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Veröffentlicht am 31.05.2020

Analphabetismus:Ein Alptraum für jeden Buchliebhaber

Das Geschenk
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Inhalt: Milan Berg wird von einem weinenden Mädchen aufgehalten, das in einem Auto sitzt und verzweifelt ein Schild hochhält. Er spürt, dass etwas anders ist, aber kann die Schrift auf dem Schild nicht ...

Inhalt: Milan Berg wird von einem weinenden Mädchen aufgehalten, das in einem Auto sitzt und verzweifelt ein Schild hochhält. Er spürt, dass etwas anders ist, aber kann die Schrift auf dem Schild nicht entziffern, denn Milan ist Analphabet.

Cover: Das Cover ist top. Trifft den Titel und passt auch zum Plot.

Handlung: Wie immer gab es einige Momente, wo ich einfach nur sprachlos vor dem Buch saß. Das passiert mit eigentlich immer, wenn ich eines von Fitzeks Büchern lese. Sie ist gut durchdacht gewesen, auch wenn einige Aspekte vielleicht ein bisschen zu viel waren, doch im großen und ganzen war es mal ein sehr spannender Plot mit interessanten Charakteren.

Tatsächlich will ich auch gar nicht so viel über die Charaktere sagen, da ich zum einen angst habe, dass ich ausversehen etwas Spoiler und zum anderen ich einige Handlungsschritte und Entwicklungen langsam wieder vergessen habe, da ich das Buch fast schon direkt nach der Veröffentlichung gelesen habe. Was ich aber definitiv sagen kann, ist dass Milan wirklich ein sehr bemerkenswerter Mensch ist, der weiß, wie man seine Beeinträchtigung vertuschen kann. Der Analphabetismus ist aber auch der Alptraum jedes Buchliebhabers. Zwar kann es an sich nicht von jetzt auch gleich ausbrechen, aber der Gedanke nicht mehr lesen zu können ist schön recht schlimm.

Zusammengefasst ist es wirklich ein Buch, welches sich lohnt zu lesen!!!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Gänsehaut Pur!

Böser Wolf
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Cover: Mein eigenes Cover ist tatsächlich ein anderes, als das, was hier angezeigt wird, wobei ich hinzufügen muss, dass mir persönlich dieses hier angebotene Cover weniger gefällt. Auch wenn der Titel ...

Cover: Mein eigenes Cover ist tatsächlich ein anderes, als das, was hier angezeigt wird, wobei ich hinzufügen muss, dass mir persönlich dieses hier angebotene Cover weniger gefällt. Auch wenn der Titel "Böser Wolf" sehr passt, ist das Cover sehr irreführend, wenn man bedenkt, dass der Begriff "Wolf" eigentlich einen viel schlimmeren symbolischen Charakter besitzt.

Erzählstil Mir persönlich hat der Stil tatsächlich nicht wirklich gefallen, da der ständige Sichtwechsel zwar einen Einblick in die Gedankenwelt der Charaktere bot, aber die Häufigkeit dieser Wechsel letztendlich eher verwirrend war. Aus diesem Grund habe ich bis zur Hälfte der Geschichte nicht wirklich verstanden wer in welcher Relation zu jemanden steht. Auch die etwas gewaltvolleren Szenen waren detailliert beschrieben, was meiner Meinung nach perfekt zur Atmosphäre im Buch gepasst hat.

Handlung Die Handlung war sehr interessant.Es gab zwar einige Stellen, wo der Plottwist sehr vorhersehbar war, aber generell hat es eigentlich bis zum Schluss gedauert, bis man alle Puzzleteile zusammensetzen konnte. Auch die Spannung ist durch die Erzählweise eigentlich die ganze Zeit über erhalten geblieben.

Charaktere Es gab sehr sehr viele Charaktere, wobei jede von ihnen eine eigene Geschichte hatte und vorallem auch die Beweggründe fast immer klar verständlich und doch sehr überraschend waren.

FAZIT: Insgesamt ist es ein sehr schönes Buch, wenn man sich mal wieder Gedanken über die Abgründe des menschlichen Wesens machen möchte.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Aus Einsiedler mach einen gefühlvollen Liebhaber

Ein Vampir zum Vernaschen
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Ein Buch, das einen sehr schnell zum schmunzeln bringt

Inhalt: Lucern ist des Lebens überdrüssig. Er lebt zurückgezogen in seinem Heim und schreibt Vampirliebesromane, und das sogar sehr erfolgreich. ...

Ein Buch, das einen sehr schnell zum schmunzeln bringt



Inhalt: Lucern ist des Lebens überdrüssig. Er lebt zurückgezogen in seinem Heim und schreibt Vampirliebesromane, und das sogar sehr erfolgreich. Schade nur, dass die Vermarktung einer Buchreihe nicht aus dem Nichts geschieht und so versucht die Lektorin Kate den Autor davon zu überzeugen mit ihr auf eine Lesereise zu gehen. Als er immer wieder auf eine direkte Art und Weise ablehnt, fliegt sie kurzerhand zu ihm und nistet sich in seinem Haus ein. Eine unaabhängige starke Frau... das ist ja gar nicht das, was Lucern erfreut.

Cover: Das Cover hat wie immer eine gewisse Ästhetik, jedoch passen die Bildelemente meiner Meinung nach nur bedingt Weder ein Kreuz, noch ein Martini (ich hoffe es ist einer, denn ich kenne mich mit alkoholischen Getränken nicht so aus) werden in der Story erwähnt.

Handlung: Irgendwie kann ich (wohlmöglich aufgrund meines Alters) die Tragweite der offensichtlichen Verzweiflung, die Kate verspürt, nicht ganz nachvollziehen, jedoch ist die daraus folgende Handlung sehr erheiternd. Generell sind sowohl Kate, als auch Lucern sehr interessante Persönlichkeiten, die ich so auch noch nicht gelesen habe. Der Zwiespalt zwischen Leidenschaft und Unsicherheit ist interessant zu beobachten, auch wenn es ja klar ist, dass sie zueinander finden.

(Vorsicht meckern auf hohem Niveau: Das einzige, was mir bisher aufgefallen ist, ist das in allen vier Bänden, die ich bisher gelesen habe, keine Frau scheinbar irgendwelche Makel besaß. Auch wenn es die subjektive Meinung des Seelenverwandten ist, finde ich es schade, dass das Thema gar nicht zur Sprache kommt. Denn eines ist sicher, jeder hat etwas an sich, womit er unzufrieden ist. Auch gab es hier und da mal ein paar Logikfehler, die aber aufgrund der Handlung, die gerade stattfand dennoch unterhaltsam waren)

Erzählstil Wie immer konnte ich das Buch sehr flüssig lesen. Es ist interessant wie die Autorin am Ende des Kapitels zum Beispiel "... aber vielleicht würde der Abend gar nicht so schlecht werden." schreibt und das nächste Kapitel mit "Es war schrecklich" beginnt. So schafft sie es zwar Zeitsprünge zu unternehmen, aber dennoch Bezug zum letzten Kapitel zu nehmen.

Insgesamt ein schöner zweiter/dritter Band, der mich mal wieder sehr unterhalten hat. Denn wie ich in einer anderen Rezension schon sagte (jedenfalls hoffe ich das), diese Buchreihe ist nicht lesbar, wenn man etwas tiefgründiges oder Gesellschaftskritisches lesen möchte.


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Veröffentlicht am 31.05.2020

Die nie alternde Pathologin

Verliebt in einen Vampir
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Inhalt: Viele treffen ihre große Liebe in ganz alltäglichen Momenten. In der Bar, beim Sport oder sogar beim spazieren. Rachel jedoch trifft ihn in einem Sektionssaal. Und dann ist der Angebetete auch ...

Inhalt: Viele treffen ihre große Liebe in ganz alltäglichen Momenten. In der Bar, beim Sport oder sogar beim spazieren. Rachel jedoch trifft ihn in einem Sektionssaal. Und dann ist der Angebetete auch noch tot! Naja, zumindest im ersten Moment. Doch noch bevor sie beiden überhaupt miteinander sprechen können, überschlagen sich die Ereignisse und Rachel findet sich in Etiennes Schlafzimmer wieder.

Cover: Ich finde, dass das Cover eigentlich ganz ansprechend aussieht. Vor allem der Lippenstift passt ganz gut, da dieser ja immer mit einem gewissen Sex-Appeal verbunden ist. Und davon gibt es in dem Buch reichlich.

Handlung und Charaktere
Das Buch ließ sich extrem flüssig lesen. Es gab zwar hier und da mal ein paar Stellen, wo ich kurz nachlesen musste, aber sonst ging es. Mein Problem lag eher bei dem hinausgezögerten Spannungsbogen, da ohne jetzt groß spoilern zu wollen, das Hauptproblem erst zum Schluss angegangen wurde. Vielmehr scheint man den Fokus auf das Sexleben der beiden gelegt zu haben, was einerseits typisch bei dieser Reihe ist, aber andererseits war es meiner Meinung nach ein bisschen too much. Eine weitere Sache, die ich auch schon bei "Eine Vampirin auf Abwegen" und " Immer Ärger mit Vampiren" bemängeln musste, war der geringe Zeitabschnitt, in dem sich die Beziehung der Charaktere entwickelte (innerhalb von circa einer Woche). Das kam mir im Anbetracht der Ewigkeit, die den Vampiren zur Verfügung steht, immer ein wenig fragwürdig vor. Doch ansonsten waren die Charaktere authentisch, auch wenn ich Etienne einmal am liebsten für seine Aussage eine Woche in eine Besenkammer einsperren wollte. Wie gefühlt alle Argeneau Frauen, auch Rachel eine nette junge Frau, der man nur das beste, in dem Fall den heißen Vampir, wünscht.

Vorallem gefallen mir immer die Parallelen, die (natürlich) in den anderen Büchern auftauchen, sodass man immer direkt eine gewisse Verbindung zu den jeweiligen Charakteren spürt, die dort aufkreuzen. (Ich habe ausversehen den dritten und den vierten Teil vor diesem hier gelesen)

Zusammengefasst ist es mal wieder eine schöne leichte Geschichte, die schon einen Spannungsbogen besaß, aber nichts für Bücherfans ist, die eine aktionreiche Vampirstory suchen. Fans von Erotik- und romantischen Roman werden hier wohl eher auf ihre Kosten kommen.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Über eine chaotische Familie, die ihren Weg geht

Weit weg und ganz nah
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Abgesehen davon, dass Jojo Moyes sowieso eine brilliante Autorin ist, hat dieses Buch mal wieder gezeigt, dass hinter ihren Geschichten eine Menge Herz stecken.

Das einzige, was ich nicht verstehe, ist ...

Abgesehen davon, dass Jojo Moyes sowieso eine brilliante Autorin ist, hat dieses Buch mal wieder gezeigt, dass hinter ihren Geschichten eine Menge Herz stecken.

Das einzige, was ich nicht verstehe, ist dass Nicky weder auf dem Cover zu sehen ist, noch im hinteren Klappentext erwähnt wird aber naja.

Das Buch beginnt mit dem allseits bekannten Chaos. Es gibt kein Geld und der einzige Weg dorthin, wird durch tausende Hindernisse erschwert. Aber die überoptimistische Jess lässt sich davon nicht aufhalten. Sie versucht alles um ihre nicht ganz so perfekte Familie ein Zuhause zu bieten. Und so versucht sie mit allen Mitteln ihrer kleinen Tochter eine Reise nach Schottland zu ermöglichen, um dort in einer Matheolympiade ein Stipendium für einen Schulbesuch zu erlangen. Doch auf dem Weg gerät einiges schief, sodass sie letzendlich auf den Autositzen des Geschäftmannes Ed sitzen und gemeinsam mit ihm, einem Fremden, nach Schottland fahren.

Diese Familie kann man einfach nur mögen. Sie sind super authentisch und versuchen hinter jedem Schicksalsschlag etwas gutes zu erkennen. Dafür beneide ich sie. Jess, wie sie versucht immer alles gerade zu rücken, Ed wie er gar nicht weiß, was ihm geschieht, als er schon längst mitten in der ... steckt und trotzdem noch sein Herz am rechten Fleck behält. Trixie, dessen liebe zu Mathe für mich nicht wirklich nachvollziehbar ist, aber trotzdem super knuffig und zuletzt Nicky, der Junge, der von allen nicht wirklich gemocht ist. Dennoch sie alle treten irgendwann in das Herz ein und man wünscht sich einfach nur, dass sie ihre Ziele erreichen.

Das einzige, was ich ein bisschen zu bemängeln habe, ist ein kleiner Logikfehler. Nämlich hatte Ed in einem Discounter nach einer Lesebrille geschaut, aber wusste nicht welche er am besten nehmen sollte, da er nicht weiß, ob die Person Kurz-oder Weitsichtig ist. Kleiner Spoiler: Am Ende nimmt er alle.
Es ergibt jedoch keinen Sinn, da es gar keine Lesebrillen für Kurzsichtige in Discountern gibt. (Würde auch keinen Sinn ergeben)
Außerdem hätte man meiner Meinung nach noch mehr über Nicky aufklären können, da bei mir persönlich noch einige Fragen offen geblieben sind.

Alles in allem aber eine schöne Geschichte mit Herz, die einem lehrt, dass Geld nicht immer alles und Familie eigentlich das Wichtigste ist.

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