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Veröffentlicht am 08.08.2020

Toller Roman des Genres

Die Sündenbraut
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Im Rheinland des 13. Jahrhunderts reist Fenja, gemeinsam mit ihrer Ziehmutter durch Deutschland. Sie ist eine Sündenesserin, und so müssen die beiden von Dorf zu Dorf immer weiter ziehen, ohne festen Wohnsitz. ...

Im Rheinland des 13. Jahrhunderts reist Fenja, gemeinsam mit ihrer Ziehmutter durch Deutschland. Sie ist eine Sündenesserin, und so müssen die beiden von Dorf zu Dorf immer weiter ziehen, ohne festen Wohnsitz. Ihre Ziehmutter wird eines Tages ermordet und der Täter lässt ein Tuch mit einem geheimnisvollen Wappen zurück-Fenja sinnt auf Rache. Nur mit ihrem treuen Hund macht sie sich auf den Weg, bis ihr Gerald begegnet, ein Handwerker. Gerald erkennt das Wappen und gemeinsam ziehen sie weiter, doch Gerald verheimlicht Fenja etwas....

Dieser historische Roman hat mir sehr gut gefallen! Die Autorin versteht es einen mit ins 13. Jahrhundert zu nehmen und mit einem einfachen, leichten Schreibstil ungemein zu fesseln! So fliegen die Seiten nur so dahin beim lesen. Auch schafft es die Autorin mir neues Wissen zu vermitteln, so hatte ich vorher noch nichts über das "Sünden essen" gehört und fand dies sehr interessant zu lesen! Auch Fenjas Arbeit als Heilerin ist faszinierend und lehrreich, hab ich gern gelesen.

Natürlich gibt es im Roman auch eine Liebesgeschichte, doch diese steht nicht so sehr im Vordergrund, dass sie die Handlung völlig einnimmt. Stattdessen ist der andere Handlungsstrang rund um Fenjas Vergangenheit beinahe wie ein Krimi zu lesen, man kann prima miträtseln und es ist sehr spannend!

Für mich nimmt die Liebesgeschichte auf den letzten 100 Seiten einen etwas zu kitschigen Zug an. Und das Ende ist zwar rund aber ebenfalls sehr glatt. Dafür erwartet einen bis zum Ende noch eine wirkliche Überraschung, die ich nicht erwartet habe, eine tolle Wendung!

Fazit: Ein toller historischer Roman, dem ich jedem nur ans Herz legen kann der ein Fan des Genres ist! Sehr zu empfehlen, erhält das Buch sehr gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Tragisch!

Frau Beethoven
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Wir begleiten in der Geschichte Josephine von Brunsvik, die in jungen Jahren, gemeinsam mit ihrer Schwester Klavierunterricht bei Ludwig Van Beethoven nimmt. Über ihre Liebe zur Musik erwachen auch Gefühle ...

Wir begleiten in der Geschichte Josephine von Brunsvik, die in jungen Jahren, gemeinsam mit ihrer Schwester Klavierunterricht bei Ludwig Van Beethoven nimmt. Über ihre Liebe zur Musik erwachen auch Gefühle zwischen Josephine und dem berühmten Komponisten. Doch bald darauf wird Josephine von ihrer Familie genötigt einen anderen Mann zu heiraten. Sie aber verliert ihre Liebe zu "ihrem Ludwig" nie aus den Augen!

"Das Leben ist endlich aber die Musik wird auch nach dem Tod weiterklingen. Die Töne steigen in den Himmel und werden von dort oben vernehmbar sein". Mit solch tollen Sätzen und einer schönen Schreibweise, versteht die Autorin es einen ungemein zu fesseln mit der Geschichte um die zwei Liebenden! Es hat mir viel Freude gemacht Josephine und Ludwig bei ihren ersten zarten Gefühlen zu begleiten, die Macht, Kraft und Liebe zur Musik ist dabei immer spürbar. So verschlüsselt Van Beethoven auch in Musikstücken seine Liebe....welch romantische Vorstellung!

Ich finde, dass man Ludwigs Charakter im Buch gut kennen lernen konnte, angefangen vom angesagten Komponisten in den hohen Kreisen, bishin zu seiner Angst um die beginnende Taubheit. Vorallem aber ist das Buch ja aus Sicht seiner Geliebten Josephine geschrieben. Anfangs war diese ein sympathisches junges Mädchen, aber im Laufe der Geschichte macht sie viele Fehler, die ich nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Die Geschichte ist immer sehr fesselnd geschrieben, wird aber immer düsterer und tragischer. Wer eine seichte historische Liebesgeschichte erwartet ist hier falsch!

Zudem gefällt mir, dass die Autorin oft auch die historischen Ereignisse mit einfließen lässt wie Napoleons Einzug in Österreich. Man ist immer mitten im Geschehen dabei.


Fazit: Ein wunderbarer historischer Roman, der einen Van Beethoven und Josephine näher bringt, man muss aber auf Tragik gefasst sein. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung und sehr gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Atemberaubende Spannung

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Im 11. Fall von Profiler Robert Hunter geht es wieder super spannend zu! Die Taschendiebin Angela möchte es eigentlich nur einem unangenehmen Gast in der Bar heimzahlen und stiehlt seine Tasche...sie ...

Im 11. Fall von Profiler Robert Hunter geht es wieder super spannend zu! Die Taschendiebin Angela möchte es eigentlich nur einem unangenehmen Gast in der Bar heimzahlen und stiehlt seine Tasche...sie hat ja keine Ahnung was sie damit ins Rollen bringt. In der Tasche befindet sich das Tagebuch eines abgebrühten Möders...

Dieses Buch ist Spannung und Nervenkitzel pur und zwar tatsächlich von der ersten bis zur letzten Seite. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen,da ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und jede freie Minute mit lesen verbracht habe! Der Schreibstil ist einfach, dabei aber unheimlich fesselnd und spannend mit einem durchgehenden Spannungsbogen durch das gesamte Buch!

Ich habe mit der Taschendiebin Angela sehr gut mitfiebern können, auch wenn sie manchmal etwas naiv und egoistisch ist, ist sie doch ein liebes Mädchen, dass eben nicht immer die nahende Gefahr erkennen kann. Sie hat jedoch ihr Herz am rechten Fleck und hatte es nicht immer einfach im Leben...

Robert Hunters Privatleben kommt im Buch kaum zur Geltung, dies finde ich persönlich sehr gut, da man sich so 100 Prozent auf den Fall konzentrieren kann.

Das Tagebuch, das Angela und dann der Polizei in die Hände fällt, ist brutal, sadistisch aber auch ultraspannend zu lesen. Man taucht quasi in den Kopf des Mörders ein und gleichzeitig werden sehr ausführlich die einzelnen Morde und Foltermethoden beschrieben. Nichts für schwache Nerven!

Die Geschichte des Täters ist traurig und wird authentisch erzählt, es macht einen nachdenklich und ist auch mal anders als der übliche "kranke" Mörder, hat mir gut gefallen!

Im Buch gibt es die psychologische Spannung, aber auch Verfolgungsjagden und Aktion, das Spannungslevel ist enorm weit oben. Da ist es auch zu verzeihen, dass das Ende des Buches doch ziemlich klischeehaft ist.

Fazit: Krass, schonungslos, spannend ohne Ende! Nichts für schwache Nerven, aber für alle anderen nur zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

4 Frauen in den 50er Jahren

Die Wunderfrauen
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Das Cover ist gut zum Buch gewählt, man sieht darauf die vier Protagonistinnen des Romans: Luise, Helga, Marie und Annabel. Diese vier Frauen dürfen wir in den 50er Jahren begleiten, in der Zeit, ...

Das Cover ist gut zum Buch gewählt, man sieht darauf die vier Protagonistinnen des Romans: Luise, Helga, Marie und Annabel. Diese vier Frauen dürfen wir in den 50er Jahren begleiten, in der Zeit, in der das Wirtschaftswunder langsam beginnt. Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie, die bis in die 70er Jahre reicht.

Luises Schwiegermutter ist gestorben und nun möchte Luise aus den Räumlichkeiten einen Gemischtwarenladen auf die Beine stellen. Nicht abhängig sein und eine vollwertige Geschäftsfrau werden, das ist ihr Ziel!
Helga ist Lernschwester in einer Geburtsklinik und bevorzugt Männer nur für eine einzige Nacht...bis ein netter, gutaussehender Amerikaner auftaucht.
Marie kommt aus Schlesien und ist eine Vertriebene. In Bayern muss sie sich erst einmal zurechtfinden und der Job, für den sie sich beworben hat, als Bereiterin, klappt auch nicht.
Und schließlich begleiten wir im Buch die Arztgattin Annabel. Ihr Sohn macht sie glücklich, doch ihr Mann hat kaum Zeit für sie...und dann kommt es auch noch zu einem unerwarteten Zusammentreffen in der Klinik.

Dieser historische Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es wunderbar, einen mit ihren Worten in die 50er Jahre zu führen und mit den Protagonistinnen mitfiebern zu lassen. Der Schteibstil ist leicht verständlich und einfach gehalten, so kann man sich gut auf die Geschichte konzentrieren. Erzählt wird Kapitelweise von einer der vier Frauen, wobei Luises Kapitel oft etwas länger sind als die der anderen. Man kann so wirklich wunderbar in die Gedanken-und Gefühlswelt der einzelnen Frauen eintauchen. Besonders toll fand ich, dass alle vier einen ganz eigenen, unterschiedlichen Charakter haben. So kann man schnell jede einzelne von ihnen gut auseinanderhalten. Alle vier Frauen waren mir sympathisch, die eine mochte ich mehr, die andere etwas weniger. Aber insgesamt konnte ich sehr gut mit jeder mitfühlen und mich in die Person hinein versetzen.

Anfangs tritt die Handlung für mich etwas auf der Stelle, gerade wenn es um Luise geht, da hätte man ein wenig kürzen können, als der Laden aber dann fertig ist, macht es viel Spass ihre Geschichte zu lesen.

Die Autorin spricht einige historische Dinge an wie die Traumata der Heimkehrenden Soldaten oder die Verschleppung in Arbeitslager. Hier war mir die Autorin etwas oberflächlich,da hätte ich gern mehr erfahren. Aber vielleicht kommt dies auch noch in den beiden anderen Büchern der Trilogie zum Zug.
Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt, mit sympathischen Protagonistinnen und einer lesenswerten Geschichte rund um die Zeit des Wirtschaftswunders.

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Veröffentlicht am 25.07.2020

Tolle Geschichte und wunderschöne Zeichnungen

Klara Katastrofee und das große Feen-Schlamassel (Klara Katastrofee 1)
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Ein wirklich tolles Kinderbuch, das wunderschön illustriert ist! Es handelt von der Fee Klara, der immer etwas schief geht wenn sie zaubert. Deshalb wird sie von den anderen Feen verspottet und ...

Ein wirklich tolles Kinderbuch, das wunderschön illustriert ist! Es handelt von der Fee Klara, der immer etwas schief geht wenn sie zaubert. Deshalb wird sie von den anderen Feen verspottet und "Katastrofee" genannt. Eines Tages geht wieder ein Zauber schief und Klara wird gross wie ein Mensch. Sie begegnet Oskar und erfährt, dass ihre Geliebte Wiese ein Baugrundstück für ein Hotel werden soll...

Die Geschichte ist wirklich fantastisch geschrieben, der Schreibstil ist leicht verständlich und für Kinder zum vorlesen oder selberlesen gut geeignet. Ausserdem ist es nicht nur ein reines "Mädchenbuch" sondern auch gut für beide Geschlechter geeignet.
Im Buch kommen einige wichtige Themen vor wie Mobbing, Tier-und Naturschutz, aber so niedlich gemacht, dass es für Kinder gut zu lesen ist und nie langweilig wird!

Besonders hervorzuheben in diesem Kinderbuch sind auch die unglaublich schönen Zeichnungen!! Auf jeder Seite ist zumindest ein kleines Bild, viele seiten sind auch voll illustriert. Und es ist wirklich ein Vergnügen für Kinder und Erwachsene die schönen Bilder zu betrachten!

Fazit: Ein wunderbares Kinderbuch mit wichtigen und aktuellen Themen,sowie märchenhaften Zeichnungen. Für klein und gross ein richtiges Lesevergnügen. Ich kann es nur empfehlen auch schon für kleinere Kinder,weil einfach auf jeder Seite Zeichnungen sind und es so viel zu entdecken gibt!

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