Profilbild von zwischenzeilenundgefuehlen

zwischenzeilenundgefuehlen

Lesejury Star
offline

zwischenzeilenundgefuehlen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit zwischenzeilenundgefuehlen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2021

Leider eine Enttäuschung für mich

Like Gravity
3

Klappentext:
Manchmal ist die Anziehungskraft zu stark, um gegen sie anzukämpfen
Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. ...

Klappentext:
Manchmal ist die Anziehungskraft zu stark, um gegen sie anzukämpfen
Brooklyn Turner hat jahrelang schützende Mauern um ihr Herz errichtet - Mauern, die mittlerweile unüberwindbar scheinen. Denn seit Bee als Sechsjährige den Mord an ihrer Mutter mitansehen musste, fehlt ihr der Mut, sich emotional auf einen anderen Menschen einzulassen. Doch als auf einmal Finn Chambers in ihr Leben tritt, verschreckt ihn Bees abweisende Art nicht. Ganz im Gegenteil: Er scheint absolut fasziniert von ihr und je mehr Zeit Bee in Finns Nähe verbringt, desto stärker spürt auch sie die Anziehungskraft zwischen ihnen. Aber kann Bee es wagen, Finn zu vertrauen und ihr Herz für ihn zu öffnen?

Meine Meinung:
Bevor ich anfange möchte ich darauf aufmerksam machen, dass der erste Teil meiner Rezension ohne Spoiler sein wird und der letzte Teil Spoiler enthalten wird. Davor werde ich jedoch eine Spoiler-Warnung setzen.
Wo fange ich am besten an?
Erst mal muss ich sagen, dass mir der Schreibstil von Julie Johnson sehr gut gefallen hat und es gab so viele schöne Zitate, die ich mir markiert habe, weil sie mir einfach so gut gefallen haben und sie mich so sehr berührt haben.
Auch das erste Kapitel des Buches hat mich total berührt und mitgenommen.
Im ersten Drittel hat mir das Buch einfach nur super gut gefallen und ich dachte wirklich, dass ich ein neues Lieblingsbuch in meinen Händen halten würde.
Brooklyn war so stark und ich hätte sie am liebsten einfach nur in meine Arme geschlossen und ihr irgendwie geholfen.
Gegenüber Finn war ich zuerst noch skeptisch, aber nach und nach wurde er mir auch sympathisch, wohin gegen ich Brooklyns beste Freundin Lexi gar nicht leiden konnte.
Sie war super egoistisch und ich wurde nicht warm mit ihrer Art.
Durch ein paar Wendungen wurde das Buch auch ziemlich spannend, aber nach ein wenig Spekulation wurde das Buch recht vorhersehbar, was ich recht schade fand.
Darüber hätte ich aber eigentlich hinweg sehen können, aber irgendwann haben sich so viele Sachen aneinander gereiht, die mir negativ aufgefallen sind, dass mir das Buch immer und immer weniger gefallen hat.
Die einzige positive Konstante war der Schreibstil und die schönen Kapitelüberschriften.
Brooklyns Verhalten wurde mit jeder Seite widersprüchlicher und leichtsinniger.
Sie reduziert Finn auf seine One-Night-Stands, obwohl sie auch welche hatte und denkt so viele Klischees über ihn, dass ich nur den Kopf schütteln musste.
Ihr Verhalten ihm gegenüber war oft unfair.
Und während sie Lexi manchmal in Gedanken vorhält, dass sie ihre Grenzen nicht akzeptiert, tut sie genau das gleiche bei Finn.
Finns Anspielung auf Sex und auch manche andere Kommentare fand ich von ihm dann auch unter der Gürtellinie und nicht in Ordnung.
Außerdem hat er so einige Sachen getan, die ich einfach nicht gutheißen kann.
Und während der ganzen Zeit fand ich Lexi immer noch super unsympathisch.
Außerdem gab es einige Situationen, die ich irgendwie total unlogisch fand.
Zwischendurch gab es auch mal wieder Szenen, die ich total schön fand, aber das hat das Verhalten der beiden in meinen Augen nicht verändert.
Außerdem gab es ein paar Szenen, die ich einfach super unangenehm zu lesen fand.

Fazit:
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass mich das Buch einfach nur enttäuscht hat. Meine Erwartungen waren ziemlich hoch und wurden am Ende nicht erfüllt. Und es tut mir leid das sagen zu müssen, aber ich kann das Buch, trotz des schönen Schreibstils, nicht empfehlen.


Jetzt kommt noch mal eine ausführlichere Erklärung, aber diese könnte Spoiler enthalten.
Falls ihr das Buch also noch lesen wollt oder nicht gespoilert werden wollt, dann hört am besten jetzt auf zu lesen.
ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER!!!!!

Fangen wir am besten erstmal mit Brooklyns bester Freundin Lexi an.
Man muss sich vorstellen, dass die beiden schon super lange befreundet sind, aber sie kaum was über ihre Vergangenheit weiß, da sie nie fragt oder dort Brooklyns Grenzen nicht überschreitet.
Dann stellt man sich vor, dass Brooklyn wegen ihr über einen Hydranten geflogen ist und sich eine Kopfverletzung angeeignet hat und sie sich entschuldigt.
Ist ja alles erst mal schön und gut.
Dann lernt Lexi aber in der Uni irgendwen kennen, mit dem sie sich am Abend in einer Bar treffen möchte.
Und anstatt Brooklyn Zuhause zu lassen fleht sie sie an mitzukommen und laut Brooklyns Gedanken würde Lexi erst aufhören, wenn sie hat, was sie will.
Also geht Brooklyn mit Medikamenten letztendlich mit und trinkt natürlich auch etwas.
In besagter Bar trifft sie dann irgendwann auf den Typen und Lexi „vergisst“ Brooklyn komplett und knutscht erstmal mit diesem rum.
Wieso hat sie dann mitkommen müssen?
Dann möchte Brooklyn nach Hause, sie ist betrunken und ihr geht es nicht gut, während Lexi sich weiter mit dem Typen vergnügt und behauptet, dass sie ja mit zu ihm gehen würde und sie ja ruhig gehen kann.
Als Brooklyn dann schlechte Laune bekommt, bezeichnet Lexi sie direkt als Zicke und lässt sie dann von einem fast wildfremden Typen nach Hause fahren.
Und auch in anderen Situationen verhält sich Lexi super egoistisch.
Obwohl sie sich zwischenzeitlich entschuldigt, konnte ich mich nicht mit ihr anfreunden.

Kommen wir zu Brooklyn.
Wie gesagt konnte ich sie zuerst sehr leiden und sie hat mich mit ihrer Stärke wirklich beeindruckt.
Nach und nach wurde sie mir aber unsympathisch.
Als sie einmal denkt, dass Finn sie abweist reduziert sie ihn auf seine One-Night-Stands und denkt sich „Nicht mal der Weiberheld will mich.“ obwohl sie auch One-Night-Stands hatte und ihn dann dafür verurteilt, dass er unverbindlich mit anderen schläft, obwohl sie es auch tut.
Außerdem ist ihr Verhalten super widersprüchlich, denn einerseits will sie nicht mit Finn gesehen werden, da sie ja sonst als eine seiner Bettgeschichten gelten könnte, andererseits knutscht sie mit ihm auf einer Bühne nachdem sie gemeinsam gesungen haben und winkt dann den anderen Mädchen zu, die gern an ihrer Stelle gewesen wären.
Außerdem erwartet sie einerseits immer ziemlich wenig von ihm und ist dann total überrascht, als sie Geburtstag hat und er ihr einen ganzen Tag voller Überraschungen organisiert, aber andererseits ist sie enttäuscht von ihm, dass er nicht mit ihr auf ein Riesenrad geht, obwohl er mehrmals klar macht, dass er das nicht möchte.
Sie bezeichnet ihn dann als Weichei und geht alleine, während sie denkt, dass sie ja so enttäuscht ist.
Sie grenzt Menschen aus ihrem Leben aus, die ihre Grenzen überschreiten, aber sie selbst darf das?
Außerdem ist ihr Kosename für Finn „Höhlenmensch“, was ich persönlich alles andere als romantisch und süß fand.
Sie ruft außerdem die Polizei, weil bei ihr eingebrochen war, aber erwähnt dabei nicht anonyme und fragwürdige Anrufe.
Außerdem geht sie ganz alleine in eine ziemlich dunkle Gasse, ohne Handy und ohne alles, obwohl sie sich mehrmals beobachtet fühlt.
Als sie dann Zuhause in ihrem Zimmer eine Collage findet, die sie in ihrem Zuhause und überall zeigt, wo niemand sie hätte fotografieren können, schaut sie sich alles erst einmal in Ruhe an und öffnet ein Geschenk, anstatt die Polizei zu rufen, weil erneut jemand bei ihr eingebrochen ist.
Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat war, dass sie mit Finn streitet und ihm klar macht, dass sie ihn vielleicht nie wieder sehen kann, weil sie so verletzt ist.
Sie hält ihm vor, dass er sie manipuliert und angelogen hätte, obwohl er sie nicht manipuliert hat und sie ihm auch Dinge verschwiegen hat.
Jetzt mal gemein gesagt, macht sie ein riesiges Drama daraus und nach einer Woche weinen und einem kleinen Gespräch mit der Psychologin ist wieder alles wunderbar und perfekt.
Dann nach einem kleinen Anruf von ihr, indem sie Finn zu sich einlädt, und einem Sinneswandel, der fast aus dem Nichts kommt, denkt sie direkt an Versöhnungssex, anstatt noch mal über die Sache zu reden.

