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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Rache nach mehr als 30 Jahren

Rat Pack
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Als ich das Cover sah wurde ich neugierig auf dieses Buch. Bisher hatte ich von dem Autor Gerd-Rainer Prothmann noch nie gehört, aber dieser Roman zeigt mal wieder, das nicht immer nur die bekannten Autor ...

Als ich das Cover sah wurde ich neugierig auf dieses Buch. Bisher hatte ich von dem Autor Gerd-Rainer Prothmann noch nie gehört, aber dieser Roman zeigt mal wieder, das nicht immer nur die bekannten Autor von den großen Verlage die besten Bücher schreiben.

Zum Buch: Der Architekt Ronald Burger führt mit seiner Frau Susanna keine harmonische Ehe, sie streiten häufig und sie betrügt ihn hin und wieder, aber es findet auch regelmäßig eine Versöhnung statt.
Als Ronald Burger beruflich für ein paar Tage nach Dresden reisen muss, meldet sich die Polizei bei ihm. Er fährt vorzeitig zurück nach Hause. Zu Hause angekommen erfährt er, daß seine Frau Susanna tot in der Badewanne gefunden wurde. Die Todesursache bleibt lange unbekannt. Kurze Zeit später verschwinden auch noch zwei ehemalige Schulkollegen von Ronald Burger. Kommissar Sven Conrad und seine Kollegin ermitteln. Auch Ronald Burger versucht auf eigene Faust heraus zu bekommen was passiert ist. Am Ende kommt es zum Showdown auf der EXPO in Hannover. Mehr möchte ich hier nicht verraten, nur so viel, es wird rasant und spannend.
Fazit: Ein sehr spannendes Buch, das sich lohnt zu lesen. Es lässt Einblicke in die menschliche Seele zu und zeigt uns das tiefe seelische Verletzungen nie wirklich verarbeitet sind. Der Einfluss dieser Verletzungen kann noch sehr lange einen Einfluss in unser Leben haben, denn nichts ist wirklich vergessen.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Kennedy in Deutschland

Vier Tage im Juni
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Aufmerksam geworden auf das Buch bin ich durch das Cover. John F. Kennedy, Willy Brandt und Konrad Adenauer in einer offenen Limousine. Dazu der Titel „Vier Tage im Juni“ ein Politthriller.
In diesem ...

Aufmerksam geworden auf das Buch bin ich durch das Cover. John F. Kennedy, Willy Brandt und Konrad Adenauer in einer offenen Limousine. Dazu der Titel „Vier Tage im Juni“ ein Politthriller.
In diesem Buch geht es um den Besuch von John. F. Kennedy in Deutschland im Jahr 1963. Die Stationen waren u.a. Bonn, Bad Godesberg und natürlich Berlin. Da die Geschichte im Jahr 1963 spielt waren die Kommunikationswege ganz andere wie heute. Es gab noch keine Handys und Liveübertragungen von einem Erdteil zum anderen waren nur möglich, wenn der Satellit richtig positioniert war. Die geschichtlichen Ereignisse wurden so mit einer fiktiven, spannenden Attentatsgeschichte verknüpft, dass dieses tatsächlich so geschehen sein könnte. Das Kopfkino war immer mit dabei. Ich war richtig gefesselt von der Geschichte um Macht, Spionage und Intrigen. Der Autor schafft es schnell, durch seine Art zu schreiben, mich in die jeweiligen Situationen hinein zu ziehen.
Ein Personenregister und eine kleine Chronologie am Anfang des Buches erleichterte das lesen und im Anhang sind Auszüge aus Dokumenten der damaligen Zeit zu finden. Zudem hat der Autor ein Literaturverzeichnis angelegt. Dadurch ist dieses Buch ein rundum gelungenes Werk geworden. Eine absolute Leseempfehlung, wenn man Geschichten mit historischem Hintergrund mag. Meinen Respekt an den Autor Jan-Christoph Nüse der viel journalistisches Geschick bewies. Ich bin schon gespannt was als nächstes kommt.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Neues von den Wizard of Doom

Death Game
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Nach Fördewölfe und Fördehaie konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten und ich wurde nicht enttäuscht. Death Game ist bisher der beste Roman über die Wizard of Doom und ich hoffe, daß es noch eine weitere ...

