Cover-Bild Das sternenlose Meer
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783896676573
Erin Morgenstern

Das sternenlose Meer

Roman
Karin Will (Übersetzer)

Eigentlich arbeitet Zachary Ezra Rawlins an seiner Promotion, doch er kommt nicht weiter. Denn immer, wenn er in der Bibliothek ist, sucht er ein Buch auf, das zwischen den Regalen versteckt liegt. Ein Buch, in dem Zachary eines Tages eine Schilderung seiner eigenen Kindheit findet. Aber wie ist das möglich? Auf der Suche nach dem Geheimnis dieses Buches entdeckt Zachary eine unterirdische Welt voller Bücher am Ufer eines sternenlosen Meers, wo er schließlich eine Verschwörung aufdecken und für die Liebe seines Lebens kämpfen muss.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2021

Eine Geschicht in einer Geschichte in einer Geschichte

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Als kleiner Junge fand Zachary Ezra Rawlins eine aufgemalte Tür. Doch er hatte Angst und benutzte sie nicht. Nun leiht er sich ein Buch in der Bibliothek aus und seine Geschichte wird von damals nochmals ...

Als kleiner Junge fand Zachary Ezra Rawlins eine aufgemalte Tür. Doch er hatte Angst und benutzte sie nicht. Nun leiht er sich ein Buch in der Bibliothek aus und seine Geschichte wird von damals nochmals erzählt...und nun möchte Zachary endlich wissen wo das sternenlose Meer liegt...doch weitere Mächte sind hinter ihm her..

"Was sollte er auch sonst mit einem Buch tun? Auch wenn das nicht ganz stimmt. Er will es nicht nur lesen. Er will es studieren. Er will es schmecken. Er will es als Fenster zu einem anderen Menschen. Er will das Buch mit nach Hause nehmen, mit in sein Leben, in sein Bett, weil er das nicht mit dem Mädchen tun kann, das ihm das Buch geschenkt hat." (Seite 308)

Ich war so gespannt auf dieses Buch weil es so vielversprechend klang. Auch sein Titel und das schöne Cover haben mich so neugierig gemacht und doch bin ich mit dem Buch nicht klar gekommen.

Die Autorin hat einen absolut fantastischen Schreibstil, ihre Erzählweise und Art hat mich begeistert, auch wenn es oft verschachtelt und nicht flüssig zum lesen war. Es fiel mir leider sehr schwer mich in dieser Geschichte fallen lassen zu können.

Die Liebe zu Geschichten, die Liebe und Leidenschaft zu Büchern waren für mich ein Traum, der Aufbau der Welt so schön und pure Faszination. Aber man muss es eben sehr sehr aufmerksam lesen denn es fühlt sich an wie eine Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte...und irgendwann fühlte ich mich verloren und ohne roten Faden. Ich war dann auch bei jeder neuen Geschichte oder Wendung am überlegen was wie zusammenpasst oder zusammen findet. Aber es fiel mir zusehends schwerer.

Zachary war mir da auch zu blass. Ja, die Liebe zur Literatur und Büchern waren spürbar und mitreißend. Dann endet es schon. Einiges wurde, in meinen Augen, nicht gänzlich aufgeklärt, aber jeder empfindet dies mehr oder weniger störend.

Ein Buch was eine sehr hohe und vor allem dauerhafte Konzentration beim lesen fordert und das "fallen lassen" fiel mir immer schwerer. Hier muss jeder selbst entscheiden ob dies ein Buch für ihn ist.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Entfaltet sich wie eine Matroschka Puppe <3

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Dieses Buch zu bewerten fällt mir wirklich unglaublich schwer. Deswegen gibt es, was die Punktebewertung angeht, knapp mehr als die Hälfte aber leider nicht mehr.
Ich habe mir sehr schwer getan das Buch ...

Dieses Buch zu bewerten fällt mir wirklich unglaublich schwer. Deswegen gibt es, was die Punktebewertung angeht, knapp mehr als die Hälfte aber leider nicht mehr.
Ich habe mir sehr schwer getan das Buch zu lesen, was daran lag, dass es, wie bei einer Matroschka, Geschichte, in Geschichte, in Geschichte beinhaltete und ich mir ab und an wirklich schwer tat, noch die Zusammenhänge zu erfassen. Ich denke jetzt, mit dem Wissen über das Ende und auch den anderen Infos, welche erst zum letzten Drittel des Buches ans Licht kommen, würde es mir einfacher fallen das Buch zu lesen und ich würde womöglich, sogar noch Dinge finden, welche ich beim ersten Lesen nicht wahrnehmen konnte.
Das kann für Leser, die das mögen, wirklich interessant und super spannend sein, bei jedem Lesen etwas Neues im Buch zu entdecken, für mich persönlich, ist das aber leider nicht geeignet. Ich lese eher zum entspannen nach der Arbeit und mich treiben lassen, bei diesem Buch muss man aber mit den Gedanken wirklich top anwesend und hellwach sein und sich dann komplett in das Lösen und Verstehen der Geschichte versenken. Dementsprechend habe ich auch sehr lange für das Buch gebraucht.
Der Schreibstil ist interessant und sehr spannend und ich konnte, trotz allem, immer schwer mit dem Lesen aufhören.
Was ich absolut genial an dem Buch von Erin Morgenstern finde, ist, dass dort Themen, wie Diversität im Bereich von Sexualität aber auch im Aussehen und Charakter ganz natürlich behandelt werden. Es wird zum Beispiel nicht im speziellen darauf eingegangen, dass der Hauptprotagonist Zachary homosexuell ist, sondern es ist einfach eine Tatsache, welche man im Verlauf des Buches zwar dann wahrnimmt, da er sich verliebt, aber nicht an die große Glocke gehangen wird. Diese natürlich Art im Umgang mit diesen Themen hat mir richtig gut gefallen.
Fazit:
Das Buch ist ein absoluter Schatz an Rätseln, Gedankenspielen und offenen Enden. Für Personen, welche gerne bei jedem Lesen wieder etwas Neues an der Geschichte entdecken, eine riesengroße Empfehlung.
Für mich persönlich, die Lesen eher zum Abschalten nach harten Arbeitstagen nutzt, war es leider teilweise schwer zu erfassen, da man mit den Gedanken wirklich komplett anwesend sein muss.
Pluspunkt für die Natürlichkeit im Umgang mit Themen, wie sexueller Diversität!

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Vielversprechende Welt, aber ein bisschen zu verwirrend

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Zachary Ezra Rawlins findet eine Geschichte über ein Erlebnis in seiner Kindheit in einem alten Buch und möchte herausfinden, wie das möglich sein kann. Auf seiner Suche nach einer Erklärung stößt er auf ...

Zachary Ezra Rawlins findet eine Geschichte über ein Erlebnis in seiner Kindheit in einem alten Buch und möchte herausfinden, wie das möglich sein kann. Auf seiner Suche nach einer Erklärung stößt er auf viele weitere fantastische Geschichten um Schicksal, Bienen, Eulenkönige und eine unterirdische Bibliothek und muss anfangen, an Magie zu glauben.

Den Anfang fand ich noch sehr spannend, weil man die Welt gerade mit Zachary neu entdeckte und auch wenn die geheimnisvolle und magische Welt noch sehr undurchschaubar war, war sie doch faszinierend und interessant. Nach und nach kam aber immer mehr dazu und trotz der Faszination wurde es immer verworrener und verwirrender, sodass ich die Geschichte definitiv nicht mehr richtig genießen konnte. Der Mittelteil war für mich kaum spannend und zog sich mit den Geschichten in der Geschichte in die Länge.

Erst zum Schluss wurde es wieder spannend, aber für meinen Geschmack war es etwas zu kompliziert und auch nicht so ganz das, was ich nach dem Start in die Geschichte erhofft hatte. Der romantische, malerische Schreibstil passt aber wirklich gut zu der Handlung und ist eins der besten Dinge an diesem Buch.

Fazit
"Das sternenlose Meer" bietet eine faszinierende, magische Welt mit vielen liebevollen Details. Für meinen Geschmack war die Handlung aber ein bisschen zu kompliziert.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Und ich wollte es doch so sehr lieben...

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Mit Der Nachtzirkus konnte mich Erin Morgenstern schon vor Jahren überzeugen. Das Buch ist eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Klar, dass ich da mir ihr neustes Werk nicht entgehen lassen konnte. Doch ...

Mit Der Nachtzirkus konnte mich Erin Morgenstern schon vor Jahren überzeugen. Das Buch ist eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Klar, dass ich da mir ihr neustes Werk nicht entgehen lassen konnte. Doch konnte es mich ebenso überzeugen, wie die magische Zirkuswelt?

Eine Hommage an das geschriebene Wort
Wenn ich aus dem Debütroman der Autorin eins gelernt habe, dann ist es, dass Erin Morgenstern voller Kreativität steckt. Das beweist sie auch wieder ganz klar in ihrem neusten Werk. In Das Sternenlose Meer erschafft sich nicht nur eine, sondern gleich etliche Welten in Form von etlichen einzelnen Geschichten, die erst zusammen ein großes Ganzes ergeben. Als Leser hangelt man sich von einer Erzählung zur nächsten und beginnt den Zusammenhang erst Stück für Stück zu begreifen.
Diese Art zu Erzählen, eine Geschichte in eine Geschichte, in eine Geschichte zu verpacken, ist unglaublich kreativ und das ganze Buch ist eine einzige Liebeserklärung an das Erzählen an sich, was einem Bücherwurm wie mir natürlich das Herz aufgehen lässt.

Es erfordert jedoch auch viel Aufmerksamkeit. Mal eben schnell durchlesen, ist bei diesem Buch nicht drin. Dieses Buch ist wie ein Origami Tier, das man langsam auseinanderfaltet und hinter jedem Knick stecken neue Rätsel, Geheimnisse und Handlungsstränge.
Das macht das Lesen dieses Buches zu einer besonderen Erfahrung, leider viel es mir aber schwer, mich vollends in diese Welt fallen zu lassen. Das lag für mich vor allem daran, dass ich ständig das Gefühl hatte gelenkt zu werden. Die Geschichte hatte keinen natürlichen Fluss, sondern wirkte sehr stark durchgeplant und konstruiert. Wie der Schreibtisch eines Zwangsneurotikers, auf dem jeder Bleistift im exakten Winkel ausgerichtet ist, ist in diesem Buch jedes Detail ganz genau durchdacht, jeder Hinweis, jede Geschichte penibel platziert. Das ist natürlich etwas, was jeder Autor mit einem durchdachten Plot macht, aber normalerweise, bekommt das der Leser nicht so mit, sondern sieht das Ergebnis als großes Ganzes. Man fühlt sich nicht so gelenkt, wie bei diesem Buch.

Das alles raubte mir leider ziemlich viel vom Lesespaß. So sehr ich es auch wollte (und ich habe es aus ganzem Herzen versucht!) mein Interesse am Schicksal des sternlosen Meeres und auch Zachary schwang mit jeder fortschreitenden Seite. Bei dieser Erkenntnis blutete mir selbst das Herz, denn eigentlich fand ich Zachary großartig. In der echten Welt wäre er ein Mensch, mit dem ich wahnsinnig gerne mal ins Café gehen würde und mit dem ich mich bestimmt super verstehen würde. Umso trauriger machte es mich, dass mich das Buch einfach nicht so begeistern konnte, wie der Großteil der restlichen Leser.
Zum Ende hin hatte ich auch leider zusätzlich das Gefühl, dass die Geschichte ein wenig aus fasert und der Faden kurzzeitig verloren geht, nur um ihn dann überhastet wieder aufzufangen und schnell zu Ende zu führen.

Fazit:


Ich wollte dieses Buch so unglaublich sehr lieben. Ich habe es versucht, ehrlich, doch leider konnte mich dieses Buch, trotz Liebeserklärung an das Lesen nicht vollends überzeugen. DieKreativität, die in diesem Buch steckt ist beeindruckend und der Ansatz eine Geschichte durch Geschichten zu erzählen ist clever, in der Ausführung mir persönlich aber zu konstruiert. Es wirkt nicht leicht und natürlich, sondern eher zwanghaft hingebogen, was mir leider deutlich den Lesespaß raubte. Dennoch würde ich bei diesem Buch jedem empfehlen, es selbst auszuprobieren und das sternenlose Meer auf eigene Gefahr zu bereisen.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Rezension Das sternenlose Meer

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Das sternenlose Meer – Erin Morgenstern

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, wurde aber leider etwas enttäuscht. Die Idee und das Konzept des Buches fand ich toll, doch die Umsetzung konnte ...

Das sternenlose Meer – Erin Morgenstern

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, wurde aber leider etwas enttäuscht. Die Idee und das Konzept des Buches fand ich toll, doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

Der Schreibstil ist wirklich einzigartig, sehr poetisch und komplex, jedes einzelne Wort schien sorgfältig ausgewählt zu sein. Zudem war er auch sehr bildhaft, wodurch man das Gefühl hatte sich direkt im Geschehen zu befinden.

Mit Zachary konnte ich mich gut identifizieren, denn er war ein Buchliebhaber der seine Stunden am liebsten in der Bibliothek mit einem guten Buch verbrachte.
Mit den vielen anderen Charakteren wurde ich zu Anfang nicht warm, was unter anderem auch daran lag, dass sie teilweise nur kurz beschrieben wurden. Durch die hohe Anzahl an Charakteren kam man oft durcheinander und/oder wusste nicht recht um wen es sich gerade handelte.

Das Buch beginnt nicht aus der Sicht des Protagonisten, sondern mit einer Geschichte von einem Piraten und einem Mädchen, was zu Anfang schon für Verwirrung gesorgt hat. Die Geschichte nimmt dann seinen Lauf und Zachary versucht die vielen Rätsel und Geheimnisse zu lösen und zu entschlüsseln.

Die Handlung wird von einzelnen kleineren Geschichten und Märchen unterbrochen, sodass man schnell den Überblick verlor und nicht wusste welcher Zusammenhang zu dem eigentlichen Handlungsstrang bestand. Diese eingeschobenen Kapitel fügten sich dann aber im Laufe der Geschichte zusammen, wodurch man den Sinn dahinter besser verstand.

Die erste Hälfte des Buches kam mir etwas langatmig vor, denn sie konnte mich nicht richtig fesseln. Zudem tappte man oft im Dunkeln und es herrschte Verwirrung. Ab der zweiten Hälfte nahm die Geschichte dann endlich Fahrt auf, dort wurden die vielen Handlungsstränge zusammengewoben, wobei noch immer viele Fragen offen blieben. Dennoch hat mir die zweite Hälfte deutlich besser gefallen als die erste, da die Handlung um einiges spannender und unvorhersehbarer war. Zum Ende hin verlief sie dann für meinen Geschmack zu schnell, sodass vieles unklar blieb.
Allgemein war die Geschichte sehr komplex und anspruchsvoll, weshalb man sich auf die Geschichte und die Handlung einlassen und sich Zeit dafür nehmen muss.

Alles in einem fand ich die Geschichte sehr vielschichtig und kann sie jedem empfehlen der gerne märchenhafte und geheimnisvolle Fantasybücher liest.
Es ist mal ein etwas anderes und einzigartiges Buch, mich konnte es jedoch nicht ganz überzeugen.

3/5

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