Dann ist da noch Finn.
Obwohl ich ihn am Anfang mochte, drängt er sich Brooklyn ziemlich oft auf.
Beispiel:
Sie geht ihm aus dem Weg und dann in einem Bar folgt er ihr !!! auf die Frauentoilette !!! und sagt, dass keiner den Raum verlässt, bis sie ihm erklärt hat, wieso sie ihm aus dem Weg geht.
Dann verlässt sie mit einem Typen eine Bar und als er sie dann hinterher sieht, fragt er sie allen ernstes, ob sie mit dem Typen geschlafen hat und als sie sagt, dass es ihn nichts angeht und er ihr aus dem Weg gehen soll, akzeptiert er das nicht und drängt sie gegen sein Auto.
Die Situation läuft drauf hinaus, dass die beiden sich küssen. Ähm was? Klar, er sagt auch im normalen Ton ein paar nette Dinge, aber das rechtfertigt sein Verhalten nicht.
Und dann sagt er einmal, dass er ja viel früher mit ihr geschlafen hätte, wenn er gewusst hätte, dass sie nicht mehr so grimmig ist.
Zitat: „Verschaff der Frau einen Orgasmus, und endlich ist sie zutraulich“ S.252
Nach allem was er gesagt hat, war das ein Moment, wo ich einfach nur geschockt da saß.
Manche könnten es vielleicht als Witz auffassen und es witzig finden, aber mir war einfach nicht nach Lachen zu mute.
Dann als Brooklyn und er den Streit hatten und sie den Kontakt zu ihm meidet, bricht er über ihr Fenster bei ihr ein.
Auch hier war ich geschockt, da schon jemand bei ihr eingebrochen ist und er es trotzdem tut, ohne Rücksicht zu nehmen, wie es ihr dabei vielleicht geht.
Dann gab es auch noch Situationen, die einfach unangenehm zu lesen waren.
Wenn er eine ihrer Narben küsst, okay, soll er machen, wenn beide es schön finden, aber er küsst in einer Szene auch frische Wunden von Brooklyn, was a) doch weh tut b) schlecht für die Wunde ist, da der Speichel nicht grad sauber ist umd c) meiner Meinung nach einfach komisch ist.
Ganz oft sagt er auch sowas wie „Du gehörst mir“ oder in der Szene in der Brooklyn ihn nach dem Streit einlädt „Heute Nacht gehörst du mir.“.
Solche Aussagen finde ich nicht in irgendeiner Weise romantisch, sondern eher verstörend, obwohl Brooklyn auch etwas ähnliches sagt. Niemand gehört irgendwem und da wird etwas romantisiert und normalisiert, was nicht romantisch sein sollte – zumindest meiner Meinung nach.
Außerdem hat er nur das College gewechselt, um irgendwie in ihrer Nähe zu sein, anstatt sie einfach direkt anzusprechen, wie man es vielleicht eher tun würde, wenn man seit langer Zeit nach einer Person gesucht hat.

Weiteres, das mich gestört hat:
Was mir noch nicht gefallen hat war, dass das Rechtssystem hier meiner Meinung nach nicht ganz korrekt dargestellt wurde.
Klar, ich bin keine Expertin und das Buch spielt auch nicht in Deutschland, weswegen es noch mal anders ist, aber er Mörder wird doch nicht frühzeitig entlassen, obwohl die Strafe sowieso schon so gering war und besagter Mörder muss nur ein bisschen weinen und sagen, dass Gott oder Jesus einem den richtigen Weg zeigt und schon wird er frühzeitig entlassen?
Außerdem hätte man die versteckten Kameras im Haus eigentlich finden müssen.
Spätestens als Brooklyn und Finn ihr Zimmer inklusive Decke komplett neu streichen, wäre einem doch eine Kamera aufgefallen.
Und man hätte das Fenster neu verriegelt, die Schlüssel austauschen lassen und weitere Sicherheitseinrichtungen beschaffen, wenn jemand einbricht, anstatt es einfach hinzunehmen und nichts zu ändern.
Ich meine spätestens nachdem Finn bei Brooklyn durchs Fenster einbrechen konnte, hätte man es doch irgendwie absichern müssen.
Außerdem freundet sich Brooklyn am Ende mit ihrer Psychologin an, was ich irgendwie einfach unpassend fand, weil das eine ernste und geschäftliche Beziehung ist, aber das hier ist auch wieder nur meine Meinung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 24.08.2020

Das Buch konnte mich einfach nicht überzeugen.

Der Prinz der Feen
0

Klappentext:
Ein Winter, der ewig währt …
Ein Mädchen, das den Feenkönig dazu bringen will, den Fluch des Winters aufzuheben …

Seit sie sich erinnern kann, lebt Tia in einem Königreich, in dem der Winter ...

Klappentext:
Ein Winter, der ewig währt …
Ein Mädchen, das den Feenkönig dazu bringen will, den Fluch des Winters aufzuheben …

Seit sie sich erinnern kann, lebt Tia in einem Königreich, in dem der Winter niemals vergeht. Sie ist überzeugt, dass die Feen die Schuld daran tragen und setzt alles daran, den Feenkönig ausfindig zu machen. Er soll den Fluch des Winters von dem Land nehmen. Im Wald findet sie in dem jungen Feenmann Cyprian endlich eine Spur. Doch dessen Hilfe ist nicht umsonst …

Meine Meinung:
Ich weiß nicht ganz, was ich von dem Buch halten soll.
Zuerst einmal war der Einstieg in dieses Buch ziemlich verwirrend und erst nach einiger Zeit wusste man so ungefähr was los war.
Irgendwie waren mir die Kapitel auch einfach viel zu lang!
Es gab ziemlich oft Absätze mit Szenenwechsel und ich verstehe bis heute nicht, wieso man an manchen Stellen nicht einfach ein neues Kapitel angefangen hat.
Da ich das Buch im Buddyread gelesen habe, hat mich das dann schon enorm gestört, weil es sich dadurch irgendwie gezogen hat.
Was mich auch gestört hat, waren Rechtschreibfehler.
Über einen kann ich hinwegsehen – immerhin kann so was mal passieren, aber ich habe nach dem dritten Rechtschreibfehler aufgehört zu zählen und ich habe nicht mal irgendwie danach gesucht.
Es hat meinen Lesefluss einfach gestört.
Dann hat sich die Geschichte manchmal einfach nur gezogen und gerade an den Stellen, an denen so viel mehr hätte kommen können, ist nichts passiert.
Wichtige Sachen wurden nach 5 Seiten abgetan und die Spannung und der Lesespaß ging bei mir dadurch leider etwas unter.
Am Anfang wusste ich auch nicht ganz, was ich von Cyprian halten soll.
Gegen Ende konnte ich mich aber mit ihm anfreunden, auch wenn eine Sache in seinem Verhalten ein schlechtes Licht auf ihn wirft.
Tia war mir hingegen direkt sympathisch.
Sie kann für sich selbst ganz gut sorgen und sagt auch ihre Meinung, wenn ihr etwas nicht passt.
Ihr Stiefbruder hat mich aber einfach nur genervt.
Sobald er irgendwo vorkam, musste ich die Augen verdrehen.
Gegen Ende finde ich eine Handlung auch ziemlich überstürzt.
Auch die Gefühle, die die beiden für den anderen Hegen, kamen zu plötzlich.
Ich hatte das Gefühl, dass sie sich gar nicht richtig kannten.
Am Ende des Buches gibt es eine weitere Handlung, mit der ich mich nicht anfreunden kann, weil sie meiner Meinung nach eine falsche Message mit sich bringt.
Die Idee von dem Fluch und dem Feenreich mit den verschiedenen Wesen und Reichen hat mir aber gut gefallen.

