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Veröffentlicht am 13.09.2021

Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Piloten des Zorns
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Nach einigen verheerenden Naturkatastrophen, die 99,99% der Menschheit ausgelöscht haben, versuchen die restlichen Überlebenden einen Ausweg aus dieser Situation zu finden. Auch die beiden Replikanten-Piloten ...

Nach einigen verheerenden Naturkatastrophen, die 99,99% der Menschheit ausgelöscht haben, versuchen die restlichen Überlebenden einen Ausweg aus dieser Situation zu finden. Auch die beiden Replikanten-Piloten Nikolaj und Filip suchen nach einer Lösung und begeben sich auf weitentfernte Planeten. Dort hoffen sie weitere Holy-Quellen zu finden, um den Wiederaufbau der Menschheit voranzutreiben. Als sie jedoch ein Volk finden, dass gänzlich aus diesem Material besteht, stellt sich die Frage, ob es in so einer Situation noch eine Moral geben kann.

Für mich gibt es eigentlich nur ein Wort, das dieses Buch beschreiben kann: ungewöhnlich. Mag ich ungewöhnliche Bücher? Ja sogar sehr, denn sie heben sich aus der Masse ab und bringen mir als Leser noch einmal eine andere Art des Lesevergnügens, denn ich lese auch mal wieder etwas vollkommen Neues. Allerdings seien damit auch alle gewarnt, die damit nichts anfangen können. Auf dieses Buch muss man sich einfach einlassen können, erst dann entfaltet es sein volles Potenzial und man wird seinen Spaß damit haben.

Denn es tauchen während der Handlung einige moralische Konflikte auf, die man erst durch genaues Lesen vollkommen erfassen kann: Wie geht man mit einem Volk um, das aus einem dringend benötigten Material besteht? Sollte man als letzten Ausweg einen Pakt mit dem Teufel schließen? Und wie geht man mit dem Unfruchtbarkeitsproblem der Menschheit um? Diese und weitere Konflikte fand ich gut in die Geschichte integriert und regen auch zum Nachdenken an. Wenn die Charaktere auch manchmal nicht so agieren, wie man annehmen würde.

Während Filip ein besonnener Mensch, der den Problemen der Menschheit auf den Grund gehen möchte und eher eine friedliche Lösung anstrebt, ist Nikolaj das komplette Gegenteil. Ihn geht es eher um sein eigenes persönlichen Glück und andere Lebewesen sind ihm vollkommen egal. Aus diesem Grund geht er auch einen Pakt mit dem Teufel Volant ein, da er meint, dass ihm mehr Dinge im Leben zustehen würden, als er bis jetzt erreicht hat. Für diesen Pakt geht er auch über Leichen im wahrsten Sinne des Wortes. Aus diesem Grund war mir Filip ein kleines bisschen sympathischer als Nikolaj und ich habe mit Filip mitgefiebert, dass er sich gegen Nikolaj behaupten kann.

Darüber hinaus war der Teufel Volant mein persönliches Highlight des Buches. Als die Worte fielen „ich bin der Geist, der stets verneint“, war es um mich geschehen, denn ich bin ein sehr großer Fan von Goethes Faust. Von daher habe ich sehr gerne das Kapitel mit Volant und dem Pakt verfolgt und hätte gerne noch viel mehr von Volant gelesen, wobei das Ende dahingehend sehr gut gewählt wurde.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine ungewöhnliche Science-Fiction Geschichte lesen möchte über zwei Replikanten-Piloten, die versuchen, die Menschheit zu retten.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Gute Freunde sind wie Drachen. Wertvoll, selten und einzigartig.

Highfire - König der Lüfte
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Der 15-jährige Everett Moreau, der von allen nur Squib genannt wird, wegen einer tragischen Spielerei mit einer Stange Dynamit, lebt mit seiner Mutter Elodie im Bayou von Louisiana. Sie leben ein einfaches ...

