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Veröffentlicht am 22.01.2021

Liebe unter verfeindeten Familien

Loving the Enemy. Bad Boy Liebesroman
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Inhalt: (Klappentext)

*Wenn du dich in den Feind deiner Familie verliebst ...
Nachdem Elaine ihren Nebenjob verloren hat, fallen ihre Pläne für den Sommer förmlich in sich zusammen. Sie kehrt nach drei ...

Inhalt: (Klappentext)

*Wenn du dich in den Feind deiner Familie verliebst ...
Nachdem Elaine ihren Nebenjob verloren hat, fallen ihre Pläne für den Sommer förmlich in sich zusammen. Sie kehrt nach drei Jahren der Abwesenheit zurück in ihre alte Heimat und läuft dort prompt dem Sohn der Familie in die Arme, die ihrer eigenen alles genommen hat – Cole Cunningham: Frauenheld, Angeber und verboten gutaussehend. Als er ihr jedoch unerwartet Hilfe anbietet, entdeckt Elaine noch eine ganz andere Seite an Cole. Aber das, was er ihr verschweigt, könnte alles zwischen ihnen zerstören ...

Mein Kommentar:

Dies ist mein erstes Buch der Autorin Alice Ann Wonder. Sie hat einen einfach gehaltenen Schreibstil, was ich für ein Jugendbuch sehr gut finde. Man ist sofort in der Geschichte drinnen und fiebert mit den Protagonisten mit. Sie sind einfach aber anschaulich dargestellt. Elaine ist noch ein wenig unerfahren und macht sich gleich ein Bild von allen, von dem sie sich nicht so schnell abbringen lässt. Sie hat ihre Freunde und macht alles, um ihnen zu gefallen, auch wenn sie dabei ihr Leben auf einer Lüge aufbauen muss. Erst mit der Zeit lernt sie zu erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben. Sie wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, aber sie findet einen Weg zu den Reichen dazuzugehören.

Cole hingegen hatte immer genug Geld und dennoch hatte er es auch nie leicht. Er sieht viel Negatives und das einzige was ihm am Leben hält ist der Gedanke an Elaine. Aber die ist für ihn unerreichbar. Und dennoch fühlt er sich zu ihr hingezogen. Seinen Wandel vom Bad Boy erkennt man meiner Meinung nach nicht so gut. Da hat die Autorin alles etwas in der Schwebe gelassen und man muss sich als Leser teilweise selbst so seine Gedanken machen. Es werden immer wieder Andeutungen auf ein Geheimnis gemacht, welche sehr dominant in der Geschichte sind. Dafür wurde das Geheimnis, aber dann viel zu wenig dargestellt, sondern eigentlich nur kurz erwähnt und das war es dann auch schon. Ich finde, dass sie dies noch ausführlicher berichten hätte können.

Das Ende kam für mich zu schnell und plötzlich. Zuerst ist sie noch sauer auf ihn und dann vergibt sie ihm plötzlich ohne ersichtlichen Grund. Da hätte ich es besser gefunden, wenn die Autorin noch ein paar Seiten angefügt hätte und diesen Sprung besser erklärt hätte. Dann wäre die Geschichte plausibler und glaubhafter gewesen.

Mein Fazit:*

Eine schöne Liebesgeschichte, die stark an Romeo und Julia erinnert, aber mit einem meiner Meinung nach zu abrupten Ende. Auch wäre es für das Buch gut gewesen, wenn man noch ein paar Seiten angefügt hätte und manche Dinge genauer beschrieben worden wären. Es liegt nicht immer in der Kürze die Würze. Trotz allem wurde ich auf eine nette Weise unterhalten.



Ganz liebe Grüße,

Niknak

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Mila und Atlas

Lotus House - Sinnliches Verlangen (Die Lotus House-Serie 3)
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Inhalt: (Klappentext)
Die prickelnde Lotus House-Serie: Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens!

Als die langjährige Yogalehrerin Mila Mercado an einem neuartigen Kurs teilnehmen soll, ...

Inhalt: (Klappentext)
Die prickelnde Lotus House-Serie: Liebe, Leidenschaft und Yoga unter der Sonne Kaliforniens!

Als die langjährige Yogalehrerin Mila Mercado an einem neuartigen Kurs teilnehmen soll, ahnt sie noch nicht, dass der selbstbewusste und attraktive Neuling Atlas Powers ihr mehr beibringen wird, als nur eine sehr kontroverse und erotische Art des Yoga. Zwischen den beiden entbrennt eine göttliche Lust, die alles um sie herum in Brand setzt. Eine Lust, der sie nicht widerstehen können ...

Mein Kommentar:
Dies ist der dritte Teil der Reihe rund ums Lotus House von Audrey Carlan. Es ist kein Problem beim Lesen, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt. Jeder Band ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig gelesen werden.
Die Autorin hat einen sehr sinnlichen und leicht zu lesenden Schreibstil. Man liest die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Mila und Atlas. So lernt man beide Protagonisten recht gut kennen. Dennoch habe ich mich manchmal scher damit getan, sie zu verstehen und sie blieben mir teilweise leider ein wenig fremd. Mila ist verschlossen und will keine Beziehung eingehen. Sie zeigt dies auch recht deutlich und lässt Atlas unzählige Male abblitzen.
Aber auch Atlas hatte keine einfache Vergangenheit, die ihn auch heute noch nicht loslässt. Er ist aber sehr viel deutlicher in seinen Annäherungsversuchen Mila gegenüber. Dennoch streiten sich die beidem laufend, wenn sie sich begegnen. Dies fand ich zwar zu Beginn des Buches noch recht witzig, aber mit der Zeit wurde es mir einfach zu viel und das Buch hat sich dadurch leider für mich unnötig in die Länge gezogen. So ging es im ersten Teil des Buches nur um die gegenseitigen Streitereien und den anschließenden Versöhnungssex. Als dann im zweiten Teil des Buches auch langsam Gefühle dazu kamen, gefiel mir die Geschichte wieder etwas besser. Dennoch waren auch hier immer noch einige Szenen recht langatmig.

Sehr gut gefallen hat mir allerdings, dass die Autorin zu Beginn eines jeden Kapitels eine Yogaübung vorgestellt hat und diese auch erklärt, wie sie gemacht wird und worum es dabei geht. Das war für mich spannend und neu und manche dieser Figuren werde ich sicher auch noch selbst ausprobieren.

Auch die Hobbys der Protagonisten mit Musik und Kunst fand ich sehr schön dargestellt. So konnte man sich ein gutes Bild der Kunst von Mila machen und die abgedruckten Songtexte von Atlas haben sehr gut zur Geschichte gepasst und waren eine tolle Untermalung.

Mein Fazit:
Ein interessantes Buch zum Thema Yoga, mit vielen eindeutigen Szenen, das aber meiner Meinung nach eher schwierige Charaktere hat und für mich teilweise zu langatmig war. Meiner Meinung nach ist hier noch ganz viel Luft nach oben. Dennoch werde ich noch einen zweiten Teil dieser Reihe lesen, um zu sehen, ob die anderen Bücher vielleicht ein wenig anders aufgebaut sind.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

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Veröffentlicht am 22.06.2019

Durch eine Verletzung zur großen Liebe

Crystal Lake – Diagnose Liebe
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Inhalt:
(Klappentext)
DIE SERIE:
Das Crystal Lake Medical Center in Aspen ist eine der renommiertesten Sport-Kliniken der Welt. Umgeben von verschneiten Berghängen, Skipisten und luxuriösen Villen rettet ...

Inhalt:
(Klappentext)
DIE SERIE:
Das Crystal Lake Medical Center in Aspen ist eine der renommiertesten Sport-Kliniken der Welt. Umgeben von verschneiten Berghängen, Skipisten und luxuriösen Villen rettet das beste Krankenhaus-Team der USA Tag für Tag Menschenleben. Vor allem Sportler, die auf dem Weg zur Spitze einen tiefen Fall hinnehmen mussten, gehören zu den Patienten im Crystal Lake - wo nicht nur Knochenbrüche, sondern auch Herzen geheilt werden. Denn hinter der nächsten Tür wartet oft schon die ganz große Liebe.

ÜBER FOLGE 1:
Allana McGinty lebt für ihren Job. Als neue Leiterin des Crystal Lake Medical Center muss sie sich allerdings erst noch beweisen. Zum Glück hat sie den charismatischen Chefarzt Dr. James Raker auf ihrer Seite. Als Allana einen Zeitungsartikel liest, in dem das Crystal stark belastet wird, ahnt sie noch nicht, dass dies der Beginn ihrer härtesten Prüfung ist.
Währenddessen beginnt Leena Summers ihren ersten Tag als ausgebildete Orthopädin gleich mit einem schwierigen Fall. Mark Turner, erfolgreicher Snowboarder und wahnsinnig attraktiv, wird nach einem Sturz ins Crystal Lake eingeliefert. Von Beginn an knistert es gewaltig zwischen Leena und Mark. Seine arrogante Art stößt sie zwar ab, übt jedoch auch einen gewissen Reiz auf sie aus. Aber Leenas Herz wurde schon einmal gebrochen. Ist sie bereit, einer neuen Liebe eine Chance zu geben?

Mein Kommentar:
Dies ist der erste Band einer, aufeinander aufbauenden, Serie über eine das Crystel Lake Memorial Center in Woody Creek, in der Nähe von Aspen. Ich kannte die Autorin vorher nicht. Durch NetGalley wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Der Schreibstil von Annabell Nolan ist flott, locker und leicht.

Das Buch ist aus der personale Erzählperspektive in der dritten Person von drei verschiedenen Charakteren geschrieben. Dadurch erfährt man einiges über die Gefühlswelten der Protagonisten. Dies finde ich sehr gut.

Charaktere sind zahlreiche vorhanden, aber sie bleiben leider sehr an der Oberfläche. Ich hoffe, dies ändert sich im Laufe der Serie wird, wenn die Charaktere laufend vorkommen. Auch über die Protagonisten erfährt man nur sehr wenig. Ich habe das Gefühl, dass man nur an der Oberfläche kratzt. Dies finde ich sehr schade.

Dr. Leena Summer ist Orthopädin und Sportmedizinerin. Sie kommt ursprünglich aus Woody Creek, hat aber eine Zeit lang in einem Krankenhaus in Chicago gearbeitet. Am Anfang des Buches kommt sie zurück ins Crystal Lake Medical Center, um in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Leena ist immer sehr um ihre Patienten bemühtt. Sie wirkt manchmal etwas naiv, meist jedoch stark und unabhängig.

Mark Turner ist Profisnowboarder aus Old Mammoth, Kalifornien, Sierra Nevada. Er ist mit Emely Reddding verlobt, hat jedoch keine Gefühle für sie. Mark kommt aus einem lieblosen, desinteressierten und reichem Elternhaus. Nach seiner eigenen Aussage, ist Liebe nur eine Erfindung von Hollywood. Er ist bereit eine lieblose Ehe einzugehen, da seine Eltern es ihm nicht anders vorgelebt haben. Mark ist gutaussehend und weiß es auch einzusetzen. Man erfährt nur sehr wenig über seine Vergangenhaus bzw über sein Elternhaus. Dies ist sehr schade, da seine Eltern ihn sehr geprägt haben. Dieses Thema wurde nur ganz kurz angeschnitten.

Allana McGinty ist eine ehemalige Krankenschwester, die nun die Krankenhausleitung im Crystal Lake ist. Sie ist Mitte 30 und gerade frisch geschieden. Paul, ihr betrügerische Exmann, ist Anwalt, der im Laufe des Buches noch wichtig sein wird. Sie hat eine beginnende Romanze mit ihrem Chefarzt James. Dieser war am Anfang noch verheiratet, weswegen sich nicht mehr zwischen den beiden entwickelte. Die Beziehung der beiden wird in den nächsten Teilen wieder aufgegriffen, was mir sehr gut gefällt, da sie in diesem Buch nur kurz aufgegriffen wird. Allana ist eine zielstrebige und starke Persönlichkeit.

Eine wichtige Rolle im Buch spielt Dr. William Bade. Er ist sehr undurchsichtig. Ich habe das Gefühl, dass die meisten offenen Fragen mit ihm zusammen hängen. Viele im Krankenhaus wissen mehr über ihn, verraten es aber nicht. Ich hoffe, dass das Mysterium um ihn in den nächsten Teilen aufgelöst wird.

Die Handlung konnte mich wirklich nicht überzeugen. Es passiert viel zu viel, in zu wenigen Seiten. Die Liebesgeschichte zwischen Leena und Mark entwickelt sich innerhalb kürzester Zeit. Mark war verlobt und kennt keine Liebe, lernt Leena kennen und lieben, trennt sich von Emely und kommt mit Leena zusammen. Dies passiert alles innerhalb von weniger als 24 Stunden. Es erscheint mir etwas unrealistisch.

Das Ende kam sehr abrupt, die Geschichte wirkt etwas abgerissen. Der Epilog jedoch erzeugt Spannung für den nächsten Teil. Diesfinde ich gelungen.

Mein Fazit:
Die Charaktere bleiben leider oberflächlich, die Handlung entwickelt sich zu schnell und es bleiben zu viele lose Enden. Zwei Liebesgeschichten sind einfach zu viel.
Ich werde die Serie jedoch noch nicht abschreiben und ihr eine weitere Chance geben. Ich bin gespannt ob bzw. wie die Charaktere sich entwickeln und man im Laufe der Reihe noch mehr über sie erfährt.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 26.03.2019

Schwarz und Weiß

EbenHolz und ElfenBein | Erotischer Roman
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Inhalt:
Martin und Marion leben ein ganz normales Leben ohne besondere Höhen und Tiefen, bis Marion eines Tages einen Porno ihres Mannes entdeckt.
Es beginnt für beide eine Reise zu ihren sexuellen Phantasien ...

Inhalt:
Martin und Marion leben ein ganz normales Leben ohne besondere Höhen und Tiefen, bis Marion eines Tages einen Porno ihres Mannes entdeckt.
Es beginnt für beide eine Reise zu ihren sexuellen Phantasien und gemeinsam machen sie sich auf und erkunden ihre neu entdeckte Lust. Dabei kommt es aus zu einem Treffen mit dem Afrikaner Moe. In der freien Natur lassen die drei ihrer Lust freien Lauf.
Das ganze steigert sich dann noch in einer Reise nach Paris, wo Marion bis an ihre Grenzen geht und sogar darüber hinaus...

Mein Kommentar:
Dies war für mich das erste erotische Buch, welches von einem Mann geschrieben wurde. Der Autor Martin Kandau hat einen sehr offenen und tabulosen Schreibstil und man war sofort in der Geschichte drinnen. Das Buch liest sich sehr leicht und schnell.

Zu Beginn war ich richtig begeistert von der Geschichte und lernte Marion und Martin kennen, die beide ein gutbürgerliches Leben führten, ohne sich dabei Gedanken über die eigenen Phantasien oder die des Partners zu machen. Das ändert sich nachdem Marion diesen Porno findet und Martin nun offen über alles erzählt. Da Marion auf der gleichen Wellenlänge ist wie er, entwickeln sie ihre Phantasien gemeinsam weiter, bis sie sich entschließen sie in die Tat umzusetzen. Dabei geht es immer um den Kontrast zwischen Schwarz und Weiß. Um das Spiel der Gegensätze mit Hell und Dunkel. Beide beschreiben es, dass ihre Beziehung besser und intimer geworden ist, seitdem sie das tun, was andere sich verbieten. Dieser Satz beschreibt den Inhalt des Buches meiner Meinung nach sehr gut.

Beide machen eine Entwicklung durch, welche sehr gut für den Leser nachvollziehbar ist, da sie langsam vor sich geht und auch gut erklärt wird. Dabei fragen sie sich immer wieder, ob es für den anderen auch Ok ist, dass Marion nun Se mit Moe, einem Afrikaner, haben wird. Ich fand es schön, dass sie in dieser außergewöhnlichen Situation auch immer Rücksicht auf den anderen und deren Wünsche nahmen. Dennoch war mir das ganze Gerede doch zu viel des Guten und hat mich mit der Zeit gelangweilt. Dadurch kamen meiner Meinung nach auch die erotischen Szenen nicht so zur Geltung, wie sie eigentlich sollten. Durch das viele Gerede und die ganzen Wiederholungen des Gesagten dauert ein erotisches Erlebnis manchmal über 20 Seiten und das ist mir dann doch zu viel des Guten.

Man hatte auch immer das Gefühl, dass Marion es zwar will, aber dennoch Angst davor hat und sie ihr Mann regelrecht dazu überreden musste. Zum Schluss meinte man sogar, dass sie es nur für ihn tat, und sich für ihn zur Hure machte, damit er seine Phantasie ausleben konnte. Das gefiel mir weniger.

Ich fand es auch störend, dass es um große Vorurteile geht: Die Afrikaner haben große und extrem dicke Schwänze und Marion hatte ziemliche Probleme damit, ihn in sich aufzunehmen. Es gelang ihr nur mit viel Überredungskunst von Martin dieses große Teil in sich aufzunehmen und ihren Spaß dabei zu haben. Diese Unterschiede zwischen Dunkel und Hell wurden sehr oft betont und auch die Kontraste auf der Haut, welche eine große Wirkung auf die Lust von Martin haben, spielten eine sehr große Rolle.

Die Nebencharaktere waren sehr flach beschrieben und spielten zwar eine große Rolle in der Geschichte, waren aber ohne wirkliche Tiefe dargestellt. Man lernte sich auch nicht richtig kennen. Moe war ja noch nett, aber Sangho mochte ich gar nicht. Ich wurde mit seiner Art nicht warm und er war mir irgendwie unsympathisch.

Mein Fazit:*
Leider konnte das Buch nicht halten, was ich mir vom Inhalt erhofft habe. Wer aber gerne die Szenen sehr ausführlich mag und auch auf Wiederholungen steht, kommt hier sicher auf seine Kosten. Für mich war es leider etwas zu viel des Guten.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 24.02.2019

Das Geheimnis der Donatis

Die Oleanderschwestern
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Inhalt:
(Klappentext)
Wenn Iris inmitten ihrer Blumen ist, ist sie glücklich. Doch als eines Tages eine Frau vor ihr steht, die ihr bis aufs Haar gleicht, gerät ihre Welt ins Wanken. Wer ist sie und was ...

Inhalt:
(Klappentext)

Wenn Iris inmitten ihrer Blumen ist, ist sie glücklich. Doch als eines Tages eine Frau vor ihr steht, die ihr bis aufs Haar gleicht, gerät ihre Welt ins Wanken. Wer ist sie und was hat das zu bedeuten? Wie Iris liebt es Viola, sich mit Blumen und ihren Düften zu umgeben. Die beiden sind Zwillinge und wussten bislang nichts von der Existenz der jeweils anderen. Um mehr über ihre Familiengeschichte zu erfahren, reisen die Frauen in die Toskana, wo sich der Landsitz der Donatis inmitten eines prachtvollen Blumengartens befindet. Die Schwestern werden bereits von ihrer Großmutter erwartet – und nur sie kann den beiden helfen, das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen …

Mein Kommentar:
Dieses Hörbuch stammt von der Autorin Christina Caboni und wurde von Nicole Engelen gelesen. Bisher kannte ich weder die Autorin noch die Sprecherin und ging ganz unvoreingenommen an die Sache heran.
Die Sprecherin hat eine angenehme Stimme und man hört ihr eigentlich ganz gerne zu. Doch leider fehlten mir die Emotionen zu Beginn komplett. Mit der Zeit wurde es etwas besser, doch ich denke, dass da noch viel drin gewesen wäre.

Dafür hat sie die verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Stimmlagen gesprochen, sodass man als Hörer immer sofort wusste, welcher Zwilling gerade spricht. Auch die anderen Personen waren gut unterscheidbar. Für meinen Geschmack hat sie Iris, die immer alle lieb hat und recht naiv wirkt, mit einer teilweise zu hohen Stimme gesprochen, die schon fast schrill wirkte. So war es für mich schwer, sie sympathisch zu finden, da mir einfach die Stimmlage nicht gefiel.
Im Gegensatz dazu hat ihre Schwester Viola eine eher kalte und unnahbare Art, welche auch am Hörbuch sehr gut rüberkommt.
Daher war es eher schwer auch nur eine der beiden Schwestern ins Herz zu schließen.
Ihre Großmutter Giulia Donati wirkt sehr geheimnisvoll, was die Sprecherin sehr gut rübergebracht hat. Man merkt, dass sie ein Geheimnis hat, welches nach und nach aufgedeckt wurde.

Es war für mich eher schwer dem Hörbuch zu folgen, da es keine Kapitel und Unterteilungen gab. Zumindest wurden sie nicht angesagt. Es gab immer wieder längere Pausen, welche meiner Meinung nach ein Kapitel abschlossen, was aber nicht deutlich zum Ausdruck kam. Das fand ich schade, da es sicher recht interessant gewesen wäre und man sich leichter zu Recht gefunden hätte.
Immerhin gibt es ja einige verschiedene Handlungsstränge. Es wird von Viola erzählt, aber auch von Iris und natürlich die Geschichte rund um Giulia und ihre Vergangenheit.

Außerdem wirken die Zwillinge nicht wie junge Damen, da sich ihre Eltern immer Sorgen machen, wenn sie kurz unterwegs sind und ständig überwacht werden. So fragt die Familie auch nach, ob alles in Ordnung ist, wenn sie nur kurz allein in den Wald gehen, oder einen Ausflug nach Volterra machen. Das war schon ein wenig nervig. Zumindest bin ich der Meinung, dass sie in diesem Alter ruhig selbständiger hätten sein können, ohne dass sie dauernd überwacht werden.

Das Geheimnis rund um die Familie Donati fand ich recht interessant und das mysteriöse kam sehr schön zur Geltung. Auch die Beschreibung des Gartens oder der verschiedenen Blumen fand ich sehr schön. Es gab immer wieder sehr detaillierte Beschreibungen von einzelnen Pflanzen und welche Wirkung sie auf den Menschen haben. Das war sehr genau und schön beschrieben und gefiel mir gut. So konnte man sich auch beim Zuhören ein sehr gutes Bild machen.

Leider hat die Geschichte sich am Schluss fast ein wenig zu schnell entwickelt und die vielen Geheimnisse wurden etwas zu schnell und teilweise gar nicht so wirklich aufgeklärt. So wartete ich zum Beispiel immer darauf zu erfahren, warum die Eltern die Zwillinge getrennt haben, aber so richtig kam das bis zum Schluss nicht heraus.

Mein Fazit:
Eine sehr mysteriöse Geschichte rund um ein altes Familiengeheimnis, welches mit der Zeit geklärt wird. Leider blieb noch viel Potential nach oben, welches nicht ausgenutzt wurde. Und die Sprecherin könnte sich in ihrer Art auch noch steigern.

Ganz liebe Grüße,
Niknak