Profilbild von binesbuecherwelt

binesbuecherwelt

Lesejury Star
offline

binesbuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit binesbuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2020

Gute Jugend-Dystopie mit tollem Schreibstil

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
0

Cover

Das Cover ist natürlich ein absoluter Hingucker und passt mit den Farben perfekt zur jugendlichen Zielgruppe. Ich habe ein Buch der 1. Auflage mit buntem Buchschnitt, was es noch mehr zu einem Highlight ...

Cover

Das Cover ist natürlich ein absoluter Hingucker und passt mit den Farben perfekt zur jugendlichen Zielgruppe. Ich habe ein Buch der 1. Auflage mit buntem Buchschnitt, was es noch mehr zu einem Highlight macht.

Inhalt

Elaines Mutter wurde ermordert, als sie noch ein Kind war. Nun trainiert sie seit ihrem 12. Lebensahr im Kuratorium um Vortexläuferin zu werden. Denn als Läuferin hat sie die Chance den Tod ihrer Mutter zu rächen.

Jetzt, fünf Jahre später, nimmt sie am entscheidenden Endkampf teil, denn nur die 10 besten werden Läufer. Bei diesem Lauf springen die Anwärter von Vortex zu Vortex, wobei es nicht immer fair zugeht, denn jeder will unter die ersten 10 kommen. Und als Ellie schon glaubt verloren zu haben und denkt ihren Traum begraben zu müssen, geschieht etwas Unglaubliches und somit wird klar, dass Ellie eine ganz besondere Fähigkeit besitzt, die zuvor nur ein Läufer besaß.

Meine Meinung

Fantasy ist oft schwer zu lesen, weil man sich erst mal mit neuen Welten und Figuren auseinandersetzen muss. Aber diese Geschichte besticht durch ihre Einfachheit, sie ist sehr schön geschrieben und leicht verständlich aufgebaut. Außerdem ist sie auch nicht zu kompliziert, so dass man sich alles gut merken kann. Man kann beim Lesen daher ganz leicht durch die Seiten fliegen.

Erzählt wird das Buch in der ersten Person aus Sicht von Hauptprotagonistin Elaine, was ich sehr passend finde. So lernt man Elaines Charakter sehr gut kennen, ihre Entwicklung, ihre Gefühle und ihren Stand gegenüber dem Kuratorium.

Auch die Idee, die hier mit den Vortexen und den verschiedenen Charakteren entstanden ist fand ich sehr kreativ und abwechslungsreich. Aber nach etwa der Hälfte zog es sich etwas, da hat dann bis auf wenige Momente immer mal wieder etwas Spannung gefehlt.

Fazit

Was mir hier wirklich sehr gut gefallen hat war der einfache Schreibstil und die tolle Idee der Vortex. Inhaltlich hatte es meiner Meinung nach ein paar Schwächen und oft fehlte es mir etwas an Spannung. Am Anfang wurde ich total mitgerissen, zur Mitte hin zog es sich etwas, aber das Ende war dann wieder sehr gut. Das Buch konnte mich größtenteils mitreißen, Band 2 dieser sehr gelungenen Jugend-Dystopie liegt schon bereit und ich werde ihn demnächst lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2020

Guter Schreibstil, aber leider nicht immer spannend

Das Gottesspiel
0

Cover

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wie ich finde sehr gelungene Cover. Mir gefällt die Farbkombination und auch die Art, wie es dargestellt ist deutet schon auf einen Science-Fiction ...

Cover

Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch durch das wie ich finde sehr gelungene Cover. Mir gefällt die Farbkombination und auch die Art, wie es dargestellt ist deutet schon auf einen Science-Fiction Roman hin. Mir gefällt es insgesamt einfach sehr gut.

Inhalt

G.O.T.T., das ist eine künstliche Computerintelligenz, die Gesamtsumme aller menschlichen religiösen Erfahrungen, die man ins Internet eingespeist hat. Und Gott hat vor allem auf die Menschen eine anziehende Wirkung, die sonst eher weniger Erfolg im Leben haben oder sich nur als Mittelmaß ansehen, denn die KI weiß genau, wie man sie lockt, damit sie mitspielen und nie mehr damit aufhören können.

Und so kommt es, dass die Clique rund um Charlie dem Gottesspiel beitritt. Sie tun es mit gemischten Gefühlen und sie müssen schnell lernen, dass es viel mehr als nur ein Spiel im Internet ist. Gott ist überall und es beeinflusst das Leben der Mitspieler in jeder denkbaren Situation, und so machen sie alle ihre Erfahrungen mit dem Gottesspiel und begeben sich damit in Lebensgefahr.

Meine Meinung

Was mir von Anfang an gefallen hat war der sehr gute Schreibstil. Das ganze Buch ist einfach verständlich geschrieben, so dass der Leser direkt gut in die Thematik der Geschichte eintauchen kann. Ich fand es schön, dass auf komplizierte Geschehnisse verzichtet wurde und das Buch leicht verständlich aufgebaut und geschrieben ist. Mit 552 Seiten, die noch dazu in nicht sehr großer Schrift geschrieben sind, ist das Buch schon ein richtiger "Klopper". Aber durch die 102 Kapitel, die immer mit der passenden Überschrift versehen und nie allzu lange sind, lässt es sich sehr gut lesen.

