Cover-Bild After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 24.07.2020
  • ISBN: 9783423438049
Will Hill

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021

Roman
Wolfram Ströle (Übersetzer)

Der einzige Weg aus der Dunkelheit ist, ein Feuer zu entzünden
Schwer verletzt liegt die 17-jährige Moonbeam im Krankenhaus und sieht sich einem Psychologen und einem FBI-Agenten gegenüber. Sie, die zu den wenigen Überlebenden nach der schrecklichen Brandkatastrophe gehört, soll erzählen, wie das Leben war auf der Farm der Gotteslegionäre. Wie ist es zu dem schrecklichen Feuer gekommen, wie zu der Schießerei zwischen den Gotteslegionären und der Polizei? So viele sind gestorben. Zögerlich öffnet sich Moonbeam, glaubt, dass man ihr helfen will, und fängt an zu erzählen, wie das Leben vor dem Feuer war und wie das Leben sich danach anfühlt. Eine Sache aber kann sie nicht erzählen. Doch sie muss aussprechen, was sie getan hat, will sie nicht daran zerbrechen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2020

ine intensive, berührende Geschichte, authentisch und fesselnd geschrieben

1

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war richtig neugierig auf den Inhalt. Vom Autor Will Hill hatte ich bisher noch nichts gelesen und dieses Buch hat mich positiv überrascht. Der Klappentext ...

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und ich war richtig neugierig auf den Inhalt. Vom Autor Will Hill hatte ich bisher noch nichts gelesen und dieses Buch hat mich positiv überrascht. Der Klappentext hat absolut gehalten, was er versprochen hat.
Die 17jährige Moonbeam wächst in einer Sekte auf. Ihr Alltag ist geprägt von religiösem Wahn. Strenge Regeln und Bestrafungen sind an der Tagesordnung. Als ein Feuer ausbricht, wird das Lager der Sekte zerstört. Gleichzeitig liefern sich die Sektenmitglieder eine heftige Schießerei mit der Polizei – es gibt viele Opfer.
Die Story beginnt, als Moonbeam im Krankenhaus aufwacht und sich einem Pyschologen und einem FBI-Agenten gegenüber sieht. Sie hat die Brandkatastrophe als eine der wenigen überlebt. Doch es gab viele Tote und es gibt noch mehr offenen Fragen.
Das Buch wird aus zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen geht es um die Zeit vor dem Brand und Moonbeams Krankenhausaufenthalt und zum anderen werden die Geschehnisse nach Moonbeams Erwachen erzählt.
Der Schreibstil des Autors ist locker und flüssig, ziemlich direkt und das hat gut zur Hauptfigur gepasst. Je weiter man liest, je mehr ist man schockiert und aufgewühlt.
Moonbeam wurde vom Autor authentisch dargestellt. Sie erzählt von Erlebnissen, die ihren Alltag bestimmten und das ohne große Emotionen. Das wirkt sehr erwachsen, passt gut zur Protagonistin und lässt sich gut lesen. Vieles ist für Moonbeam normal, für den Leser oder eben einem Außenstehenden, aber schockierend. Durch den FBI-Agenten und den Psychologen bekommt man Stimmen, die in diesen schockierenden Momenten das aussprechen, was der Leser denkt. Das hat der Autor geschickt gemacht.
Moon ist unglaublich stark, denn sie hat in der Sekte überlebt, deren Alltag und religiöse Wahnvorstellungen einfach nur heftig sind. Dass sie da mit einer halbwegs intakten Seele herausgekommen ist, hat mich beeindruckt. Und sie hat ihren Sinn für Humor nicht verloren. Doch wie wird ihr Leben in Freiheit weitergehen?
Der Autor legt in diesem Buch sein Augenmerk auf die Kinder der Sekte. Auf die, die dort hineingeboren wurden und die, die mit ihren Eltern hinzugekommen sind. Und man fragt sich immer wieder, was Menschen veranlasst, solch einer Sekt beizutreten.
Aufgelockert wurden die Story tatsächlich durch die Erzählstränge „davor“ und „danach“.
„After the Fire“ ist ein Thriller, gleichzeitig ein Drama, das fesselnd erzählt wurde. Durch den Wechsel der Zeitebenen erlebt man als Leser, wie die Vergangenheit Stück für Stück aufgedeckt wird. Dabei steht in der Geschichte nicht die Spannung im Vordergrund. Irgendwann war für mich vorhersehbar, was geschehen ist, aber das hat mich nicht weiter gestört, denn interessant ist die Story trotzdem. Was mich beeindruckt hat, war die Intensität dieses Buches. Der Autor hat realistisch erzählt, dem Leser die intensiven Gefühle näher gebracht und er hat nichts beschönigt, sondern den Leser schonungslos am Leben der Sekte und dem „danach“ teilhaben lassen.
Moonbeams Entwicklung ist beindruckend dargestellt und aufgrund der starken Protagonisten kommt die Story gut ohne eine eingebaute Liebesgeschichte aus.
Fazit:
Eine intensive, berührende Geschichte, authentisch und fesselnd geschrieben. Die Protagonistin ist ebenso sympathisch wie stark, wie das ganze Buch. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 01.08.2020

