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Veröffentlicht am 01.09.2020

Ein sehr gelungener Jugendthriller mit spannenden Wendungen und einer schockierend realistischen Handlung!

Delete Me
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Aktuell lese ich wahnsinnig gerne Technikdystopien bzw. (Jugend-)Thriller, die sich mit verrückten KIs oder böser Technik befassen. "Delete Me" kam mir hier gerade gelegen und ich war super neugierig auf ...

Aktuell lese ich wahnsinnig gerne Technikdystopien bzw. (Jugend-)Thriller, die sich mit verrückten KIs oder böser Technik befassen. "Delete Me" kam mir hier gerade gelegen und ich war super neugierig auf die Geschichte!

Die Handlung wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt. Zunächst lernen wir Finn kennen, die eigentliche Hauptfigur der Geschichte. Als er eines Tages mit seiner Schulklasse auf Klassenfahrt ist, passiert etwas, dass das Leben von ihm und seinen Freunden für immer verändert. Einige Monate danach bekommt Finn eine Nachricht, von seinem verstorbenen Lehrer, über eine App namens "Mind Hack". Finn weiß nicht was er davon halten soll, vertraut aber auf die Anweisungen in der Nachricht und so stürzt er sich in ein unerwartetes, gefährliches Abenteuer. Er setzt alles auf eine Karte, denn er merkt schnell, dass er "Mind Hack" unbedingt stoppen muss.

Die Geschichte wird nicht nur so "dahin erzählt". Den Leser erwartet hier ein direkter Einblick in Chatverläufe der "Mind Hack" Erfinder, aber auch in Nachrichten der virtuellen Klone. Dadurch war das Leseerlebnis sehr abwechslungsreich und super passend zur Thematik rund um Virtual Reality/KIs bzw. Apps.

Neben dem Hauptstrang der Geschichte, der sich mit Finn, seinem Lehrer Herr Merks und Jakob sowie Finns Bruder befasst, gibt es noch die Nebengeschichte, die sich um Toni und ihren Freund Navid dreht. Ein weiterer Teil befasst sich natürlich auch mit den Erfindern von "Mind Hack", die Finn aus dem Weg schaffen möchten, um ihre App um jeden Preis zu schützen. Wie die Geschichten sich letztendlich verbinden, müsst ihr natürlich selbst lesen.😊

Der Einstieg war Dank des Prologs unfassbar fesselnd, ich war sofort geflasht! Als die eigentliche Handlung losging, war ich etwas verwirrt, da der Leser direkt ins Geschehen geworfen wird, aber man findet sich schnell zurecht. Nessensohns Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er kommt ohne viele Ausschmückungen aus, ohne dabei trocken zu wirken. Die gesamte Atmosphäre des Buches ist eher angespannt und man ist eigentlich die ganze Zeit gefasst auf weitere spannende Wendungen und Geschehnisse. Mir wurde beim Lesen jedenfalls nie langweilig und ich hätte das Buch gerne in einem Rutsch gelesen. Die Handlung war wahnsinnig realistisch und das hat mich wirklich schockiert. Das Buch ist einfach nichts für schwache Nerven.

Ich bin die gesamte Zeit richtig im Dunkeln getappt und hatte absolut keine Idee, wie sich das Ganze am Ende auflösen wird und wer hinter der App steckt. Umso überraschter war ich natürlich von der Auflösung und wie sich langsam alles zusammengefügt hat. Insgesamt fand ich das Buch konstant ziemlich spannend und es war eine gute Mischung aus Emotionen und Spannung. Wobei die Emotionen gerne ausgeprägter ausfallen könnten. Beim Lesen ist mir sehr bewusst geworden, wie viele verschiedene Themen hier eigentlich verknüpft wurden. Das hätte ich vorher nie erwartet. Es geht um Freundschaft, Verluste, Mobbing, Liebe und so viel mehr, das ich nicht vorweg nehmen möchte, um Spoiler zu vermeiden. Die Geschichte war wirklich sehr tiefgründig und auch gesellschaftskritisch, was mir sehr gut gefallen hat, da es so nicht nur ein Buch zur reinen Unterhaltung war.

Mein einziger Kritikpunkt ist die Tatsache, dass ich mir mehr Einblicke in die App gewünscht hätte. Ich hätte gern mehr über die virtuellen Klone gelesen und über die Auswirkungen auf die User der App. Auch das Ende ging mir etwas zu schnell, hat mir aber nichtsdestotrotz sehr gut gefallen. Es handelt sich um ein recht offenes Ende und man denkt anschließend definitiv noch einige Zeit über die App und die gesamte Handlung nach.