Der 15-jährige Everett Moreau, der von allen nur Squib genannt wird, wegen einer tragischen Spielerei mit einer Stange Dynamit, lebt mit seiner Mutter Elodie im Bayou von Louisiana. Sie leben ein einfaches Leben, aber trotz allem reicht es nicht, sich über Wasser zu halten, obwohl Squib drei Jobs hat und seine Mutter in der Petit-Bateau-Klinik und dem Slidell-Memorial-Krankenhaus Extraschichten fährt. Ihm gefällt die Sache zwar nicht, aber er sieht sich gezwungen, eine Ausbildung als Sumpfschmuggler zu beginnen, um seine Mutter aus den Fängen des korrupten Polizisten Regence Hooke zu befreien. Denn Hooke hat es sich Hals über Kopf in seine Mutter verliebt und schreckt auch nicht davor zurück Squib mundtot zu machen, um bei Elodie zu landen. Als Hooke gerade mit einer Granate das Problem Squib aus der Welt schaffen will, hätte er wahrscheinlich nie für möglich gehalten, damit die Rache des Honey-Island-Sumpf-Monsters auf sich zu ziehen.

Als ich den Klappentext vor einer Weile gelesen habe, dachte ich mir schon „was für ein verrücktes Buch“. Der letzte Drache, Lord Highfire vom Drachenhorst derer von Highfire, auch Vern genannt, trifft auf den Halbwaisen Squib. Beide sind auf ihre eigene Art Außenseiter: Vern, weil er der letzte seiner Art ist und Squib, weil er trotz aller Umstände nicht vom rechten Weg abkommen will, obwohl der Bayou ansonsten ein Sündenpfuhl von Schmugglern und Mafia-Mitgliedern ist. Natürlich sind beide am Anfang nicht wirklich voneinander angetan, muss Vern doch ständig mit der Angst leben, entdeckt zu werden. Deswegen ist Verns erste Reaktion, den Jungen so schnell wie möglich zu beseitigen. Wäre da nicht sein guter Freund Waxmann, der ihn davon überzeugt, den Jungen erst mal als Hausgeist anzustellen. Die Entwicklung dieser ungleichen Freundschaft mitzuverfolgen, fand ich wirklich schön, weil sie beide irgendwann merken, dass sie sich brauchen und bei einem Zusammenschluss mehr Chancen haben gegen den gemeinsamen Feind: Regence Hook.

Regence Hook ist wirklich ein Charakter, der mich an mancher Stelle etwas aus der Fassung gebracht hat. Ich habe selten einen so unreflektierten und überheblichen Charakter erlebt, der sich am Leid anderer dermaßen aufgegeilt hat, dass ich fast sprachlos war. Umso mehr habe ich Vern und Squib die Daumen gedrückt, diesem Kerl endlich das Handwerk zu legen. Allerdings passt dieser Charakter auch einfach sehr gut zum Rest der Geschichte, denn die Geschichte ist ziemlich überdreht und überzeichnet. An mancher Stelle konnte ich nur noch herzlich lachen, weil die Szene so absurd war. Jedoch muss man auf solch einen Humor stehen. Es geht sehr oft unter die Gürtellinie und die Witze sind eher der flachen Natur. Aus diesem Grund waren mir auch manche Witze zu daneben, aber der große Rest empfand ich als sehr unterhaltsam. Bei diesem Buch konnte ich gut abschalten, wenn ich auch am Anfang etwas gebraucht habe, um mich an den Erzählstil zu gewöhnen. Denn die Kapitel sind sehr lang und jeder Charakter bekommt einen Absatz aus seiner Perspektive geschildert.

Mein Lieblingscharakter war aber Waxmann. Denn er hat sein Herz am rechten Fleck, und obwohl er ein Auftragsmörder ist, versucht er Vern davon abzuhalten, Squib zu töten. Zudem ist er auch eine interessante Mischung aus einem Menschen und einem Drachen, deren Zeugung alles andere als einfach vonstattengeht. Allein seine Existenz ist schon besonders. Deswegen hat mich eine Entwicklung besonders traurig gemacht, aber ganz ohne Tragik geht es in diesem Buch eben auch nicht.

Dennoch kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine witzige und abgedrehte Geschichte über die Freundschaft zwischen einem Drachen und einem 15-jähringen Jungen lesen will. Und das Beste ist, bald wird es auch eine Serie dazu geben!

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Du solltest immer mehr Träume haben, als die Realität zerstören kann

Miss Bensons Reise
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Margery Benson hat nicht viele Erinnerungen an ihren Vater, allerdings erscheint ihr eine Erinnerung besonders hell. Der Tag, an dem ihr Vater ihr ein Buch mit einem besonderen Käfer gezeigt hat: dem goldenen ...

Margery Benson hat nicht viele Erinnerungen an ihren Vater, allerdings erscheint ihr eine Erinnerung besonders hell. Der Tag, an dem ihr Vater ihr ein Buch mit einem besonderen Käfer gezeigt hat: dem goldenen Käfer von Neukaledonien. Seit diesem Tag wurde der Wunsch in ihr geweckt, diesen Käfer eines Tages zu finden. Mehr als 40 Jahre später erscheint dieser Traum nur noch wie eine ferne Erinnerung an glückliche Kindheitstage. Als ein Vorfall in der Schule, in der Margery als Hauswirtschaftslehrerin arbeitet, sie bis ins Mark erschüttert, trifft sie einen Entschluss: Sie wird endlich diesen Käfer finden!

Ich habe zunächst meine Zeit gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Der Humor wirkte auf mich doch sehr eigenwillig. Als ich allerdings ein paar Kapitel gelesen hatte, konnte ich mich doch auf die Geschichte einlassen. Dies hat zum einen damit zu tun, dass einem die schrulligen Charaktere mit der Zeit ans Herz wachsen. Allen voran Margery, die zu Beginn ihre tragische, aber auch unfreiwillig komische Kindheitsgeschichte zum Besten gibt oder auch Mr Mundic, der mehr Probleme zu haben scheint, als er zugeben will.

Zentraler Angelpunkt der Geschichte stellt aber die chaotische Freundschaft zwischen Margery und ihrer Expeditions-Assistentin Enid Pretty dar. Am Anfang sind beide noch wenig angetan voneinander, entwickeln aber im Laufe der Zeit eine starke Bindung zueinander. Denn beide verfolgen einen Traum. Margerys größter Traum ist es, den goldenen Käfer von Neukaledonien zu finden und Enid möchte nichts lieber als endlich Mutter zu werden. Dieses Streben nach ihren Träumen eint sie und sie geben sich so auch gegenseitig Halt, nicht den Mut zu verlieren. Ich fand diese Freundschaft sehr schön, da sie mal wieder zeigt, dass eine Freundschaft alle Barrieren und Vorurteile überwinden kann. Zudem fand ich, dass das Interview mit den beiden am Ende des Buches ein schöner Bonus zur Geschichte darstellt.

Die Expeditionsreise an sich wirkt allerdings wie ein regelrechter Höllentrip. Dauernd werden Margery und Enid Steine in den Weg gelegt, aber sie finden trotz allem immer eine Lösung und wachsen an ihren Aufgaben. Zudem gibt es in der Mitte des Buches eine spannende Enthüllung, die ich so habe, nicht kommen sehen. Dadurch hat das Buch für mich an Spannung zugenommen und ich habe es gerne bis zum Ende gelesen.

Allerdings bin ich mir immer noch etwas unsicher, wie ich nun am Ende des Buches den Humor gefunden habe. Sätze wie „Sie war die letzte Dose aus der Benson-Fabrik, das Ende der Produktion“ fand ich sehr witzig, aber so manche Dialoge zwischen Enid und Margery fand ich dagegen weniger witzig. Ich denke, am Ende muss jeder selbst entscheiden, wie er den Humor empfindet, denn Humor ist ja sehr individuell. Für mich ist die Rechnung nicht ganz aufgegangen, allerdings tut das der Geschichte dieser besonderen Freundschaft keinen Abbruch. Es ist trotz allem noch ein gutes Buch mit einem wundervollen Ende.

Aus diesem Grund kann ich jedem dieses Buch empfehlen, der eine Geschichte über zwei ungleiche Freundinnen lesen möchte, die beide ihre größten Träume am Ende der Welt verwirklichen wollen.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Vom Burgerbrater zum Held einer fantastischen Welt

Hidden Worlds 1 – Der Kompass im Nebel
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Elliot Craig lebt mit seinem Vater in einem heruntergekommenen Haus in einer ebenso ähnlich beschaulichen Gegend von Edinburgh. Sein Alltag besteht daraus in einem Fast-Food Restaurant zu arbeiten und ...

Elliot Craig lebt mit seinem Vater in einem heruntergekommenen Haus in einer ebenso ähnlich beschaulichen Gegend von Edinburgh. Sein Alltag besteht daraus in einem Fast-Food Restaurant zu arbeiten und seinem Vater dabei zuzusehen, wie er tagein tagaus vor dem Fernseher sitzt und Tierdokus schaut. Nachdem sein Vater einen Arbeitsunfall gehabt hat, verlässt er das Haus nicht mehr und Elliot muss selbst versuchen das Geld für ihren Lebensunterhalt zusammenzubekommen. Als Elliot jedoch eines Tages seinen Job verliert, droht ihnen sogar das einzige wenige, das sie noch besitzen auch noch weggenommen zu werden. Allerdings kennt Elliot’s Vater einen Ausweg und schickt seinen Sohn in einen Kilt Laden, da der Besitzer ihm noch einen Gefallen schulden würde. Mit einem mulmigen Gefühl begibt sich Elliot zu dem besagten Laden und macht Bekanntschaft mit Theodore und seinen Kater Mr Hurley. Bald darauf stellt sich Theodore als Leiter des Merlins Center vor und verursacht dadurch, dass sich Elliots Leben von der einen auf die andere Sekunde schlagartig ändert.

Besonders gut gefallen hat mir, dass man den gleichen Kenntnisstand wie der Hauptcharakter Elliot Craig hat und mit ihm zusammen unvoreingenommen, die Bewohner und Mitarbeiter des Merlin Centers kennenlernen kann. So macht man z.B. im Laufe des Buches Bekanntschaft mit einem Buffalomen namens Gerry, der sich bald darauf als Elliots Vorgesetzter entpuppt. Zusammen mit Gerry ist Elliot für die Versorgung anderer fantastischer Wesen, wie z.B. einem Drachen oder sogar einem Mantikor zuständig. Währenddessen erfährt man allerhand interessante Informationen über diese Wesen und es macht Spaß ihre Welt nach und nach kennenzulernen. Ebenso lernt man neue magische Gadgets kennen, wie z.B. Stinkesticker oder Chamäleonfinger, die Elliott auf seiner Reise gute Dienste erweisen.

Allerdings begibt man sich nicht nur auf Erkundungstour, sondern lernt auch sehr schnell die Antagonisten des Buches kennen: die Inquisition. Schon bald wird klar, dass Elliot in eine Verschwörung hineingezogen wurde und seine Mutter ihn und seinen Vater alles andere als freiwillig verlassen hat. Die Suche nach der Wahrheit über Elliots Mutter gibt dem Buch nochmal einen spannenden Twist und bleibt bis zum Schluss mitreißend, da man unweigerlich wissen möchte, welche Geheimnisse Elliots Mutter versucht hat geheim zu halten.