Fesselnder Roman

0

Nach dem Feuer findet Moonbeam sich in einem Krankenhauszimmer wieder. Hier soll sie sich erholen und währen einer Therapie erzählen, was in der Sektengemeinschaft „Legion Gottes“ vorgefallen ist und dabei ...

Nach dem Feuer findet Moonbeam sich in einem Krankenhauszimmer wieder. Hier soll sie sich erholen und währen einer Therapie erzählen, was in der Sektengemeinschaft „Legion Gottes“ vorgefallen ist und dabei der Antwort auf die Frage, wie alles so ein tragisches Ende nehmen konnte, näher zu kommen.

Im Buch erzählt die Protagonistin Moonbeam von ihrem Leben in einer Sekte. Ihre Erzählungen sind beklemmend, oftmals schockierend und selbst wenn der Autor sagt, es handelt sich um reine Fiktion, so fühlt sich alles doch erschreckend realistisch an. Während dem Lesen musste ich mehrmals gespannt die Luft anhalten und es fiel mir nicht schwer in die Geschichte einzutauchen und alles um mich herum zu vergessen. Der Autor versteht es, den Leser zu fesseln!

Dabei erschafft er gleichzeitig interessante Figuren, allen voran Moonbeam. Dadurch das Moonbeam die Geschichte aus ihrer Wahrnehmung heraus erzählt und immer wieder ihre Gedanken einwirft, kann man nicht nur die Protagonistin selbst besser verstehen, sondern sich auch gut in die anderen Figuren einfühlen und man kann das Beziehungsnetz der einzelnen Charaktere besser nachvollziehen. Das einzige, das mir hinsichtlich der Charaktere nicht so gut gefallen hat, ist, dass manche Personen sehr deutlich schwarz oder weiß gezeichnet wurden, beispielsweise der Legionsleiter oder auch einzelne Mitglieder wie Luke oder Honey.

Davon abgesehen war ich durchwegs begeistert von dem Buch. Der Autor verarbeitet eine spannende Idee mit viel Geschick und schafft dabei eine Geschichte, die einen so schnell nicht wieder loslässt! Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2020

Sehr fesselnd

0

Der Jugendroman von Will Hill ist sehr spannend konstruiert und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gefesselt. Der Schreibstil war flüssig zu lesen, ich habe das Buch praktisch verschlungen. ...

Der Jugendroman von Will Hill ist sehr spannend konstruiert und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gefesselt. Der Schreibstil war flüssig zu lesen, ich habe das Buch praktisch verschlungen. Die Geschehnisse werden im Wechsel von "Davor" und "Danach" erzählt und man erhält nur nach und nach ein vollständiges Bild, wie bei einem Puzzle. Aber es wurde nie langweilig oder langatmig, alles hat genau das richtige Tempo. Manche Szenen empfand ich als sehr beklemmend und haben mich auch sehr berührt. Dieses Buch ist sehr vielschichtig und erschreckend realistisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere