Cover-Bild All of You
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783736311251
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
K.L. Kreig

All of You

Band 2 der Reihe "Finding Me Duet"
Antje Althans (Übersetzer)

Manchmal finden wir uns, indem wir uns verlieren

Um sein Image zu verbessern, hat CEO Shaw Mercer die junge Willow Blackwell engagiert, seine Verlobte zu spielen. Es sollte rein geschäftlich sein: Geld gegen eine vorgetäuschte Beziehung, kein Sex und schon gar keine Gefühle. Doch je länger Shaw und Willow das glückliche Paar mimen, desto heißer brennt die Leidenschaft zwischen ihnen. Bis ein schreckliches Ereignis aus ihrer Vergangenheit aufgedeckt wird und alles gefährdet...

"Macht einen Platz in eurem Book-Boyfriends-Regal frei. Hier ist einer, der an die Spitze will - und sein Name ist Shaw Mercer." Totally Booked Blog

Abschluss des heißen FINDING-ME-Duetts von USA-TODAY -Bestseller-Autorin K.L. Kreig

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2020

Überraschende Wendungen, aber es packt mich irgendwie nicht so wie ich es gerne hätte

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Nachdem ich im ersten Band der Reihe beanstandet habe, dass es mir zu wenig um das Hauptereignis des Buches, die Bürgermeisterwahl von Shaws Vater, ging, wurde dies zum Glück im zweiten Teil etwas mehr ...

Nachdem ich im ersten Band der Reihe beanstandet habe, dass es mir zu wenig um das Hauptereignis des Buches, die Bürgermeisterwahl von Shaws Vater, ging, wurde dies zum Glück im zweiten Teil etwas mehr in den Fokus genommen. 
Auch wenn es nur wegen des möglichen Skandals war, hat es mich gefreut mehr darüber zu lesen. 

Generell konnte mich das Buch weder abschrecken noch wirklich begeistern. Ich hatte Spaß daran es zu lesen, aber es war für mich jetzt auch kein wirkliches Highlight. Ähnlich des ersten Bandes kann ich generell nicht viel meckern, was Schreibstil, Handlung und Charaktere angeht, doch der Spannungsbogen hat sich bei mir einfach nicht so richtig aufgebaut. Persönlich konnte ich mich nicht wirklich mit der Geschichte als Ganzes identifizieren, auch wenn ich Spaß daran hatte, den Charakteren zu folgen.

Der Schreibstil ist wie im ersten Band flüssig, angenehm zu lesen und einnehmend. Sowohl Willows als auch Shaws Sicht werden sehr schön dargestellt und man versteht wieso die Charaktere wie handeln und wie sie sich dabei fühlen.
Ich finde es toll das Willow sich langsam entwickelt, ihre manchmal naive und etwas zurückhaltende Art weiter ablegt und ihre Schwächen angeht. Einzig, dass sie kaum ihre Vergangenheit reflektiert nervt mich ein wenig.
Shaw hingegen ist dominant, mir ist das teilweise ein bisschen to much in Anbetracht mancher Szenen, doch generell fängt er an für seine Liebe zu kämpfen, was ich gerne sehe.

Die Handlung hat nach dem starken Cliffhanger von Band 1 einige Überraschungen parat und ich finde es eigentlich ziemlich cool, dass hier cross-genre betrieben wird und ein Todesfall einfließt, den es gilt aufzudecken. Auch wenn man schnell Sympathien und Antipathien entwickelt, kam für mich der tatsächliche Übeltäter doch recht überraschend daher, was mir sehr gefallen hat.
Shaw und Willow müssen einige Hürden überwinden und die Schatten der Vergangenheit abschütteln.

Fazit:
Der zweite Band der „Finding-me“-Reihe ist ein würdiger Abschluss des Duetts. Die Geschichte an sich ist schön zu lesen, konnte mich aber nicht wirklich als einzigartig begeistern. Trotzdem macht es Spaß den Charakteren auf ihrer Reise zu folgen und ich liebe die „cross-genre“-Elemente die hier verwendet werden.

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Veröffentlicht am 23.07.2020

Nicht so stark wie Band 1

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Vielen Dank an den Lyx Verlag und NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar.

Nachdem Ende des ersten Bandes konnte ich gar nicht anders als weiter zu lesen! Zum Glück hatte ich Band zwei Dank ...

Vielen Dank an den Lyx Verlag und NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar.

Nachdem Ende des ersten Bandes konnte ich gar nicht anders als weiter zu lesen! Zum Glück hatte ich Band zwei Dank des Lyx Verlages schon zu Hand gehabt.