Fazit:
Das Buch konnte mich leider nicht wirklich von sich überzeugen.
Der Einstieg ist verwirrend und die meisten Nebencharaktere nerven total.
Die Handlung hat sich einfach gezogen und die Spannung hätte man mehr ausbauen können.
Die Kapitel waren einfach zu lang und Rechtschreibfehler stören den Lesefluss.
Das Buch hatte echt viel Potenzial, das einfach nicht genutzt worden ist.
Tia war mir zwar schnell sympathisch, aber bei Cyprian hat es sehr lange dauert und am Ende gefällt mir eine wichtige Handlung von ihm nicht.
Am Ende ist das ziemlich schade, weil die Idee und die verschiedenen Wesen mir recht gut gefallen haben.
Auch eine Message, die durch dieses Buch hätte verbreitet werden können, wurde am Ende nur zunichte gemacht.
Das Buch „Der Prinz der Feen“ von Gaby Wohlrab bekommt von mir 2 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.05.2023

Es war einfach zu viel

War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen
0

Ich hatte mir mit diesem Buch etwas wirklich anderes vorgestellt, aber leider hat sich die ganze Geschichte in eine Richtung entwickelt, die mir einfach nicht zugesagt hat.
Zuerst einmal sind mir unglaublich ...

Ich hatte mir mit diesem Buch etwas wirklich anderes vorgestellt, aber leider hat sich die ganze Geschichte in eine Richtung entwickelt, die mir einfach nicht zugesagt hat.
Zuerst einmal sind mir unglaublich viele Logikfehler aufgefallen und der Plot war für mich teilweise sehr weit hergeholt.
Zudem hat sich die Geschichte einfach gezogen und der Schreibstil hat nicht mehr wirklich zu dem Setting gepasst - teilweise waren wirklich komische Sätze dabei, die einfach nicht gepasst haben.
Für mich war der Unterschied zu den vorherigen Bänden einfach zu groß.
Außerdem haben die Protagonisten für mich teilweise unheimlich naiv gehandelt, was mich enttäuscht hat.
Ein weiterer Aspekt ist, dass ich das Buch ziemlich flach fand - die Emotionen, die an der ein oder anderen Stelle erwähnt wurden, haben mich einfach nicht erreichen können.
Des Weiteren ist in dem Buch eine Sache passiert, die für mich wirklich einfach nur unangenehm zu lesen war - und damit meine ich nicht die extreme Gewalt.
Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich zeitweise überlegt das Buch abzubrechen.
Zwar war der Plot gegen Ende wieder etwas spannender und es gibt viele offene Fragen, aber ich bin mir unsicher, ob ich diese Reihe weiterlesen werde.

Fazit:
Ich bin froh, dass ich das Buch beendet habe, weil es mir einfach keinen Spaß gemacht hat, es zu lesen.
Der Plot hat sich gezogen und hat Logikfehler aufgewiesen, die Protagonisten waren teilweise naiv und die Gefühle für mich nicht greifbar, der Schreibstil wirkte unpassend und es war eher unangenehm für mich.
Ich kann diesen Band leider nicht empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2020

Nein, danke! (Achtung Spoiler)

After passion
0

In dem Roman „After Passion“ von Anna Todd geht es um Teresa Young, auch Tessa genannt, die aufs Collage geht und dort den geheimnisvollen und attraktiven Hardin kennenlernt.
Tessa fährt zu beginn von ...

