Cover-Bild Der Mondscheinmann
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783442206148
Max Bentow

Der Mondscheinmann

Psychothriller
Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, geschminkt und frisiert. Das Einzige, was die perfekte Inszenierung stört, sind die vielen Schnecken, die leise über das morbide Stillleben gleiten. Dies ist das Bild, das sich Kommissar Nils Trojan und seinem Team bietet, als sie in einer Berliner Wohnung eintreffen. Wenig später wird ein zweites Opfer im Wald aufgefunden, und wieder ist der Tatort inszeniert wie ein Andachtsraum. Trojan stürzt sich in die Ermittlungen und merkt zu spät, dass sein Gegner ein Spiel mit ihm spielt – ein Spiel, das so sanft wie eine Klaviersonate beginnt und mit dem sicheren Tod endet ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2020

Der Mondscheinmann

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Wenn ich ein neues Buch von dem Autor Max Bentow in die Hand nehme, dann weiß ich einfach, dass es großartig wird. Er ist – für mich – einer der besten Thrillerautoren, die ich bisher gelesen habe. Mit ...

Wenn ich ein neues Buch von dem Autor Max Bentow in die Hand nehme, dann weiß ich einfach, dass es großartig wird. Er ist – für mich – einer der besten Thrillerautoren, die ich bisher gelesen habe. Mit der Psyche des Menschen spielen und daraus eine Geschichte bauen, die einen fesselt. Und genau das hat er in diesem Buch wieder mal bewiesen. Meine Messlatte ist bei ihm extrem hoch und ja, er schafft es immer diese zu übertreffen. Er schafft es jedes Mal wieder mich auf den ersten Seiten zu packen und mich nicht wieder loszulassen. Das Buch ist so schnell durchgelesen, das ist echt verrückt.
Deswegen auch gleich vorab von mir der Hinweis, dass dieser Autor nichts für schwache Nerven ist. Seine Bücher sind keine Bücher, um mal “Thriller auszuprobieren”. Max Bentow ist in Psychothriller Zuhause und er nimmt kein Blatt vor den Mund. Hier Triggerwarnungen zu schreiben ist sinnlos, denn das ganze Buch triggert auf viele Weisen. Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass Thriller in der Hinsicht eh mit Vorsicht zu genießen sind und immer irgendwas triggern könnte. Soviel dazu.

Das Highlight bei den Büchern ist immer, dass es in zwei Sichtweisen geschrieben ist. Zum Einen die Hauptgeschichte, wo wir Trojan und sein Team bei den Ermittlungen erfolgen und zum Anderen die Rückblicke, wo wir in die Psyche des Täters eintauchen. Wie auch hier, ist es oft die Lebensgeschichte des Täters. Ich finde es großartig, dass der Autor nicht nur in der einen Richtung schreibt. Er macht sich Gedanken über den Täter und lässt ihn dadurch menschlich werden. Es steckt dort auch ein Mensch hinter, der Gründe hat so zu werden und Dinge zu tun.

Dieses Mal geht der Autor aber einen Schritt weiter und lässt den Protagonisten Trojan sehr emotional werden. Es bahnte sich schon im vorherigen Band an und nimmt jetzt eine Kurve, die wohl jeder Mensch nachvollziehen kann. Ich bin ein absoluter Fan davon, wenn bei solchen längeren Reihen der Prota emotional wird. Wenn man merkt, dass auch das nur ein Mensch ist und keine Maschine, die Todesfälle aufklärt. Wenn das Erlebte auch Spuren hinterlässt und die, sonst knallharten, Ermittler weich werden lässt.

Was mich allerdings dieses Mal stört ist, dass Schnecken “missbraucht” werden. Schnecken sind tolle Tiere, die ich auch mega interessant finde. Sie strahlen eine Ruhe und Gelassenheit aus, die aber auch andere Tiere haben. Ja, sie sind ein wesentlicher Teil des Buches (leider kann ich hier nicht mehr zu schreiben ohne zu spoilern), aber trotzdem habe ich schon das eine oder andere Mal die armen Schnecken bemitleidet. Wobei das wahrscheinlich bei vielen anderen Tieren gewesen wäre. Wer sich allerdings vor Schnecken ekelt, der bekommt hier noch mal einen extra Kick. Das ist wohl so ein Ding, dass man von zwei Seiten betrachten kann.

Zu den Charakteren gibt es nicht viel zu sagen, da ich die schon seit dem vorherigen Buch verfolge. Ich bin selber erst bei Band 7 in die Geschichte eingestiegen. Es ist also absolut nicht schlimm. Klar, die Charaktere entwickeln sich über die Zeit, aber dennoch schließen die Fälle ab. Die Nebengeschichte sehe ich eher als beiläufig, der kaum auffällt. Ich denke, dass es auch absolut okay ist, nur diesen 8. Band zu lesen. Ich habe bereits ein paar vorherige Bände daheim und werde diese auf jeden Fall noch lesen.

Ein wirklich geniales Buch, welches ein ungewohnt ruhiges und leicht endgültiges Ende hat. Ich bin gespannt, ob da noch was kommt oder ob es wirklich ein Ende ist.
Wer Psycho-Thriller mag, der muss dieses Buch lesen.

Veröffentlicht am 28.09.2020

Schleimig und spannend

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Inhalt:
Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, geschminkt und frisiert. Das Einzige, was die perfekte Inszenierung stört, sind die vielen Schnecken, die ...

Inhalt:
Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, geschminkt und frisiert. Das Einzige, was die perfekte Inszenierung stört, sind die vielen Schnecken, die leise über das morbide Stillleben gleiten. Dies ist das Bild, das sich Kommissar Nils Trojan und seinem Team bietet, als sie in einer Berliner Wohnung eintreffen. Wenig später wird ein zweites Opfer im Wald aufgefunden, und wieder ist der Tatort inszeniert wie ein Andachtsraum. Trojan stürzt sich in die Ermittlungen und merkt zu spät, dass sein Gegner ein Spiel mit ihm spielt – ein Spiel, das so sanft wie eine Klaviersonate beginnt und mit dem sicheren Tod endet …

Suchtfaktor!
Vorweg muss ich aber leider erwähnen, das Cover passt nicht ganz zur Reihe und auch nicht zum Fall. Das Cover hätte auch hier wieder in den hellen Tönen gemacht werden sollen und statt einem Hasen, ein paar Schnecken. So hebt es sich natürlich von den anderen ab.
Wie alle vorherigen Bänder habe ich den 8. Band der Nils Trojan Reihe ebenfalls in wenigen Tagen durchgelesen. Der Fall ist wieder spannend, nervenauftreibend und schleimig. Der Leser wird direkt in die Handlung geschickt und die Kapitel aus der Sicht des Mörders, wie er aufgewachsen und groß geworden ist steigert die Spannung noch mehr und macht umso neugieriger.
Die Spannung bleibt konstant und es ist kaum möglich das Buch aus den Händen zu legen. Ich liebe die Nils Trojan Reihe und ich liebe den Schreibstil von dem Autor. Er ist so schön flüssig und lässt sich durch die kurzen Kapitel sehr gut lesen. Gekonnt legt er immer wieder verschiedene Fährten die zum Täter führen könnten, so das der Leser mit Nils und seinem Team mit raten kann.
Am Ende ergibt alles ein sinnvolles Bild und hat mich wieder mit einem "Oha" zurückgelassen. Das Ende ist toll. Durch dieses Ende bleibt allerdings offen ob es einen weiteren Fall für Nils geben wird.
Fazit: mein Highlight und meine absolute Leseempfelung!

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Rasant wie eine Achterbahnfahrt

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Psychothriller Der Mondscheinmann von Max Bentow erschienen am 10.08.2020 im Goldmann Verlag, gelesen als Taschenbuch 416 Seiten

Kommissar Nils Trojan ist völlig ausgebrannt und kämpft mit seinen Panikattacken. ...

Psychothriller Der Mondscheinmann von Max Bentow erschienen am 10.08.2020 im Goldmann Verlag, gelesen als Taschenbuch 416 Seiten

Kommissar Nils Trojan ist völlig ausgebrannt und kämpft mit seinen Panikattacken. Er möchte ein Sabbatical Year einlegen. Aufgrund einer neuen Mordserie wird dieses ihm jedoch verwehrt. Stattdessen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Der Plot hat mich mit seinem rasanten Tempo sofort gefangen genommen. Die kurzen Kapitel und Sequenzen aus Tätersicht steigern zusätzlich die Spannung. Geschickt legt der Autor immer neue Fährten, die den Leser im Ungewissen und mitraten lassen. Besonders gut gefallen haben mir vor allem die Feinheiten und leisen Untertöne, die den Thriller zu etwas Besonderem machen.

Fazit: Ein überaus fesselnder Pageturner mit psychologischer Finesse und zahlreichen Twists. Mein Lesehighlight des Monats! Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Nils Trojan und neue Morde!

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Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, schön hergerichtet. Nur die Schnecken, die überall über die Leiche gleiten, passen nicht dazu. Kommissar Nils Trojan ...

Lilienblüten auf dem Boden, Kerzen brennen und erhellen die Umrisse einer toten Frau, schön hergerichtet. Nur die Schnecken, die überall über die Leiche gleiten, passen nicht dazu. Kommissar Nils Trojan und sein Team ermitteln und als kurz darauf ein zweites Opfer gefunden wird, ist Eile geboten. Wie hängt alles zusammen und worum geht es dem Täter?

Gestern begonnen, heute schon fertig! Gut ich hatte auch Zeit zum Lesen, da ich im Urlaub bin, aber trotzdem spricht es für sich, wenn ich so durch ein Buch rase.
Nils Trojan mag ich als Ermittler sehr und die Fälle fand ich immer super. So auch dieses Mal. Ich finde die Ermittlungen toll, die Morde sind toll inszeniert und man rätselt die ganze Zeit mit, wie die Personen zusammenhängen.
Nils Trojan hat Probleme und eigentlich möchte er eine Auszeit von seinem Job, doch sein Chef schmettert seine Frage ab und kurz danach steckt er mitten im neuen Fall. Es wird dem Leser gut vermittelt, wie anstrengend die Arbeit ist und was auf so ein Team für seelische und körperliche Faktoren einwirken. Die Familie hat er schon verloren und bei den Arbeitszeiten kann man die Frau auch verstehen. Nun hat er was mit seiner Kollegin Steffi am Laufen, doch sind sich beide noch nicht ganz sicher, wohin die Reise gehen soll. Doch ist sie für Nils auch oft ein Mensch, der sie auffängt und sie versteht. Durch den gleichen Beruf ist ihnen beiden klar, was der jeweils andere aushalten muss und sie sind nicht nur ein gutes Ermittlerteam.
Die Morde sind gut aufgebaut und auch die Geschehnisse, die sich nach und nach dem Leser eröffnen, sind spannend, interessant, mitreißend und folgen dem roten Faden. So kann man die ganze Zeit überlegen, wer dafür verantwortlich ist, wird des Öfteren auf falsche Fährten gelockt und durch den flüssigen Schreibstil war das Buch viel zu schnell zu Ende.
Nach dem Ende hoffe ich auf weitere Fälle, da ich dieses Team rund um Nils Trojan echt toll finde. Bisher hat mich jedes Buch dieser Reihe super unterhalten.

Spannung, toller Schreibstil, tolle Ermittler und viel zu schnell fertiggelesen! Weiter so Herr Bentow! Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Nervenaufreibend und mit einer ungewöhnlichen Mordserie präsentiert sich Nils Trojans neuer Fall

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Die wunderschön hergerichtete Tote liegt in einer Badewanne und ist mit weißen Lilienblättern bedeckt. Ein bizarrer Anblick, den niemand am Tatort wieder vergessen wird. Vor allem nicht, weil sich eine ...

Die wunderschön hergerichtete Tote liegt in einer Badewanne und ist mit weißen Lilienblättern bedeckt. Ein bizarrer Anblick, den niemand am Tatort wieder vergessen wird. Vor allem nicht, weil sich eine Schar von Weinbergschnecken durch das Blütenmeer frisst und überall seine schleimige Spur hinterlässt. Genau wie beim nächsten Opfer, das in einem überdachten Unterstand im Wald gefunden wird und erneut jede Menge Rätsel aufgibt. Der Berliner Kommissar Nils Trojan, der wegen seines desolaten Gesundheitszustandes zeitweilig den Dienst quittieren will, wird auf den merkwürdigen Fall angesetzt und erkennt erst viel zu spät, dass der Mörder ein perfides Spiel mit ihm treibt.

„Der Mondscheinmann“ ist der 8. Fall mit Nils Trojan, der seine immer wieder auftretenden Panikattacken sorgfältig vor seinen Kollegen verbirgt. Weder eine durchgeführte und später wieder abgebrochene Therapie noch seine enorme Willenskraft bringen den nötigen Erfolg. Trojan wird regelmäßig von Schwindel, Herzrasen und Atemnot heimgesucht und deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis er aufgrund seiner kurzzeitigen Blackouts einen Fehler begeht. Doch trotz des nicht zu beherrschenden Handicaps kniet sich der bis an seine Grenzen arbeitende Ermittler tief in den Fall des Schneckenkillers hinein und kommt dabei dem gefährlichen Psychopathen viel zu nah.

Die Ereignisse rund um die schreckliche Mordserie werden in zwei Zeitebenen und aus der Sicht verschiedener Personen heraus erzählt. So verfolgt der Leser zu einen mit, wie Nils Trojan und sein Team bis zur Belastungsgrenze um die Ergreifung des Mörders kämpfen. Zum anderen taucht er in separaten Kapiteln in die letzten Lebensstunden der Mordopfer ein und auch der Täter wird hier nicht ausgespart. Zudem sorgt eine lebendige Erzählweise dafür, dass er sich stets mitten im Geschehen wähnt, während kurze Kapitel und ständige Szenenwechsel für viel Bewegung in der Handlung verantwortlich sind. Ein rundum gelungener Thriller, wäre da nicht die Angst, dass Nils Trojan versagen könnte und für einen weiteren Fall nicht mehr zur Verfügung steht.

Fazit und Bewertung:
Nervenaufreibend und mit einer ungewöhnlichen Mordserie präsentiert sich Nils Trojans neuer Fall, der durch eine immer wieder auftauchende Schneckenplage gleichermaßen unheimlich und ein wenig eklig ist. Eine gute Leseempfehlung für alle Trojan-Fans und für Leser, die subtile Thriller ohne blutige Tatorte mögen.

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