Fazit:

Ein sehr gelungener Jugendthriller mit spannenden Wendungen und einer schockierend realistischen Handlung! Die Aufmachung des Buches rundet das Leseerlebnis super ab und sorgt für ein paar spannende Lesestunden. Lediglich die App hätte etwas tiefgehender thematisiert werden können, da sie eigentlich ja Hauptthematik war. Aber auch das Ende war mir etwas zu schnell.

Abschließend kann ich sagen, dass mir die Geschichte super viel Spaß gemacht hat und mich zum Nachdenken angeregt, da sie gleichzeitig auch, hinsichtlich verschiedenster Thematiken, eine leichte Kritik ausübt. Mich hat die Handlung gefesselt und ich muss dringend den Debütroman des Autors lesen!

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Super schöne, humorvolle Geschichte mit tollen Charakteren

Beat it up
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Beat it up war mein erstes Buch von Stella Tack. Mich hat der Klappentext einfach total angesprochen, da ich Geschichten rund um Musik im New Adult Bereich bislang immer gern mochte.
In der Geschichte ...

Beat it up war mein erstes Buch von Stella Tack. Mich hat der Klappentext einfach total angesprochen, da ich Geschichten rund um Musik im New Adult Bereich bislang immer gern mochte.
In der Geschichte geht es um unsere Protagonistin Summer, die ein riesen Talent im Klavier spielen besitzt. Außerdem hat sie ein absolutes Gehör, dass ihr jedoch oft schwere Probleme bereitet. Summers Bruder Xander ist ebenfalls musikalisch unterwegs. Er arbeitet als DJ und hat einen wahnsinnigen Erfolg. Allerdings warten auch hier große Hürden auf Xanders Weg und Summer und Xander, die sich eigentlich kaum zu Gesicht bekommen, wachsen plötzlich zusammen und helfen einander ihren Weg zu gehen. Doch auf ihrem Weg stellen sich einige unerwartete Menschen und Situationen in ihren Weg und zu allem Überfluss verliebt sich Summer auch noch in Gabriel, den Konkurrenten ihres Bruders.
Der Schreibstil der Autorin macht das Buch zu einem richtigen Vergnügen. Es ist so humorvoll geschrieben und man fliegt durch die Seiten. Die Kapitel waren alle sehr kurz und die ganze Szenerie sehr bildhaft beschrieben. Als Leser*in fühlt es sich so an, als wäre man stets mit vor Ort und könnte es hautnah erleben.
Die Charaktere mochte ich sehr gern. Stella Tack schafft es, dass man alle Charaktere gut kennen lernt und sie sehr vielseitig wirken. Besonders Payton und Peter mochte ich super gern. Besonders George, der eigentlich eine Nebenfigur war, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Einen Mann wie George braucht wohl jeder von uns hin und wieder. Summer war mir schnell sympathisch, weil sie sich im Laufe des Buches so enorm entwickelt. Sie lässt sich zu Beginn viel beeinflussen und gerade ihre Mutter hat großen Einfluss auf sie, was Summer aber eigentlich gar nicht passt. So wirkt sie zu beginn eher schüchtern und recht zurückhaltend. Aber das bleibt nicht lange so und sie fängt an für ihre eigenen Träume zu kämpfen und etwas zu riskieren. Xander kam mir auch sehr realitätsnah vor und ich konnte seine Forderungen zwar nicht immer gut heißen, aber ich konnte seine Verzweiflung verstehen und mit ihm fühlen. Gabriel mochte ich zu Beginn absolut nicht. Er war der Frauenheld und recht selbstüberzeugt. Aber auch ihn konnte ich später ins Herz schließen.
Insgesamt war die komplette Truppe sehr unterschiedlich und es gab super viele witzige Dialoge. Aber auch tiefgründige Gespräche. Die Geschichte war für mich kaum vorhersehbar und ich habe es richtig genossen Summer auf ihrem Abenteuer zu begleiten.
Der Plottwist gegen Ende hin war für mich nur mittelmäßig überraschend und hätte meiner Meinung nach auch nicht sein müssen, da ich es vorher richtig genossen habe, dass die Handlung nicht so von Drama geprägt war. Insgesamt muss ich sagen, dass das Ende zwar unterhaltsam war, aber für mich zu typisch New Adult.
Des Weiteren hat mir der Handlungsstrang mit Summers bestem Freund nicht ganz so gut gefallen, da ich es einfach seltsam fand, wie Summer sich hier verhalten hat und das sie bis zum Ende hin die Situation nicht wirklich versucht zu klären.
Der Aspekt mit der Musik hat die Geschichte für mich abgerundet, da ich es besonders toll fand, dass wir hier sowohl auf Klassische Musik, als auch auf Moderne Beats treffen.

Fazit:
Ich hatte ein paar tolle und vor allem witzige Lesestunden mit Beat it up und weiß, dass ich in Zukunft definitiv mehr von der Autorin lesen möchte.
Das Buch hatte für mich ein paar Kritikpunkte, die dem Ganzen aber nicht geschadet haben. Ich mochte es, dass wir hier eine Protagonistin haben, die anfängt für sich selbst zu kämpfen und ihren Weg zu gehen. Auch die Thematik rund um die Musik hat mir sehr gefallen. Insgesamt hat es einfach sehr viel Spaß gemacht, allein schon, weil die Charaktere alle so liebenswürdig sind und ich gerne mehr von der chaotischen, liebenswerten Truppe lesen möchte.
Von mir bekommt die Geschichte 4 von 5 Sterne und ich werde mir definitiv mehr von Stella Tack ansehen.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Gelungenes LGBTQ+ Jugendbuch

Rowan & Ash
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Schon allein das Cover hat mich bei diesem Buch wahnsinnig neugierig gemacht, aber meine volle Aufmerksamkeit auf das Buch wurde durch den Autor selbst gelenkt. Christian Handel hat auf seinem Instagram ...

Schon allein das Cover hat mich bei diesem Buch wahnsinnig neugierig gemacht, aber meine volle Aufmerksamkeit auf das Buch wurde durch den Autor selbst gelenkt. Christian Handel hat auf seinem Instagram davon berichtet, wie wichtig ihm dieses Werk ist und auch der Klappentext und die Textschnipsel, die er vorab veröffentlicht hat, haben mich neugierig gemacht. Für mich war also recht schnell klar: Dieses Buch muss ich vorbestellen!
Die Leser begleiten Rowan, den Protagonisten, der seit seiner Kindheit der Kronprinzessin Alyss versprochen ist. Das Problem: Rowan möchte Alyss nicht heiraten und auch Raven, seine beste Freundin, die viele für mehr als das halten, liebt er auch nicht. Rowan hat sich in Ash verliebt, einen Königssohn. Und er verspricht sich nichts Gutes davon. Niemand soll davon erfahren. Denn was würde seine Familie dazu sagen oder das Volk?
Christian Handels Schreibstil hat mich schon mit dem Prolog völlig begeistert! Der Schreibstil lässt alles so atmosphärisch und magisch wirken, ohne dabei zu übertrieben poetisch zu wirken. Die Seiten sind nur so davon geflogen und ich konnte mir die gesamte Welt, die hier erschaffen wurde, richtig gut vorstellen. Auch die Charaktere lernen wir gut kennen, natürlich in erster Linie Rowan und Ash. Aber auch bei den Nebencharakteren hatte ich nicht das Gefühl, dass sie zu kurz kamen.
Mit Ash hatte ich leider meine Probleme, denn er weiß genau was er will und manchmal ignoriert er dabei völlig, wie es seinen Mitmenschen damit geht oder was die Bedürfnisse und Wünsche anderer sind. Er war eher impulsiv und auf der Suche nach Herausforderungen und Abenteuern. Rowan war mir sehr sympathisch, da man sich gut in ihn hinein versetzen konnte und ich seine Ängste und Gefühle gut nachvollziehen konnte. Er ist generell eher der introvertierte Mann, der stets seiner Pflicht nachkommen und dabei das Beste für seine Mitmenschen erreichen möchte.
Die Fantasyaspekte standen in der Geschichte nicht im Vordergrund, was aber nicht weiter schlimm war. Denn obwohl es hier nicht so magisch zu geht, hat mir der Fantasyanteil richtig gut gefallen und ich finde er hat super zur Handlung gepasst.
Generell muss ich sagen, dass die Geschichte nicht von ihrer Spannung, oder den super unerwarteten Geschehnissen lebt. Sie lebt von ihrer Atmosphäre, den Charakteren und den Hürden, die es zu überwinden gilt.
Die Liebesgeschichte hat mich schnell in ihren Bann ziehen können, wobei ich sagen muss, dass sie mir im Endeffekt zu kurz kam und ich mir hier gerne ein paar Seiten mehr gewünscht hätte. Man konnte die Gefühle zwischen den beiden spüren und ich habe sie ihnen auch abgekauft, allerdings entwickelten sie sich trotzdem ein bisschen schnell.
Im zweiten Teil der Geschichte kam mehr Spannung auf und die Fantasyelemente rückten immer mehr in den Vordergrund. Nichtsdesto trotz hat mir das Buch von Anfang an bis zum Schluss richtig gut gefallen.