In dem Roman „After Passion“ von Anna Todd geht es um Teresa Young, auch Tessa genannt, die aufs Collage geht und dort den geheimnisvollen und attraktiven Hardin kennenlernt.
Tessa fährt zu beginn von ihrem Zuhause weg zu ihrem College.
Ihre Mutter und ihr fester Freund Noah begleiten sie.
Als sie auf ihr Zimmer kommt, lernt sie ihre Mitbewohnerin Steph kennen, die das komplette Gegenteil von ihr ist.
Sie hat Piercings und Tatoos, trägt gewagte Klamotten und geht ständig auf Partys, dazu kommt noch, dass zwei Männer während sie sich das Zimmer anschaut reinkommen, die Steph sehr ähnlich sind (Tatoos, etc.)
Natürlich ist das ein Dorn im Auge von Tessas Mutter, die sowas nicht leiden kann und sie besteht darauf, dass Tessa das Zimmer wechselt.
Tessa kann sie beruhigen und überzeugt sie davon fürs erste dort zu bleiben.
Sie verabschiedet sich von ihnen und ist sich selbst überlassen.
Tessa ist gegen Partys und Alkohol, dennoch schafft Steph es sie davon zu überzeugen, dass sie mitkommt.
Angekommen setzt sie sich zu Steph, Hardin und Co.
Sie fangen an Wahrheit oder Pflicht zu spielen und ab diesem Zeitpunkt wird Tessas leben ordentlich umgekrempelt.
Sie fühlt sich von Hardin angezogen, redet sich aber ein, dass sie doch Noah hat und so fängt das Chaos an.
Anna Todd hat mit dem schreiben auf der bekannten Seite „Wattpad“ angefangen und die „After-Reihe“ und wurde dadurch bekannt.

Ich habe die Ausgabe mit dem Filmplakat als Cover gelesen und um ehrlich zu sein, gefällt mir das andere Cover besser.
Das liegt aber nur daran, dass ich mir die Charaktere vom Aussehen gerne erst mal selbst vorstelle, bevor ich die „wirkliche Erscheinung“ wie z.B. in dem Film anschaue.
Das Problem hierbei ist immer, dass das Aussehen der Schauspieler nicht immer auf die Beschreibungen im Buch passen.
Hardin hat im Buch ein Piercing über der Augenbraue und eins an seiner Lippe, was der Schauspieler auf dem Cover nun mal nicht hat.

Aber kommen wir zurück zum Buch:
Der Schreibstil hat mir ausnahmsweise nicht gefallen.
Normalerweise muss man nicht wirklich was tun, damit ich den Schreibstil mag, aber dieses Mal, bei diesem Buch, konnte ich mich am Anfang einfach nicht konzentrieren, weil es mich irgendwie gestört hat, dass das Buch im Präsens geschrieben und nicht im Präteritum.
Nach ein paar Kapiteln hatte ich mich dran gewöhnt, aber es hat mich dennoch gestört.

Tessas Charakter gefällt mir sehr gut.
Ich konnte mich zu beginn mit ihr identifizieren, denn ich lese wie sie unglaublich gerne und ich mag es gar nicht auf Partys zu gehen und Alkohol zu trinken.
Sie hält sich an Regeln, aber kann trotzdem Spaß haben.
Außerdem ist sie sehr neugierig.
Sie verurteilt auch nicht Steph und ihre Freunde zu beginn, wie ihre Mutter und Noah das tun.
Doch gleich zu Beginn, lässt sie sich überreden auf diese Party zu gehen.
Ich habe mich lange gefragt, wieso sie das tut und obwohl sie auf der Party sich selbst schwört, dass sie nie wieder auf eine Party geht, geht sie beim nächsten Mal schon wieder mit.
Das wirkt für mich sehr widersprüchlich und dass sie einfach nur krampfhaft versucht Leute kennenzulernen.
Bei der nächsten Party versammeln sich alle auf einer Couch um Wahrheit oder Pflicht zu spielen und Tessa will zuerst gar nicht mitspielen, tut das dann aber doch, als Hardin sagt, dass sie ja dann mal 5 Minuten nicht prüde sein müsste, stimmt sie zu und spielt mit.
Als Tessa an der Reihe ist wird sie gefragt, ob sie noch Jungfrau ist, was sie mit einem Schweigen quittiert, da ihr die Frage unangenehm ist.
Alle sind überrascht und machen sich über sie lustig.
Anstatt zu gehen – was ich in der Situation getan hätte – bleibt sie und als dann in der nächsten Runde Hardin sagt, dass man bei Tessa nicht fragen muss, was sie nimmt, da sie sowieso Wahrheit nimmt, da sie ja langweilig ist, nimmt sie Pflicht.
Ihre Aufgabe ist es, Alkohol zu trinken.
Zuerst wehrt sie sich ein bisschen, aber dann trinkt sie doch was.
Jede Runde trinkt sie noch einen Schluck, bis sie komplett betrunken ist und dann fordert Molly – ein Mädchen, was mit Hardin mal rumgemacht hat – Hardin dazu auf Tessa zu küssen.
Das lehnt Tessa trotz des Alkohols ab.
Sie steht auf und geht.
Ich mag Tessa an sich, aber ich finde es schade, dass sie in Literatur-Kursen davon redet wie stark die Frauen sind, aber selbst lässt sie sich so stark von Hardin beeinflussen, nur um ihm Paroli zu bieten.
Natürlich streiten Hardin und Tessa im Roman öfters mal, aber beim streiten kann sie ihm oft widerstehen und dann später wickelt er Tessa wieder um seinen Finger.
Ich hätte mir von Tessa mehr gewünscht, dass sie standhafter ist und mehr zu sich selbst und ihrer Einstellung steht.
Es hat mich außerdem geschockt, als sie Noah betrogen hat.
Sie ist doch eigentlich das gute Mädchen, das niemanden verletzen will und nichts gemeines oder verbotenes tut und dann das.
Sie hätte einfach von Anfang an sich von Hardin fernhalten sollen, wie sie selbst gesagt hat oder sie hätte einfach mit Noah Schluss machen sollen, ohne zu versuchen es zu verheimlichen und Hardin mit Noah zu vergleichen.