Neben dem Gottesspiel gibt es auch noch die üblichen Teenie-Probleme wie Collegebewerbungen, Freundschaften, Schule, Liebesbeziehungen usw. Hierbei kommen für mich alle Protagonisten sehr authentisch rüber. Für die Jugendlichen wird das Spiel schnell zur Flucht aus der Realität, vor allem die, die es im wahren Leben sehr schwer haben, verfallen schnell dem Sog des Spiels und das hat der Autor hier meiner Meinung nach sehr schön rübergebracht.

Leider hat mir die Spannung etwas gefehlt, die Kapitel plätscherten teilweise so dahin. Es ist zwar immer wieder was passiert, aber vor allem der Mittelteil zog sich etwas.

Fazit

Trotz des guten Schreibstils und der vielfältigen Charaktere hat mir so ein bisschen das gewisse Etwas gefehlt. Die Geschichte ist eine Mischung aus "One of us is Lying" und "Ready Player One", was mir von der Thematik her sehr gut gefallen hat, aber die Spannung blieb für mich oft auf der Strecke. Es ist ein solides und unterhaltsames Buch, aber trotz allem kein Highlight, weil es sich manchmal etwas zog. Den Schluss fand ich aber richtig gut und somit spreche ich auch gerne eine Leseempfehlung für Fans von Jugend- und Science Fiction Büchern aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2020

Es geht interessant weiter...

Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten
0


Inhalt

Hope findet heraus, was ihrer Mutter passiert ist und das sie tatsächlich gar nicht unter Demenz leidet. In einer Kurzschlussreaktion beschuldigt sie Rufus, ihre Mutter vergiftet zu haben. Daraufhin ...


Inhalt

Hope findet heraus, was ihrer Mutter passiert ist und das sie tatsächlich gar nicht unter Demenz leidet. In einer Kurzschlussreaktion beschuldigt sie Rufus, ihre Mutter vergiftet zu haben. Daraufhin ist das Verhältnis zwischen den beiden noch zerrütteter als es zuvor schon war. Und auch wenn Rufus sich nichts anmerken lässt, er scheint sehr gekränkt von Hopes Anschuldigungen.

In der Zentrale macht man sich währenddessen mit vereinten Kräften daran, "die Absorbierer" ausfindig zu machen um den Krieg in der Bücherwelt zu beenden.

Meine Meinung

Auch in Band zwei wird man weiterhin durch zauberhafte und gefährliche Buchwelten geführt, was ich nach wie vor sehr fantasievoll und auch sehr raffiniert durchdacht finde. Gekonnt verknüpft die Autorin Handlungsstränge aus verschiedenen Buchwelten miteinander, in denen Hope zusammen mit ihren Freunden viele Abenteuer erlebt.

Es gibt auch einen neu eingeführten Charakter, einen Wanderer namens Oliver. Er passt mit seiner amüsanten und leicht trotteligen Art sehr gut in die Geschichte rein und bringt ein paar humorvolle Szenen mit, was das Buch manchmal auch braucht. Denn wie schon in Band 1 gibt es auch hier wieder ein paar Handlungen, die sehr ausgeprägt beschrieben wurden und sich etwas ziehen.

Vor allem das letzte Viertel des Buches hat es in sich, die Ereignisse nehmen einen ungeahnten Verlauf, es wird spannend und rasant. Es gibt zwar auch ein paar vorhersehbare Handlungen, aber das fand ich nicht weiter schlimm.

Fazit

Wie erhofft ist Band zwei sehr viel rasanter wie Band eins, in dem es mehr darum ging, die Geschichte vorzubereiten. Am Anfang ist das Buch zwar interessant, aber wenig spannend, zur Mitte hin ändert sich das jedoch sehr. Es wird viel aufregender und fesselnder und die Ereignisse überschlagen sich. Durch einige längere Handlungsstränge wird zwischendurch dann aber immer wieder etwas Tempo raus genommen, was ich wiederum sehr schade fand. Aber letztendlich habe ich auch Band 2 sehr gerne gelesen und ich freue mich auf das letzte Buch der Trilogie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2020

Anders als erwartet, aber trotzdem gut

Das Haus der finsteren Träume
0

Cover

Ich finde die Aufmachung des ganzen Buches sehr schön und sehr gelungen. Es passt super zu einem Gruselroman wie diesem.

Inhalt

Hauptprotagonist Noah erzählt dem Leser die Geschichte und beginnt ...

Cover

Ich finde die Aufmachung des ganzen Buches sehr schön und sehr gelungen. Es passt super zu einem Gruselroman wie diesem.