Fazit:
Eine schöne Geschichte über zwei queere Jungs, die sich ineinander verlieben und deren Zukunft eigentlich ganz anders vorgesehen ist. Es geht um die Ängste und Hürden, die leider immer noch vorhandenen Vorurteile gegenüber queeren Paaren, die sich den beiden in den Weg stellen und um das Verhalten ihrer Mitmenschen. Das ganze wird abgerundet von einer tollen, atmosphärischen Fantasywelt und einem sehr angenehmen Schreibstil. Für mich hätte das Buch gerne noch 100 Seiten mehr haben können, um zum Beispiel die Liebesgeschichte etwas mehr auszuführen.
Ich mochte die Geschichte sehr gerne und auch wenn ich ein paar Kritikpunkte hatte, finde ich die Geschichte sehr empfehlenswert. Es wird definitiv nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne für dieses gelungene Jugendbuch.

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Gelungener Psychothriller

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Ich bin so lange um dieses Buch drumherum geschlichen, wollte es immer lesen und endlich habe ichs gemacht. "Offline" war das erste Buch, dass ich von Arno Strobel gelesen habe, aber es wird definitiv ...

Ich bin so lange um dieses Buch drumherum geschlichen, wollte es immer lesen und endlich habe ichs gemacht. "Offline" war das erste Buch, dass ich von Arno Strobel gelesen habe, aber es wird definitiv nicht das Letzte gewesen sein.
In dem Psychothriller geht es um eine Gruppe von verschiedenen Menschen, die sich alle auf fünf Tage ohne Handy, ohne Internet freuen. Digital Detox ist aktuell ja ein großer Trend und definitiv auch mal eine gute Idee, wie ich finde. Aus unter anderem diesem Grund war ich super neugierig auf das Buch, denn man weiß ja, dass hier wohl was schief gehen wird.
Zu Beginn der Geschichte lernen wir zehn Menschen kennen, die sich alle zusammen auf eine Reise begeben um zu detoxen. Die meisten kennen sich untereinander nicht und lernen sich, nach einer ausgiebigen Wanderung, in dem ehemaligen Bergsteigerhotel, das sich aktuell noch in der Renovierung befindet, kennen. Schon ziemlich früh wird deutlich, wer hier wem sympathisch ist und zwischen wem die Fetzen fliegen. Kaum sind die Urlauber in dem Hotel angekommen, zieht ein Schneesturm auf und bereits die erste Nacht verläuft anders als erhofft.
Schon der Einstieg in die Geschichte hat mir enorm gut gefallen und ich war total begeistert, wie dieses Buch eingeleitet wird.
Der Schreibstil des Autors hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Ich hatte zwar anfangs ein paar Schwierigkeiten die Charaktere auseinander zu halten, aber ich war richtig schnell mittendrin. Die 400 Seiten flogen nur so dahin. An mancher Stelle lief mir richtig ein Schauer über den Rücken und der Ekel war definitiv auch ein oder zweimal mein Begleiter. Jedoch nicht so gravierend, dass es nicht auszuhalten wäre. Es hat einfach zu dem Buch und der dauerhaft angespannten Atmosphäre super gut gepasst.
Für mich war die Handlung lediglich an kleineren Stellen etwas vorhersehbar, aber nie in Punkten, die wirklich wichtig waren. Ich habe zum Beispiel absolut nicht geahnt, wer am Ende an dem Szenario die Schuld trägt.
Die Geschichte war durchweg ziemlich spannend, an mancher Stelle hätte ich mir aber etwas mehr Einblicke in die Sichtweisen der verschiedenen Charaktere erhofft, gerade dann, wenn es richtig spannend war. Manchmal war es mir dadurch ein wenig zu langatmig und "eintönig".
Auch das Ende ging mir dann letztendlich ein wenig zu schnell und "zu locker" über die Bühne. Ich hätte mir hier ein bisschen mehr Ausführung erhofft, schließlich warten wir fast 400 Seiten darauf zu erfahren, wer hinter all den Grausamkeiten steckt.
Trotzdem war dieses Buch für mich ein gelungener Psychothriller.

Fazit:

Die Grundidee hat mich direkt fasziniert und auch die Umsetzung finde ich sehr gelungen. Arno Strobel schafft es, mich 400 Seiten lang im Dunkeln tappen zu lassen und mir mit seinen bildhaften Beschreibungen so manchen Ekelmoment zu bescheren. Dieser Psychothriller ist definitiv nichts für schwache Nerven und es lohnt sich sehr in zu lesen. Auch wenn es mir an manchen Stellen ein wenig zu eintönig war und dadurch die Spannung etwas verloren ging, hatte ich viel Spaß beim Lesen und war trotzdem sehr gebannt. Ich kann das Buch definitiv empfehlen und ich überlege mir nun definitiv sehr genau, mit wem ich meine Digital-Detox-Zeit verbringe.😄
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 16.06.2020

Ein toller Auftakt mit super sympathischen Charakteren

Truly
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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir das Buch ursprünglich erst einmal gar nicht kaufen wollte, denn der Klappentext klang für mich leider gar nicht besonders. Aber da ich Avas Geschichten bisher ...

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir das Buch ursprünglich erst einmal gar nicht kaufen wollte, denn der Klappentext klang für mich leider gar nicht besonders. Aber da ich Avas Geschichten bisher immer richtig gern mochte und insbesondere ihren Schreibstil, konnte ich dann doch nicht dran vorbei laufen und habe es mitgenommen. Ehrlich gesagt habe ich es kein Stück bereut.
In dieser Geschichte lernen wir Andie kennen, deren Traum es ist, endlich studieren zu können, doch sie hat keinen Job, keine Wohnung und viel zu wenig Geld. Ihre beste Freundin June hilft ihr wo sie nur kann und versucht stets ihr zu helfen. Eines Tages bekommt Andie dann ein Jobangebot in einem Club. Dort lernt sie Cooper und Mason kennen, aber Cooper ist alles andere als begeistert von Andie und zieht sich sehr vor ihr zurück und Andie versteht nicht wieso.
Der Schreibstil war wieder wundervoll, ich bin nur durch die Seiten geflogen und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Die Charaktere habe ich allesamt sehr ins Herz geschlossen! Andie mochte ich mit ihren kleinen Zwängen und ihrer offenen, liebevollen und vernünftigen Art richtig gerne. Ihre beste Freundin June war mein Highlight in dem Buch, denn sie ist witzig, ein wenig frech und sagt gerade heraus, was sie denkt. Ihre unverblümte Art war einfach sehr erfrischend. Bei Cooper hatte ich das Problem, dass ich nicht richtig warm mit ihm wurde. Irgendwie blieb er mir den gesamten Verlauf über so fern und ich hatte das Gefühl ihn gar nicht wirklich kennen gelernt zu haben. Aber den Part, den man kennen lernt, mochte ich sehr gern. Bei Mason hingegen war es so, dass man zwar nicht allzu viel über ihn erfährt, aber ich mochte ihn ziemlich schnell sehr gern. Anfangs fand ich ihn irgendwie eingebildet und nicht so sympathisch, aber das änderte sich schnell. Insgesamt fand ich June und Mason etwas interessanter als Andie und Cooper und ich kanns kaum erwarten die beiden näher kennen zu lernen.
Die Handlung war an manchen Stellen leicht vorhersehbar aber für mich war das in dieser Geschichte nicht weiter schlimm. Generell fand ich es sehr angenehm, dass die Handlung ohne so wahnsinnig viel Drama auskam und einfach etwas ruhiger war, ohne aber langweilig zu sein.
Mir hat die Entwicklung der Freundschaften sehr gut gefallen, da ich die Clique einfach an sich schon besonders lieb gewonnen habe. Bei der Liebegeschichte war es mir nicht so schlüssig, wie die beiden sich jetzt verliebt haben und ich konnte das Knistern auch nicht so richtig nachempfinden. Das lag wahrscheinlich besonders daran, dass man Cooper nicht gut kennengelernt hat und das Ganze dadurch etwas auf der Strecke geblieben ist. Auch der Grund für Coopers Zurückhaltung wurde mir zu schnell abgehandelt und dann quasi wieder vergessen. Dadurch konnte ich das gar nicht richtig auf mich wirken lassen.

Fazit:

Mir hat die Dynamik in dem Buch wahnsinnig gut gefallen und auch Andie mochte ich unfassbar gerne. Jedoch muss ich sagen, dass mich June und Mason mehr interessiert haben und ich unfassbar gespannt auf den nächsten Band der Trilogie bin! Mich hat das Buch überzeugen können, auch wenn es letztendlich kein Highlight war, ich mochte es wahnsinnig gerne und hatte so viel Spaß beim Lesen! Ich kann es euch nur empfehlen. Eine wirklich tolle Geschichte mit super tollen Charakteren.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

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