Ebenso fand ich interessant einen anderen Blickwinkel auf die Menschenwelt zu bekommen. Die fantastischen Wesen sterben nach und nach in der Menschenwelt aus, da sie gejagt werden oder sich nicht mehr vervielfältigen können. Die Sehnsucht nach ihrer Welt ist dementsprechend groß und so hat man als Leser auch unweigerlich den Wunsch, dass Elliot einen Weg finden muss, die fantastischen Wesen wieder in ihre Heimat schicken zu können.

Demnach kann ich jedem das Buch empfehlen, der ein fantasiereiches Buch über einen Jungen lesen möchte, dessen Bestimmung schon immer war die auf unserer Welt gestrandeten fantastischen Wesen in ihre Heimat zurückzubringen!

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Die beste Familie ist die, die man sich aussuchen kann

Das kleine Cafe in den Highlands
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Die Immobilienmaklerin Rae arbeitet bei New York Estate und ist dort für den Stadtteil Manhattan zuständig. Sie liebt das Leben in New York und ist gut in ihrem Job. Allerdings gerät ihr Leben gehörig ...

Die Immobilienmaklerin Rae arbeitet bei New York Estate und ist dort für den Stadtteil Manhattan zuständig. Sie liebt das Leben in New York und ist gut in ihrem Job. Allerdings gerät ihr Leben gehörig ins Wanken als ein Nacktfoto von ihr auf der Onlineplattform „kissandhug“ erscheint und so die ganze Welt Zeuge von ihrer natürlichen Schönheit wird. In der Folge wird sie von ihrer Arbeit freigestellt bis Gras über die Sache gewachsen ist. Lange nach einer Beschäftigung muss sie allerdings nicht suchen, da sie einen Brief von einem geheimnisvollen Charles Stirling aus Inverness (Schottland) bekommt. Darin eröffnet er ihr, dass Iris Donnerly, ihre leibliche Mutter verstorben ist und ihr laut dem Testament ihrer Mutter ein Café in den schottischen Highlands vererbt wurde. Mit gemischten Gefühlen begibt sich Rae nach Duncan mit der Einstellung das Café umgehend zu verkaufen, aber schon bald erfährt sie die Gründe für ihre Adoption und auch die Bewohner von Duncan wachsen ihr immer mehr ans Herz. Ganz besonders ein gewisser Colin, der ebenso mit den Dämonen seiner Vergangenheit kämpfen muss. Rae wird in der Folge vor einige schwierige Entscheidungen gestellt.

Ich empfand dieses Buch als die perfekte Sommerlektüre, um sich einfach locker und beschwingt in das ferne Duncan treiben zu lassen und sich von dem Ort und den Bewohnern regelrecht gefangen nehmen zu lassen. Da wäre zum einen Marcy, die mit ihren pinkfarbenen Locken eine echte Sensation in Duncan ist und sich schnell zu einer guten Freundin für Rae entwickelt oder die alte Brenda, die einen kleinen Gemischtwarenhandel betreibt und sich warmherzig um Rae kümmert, wann immer Rae sie besuchen kommt. Man fühlt sich direkt wohl und ich hatte zumindest unweigerlich den Wunsch auch mal Besucher des kleinen Cafés in diesem Dörfchen zu werden.

Zudem schafft die Autorin es gut den inneren Konflikt und die Gedankengänge einer Person darzustellen, die als Kind weggegeben wurde und bei einer Adoptionsfamilie aufgewachsen ist. Gleichzeitig wird auch thematisiert, wie es sich anfühlt plötzlich und gegen seinen Willen seine Familie zu verlieren. Diese Themen werden behutsam aufgegriffen und am Ende eine schöne Lösung für alle diese Probleme gefunden. Es kommt nämlich manchmal nicht darauf an, dass man auch im Blute verbunden ist. Jeder kann prinzipiell zu deiner Familie werden.

Demnach kann ich nur jedem dieses Buch empfehlen, der eine lockere, leichte Geschichte für den Sommer sucht und sich von den schottischen Highlands verzaubern lassen möchte!

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