Aber leider konnte mich Band zwei der Dilogie nicht vollständig von sich überzeugen.

Shaw Mercer war sich sicher mit dem Deal ein gutes Geschäft zu machen. Mit der Liebe hat er dabei nicht gerechnet. Als jedoch ein schreckliches Ereignis aus der Vergangenheit dieses Glück zu zerstören droht, muss Shawn sich entscheiden: wird er schweigen oder seine große Liebe verlieren?

Was mich wirklich gestört hat, war der ständige Sex zwischen den beiden. Das hat in "All of You" zumindest für mich überhandgenommen. Shaws Benehmen hat auch eine große Rolle gespielt, wieso Band zwei für mich soviel schlechter war, als der erste Band. Er benimmt sich so dermaßen Besitzergreifen und das ständig, dass es mich einfach nur noch genervt hat. Seine ständige Eifersucht und sein Kontrollzwang war mir auch einfach zu viel. Die eigentliche Handlung ist meiner Meinung leider flöten gegangen.
Es gibt schon spannende Handlungsstränge in "All of You". Die Rekonstruktion der verhängnisvollen Nacht fand ich schon sehr spannend und hab mit Shaw mitgefiebert. Aber nach der Auflösung sind mir die Konfliktpunkte oder vielmehr die Reaktion und Vergebung kamen mir viel zu schnell 🙈 Der Epilog hat mir aber wieder gut gefallen 😊

Von mir bekommt "All of You" von K.L. Kreig 3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Insgesamt eher enttäuschend, obwohl es hier durchaus dramatisch zgueht.

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Wie auch die Autorin möchte ich neue Leserinnen und Leser davor warnen, dass es sich hierbei um den zweiten Band handelt und unbedingt zuvor der erste Band gelesen werden MUSS! Das würde ich mir übrigens ...

Wie auch die Autorin möchte ich neue Leserinnen und Leser davor warnen, dass es sich hierbei um den zweiten Band handelt und unbedingt zuvor der erste Band gelesen werden MUSS! Das würde ich mir übrigens für alle zusammenhängenden Bücher wünschen, denn dann erwarten einen keine bösen Überraschungen…
Die Beziehung zwischen Shaw und Willow begann mit einer Farce, aber je mehr Zeit sie miteinander verbrachten, desto weniger konnten sie sich gegen die echten Gefühle wehren. Und so wurde aus der Beziehung aus Publicitygründen eine wahre. Doch das bedeutet noch lange kein Happy End für die beiden. Denn am Ende des ersten Bandes keimt in Shaw der Verdacht auf, dass seine geliebte kleine Schwester Annabelle etwas mit dem Unfalltod von Willows Vater zu tun haben könnte. Diese Zweifel begleiten ihn in den zweiten Band und er stellt Nachforschungen an, die er Willow verschweigt. Na, ob das so förderlich für ihre wackelige Beziehung ist. Denn beide müssen sich vielen Schwierigkeiten stellen, die keineswegs leicht sind und ihre Gefühle füreinander immer auf die Probe stellen. Es herrschen viel Unsicherheit und Zweifel, denn noch hat keiner der beiden das Wort Liebe in den Mund genommen und ausgesprochen. Aber es wurde Zeit, dass endlich Tacheles geredet wird, auch wenn es für alle Beteiligten schmerzhaft war. Tränen habe ich hier aber überhaupt nicht vergossen, wie die Autorin vorgewarnt hatte. Dabei habe ich mich auf ein krasse Tragödie mit vielen Emotionen eingestellt, aber in dieser Hinsicht wurde ich enttäuscht.
Auch in diesem Band spielt der Sex eine sehr große Rolle. Zu groß meiner Meinung nach, denn der Sex wurde für alles benutzt. Haben sich Shaw und Willow gestritten und können sich nicht einigen, dann gibt es Sex als Lösung. Doch lösen sich die Probleme danach in Luft auf? Keineswegs, aber Sex ist für Shaw die Dauerlösung. Daran sollte er unbedingt arbeiten.
Bei all dem Drama hat mir doch irgendwie die Tiefe gefehlt. Ich finde, dass die Figuren trotz all dem farblos wirkten. Irgendwann fand ich das Ganze einfach nur noch ermüdend, weil es für mich einfach zu lange gebraucht hat, um zum Punkt zu kommen. Insgesamt hat mich die Reihe wirklich enttäuscht, dabei klangen die Klappentexte so gut. Sehr schade.

♥♥♥ von ♥♥♥♥♥

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Veröffentlicht am 13.07.2020

Zu viel Sex, zu wenige Gespräche

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Klappentext:
Es sollte rein geschäftlich sein: Geld gegen eine gespielte Beziehung, kein Sex und schon gar keine Gefühle. Doch je länger Shaw und Willow allen das glückliche Paar vorspielen, desto heißer ...

Klappentext:
Es sollte rein geschäftlich sein: Geld gegen eine gespielte Beziehung, kein Sex und schon gar keine Gefühle. Doch je länger Shaw und Willow allen das glückliche Paar vorspielen, desto heißer brennt die Leidenschaft zwischen ihnen. Bis ein schreckliches Ereignis aus ihrer Vergangenheit aufgedeckt wird und alles gefährdet …

Schreibstil:
Der Ton dieses Buches ist viel ernster und so passt sich auch der Schreibstil etwas an. Aus Band 1 war ich es locker und flockig gewöhnt. Hier ist nun alles etwas gemäßigter. An der direkten Art ihrer Charaktere hält die Autorin dennoch in gewisser Weise fest. Wenn sie etwas sagen, hat es durchaus eine Aussagekraft.
Ansonsten ließ es ich alles flüssig lesen. Mir fehlte hier nur eine gewisse Leichtigkeit, die einen Sog bewirkt hätte.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, dass ich ziemlich lange gebraucht habe, um mit der Story dieses Buches warm zu werden. Shaw und Willow kannte ich ja schon. Alles schick. Allerdings erzählt dieser Band wohl den Teil der Beziehung, der irgendwie unerlässlich, gleichzeitig für den Leser aber auch nicht so spaßig ist. Alles ist jetzt ernster und was ganz besonders hervorsticht: die Geheimnisse drohen mehr und mehr, aufgedeckt zu werden.

Das Besondere an dieser Fortsetzung ist wohl, dass Band 1 mit einem Cliffhänger endet, von dem nur Shaw weiß. Willow hat mit ganz anderem zu kämpfen und weiß im Prinzip von nichts.
Für Willow geht es darum, sich lieben zu lassen und ohne Bedingungen zu lieben. Das fand ich im Verlauf der Handlung auch sehr gut herausgestellt. Immer wieder wird ihr klar, dass sie in alte Muster fällt und setzt sich neue Ziele. Es ist ein Prozess, den der Leser hautnah miterleben kann. Dabei bleibt Willow ganz so, wie wir sie ganz zu Anfang dieser Welt kennengelernt haben: aufmüpfig, selbstbestimmt und verschlossen (was Shaw auch mindestens zehnmal herausstellt).
Bei ihr habe ich wirklich Fortschritte gesehen und konnte ihr Handeln steht’s sehr gut nachvollziehen.
Dazu kommen bei ihr die Thematiken rund um ihre Familie und ihren Ex-Verlobten Reid. Ersteres findet in der Story genau die richtige Menge Platz. Man merkt, wie schwierig es ihr fällt, all das zu überwinden und dennoch kämpft sie. Besonders dieser Handlungsstrang hat mich irgendwie durch die Geschichte getragen, denn er materialisiert sich später auch noch in Gesprächen mit Personen und Handlungen seitens Shaw. Es ist alles miteinander verstrickt. Man könnte fast sagen, das ist es, was die Story zusammenhält. Shaw ist es nämlich leider nicht.

Bevor ich aber zu ihm übergehe, möchte ich gerne noch was zu Reid sagen – aka Shaw’s Erzfeind (was ich schon alles als etwas kindisch übertrieben empfand). In Bezug auf ihn hat Willow eigentlich schon in Band 1 eine klare Meinung. Vor allem, weil ihre Gefühle für Shaw sich auch nicht wesentlich verändern und wir so ja schon wissen, dass sie für Reid nie so viel empfunden hat. Nur irgendwie dringt diese Erkenntnis, die Willow ja selbst gewonnen hat, nicht richtig zu ihr durch, was ich recht schade fand. Immer wieder geht sie auf ihn zu oder toleriert ihn sowie seine Anfeindungen gegen Shaw. Ich als Ex-Freundin hätte dem schon längst einmal die Meinung gegeigt. Willow aber guckt sich das alles nur an und lässt Reid damit ganz schön in der Luft hängen. Ein klarer Cut wäre netter gewesen und auch wesentlich angenehmer für mich als Leserin, die jedes Mal bei seinem Auftreten die Augen verdrehte. Ärgerlich war dann vor allem, dass ganz am Ende eben genau das passiert, was schon dreihundert Seiten vorher hätte passieren können, wenn Willow den Mund aufgemacht hätte. Und genau das kann ich leider nicht entschuldigen, denn so sehr ich auch die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit begrüßte und auch wirklich gut fand, so hat sich emotional zu Reid nie diese Verbindung hergestellt. Er war lediglich für Shaw’s Teil der Handlung eine Bereicherung.

Nun zu Shaw: Tja in Band 1 habe ich ihn wirklich wirklich gerne gemocht. Er war leidenschaftlich, verliebt, direkt, bestimmend, sexy und fürsorgend. Ein toller großer Bruder, ein exzellenter Geschäftsmann und ein leidenschaftlicher Liebhaber und vielleicht mehr. In diesem Band wurde er für mich mehr und mehr zum sexsüchtigen, machohaften Feigling. Anstatt mit Willow zu reden, Vertrauen gegen Vertrauen einzutauschen, hält er alles zurück. Dabei sitzen ihm sein Vater und Reid im Nacken und an der Wahrheit hängt nicht nur Willow’s Schicksal, sondern auch das von Annabelle. Mir ist bewusst, dass er es immer wieder damit begründet, dass er sie nicht verlieren will. Aber wenn es ihm alles so ernst ist, warum will er dann eine Beziehung auf Lügen aufbauen? Warum nicht ehrlich sein?
Auf den ersten hundert Seiten konnte man es noch ertragen. Dann wurde es aber nur noch nervig und langatmig. Immer, wenn man dachte, jetzt kommt der Moment, schläft er doch wieder nur mit ihr. (Vielleicht sollte man auch erwähnen, dass dieses Buch mehr Sexszenen enthält, als ein Leser ertragen kann. Zumindest, wenn er eine vernünftige Handlung erwartet.)

Der Handlungsverlauf geriet durch diese Szenen immer wieder ins Stocken. Über Weite Teile hinweg ging es eigentlich nur darum, dass Shaw es ihr nicht sagen will und Sex. Was ich wirklich schade fand, da Shaws Gefühle für sie eigentlich total süß und ernst sind.

Zu den einzelnen Handlungsteilen der Story kann ich sagen, dass vieles davon leider sehr voraussehbar ist. Selbst Willows und Shaws Beziehung und ihre Probleme miteinander schließen sich dem an. So wurde ein eigentlich tiefgehender Plot lang und länger und konnte mich als Leserin nicht wirklich bei der Stange halten. Dafür fehlte mir einfach die Spannung.

Mein Fazit:
Ich bin mit dieser Fortsetzung leider gar nicht warm geworden. Willows Teil der Geschichte ist schön gemacht und sehr tiefgreifend. Der Rest jedoch blieb für mich recht oberflächlich, vorhersehbar und sehr lang. Es wollte sich nicht so recht Spannung einstellen und mir war es irgendwann einfach zu viel Sex. Etwas tiefgründigere Gespräche hätten dem Buch nicht geschadet.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Sehr zäh, zu viele unnötige Szenen...

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Der 2. Teil einer Reihe, in dieser Rezension tauchen Spoiler zum 1. Teil auf!

MEINE MEINUNG
Der erste Teil hat mich ein wenig enttäuscht, aber dennoch neugierig auf Band 2 zurück gelassen. Das spannende ...

Der 2. Teil einer Reihe, in dieser Rezension tauchen Spoiler zum 1. Teil auf!

MEINE MEINUNG
Der erste Teil hat mich ein wenig enttäuscht, aber dennoch neugierig auf Band 2 zurück gelassen. Das spannende Ende hat mich schließlich doch noch dazu gebracht, auch "All of You" lesen zu wollen.

Die Handlung knüpft unmittelbar nach Band 1 an und thematisiert weiterhin das angebrochene Thema. Während Shaw sich um seine Schwester und ihre Geheimnisse kümmert, werden die Gefühle zu Willow immer stärker. Und auch Willow fühlt sich längst nicht mehr wie die gespielte Freundin von ihm. Doch die Vergangenheit beider holt sie langsam ein und sie müssen beginnen, sich gegenseitig zu vertrauen und ehrlich zu sein...

Willow hat mir im ersten Teil noch sehr gut gefallen. Sie war sehr stark, eigenwillig und hat sich nicht in die Enge treiben lassen. Langsam entwickelt sie sich aber in eine falsche Richtung. Noch immer ist sie ein sehr starker Charakter, der sich durch das Leben kämpft und immer noch steht, doch gleichzeitig verliert sie an Shaws Seite irgendwie ein wenig an Persönlichkeit. Sie wird immer schwächer, geigt ihm seltener ihre Meinung und scheint komplett eingewickelt von ihm.

Shaw war mir immer noch sehr sehr unsympathisch. Er hat für mich nichts anziehendes an sich, auch wenn er mittlerweile ein bisschen weniger Arschloch war, aber nur ein bisschen weniger. Für ihn scheint die ganze Gefühlswelt etwas komplett neues zu sein, aber immerhin würdigt er Willow mittlerweile wenigstens etwas mehr. In einigen Situationen sind seine Aussagen und Handlungen allerdings unter aller Sau, sodass ich ehrlich schockiert war.
Beispiel? Als es in irgendeiner Szene darum geht, dass Shaw eine Tätigkeit absolut ätzend findet, denkt er "lieber schneide ich mir die Pulsadern auf". Nicht nur in Anbetracht der Tatsache, dass seine eigene Schwester psychisch sehr labil ist, sondern allgemein gesprochen, sind solche Aussagen einfach schrecklich, nie nie nie niemals sollte man so etwas sagen!

Allgemein war die Handlung sehr durchwachsen. Es lässt sich zwar relativ schnell weg lesen, was dem einfachen, aber nicht schlechten Schreibstil verschuldet ist. Dennoch hat es sich besonders im ersten Drittel arg gezogen. Obwohl die Spannung aus dem ersten Teil noch ein wenig überschwappt, wird es nach wenigen Seiten sehr zäh und schon haben wir zahlreiche Sex-Szenen zwischen Shaw und Willow.
Die grundlegende Idee gefällt mir allerdings immer noch sehr gut. Die große Frage hinter dem Tod von Willows Vater, die Verstrickungen der Familien, all das fand ich super spannend. Leider gerät das immer wieder in den Hintergrund und geschieht eher passiv. Während der Leser miterlebt, wie Shaw und Willow Sex haben oder an Sex denken, wird nur hin und wieder darüber berichtet, was neu herausgefunden wurde. Bei keiner "Ermittlung" waren wir als Leser dabei, wir haben immer nur im Nachhinein davon erzählt bekommen, was ich sehr enttäuschend fand. Hier möchte ich nicht zu viel verraten, aber leider wurde das alles sehr flach gestaltet.

Was dahingegen sehr präsent war, war die (sexuelle) Beziehung der beiden, was teilweise wirklich nervig wurde. Es gab Sex in den unmöglichsten Situationen, häufig als Lösung für Unstimmigkeiten, was ich wirklich unschön finde. Und wenn gerade niemand Sex hat, dann wird mindestens daran gedacht. In einer Szene musste Willow, die gerade eins der tausend Geheimnisse heraus gefunden hat und diese erst verarbeiten muss, Shaw anbetteln, dass er aufhört und sie in Ruhe lässt - ähm, hallo? Keine Frau sollte ihren Freund anbetteln müssen, damit er mit dem Sex aufhört.

Ebenfalls sehr zäh und anstrengend war der Ex-Verlobte von Willow. Im ersten Teil spielt er ja schon eine Rolle, doch hier nimmt er immer mehr Seiten ein. Dieser gesamte Handlungsstrang war wirklich nicht nötig und eher nervend, es gab aus meiner Sicht keinen bestimmten Grund für ihn. Das Buch hätte genug Spannung und Handlung haben können, auch ohne den Ex-Verlobten, hätte man sich intensiver auf die anderen Themen konzentriert. So war es ein großer Mix an vielen Unterthemen, die allesamt eher halbherzig beschrieben wurden.
Darunter gelitten hat vor allem Willows Leben. Ihre Mitbewohnerin spielt anfangs kaum eine Rolle, ihre Mutter erst recht nicht und allgemein scheinen das alles Probleme aus dem ersten Teil gewesen zu sein, die wir nun vergessen konnten.

Das letzte Drittel des Buches hat mir dahingegen allerdings doch noch sehr gefallen können. Es fügt sich vieles zusammen, es gibt viele Aussprachen, es wird sehr emotional und die Bezüge zum eigentlichen Thema entstehen wieder. Es gibt mehr Szenen über ihre Vergangenheit, ihre Eltern und Schwester und auch Sierra ist wieder die dauer-nervende beste Freundin aus dem 1. Teil. Leider ist das erst viel zu spät passiert und schon war es auch vorbei...

FAZIT
Es hat mir etwas besser gefallen als der erste Teil, aber nur gering. Der Protagonist hat seine guten Zeiten, die negativen überwiegen leider, weswegen er unausstehlich war. Willow hingegen hat mir gut gefallen, besonders zum Ende hin. Die Handlung hatte deutlich mehr Potential, wurde leider durch unnötig viele sexuelle Szenen in den Hintergrund gedrängt. Leider nicht mein Fall.

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