort angetan und das Buch, das aus 12 Kapitel besteht, lässt sich sehr schön lesen.
Eine ungewöhnliche Truppe hat sich da zu einer Gang zusammengetan. Die Zwillinge Lena und Luke, die jetzt bei ihren zwei Papas leben, Ferrari, die ihren roten Rollstuhl seht gut beherrscht, Abdo, der Junge aus dem Sudan, der oft auf Unverständnis stößt, weil er schwäbelt und Slash, die/der nach dem Querstich zwischen Jana/Jan benannt ist.
Diese fünf schaffen es zunächst sich als Gang zusammenzuschließen und ein Art Arbeitsordnung zu entwickeln. Die Autorin hat sich eine schöne Entstehungsgeschichte zum Namen „5 Doppelpunkte“ einfallen lassen und auch der Fall, mit dem verschwundenen Skelett, ist spannend angelegt.
Nebenbei erfahren wir einiges über die Probleme der einzelnen Gruppenmitglieder, mir gefällt es, dass da oft ein feiner Humor mitschwingt. Auch mit Wut, Angst und Verzweiflung muss umgegangen werden und da können sich die Kinder gut unterstützen.
Knochen-Paul, das Schulskelett, ist aus dem Bio-Raum verschwunden und es geht das Gerücht, dass es sich um den Großonkel eines Schülers handeln soll. Ist es wirklich möglich, dass das Skelett nicht aus Plastik ist? Wer könnte die alten Knochen aus der Schule geschafft haben? Die fünf Kinder versuchen alles, diesen Fall zu lösen und erfahren dabei so einiges über die Vergangenheit unseres Landes. So einfach kann Geschichte sein.
Am Ende kommt es zu einer sehr rührenden Szene, die aber auch zeigt, wie die Kinder mit der Lösung dieses Falls gewachsen sind. Da wurden mir durchaus die Augen feucht.
Ich hoffe, dass das nicht der letzte Fall der 5 Doppelpunkte war.

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