Musik erzählt eine Geschichte
Drei Wochen, zwei Menschen, eine Chance. Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, wie ich einen Vergleich zu ‚A wish for us‘ gezogen habe, denn auch in diesem Buch spielt Musik eine große Rolle. Was diese ...
Drei Wochen, zwei Menschen, eine Chance. Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, wie ich einen Vergleich zu ‚A wish for us‘ gezogen habe, denn auch in diesem Buch spielt Musik eine große Rolle. Was diese beiden Geschichten aber voneinander unterscheiden, ist die Art, wie sie definiert wird: In Beat it up wird die Musik an sich nicht so fokussiert, wie ich es aufgrund des Titels vermutet hatte - es geht vielmehr um eine tiefere Ebene, nämlich um das, was Musik bewirkt: Sie hilft, sich selbst zu finden.
Musik kann nicht funktionieren, ohne etwas dabei zu empfinden. Entweder fühlst du die aneinandergereihten Noten oder du spürst den Rhythmus tief im Inneren - vielleicht ist es auch eine Erinnerung, die schmerzt oder dich glücklich macht. Was ich damit sagen will: Musik steht in unmittelbarer Verbindung zu Gefühlen - und genau das hat mich die Autorin fühlen lassen. Als Musikerin weiß ich, wie sehr uns Stimmigkeit oder Dysharmonien beeinflussen können. Und ich weiß auch, wie sie einen selbst definieren und formen kann. Die Art, wie dieser Prozess beschrieben wird, ist wirklich schön und lässt einen wunderbar in die Storyline hineintauchen. Einzig allein das Ende war mir etwas zu weit weg von dem eigentlichen Charme des Buches, weshalb es ein wenig Abzug in der Gesamtbewertung gibt.