Nach Fördewölfe und Fördehaie konnte ich die Fortsetzung kaum erwarten und ich wurde nicht enttäuscht. Death Game ist bisher der beste Roman über die Wizard of Doom und ich hoffe, daß es noch eine weitere Fortsetzung geben wird.
Der Roman ist aufgebaut wie eine Stoppuhr die den Countdown rückwärts zählt, was in dem Roman eine zusätzliche Spannung erzeugt. Ich konnte den Roman kaum zur Seite legen. Bis zum Schluss habe ich mit Christina, Duke und dem ganzen Club mit gefiebert und war stolz wie innerlich stark Christina doch geworden ist. Auch in diesen Roman merkt man, wie sehr sich Yvonne Asmussen mit diesem Thema beschäftigt hat. Die Story ist, wie auch in den Vorgängern, sehr plausibel und unterhaltsam geschrieben. Es beschreibt einen guten und authentischen Einblick in die Biker-Szene und die Vorurteile, mit denen viele Biker zu kämpfen haben. Auch der Kontrast von Christina, die eine sehr gute Ärztin ist und ihrem Bruder Thomas, der als Polizist ständig gegen Duke wettert, wird hier gut beschrieben. Nach der Lektüre dieses Buches musste ich mich selber erstmal auf mein Motorrad setzten und eine Runde drehen.
Für mich ist dieser Roman eine absolute Leseempfehlung für jeden der gerne Krimis liest und gleichzeitig auch noch ein bisschen mehr über das Leben von MC-Members erfahren möchte!

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Die "ach so feine" Gesellschaft

Fördewölfe
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Als leidenschaftliche Motorradfahrerin und Leserin ist mir diese Buch in die Hände gefallen, und ich war sofort vom Klappentext begeistert. Dieses Buch musste mit und wurde schnellst möglichst gelesen. ...

Als leidenschaftliche Motorradfahrerin und Leserin ist mir diese Buch in die Hände gefallen, und ich war sofort vom Klappentext begeistert. Dieses Buch musste mit und wurde schnellst möglichst gelesen. Obwohl es schon der zweite Teil war, tat es der Unterhaltung keinen Abbruch.
In der spannenden, gut geschriebenen Geschichte geht es um Vorurteile von Journalisten „bösen“ Bikern gegenüber , korrupten Polizisten, skrupellose Waffenhändler mit Verbindungen in höchste politische Kreise, sich verstecken hinter einer ehrbaren Fassade und ein bisschen auch um Romantik. Die Hauptfiguren sind Christina Martens, eine Flensburger Ärztin, und Ihr Lebenspartner Neil "Duke" McKinnley . sowie dem MC Wizards of Doom.
Kurz zum Inhalt: Im Clubhaus des Motorradclubs »Wizards of Doom« stirbt der Presse-Fotograf Mark Hoffmann unter mysteriösen Umständen. Seine mit anwesende Kollegin Jessica Pohlmann geht davon aus, dass er bei seiner heimlichen Recherche von einem der Rocker entdeckt wurde und dieser ihn niedergeschlagen hat. Die Jungs des MC sind zwar nicht immer ganz unschuldig, was gewisse Machenschaften angeht, aber in diesem Fall haben sie wirklich nichts mit dem Tod am Journalisten zu tun! Hier sind es nämlich unter anderem diejenigen, die in der Gesellschaft für Recht und Ordnung sorgen sollten, aber das wird sich erst am Ende heraus kristallisieren.
Duke McKinnley reist sogar nach Glasgow um dort eine Spur aufzunehmen und auf eigene Faust etwas herauszubekommen. Dabei geschehen seltsame Dinge. Mehr wird hier aber nicht verraten, um die Spannung aufrecht zu erhalten, denn es lohnt sich auf alle Fälle diesen Krimi selbst zu lesen.
Mit "Fördewölfe" ist Yvonne Asmussen ein ausgezeichneter zweiter Band der Reihe um die Flensburger Ärztin Christina Martens und ihren Lebenspartner, den Rocker Neil "Duke" McKinnley gelungen. Der Vorläufer "Fördehaie" und auch der Nachfolger "Death Game", ebenfalls von Yvonne Asmussen, liegen bei mir auch schon im Leseregal.
Mein Fazit:
Ein spannender Roman, der meines Erachtens an die Gesellschaft einen wichtigen Appell richtet: Löst euch endlich vom Schubladendenken! Nicht jeder Biker, der langhaarig und tätowiert ist und dann noch eine schwere Maschine fährt, ist automatisch in Menschen-, Drogen- und Waffenhandel verstrickt. Viele Regeln und Ehrenkodexe eines klassischen Motorradclubs mögen in unserer, ach so feinen (teilweise verlogenen) Gesellschaft etwas archaisch anmuten, aber das allein macht die Jungs nicht gleichzeitig auch zu Kriminellen. Schön, dass sich die Autorin diesen Klischees entgegenstellt, das gibt einen Extra-Pluspunkt!