Hardins Charakter… wo soll ich da bloß anfangen?
Hardin hat einen Charakter, der sehr widersprüchlich ist.
Ich habe mich manchmal sogar gefragt, ob er schizophren sein könnte.
Hardin ist der Typ, der super begehrt ist, sich jedoch nicht auf feste Beziehungen einlässt und lieber Freundinnen mit gewissen Vorzügen hat.
Er macht Tessa am Anfang das Leben zur Hölle.
Zu Beginn ist Hardin abweisend und einfach nur gemein.
Während des Romans zeigt er jedoch eine weiche und fürsorgliche Seite.
Dennoch lässt er sehr oft den Idioten raus hängen.
Natürlich hat er eine nicht sehr einfache Vergangenheit und lässt daher bestimmt nicht viele Leute an sich ran, aber dennoch gibt es keine Entschuldigung für sein Verhalten.
Er wechselt von heiß nach kalt und er kommt mit Komplimenten und geht mit Beleidigungen.
Tatsächlich kam er mir manchmal wie ein extremer Kontrollfreak vor, aber sobald Tessa das bei ihm macht, rastet er komplett aus.
Man könnte jetzt sagen, dass ich das zu extrem sehe, aber er versucht sie oft zu bevormunden, auch wenn das in manchen Situationen berechtigt war, kann man das auch einfach erklären und dann wäre das Buch vielleicht ganz anders verlaufen.
Er vertraut Tessa nicht in jeder Situation, was ich sehr schade finde.
Andererseits war Tessa ja manchmal auch nicht besser.
Außerdem finde ich, dass Hardin ziemlich Notgeil ist und das wirklich im übertriebenen Sinne.
Er hat immer und überall Lust und selbst als Tessa ihr Praktikum hat will er sie unbedingt auf ihrem Schreibtisch nehmen.
Ich meine HALLO??
Es ist ja schön und gut, wenn man sich liebt und an so etwas Spaß hat, aber wenn man arbeitet oder PraktikantIn ist, ist das eine Nummer zu viel.

Tessas Mutter ist zwar nur ein Nebencharakter, aber ich finde es wichtig sie zu erwähnen.
Sie wirkt wie die perfekte Mutter, die das Leben ihrer Tochter vor geplant hat bis ins letzte Detail.
Ich gebe zu, dass ich sie nicht mag, aber teilweise sind ihre Reaktionen verständlich.
Sie wurde von ihrem Alkohol süchtigem Ehemann verlassen und musste hart arbeiten, um sich und Tessa über Wasser zu halten.
Außerdem sorgt sie sich bloß um ihre Tochter und möchte nicht, dass sie verletzt wird. Das will doch jede gute Mutter, oder?
Jedenfalls kann ich es verstehen, dass sie Tessa zu beginn in ein anders Zimmer bringen will, da sie bestimmt Angst hat, dass ihr was passieren könnte.
Klar, man sollte ohne Vorurteile leben und erst den Menschen kennenlernen, aber mich würde es auch beunruhigen, wenn man seine Tochter in ein Zimmer bringt und keine 5 Minuten später zwei Jungs reinkommen, die wie typische Bad Boys aussehen.
Natürlich ist Tessas Mutter auch irgendwie ein Kontrollfreak, aber sie will einfach nicht, dass ihr das gleiche passiert.
Und ich wäre auch geschockt, wenn ich im Supermarkt erfahren würde, dass meine Tochter sich von ihrem festen Freund getrennt hat.
Andererseits ist es ja von jedem die eigene Entscheidung, wann man was macht, vor allem, wenn man erwachsen ist.


Das Buch fand ich manchmal spannend.
Es hat mich nicht wie üblich so sehr gefesselt, dass ich immer nur an das Buch denke und unbedingt wissen will, wie es weiter geht.
Ich hatte manchmal sogar keine Lust weiter zu lesen und musste mich dazu zwingen.

Die Geschichte war ein einziges auf und ab und hat mich irgendwann gelangweilt, weil es immer das gleiche war.
Hardin und Tessa haben gestritten, dann haben sie sich vertragen und rumgemacht oder sie haben sich nicht vertragen und einer von beiden ist abgehauen.
Am Ende lief es immer auf das gleiche aus und sie haben einander irgendwie befriedigt.
Außerdem war die Geschichte absehbar.
Es war von Anfang an klar, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet und dass Hardin am Ende ziemlichen Mist gebaut hat.
Es hat mich bloß überrascht, dass Tessa tatsächlich mit Hardin zusammen gezogen ist.
Es war von Anfang an klar, dass Tessa Noah abschieben wird und mit Hardin was anfängt.
Trotzdem finde ich es teilweise schade, wie sich die Geschichte entwickelt.
Wenn man die Geschichte etwas umschreiben würde und vielleicht mehr Handlungen rein schreiben würde, dann wäre es bestimmt eine spannende Geschichte und es wäre nicht so absehbar.
Ich fand es auch unrealistisch, dass sich Tessa so verrückt nach ihm ist, dass sie sich nach einem Streit nicht einfach zurück zieht und wirklich dafür sorgt, dass sie Hardin nicht mehr sieht.

An dem Buch hatte ich tatsächlich nicht so viel Lesespaß.
Es hat mich irgendwann einfach nur genervt, dass Tessa und Hardin so oft miteinander schlafen.
Okay, an sich weiß man ja, dass es in diesem Buch vorkommt, dass irgendwer mit irgendwem schläft, aber es war mir wirklich zu viel.
Dass Hardin Tessa immer einfach festhält und sie nicht gehen kann, habe ich immer gehasst.
Wenn man gehen möchte, dann hat man das Recht dazu und Hardin hält sie trotzdem fest, auch wenn sie mehrmals sagt, dass er sie loslassen soll.
Wenn man bedenkt, wie es für Tessa gewesen wäre, wenn sie nicht in ihn verliebt wäre, dann hätte man ihn dafür sicher anzeigen können.
Ich würde es nicht unbedingt nochmal lesen, weil ich Lust darauf hätte, die Geschichte von Hardin und Tessa nochmal zu lesen.
Ich weiß auch noch nicht, ob ich überhaupt den zweiten Teil lesen soll.

Ich finde, dass man viel mehr thematisieren müsste, dass Mädchen und junge Frauen sich in solchen Situationen nicht unterkriegen lassen dürfen.
Das Buch vermittelt jedoch das Gegenteil, da Hardin nicht locker lässt und Tessa sich immer unterkriegen lässt.
Außerdem kannten die beiden sich tatsächlich nicht sehr lange und Hardin hat Tessa direkt befriedigt, obwohl Hardin nur an diesem einen Tag wirklich nett zu ihr war.
Sie sind auch sehr schnell zusammen gezogen, was mich auch sehr gewundert hat.
Natürlich hatte Tessa Angst wegen ihrer Mutter, aber in der Situation hätte man auch eine andere Lösung finden können.

Mein Fazit für dieses Buch ist, dass es manche gefallen wird und manchen eben nicht. Am Ende muss sich jeder selbst entscheiden, ob ihm das Buch gefallen hat oder nicht. Ich persönlich empfehle es nur Leuten weiter, die auf sehr ausführlichen Beschreibung stehen, wenn zwei Menschen miteinander schlafen und für Leute, die da weniger nerven haben, empfehle ich es nicht.
Leute, die eine tiefsinnige Geschichte erwarten, rate ich von dem Buch ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere