Einfach gestrickte Romantasy mit ein paar Spannungsproblemchen
Das Flüstern der MagieInhalt:
Fallon führt ein äußerst ungewöhnliches Leben in der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Sie ist eine Archivarin und sucht magische Gegestände mithilfe ihrer Gabe, das Flüstern dieser Magie zu ...
Inhalt:
Fallon führt ein äußerst ungewöhnliches Leben in der schottischen Hauptstadt Edinburgh. Sie ist eine Archivarin und sucht magische Gegestände mithilfe ihrer Gabe, das Flüstern dieser Magie zu hören, um die Menschenwelt vor ihnen zu schützen.
Als Reed plötzlich auftaucht, gerät alles durcheinander. Er scheint anders als alle Menschen zu sein, denen Fallon bisher begegnet ist.
Ausgerechnet er, dem sie von Anfang an vertraut, hintergeht sie und stiehlt ein Deck gefährlicher, magischer Tarotkarten. Fallon muss sie schleunigst wiederfinden und herausfinden, was es mit Reed auf sich hat, der ihr nicht von der Seite weicht.
Meinung:
,,Das Flüstern der Magie" ist ein Einzelband und vereint Fantasy-Aspekte mit einer Prise Romantik.
Das Cover ist wieder mal ein absoluter Hingucker. Die goldene, schimmernde Schrift harmoniert total gut mit dem Blau und auch in den schwarzen Ornamenten lässt sich viel entdecken.
Am Anfang war ich etwas skeptisch, was die Umsetzung der Magie angeht. Es gibt ja schon so viele Geschichten, die das aufgreifen, aber hier gibt es tatsächlich noch mal einige einzigartige Aspekte, die das Thema nicht zu klischeehaft oder uninteressant gemacht haben.
Positiv aufgefallen sind mir auch die Kapitelnamen. Es ist eine ziemlich interessante Idee, sie nach den Tarotkarten zu benennen, obwohl es oft nicht wirklich einen klaren Zusammenhang zum Inhalt des Kapitels hatte.
Von Anfang an war eine gewisse Spannung da, die sich jedoch meiner Meinung nach nicht bis zum Ende durchziehen konnte. Das war der Grund, weshalb ich tatsächlich im letzten Drittel in eine kleine Leseflaute gerutscht bin. Einige Szenen kamen mir außerdem so vor, als sollten sie die Spannung erhalten, konnten es aber nicht wirklich.
Die Handlung war im größten Sinne auch ziemlich vorhersehbar, zumindest in der ersten Hälfte. Allein die Wendungen ganz zum Schluss waren dann noch mal interessanter.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass Szenen etwas zu langgezogen wurde und manchmal das Gegenteil. In der ein oder anderen Situation hätte ich doch gerne noch ein wenig mehr erfahren.
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und ich hab die humorvollen Beschreibungen zwischendurch sehr genossen.
Mit der Beziehung zwischen Fallon und Reed war ich auch relativ zufrieden. Mich hat es nicht gestört, dass sie sich von Anfang so nahe gewesen sind.
Fallon kommt sehr selbstbewusst rüber und zwischendurch hatte ich sogar das Gefühl, dass sie Reed nicht wirklich braucht und gut allein zurechtkommen würde. Das hat mir zwar relativ gut gefallen, jedoch hat es meine Verbindung zu Reed ein wenig geschwächt. Er war mir einfach etwas zu unsicher und auch der Fakt, dass er unüberlegt und egoistisch gehandelt hat, macht es nicht besser.
Das war letztendlich aber nicht allzu schlimm, da die Romantik in diesem Roman nicht im Mittelpunkt steht.
Jess fand ich als Nebencharakter auch echt lustig und ich hätte mich über einen zweiten Teil mit ihm als Hauptcharakter gefreut.
Fazit:
Allgemein ein recht durchschnittlicher Fantasyroman, der jedoch ein schönes Setting hat. Ab und zu hat mir die Spannung gefehlt, was zu Ende besser wurde.
Schade, dass es keinen zweiten Teil mehr geben soll.