Inhalt

Hauptprotagonist Noah erzählt dem Leser die Geschichte und beginnt zunächst damit über das Kennenlernen seiner Eltern zu berichten. Sein Vater Harry war schon immer Fan von Gruselgeschichten und zieht damit auch Noahs Mutter Margarete in den Bann des Gruseligen. Nach einem gemeinsamen Besuch in einem Spukhaus möchte auch Harry eine solche Attraktion bauen, dafür missachtet er die finanziellen Nöte seiner Familie. Dies alles geschieht noch vor der Geburt von Noah. Als Noah zur Welt kommt stirbt sein Vater an einem Hirntumor, aber etwas Dunkles, das seinen Vater anscheinend sein Leben lang begleitet hat, bleibt bei der Familie. Aber Noah möchte sich nicht davor fürchten, stattdessen beschließt er schon in jungen Jahren, sich den Monstern zu stellen.

Meine Meinung

Auf Grund des Klappentextes habe ich ein ganz anderes Buch erwartet. Vor allem die ersten Seiten sind wenig gruselig, sondern sehr viel Familiendrama. Dieses Drama zieht sich durch das ganze Buch, teilweise ist das etwas schleppend, teilweise aber auch sehr fesselnd. Die Geschichte ist sehr viel sanfter und gefühlvoller als erwartet, der Horror ist teilweise nur Nebensache, auch wenn er letztendlich der Part ist, der die ganze Geschichte ausmacht.

Der Schreibstil erinnert an Stephen King, ist für meinen Geschmack aber manchmal etwas zu ausschweifend. Es wird alles sehr detailliert erzählt, hier wäre weniger vielleicht manchmal mehr gewesen. Bis ins kleinste Detail wird das Leben der Familie Turner erklärt.

Die Charaktere fand ich dabei alle sehr authentisch, es gibt niemanden, der nervt und langweilig ist. Der Autor hat hier eine Familie mit all ihren positiven und negativen Facetten geschaffen und auch die Nebencharaktere sind sehr gut getroffen.

Fazit

"Das Haus der finsteren Träume" ist ein Buch, das ich so nicht erwartet hatte, vielleicht hätte man den Titel etwas anders wählen können, denn so wird der Leser meiner Meinung nach etwas auf eine falsche Fährte geschickt. Denn bis auf die Spukhäuser gibt es ein solches Haus eigentlich nicht, vielmehr ist es Noahs Familie, die unter dem "Finsteren" leidet. Aber das Buch ist trotz allem fesselnd, sehr gut geschrieben und auf besondere Art auch spannend, trotzdem gibt es auch einige Längen. Es ist eine sehr tiefsinnige Gruselgeschichte, die sich sehr gut lesen lässt, aber es ist definitiv kein Buch für zwischendurch, sondern eine lange Geschichte, auf die man sich voll und ganz einlassen muss. Von daher, wer ein Buch sucht, mit dem er sich etwas länger beschäftigen muss, der ist hier genau richtig. Auch wer keine Horror- oder Gruselromane mag kann dieses Buch beruhigt lesen, es verursacht definitiv keine Albträume.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2020

Gelungener Abschluss

Blood & Roses - Buch 6
0

Um nicht zu spoilern, werde ich hier jetzt nicht wie sonst üblich eine Inhaltsangabe schreiben. Stattdessen habe ich zum letzten Band der Blood & Roses Reihe eine Kurzmeinung verfasst.


Der Grund, warum ...

Um nicht zu spoilern, werde ich hier jetzt nicht wie sonst üblich eine Inhaltsangabe schreiben. Stattdessen habe ich zum letzten Band der Blood & Roses Reihe eine Kurzmeinung verfasst.


Der Grund, warum ich für den Abschlussband 4 Punkte vergebe anstatt mehr, ist, dass es einfach nichts Neues mehr gibt. Man hat sich nach fünf Büchern an den tollen Schreibstil von Callie Hart gewöhnt und auch die überraschenden Wendungen, die hier aber nicht so häufig vorkommen, sind nicht mehr so überraschend, man rechnet schon fast damit. Somit beende ich diese Reihe nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich fand die Bücher wirklich sehr, sehr gut und hätte man alles kürzer gefasst und in ein oder zwei Bücher gepackt wäre es vielleicht noch besser gewesen, denn so wird hier und dort mal etwas in die Länge gezogen und einiges wiederholt sich öfter mal, so wie die Gedanken von Zeth, der doch sehr oft über ähnliche oder gleiche Dinge nachgrübelt. Trotzdem eine tolle Dark-Romance Reihe, die hier "eigentlich" ein würdiges Ende findet. Es ist jedoch so, dass es weitere Bücher gibt, die auf der Blood&Roses-Reihe beruhen. So gibt es z.B. ein Buch über Rebel, das bereits in englisch erschienen ist, ob und wann es auf deutsch erscheint weiß ich leider nicht. Und es soll ein Buch über Michael geben, was mich sehr freuen würde, denn er war während der gesamten Reihe mein Lieblingscharakter und ich fand es schön, dass er im Abschlussband ein eigenes kleines Kapitel hat. Außerdem schreibt Callie Hart noch die Reihe "Violent Things", die ebenfalls auf Blood&Roses basiert. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das dann alles nicht doch zu viel des Guten ist und ich weiß nicht, ob ich die Bücher alle lesen möchte oder es einfach bei diesem schönen Abschluss belasse.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere