Cover-Bild Die Honigprinzessin
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  • Verlag: Julia Drosten und Horst Drosten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 389
  • Ersterscheinung: 06.02.2014
  • ISBN: 9783000451164
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Julia Drosten, Horst Drosten

Die Honigprinzessin

Wenn die Biene aus unserer Welt verschwindet...
Ein Liebesroman mit Tiefgang

Als Alina beim Inline-Skaten mit einem Doppelgänger von George Clooney zusammenstößt, ahnt sie nicht, dass der Unfall ihr ganzes Leben auf den Kopf stellen wird. Plötzlich muss die erfolgreiche Marketingmanagerin zehn stechlustige Bienenvölker versorgen. Doch Sven, der gut aussehende Sohn des Unfallopfers, argwöhnt dass sie seinen Vater ködern will. Doch dann verenden die Bienen unter ungeklärten Umständen und Sven und Alina müssen gemeinsam gegen einen mächtigen Feind kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2020

Rettet die Bienen

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„Erst sterben die Bienen und vier Jahre später der Mensch.“ – Albert Einstein

„Die Honigprinzessin“ ist ein Liebesroman von einem Autorenpaar, welches ihre Bücher unter dem Namen Julia Drosten veröffentlicht. ...

„Erst sterben die Bienen und vier Jahre später der Mensch.“ – Albert Einstein

„Die Honigprinzessin“ ist ein Liebesroman von einem Autorenpaar, welches ihre Bücher unter dem Namen Julia Drosten veröffentlicht. Er erschien 2014 und wurde von den Autoren selbst publiziert.
Nachdem die erfolgreiche Marketingmanagerin Alina im Park einen Unfall mit einem älteren Herrn verursacht, bekommt sie unverhofft die Verantwortung für dessen Bienenstämme übertragen. Mehr und mehr lernt sie die kleinen Tiere kennen und lieben und scheut sich schließlich auch nicht für deren Wohl einzutreten. Gemeinsam mit dem Imker und dessen attraktivem Sohn Sven beginnt sie daher den Kampf gegen ein Insektengift und stürzt sich zudem in eine Romanze, die plötzlich mehr zu werden scheint als „nur Sex“.

Der recht reißerisch klingende Klappentext von „Die Honigprinzessin“ erinnerte mich beim Durchlesen ein wenig an einen oberflächlichen Groschenroman. Mit einer entsprechenden Erwartung begann ich daher das Buch und stellte mich auf eine Handlung mit viel Dramatik, aber wenig Tiefgang ein. Sehr schnell konnte der Roman mich aber vom Gegenteil überzeugen, denn Alinas Geschichte ist mit viel Liebe und Engagement geschrieben, ernste Themen kommen dabei nicht zu kurz und auch die Dramatik bewegt sich in einem durchaus normalen und angenehmen Rahmen.
Die Protagonistin Alina war mir von Anfang an sympathisch. Als Unfallverursacherin zögert sie nicht lange und übernimmt die Pflege der Bienenstöcke, obwohl sie mit dem Imkern keinerlei Erfahrungen hat. Sie ist eine engagierte, zuverlässige und freundliche junge Frau, die sich in ihrem bisherigen Leben hauptsächlich auf die Arbeit konzentriert hat. Erst langsam begreift sie, dass diese nicht die zentralste Rolle im eigenen Leben spielen sollte und erkennt durch ihren Unfall ebenso, dass die Beziehung zu ihrem Freund Marc nicht so stabil und innig ist, wie sie es sein sollte. Erstmalig hinterfragt sie ihren Lebensweg und im Laufe des Romans wird ihre persönliche Veränderung deutlich. Ihre Prioritäten erhalten einen anderen Fokus und es zeigt sich, dass für sie moralische Grundsätze wichtiger sind als finanzielle Aspekte. Obwohl Alina und Marc bisher im Büro ein grandioses Team abgeben, mangelt es Marc an Interesse für Alina, denn neben der Arbeit gibt es für ihn nur wenig. Für das Versorgen der Bienen hat er von Anfang an keinerlei Verständnis und drückt dieses auch klar und deutlich aus. Er wird dem Leser als arrogant und egoistisch präsentiert, der ruppige und desinteressierte Umgang mit Alina macht ihn ebenfalls nur wenig sympathisch. Am Beispiel dieser beiden Figuren wird deutlich, dass die Darstellung der Personen unglaublich gut gelungen ist. Schnell wird dem Leser klar wer in der Handlung welche Rolle spielen wird, wobei der Verlauf der Geschichte trotzdem nur wenig vorhersehbar ist, sodass eine gewisse Spannung während des gesamten Romans aufrecht erhalten bleibt.
Der Schreibstil der Autoren ist flüssig und klar – Humor, Dramatik und Ernsthaftigkeit halten sich die Waage. Durch die Erzählperspektive als personalem Erzähler, der die Handlung hauptsächlich aus Alinas Sicht berichtet, werden die Gedanken und Gefühle der Protagonistin eindeutig beschrieben und die Darstellung der Figuren unterstrichen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Handlung des Romans sich nicht nur auf die Liebesgeschichte und den Lebenswandel von Alina konzentriert, sondern nebenher ein für uns Menschen unglaublich wichtiges Thema anschneidet und eine klare Botschaft vermittelt. Durch die Übernahme der Bienenvölker lernt Alina nicht nur den interessanten Imkersohn Sven kennen, sondern beginnt auch den Nutzen und das Leben der Bienen besser kennenzulernen. Dadurch, dass sie beginnt die wichtige Rolle der Bienen für das Überleben der Menschen zu erkennen, wird auch der Leser zwangsläufig in das Thema involviert und für den Insektenschutz sensibilisiert. Der Kampf den Alina schließlich gegen das Insektengift eines großen Konzerns zu führen beginnt macht deutlich, was für Folgen das Bienensterben für uns Menschen haben kann. Ich fand diesen Aspekt des Romans unglaublich wertvoll und konnte durch ihn sehr viel über Bienen dazulernen. Dabei wurden die entsprechenden Informationen sowohl in die Handlung eingeflochten, als auch in kurzen Zitaten aus entsprechenden Zeitschriften oder Büchern zu Beginn jedes Kapitels.

Mein Fazit: Mit Spannung, Humor und Dramatik, aber auch einer guten Prise Ernsthaftigkeit und Sachlichkeit sensibilisiert „Die Honigprinzessin“ den Leser für ein wirklich wichtiges Thema und präsentiert gleichzeitig eine mitreißende und emotionale Liebesgeschichte. Von mir gibt es eine definitive Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.08.2019

Die Honigprinzessin

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Inhalt:
Alina ist auf ihren Inline-Skates unterwegs, übersieht einen Stein, gerät ins schlingern und kollidiert mit dem Radfahrer Georg Westphal, der zudem auch noch aussieht wie Georg Clooney.
Während ...

Inhalt:
Alina ist auf ihren Inline-Skates unterwegs, übersieht einen Stein, gerät ins schlingern und kollidiert mit dem Radfahrer Georg Westphal, der zudem auch noch aussieht wie Georg Clooney.
Während für Alina der Unfall nicht ganz so schlimm war, sie erleidet einige Rippenprellungen, sieht es für Georg nicht ganz so gut aus. Er muß operiert werden und längere Zeit im Krankenhaus bleiben.
Da erklärt sich Alina bereit, sich um seine Bienenvölker zu kümmern.

Meine Meinung:
Nachdem ich von Julia und Horst Drosten ihre drei historischen Romane mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich sehr gespannt, was mich bei einem anderen Genre erwartet.
Ich muß sagen, meine Erwartungen wurden übertroffen, die beiden können schreiben was sie wollen, mir gefällt wirklich jedes ihrer Bücher.

Auch hier gibt es wieder wunderbare Charaktere.
Alina muß man sofort mögen, sie ist eine sehr nette, aufgeweckte junge Frau, die alles positiv sieht obwohl sie es mit ihrem Karrieresüchtigen Freund Marc nicht gerade einfach hat.
Ihr Freundin Daniela paßt wunderbar zu ihr und die beiden gehen durch dick und dünn.

Auch Georg und Sven sein Sohn, haben mir sehr gut gefallen. Georg hat einen sehr warmherzigen Charakter, ist sehr Lebenserfahren und hat ein super Verhältnis zu seinem Sohn.
Sven ist als Schiffskoch ständig auf Reisen und hat zunächst nicht vor seßhaft zu werden.
Doch als er Alina begegnet, ist es um ihn geschehen. Doch Alina ist ja in festen Händen.
Man kann sich zwar vorstellen, wie die Geschichte endet, aber der Weg dort hin ist umso interessanter.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr schön zu lesen. Die Autoren entführten mich in die faszinierende Welt der Bienen. Ich habe unglaublich viel dazugelernt und dieses Wissen wird dem Leser ganz geschickt in einer wundervollen Geschichte vermittelt.
Auch ernste Themen wie Umweltschutz und Bienensterben werden behandelt und regen zum Nachdenken an.

Die Seiten flogen nur so dahin und ich bin ganz traurig, dass ich schon am Ende angelangt bin.
Aber ich wurde von der ersten Zeile an bestens unterhalten und hätte ewig weiterlesen können.
Daher vergebe ich 5/5 Sternen. Gerne würde ich sogar mehr vergeben.

In Zukunft werde ich eine Biene mit ganz anderen Augen betrachten und eine Honigsemmel mit viel mehr Bedacht essen, denn jetzt weiß ich, wieviel Arbeit und Strapazen die süßen kleinen Tierchen dafür aufbringen müssen.

Veröffentlicht am 07.08.2020

Daumenhoch für die Intention, das Augenmerk literarisch auf die Rolle und den Schutz der Bienen zu lenken; die Liebesgeschichte schwächelte dagegen

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Alina verursacht im Volkspark Friedrichshain beim Inlineskaten einen Unfall, als sie mit dem Imker Georg Westphal zusammenstößt. Dieser bricht sich das Bein und muss mehrere Tage ins Krankenhaus. Alia, ...

Alina verursacht im Volkspark Friedrichshain beim Inlineskaten einen Unfall, als sie mit dem Imker Georg Westphal zusammenstößt. Dieser bricht sich das Bein und muss mehrere Tage ins Krankenhaus. Alia, die in der Marketing-Agentur ihres Freundes angestellt ist, nimmt sich wegen ihres schlechten Gewissens Urlaub und erklärt sich bereit, sich um Georgs Bienenvölker zu kümmern.
Die emsigen Tierchen wachsen ihr ans Herz und von Georg erfährt sie zudem mehr Informationen über die Pflege und das Leben der Bienen und wie wichtig sie für den Kreislauf des Lebens und unser Ökosystem sind.
Währenddessen hat Alinas Freund Marc die Walbaum AG, einen Hersteller für Pflanzenschutzmittel, als neuen Kunden für seine Werbeagentur gewinnen können. Alina überträgt er nach ihrer Rückkehr in die Agentur die Verantwortung für die Imagekampagne der Firma. Begeistert geht sie ans Werk, bis sie von Georg erfährt, dass die Walbaum AG das Pestizid Super Killer 2.0 produziert, das für das Bienensterben mitverantwortlich sein soll.
Alina gerät zunehmend in einen Gewissenskonflikt - einerseits in Bezug auf ihre Arbeit, andererseits in Bezug auf ihre private Beziehung zu Marc, denn von Georgs Sohn Sven, der sie bei ihrer ersten Begegnung so rüde beleidigte, fühlt sie sich auf den zweiten Blick angezogen.

Der Roman ist in zwölf Kapitel unterteilt, die als Bienenjahr den Rahmen für die Geschichte vorgeben. Das Buch behandelt ein wichtiges Thema auf sehr lebendige und leicht zu verstehende Art und Weise. Es wird deutlich, welche Rolle die Honigbienen für unser Ökosystem haben und wie unbedingt schützenswert diese Insekten für uns sind. Die Bienen bestäuben Pflanzen, die wiederum Nahrung und Lebensraum für viele weitere Tiere und auch uns Menschen sind. Ob Obst, Schokolade oder Kaffee - so viele Pflanzen sind von der Bestäubung durch Insekten wie die Bienen abhängig.
Durch die fiktive Geschichte lernt man ganz nebenbei einiges über Achtsamkeit, Nachhaltigkeit und Artenschutz.

Aufgrund ihres uneigennützigen Engagements für die Bienen, mit der sie sogar ihren Arbeitsplatz gefährdet, weckt Alina unweigerlich Sympathien. Sie hat ein gutes Herz und steht für ihre Wertvorstellungen ein.
In Bezug auf ihren Umgang mit Marc oder Sven verhält sie sich dagegen nicht ihrem Alter entsprechend, sondern unüberlegt und kindisch. Darüber hinaus ist die Liebesgeschichte zu plump und vorhersehbar und allenfalls nur eine körperliche Anziehung zwischen den Protagonisten spürbar. Die in diesem Zusammenhang geführten Dialoge bewegen sich im Vergleich zum Rest des Buches auf Groschenromanniveau. Das Missverständnis, das über weite Teile des Romans unaufgelöst zwischen Alina und Sven steht, zieht das zu erwartende Happy End unangenehm in die Länge.
Zudem passte das Konsumverhalten wie der Kauf von Luxusartikeln und auch die Eröffnung eines französischen Gourmetrestaurants durch Sven, der offenbar auch Gänsestopfleber auf die Speisekarte setzt, nicht wirklich mit dem Kampf für den Naturschutz zusammen. Diesbezüglich waren mir die Charaktere zu ambivalent. Auch fragte ich mich, was es mit der Darstellung von Georg als George-Clooney-Double auf sich haben sollte.

Fazit: Daumenhoch für die Intention des Autorenpaares, das Augenmerk literarisch auf die Rolle und den Schutz der Bienen zu lenken, die Charaktere wirkten dagegen unrund, die Liebesgeschichte oberflächlich und langweilig.

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