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Chris Peters ermittelt

Blau-weiß-tot
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Auf der Suche nach einem Eishockey-Roman bin ich auf „Blau-weiß-tot“ von Anette Huesmann gestoßen. Da ich selbst schon bei einem Eishockey Spiel der Adler Mannheim anwesend war, habe ich mir sofort dieses ...

Auf der Suche nach einem Eishockey-Roman bin ich auf „Blau-weiß-tot“ von Anette Huesmann gestoßen. Da ich selbst schon bei einem Eishockey Spiel der Adler Mannheim anwesend war, habe ich mir sofort dieses Buch gekauft und um es vorweg zu nehmen, ich habe es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen.

Zum Geschehen:
In der Mannheimer SAP-Arena wird das Eishockey Play-off-Viertelfinale Adler Mannheim gegen Nürnberger Ice Tigers ausgetragen. Bei einem Penalty, den Thomas Wagner ausführen soll, gibt es einen lauten Knall. Thomas Wagner ist von einer Gewehrkugel getroffen worden und bricht tot zusammen. Kurze Zeit später legt sich eine gespenstige Stille über die Ränge der ausverkauften SAP-Arena. Was ist passiert? War das ein Attentat?
Die Mitarbeiterin der Sicherheitsfirma B&B, Chris Peters, wird kurzzeitig als Mittäterin verdächtigt, bekommt später aber den Sonderauftrag das Attentat aufzuklären. Dann nimmt das ganze seinen Lauf.
Dieser neue Job ist Chris sehr wichtig, denn sie hat ein gutes Gespür für Menschen und kann andere leicht durchschauen. Um sich fit zu halten geht sie sogar in ein Sportstudio. Der Sport tut ihr auch privat gut, denn auch ihr Privatleben ist alles andere als leicht, als lesbische Mutter einer kleinen Tochter gibt es immer wieder Widrigkeiten zu überstehen. Durch ihre Ermittlungen scheucht Chris einige Leute auf, die vor gar nichts zurückschrecken. Es wird sehr rasant und spannend, bis nach und nach so einiges ans Licht kommt.
Fazit:
Eishockeywissen ist hier nicht erforderlich, denn alles was der Leser wissen muß, wird gut erklärt und man bekommt gleichzeitig gute Einblicke in die Welt der Spieler-Berater. Ich hätte mir allerdings mehr Aktion auf dem Eis gewünscht.
Die Stadt Mannheim, und die Umgebung, wird in allen Einzelheiten beschrieben, selbst wer noch nicht in Mannheim war, kann sich die Gegend gut vorstellen. Ich hatte schon fast den Stadtplan von Mannheim vor dem geistigen Auge. Alles ist von der Autorin sehr anschaulich beschrieben worden.
Alles in allem ist dieses Buch sehr gut gelungen und kann ich nur weiterempfehlen.

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