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Veröffentlicht am 11.10.2020

Tolle herbstliche Atmosphäre und sympathische Charaktere

Show me the Stars
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Inhalt
In "Show me the stars" von Kira Mohn geht es um Liv aus Hamburg, für die es nach ihrem Journalistikstudium bisher nur eines gab: Arbeit. Sie wollte in der Redaktion der Zeitung, bei der sie arbeitete, ...

Inhalt
In "Show me the stars" von Kira Mohn geht es um Liv aus Hamburg, für die es nach ihrem Journalistikstudium bisher nur eines gab: Arbeit. Sie wollte in der Redaktion der Zeitung, bei der sie arbeitete, so richtig durchstarten. Doch nachdem ein Interview, das sie eigentlich beruflich einen großen Schritt nach vorne bringen sollte, komplett daneben ging und sie dadurch den Job kostete, findet sie sich plötzlich beim Durchforsten von Stellenanzeigen wieder. Eine Anzeige sprint ihr dabei sofort ins Auge. "Auszeit!" lautet die Überschrift und gesucht wird ein Housesitter für einen kleinen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste für sechs Monate. Kurzentschlossen bewirbt sie sich und kommt nur wenige Wochen später auf der Insel an. Und nicht nur die wunderschöne, raue Landschaft verschlägt ihr den Atem - sondern auch Kjer, ein gutaussehender Ire, der sie für ihre Zeit auf der Insel mit allem versorgt, das sie braucht...

Meine Meinung
Schon das Cover des Buches hat mich beim Kauf sehr angesprochen. Mir gefallen sowohl die insgesamt eher dunklen und schlichten Farben gut als auch das abgebildete aufgewühlte Meer. Schon das Ansehen des Covers versetzt einen in die richtige Stimmung für das Buch.

Der Schreibstil von Kira Mohn hat mir sehr gut gefallen. Direkt zu Beginn der Geschichte fühlt man sich als wäre man mittendrin und hat Lust weiterzulesen. Sie schafft es durchgehend, die Geschehnisse und auch die Umgebungen sehr bildhaft zu beschreiben, sodass man alles vor seinem inneren Auge sehen und mit den Charakteren miterleben kann. Auch die dadurch entstehende Atmosphäre fand ich angenehm.

Die Charaktere fand ich zum Einen allesamt wirklich sympathisch und glaubwürdig. Gut gefallen hat mir hier, dass Liv zwar bisher immer beruflich die starke und eigenständige Frau war, aber im Hintergrund immer mit ihrer Problematik zu kämpfen hatte, die sie jedoch aus eigenem Antrieb anzugehen versucht. Hier eine Protagonistin zu erschaffen, die nicht entweder stark und unverwundbar oder schwach und verletzlich, sondern ein bisschen von beidem und dabei selbstbewusst ist, habe ich als angenehme Abwechslung zu vielen anderen Geschichten empfunden. Außerdem ist es so vermutlich auch näher am wirklichen Leben dran als Figuren, die entweder schwarz oder weiß sind.

Auch die Nebenfiguren (die z.T. in den Folgebänden zu Protagonisten werden) sind allesamt interessant und vielschichtig und man erfährt einiges über sie und ihre Lebensgeschichte, was die Geschichte insgesamt noch "runder" macht und einem Livs Charakter in ihrem Umgang mit anderen noch näher bringt.

Die Geschichte an sich ist wirklich atmosphärisch und toll erzählt - man lebt und fühlt mit Liv in ihrem kleinen Leuchtturm und bei ihren kurzen Ausflügen ans Festland und vor allem bei ihren Erlebnissen und Gefühlen mit Kjer. Ich konnte in fast allen Situationen komplett nachvollziehen, wie sich Liv fühlt und was ihr durch den Kopf geht. Die Beschreibungen der rauen Landschaften und des nass-kalten und stürmischen Wetters haben trotz der sommerlichen temepraturen, zu denen ich das Buch gelesen habe, eine wirklich gemütliche und heimelige Stimmung erschaffen. Auch durch die sich anbahnende Liebesgeschichte mit Kjer und den Erzählstrang mit Herrn Wedekind und den Briefen gewinnt die Geschichte an Gemütlichkeit "Herzschmerzpotenzial".

Mein Fazit
Eine rundum absolut gelungene Geschichte, die toll in den Herbst passt. Gemütliche Atmosphäre, super detailliert ausgearbeitete und sympathische Charaktere und eine vielschichtige und wirklich schöne Geschichte. Absolut zu empfehlen und ich bin gespannt auf die beiden Folgebände.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2020

Einfallsreiche und fantasievolle Geschichte mit Tiefgang

Charlie und die Schokoladenfabrik
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Inhalt
In "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl geht es um den kleinen Jungen Charlie, der mit seiner Familie (Eltern und die beiden Großeltern-Paare) in einem kleinen Haus am Stadtrand in ...

Inhalt
In "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl geht es um den kleinen Jungen Charlie, der mit seiner Familie (Eltern und die beiden Großeltern-Paare) in einem kleinen Haus am Stadtrand in Armut aufwächst. Die Familie hat nicht einmal genug Geld, um ausreichend Essen für alle zu kaufen und so kann der kleine Charlie von den vielen Leckereien, die in der nahen Schokoladenfabrik hergestellt werden, nur träumen. Einzig an seinem Geburtstag bekommt er als einziges Geschenk eine Tafel "Wonka-Schokolade".
Eines Tages steht in den Zeitungen, dass Willy Wonka, der Eigentümer der Fabrik, in seinen Schokoladentafeln 5 Goldene Tickets versteckt hat, deren Finder die Möglichkeit bekommen, die Fabrik zu besichtigen und anschließend so viele Süßigkeiten zu bekommen, dass sie für ein ganzes Jahr reichen.
Wer wird diese Tickets finden? Und hat Charlie das Glück, eines dieser Tickets zu bekommen?

Eines ist sicher, Charlie stehen große Abenteuer bevor...

Meine Meinung
Da ich den Film schon mehrmals gesehen habe und unglaublich mag, war das Buch inhaltlich nicht wirklich neu für mich.

Das Cover ist bunt und niedlich gestaltet und passt damit gut zum Inhalt der bunten Schokoladenfabrik-Welt. Ich hatte beim Lesen allerdings sofort die Charaktere aus dem Film vor meinem inneren Auge. Die Zeichnungen, die sich durch das gesamte Buch ziehen, sind nichtsdestotrotz ansprechend gemacht und verbildlichen die Geschehnisse sehr gut.

Sprachlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat eine kindgerechte Sprache, die aber auch für Erwachsene gut zu lesen und nicht zu oberflächlich ist. Die Charaktere der einzelnen Kinder kommen auch durch den Text gut zur Geltung.

Inhaltlich ist die Geschichte einfach unglaublich einfallsreich - und einfach mal etwas ganz anderes. Die Welt der Schokoladenfabrik ist toll und anschaulich beschrieben und man kann fast schon den Schokoladenduft selbst riechen beim Lesen. Auch die "Moral" kommt (wie bei Märchen üblich) nicht zu kurz. Wird doch jedem Kind letztlich das zum Verhängnis, was seinen Charakter am meisten prägt. Jedoch nicht auf eine unwiderrufliche und bösartige Weise, sondern kindgerecht.

Fazit
Ich finde, das Buch ist ein absolutes Muss im Bereich der Kinderbücher. Es ist unglaublich fantasievoll, toll geschrieben und vermittelt ganz nebenbei und ohne erhobenen Zeigefinger wichtige Werte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2020

Highlight der Again-Reihe

Hope Again
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Inhalt
In "Hope again" von Mona Kasten geht es um Everly Penn, die sich geschworen hatte, sich niemals zu verlieben, da sie mitansehen musste, wie ihre Mutter von ihrem Vater tyrannisiert wurde. Doch sie ...

Inhalt
In "Hope again" von Mona Kasten geht es um Everly Penn, die sich geschworen hatte, sich niemals zu verlieben, da sie mitansehen musste, wie ihre Mutter von ihrem Vater tyrannisiert wurde. Doch sie hat nicht damit gerechnet, dass Nolan Gates, ihr Dozent, nicht nur charmant, intelligent und sexy ist, sondern es auch schafft, dass sie bei ihm all ihre dunklen Gedanken vergessen kann. Doch nicht nur Everly hat düstere Geheimnisse und eine Vergangenheit, die sie verfolgt. Hinter Nolans positiven und offen Art und seiner Liebe zur Literatur steckt noch viel mehr...

Meine Meinung
Die "Again"-Reihe von Mona Kasten hat für mich von Band 1 an etwas von "nach Hause kommen", sobald ich in die Welt der Clique in Woodshill eintauche. Auch in diesem Band kommt dieses Gefühl auf und schafft dadurch eine totale Wohlfühlsatmosphäre. Durch die locker-leichte und sehr angenehme Sprache von Mona Kasten fliegt man geradezu über die Seiten und versinkt ganz und gar in der Geschichte.

Das Cover des Buches ist im Stil der Cover der anderen Bände gehalten. Die mintfarbene Grundfarbe gefällt mir gut, allerdings bin ich persönlich kein großer Freund davon, "echte Menschen" auf dem Cover abgebildet zu sehen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Die Charaktere sind zum großen Teil die schon altbekannten, bei denen es sich anfühlt, als würde man liebgewonnene Freunde wiedertreffen. Everly und Nolan gefallen mir als Protagonsiten am besten aus allen Bänden der Reihe. Sie sind durch und durch sympathisch und man fühlt und fiebert von Anfang an mit ihnen mit.

Die "Vorgeschichten" der beiden Protagonisten finde ich gut und nachvollziehbar erzählt und gut in die gegenwärtige Handlung einbezogen. Sie erklären sehr schlüssig, wie Everly und Nolan zu den Menschen geworden sind, die sie sind und warum sie wie handeln. Auch die Thematik der "Lehrer/Schüler-Beziehung" ist gut dargestellt und beschrieben und macht die Geschichte ein wenig besonders.

Sehr gut und kurzweilig finde ich, dass Mona Kasten an einigen Stellen der Geschichte Chatverläufe bzw. E-Mails eingefügt hat, über die Everly und Nolan zu einem großen Teil kommunizieren. Das hat die Erzählung immer wieder aufgelockert und war angenehm zu lesen.

Fazit
Für mich persönlich ist dieses Buch das beste der ganzen "Again"-Reihe. Wie immer tolle Sprache und absolut sympathische Charaktere, das typische "Woodshill"-Flair und eine runde, spannende und schöne Geschichte. Mir fällt kein einziger Kritikpunkt ein, außer evtl. dem Cover.

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  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 31.08.2020

Sehr berührendes Buch über ein wichtiges Thema

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.
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Inhalt
In "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" von Ava Reed geht es um Leni, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Doch von einem auf den anderen ...

Inhalt
In "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" von Ava Reed geht es um Leni, die kurz vor ihrem Schulabschluss steht und ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Doch von einem auf den anderen Moment ist nichts mehr in Ordnung. In Lenis Kopf kreisen chaotische Gedanken und Gefühle und sie versteht nicht, was da gerade mit ihr passiert. Plötzlich fühlt sie sich leer, traurig und hat Angst. Und weil sie selbst nicht weiß, was los ist und es ihr schwerfällt, sich ihrer Familie oder ihren Freunden anzuvertrauen, zieht sie sich immer mehr zurück...

Meine Meinung
Dieses Buch war das erste Buch von Ava Reed, das ich gelesen habe, und es hat mich absolut umgehauen.

Das Cover der Buches ist insgesamt recht schlicht gehalten, die darauf abgebildeten Lichter und Glühwürmchen spielen auf bestimmte Stellen des Inhalts an. Wie der Klappentext auch so schön sagt: "In jeder Dunkelheit brennt ein Licht. Man muss es nur finden!".

Inhaltlich hat mich das Buch absolut überzeugt und auch überrascht. Dass eine solche tiefgründige und emotionale Geschichte hinter diesem Titel lauert, hätte ich nicht erwartet. Schon ziemlich am Anfang des Buches wird das Problem deutlich, mit dem Leni die ganze Geschichte über zu kämpfen haben wird. Ava Reed schafft es wirklich gut, die Stimmung einzufangen und zu beschreiben, in der sich Leni befindet. Als Leser leidet man mit Leni mit, fühlt die beklemmende Atmosphäre und die Ausweglosigkeit und Verzweiflung. Diese Emotionen so zu transportieren, finde ich wirklich bemerkenswert. Trotzdem schafft Ava Reed es, die generelle Atmosphäre in dem Buch so zu gestalten, dass man es gerne liest und sich nicht selbst von der Stimmung zu sehr mitnehmen lässt. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, man kann das Buch gut und flüssig lesen und sich in die Handlung hineinversetzen.

Die Charaktere finde ich allesamt toll beschrieben und absolut sympathisch dargestellt. Man kann sich mit vielen Gedanken oder Handlungen identifizieren und begleitet sie gerne auf ihrem Weg durch die Geschichte.

Am wichtigsten bei diesem Buch ist natürlich das zugrundeliegende Thema, nämlich Lenis Problematik bzw. Krankheit. Ohne hier zu viel zu verraten, finde ich, dass dieses Thema ein sehr wichtiges ist, das gesellschaftlich leider noch viel zu oft verschwiegen oder tabuisiert wird. Daher ist es umso besser und wichtiger, dass Ava Reed sich dafür entschieden hat, es in einen Roman verpackt den Lesern nahe zu bringen und darauf aufmerksam zu machen, wie schnell jeder von uns betroffen sein kann - ob dadurch, dass man selbst erkrankt oder dass jemand im eigenen Umfeld erkrankt. Ava Reed hat mit diesem Buch eine tolle Geschichte erschaffen, die vor allem Jugendliche und junge Erwachsene auf dieses Thema aufmerksam macht.

Wirklich schön fand ich auch, dass das Buch mit vielen Tagebucheinträgen von Leni angereichert war. Diese hat die Autorin alle selbst per Hand geschrieben und gestaltet, was dem ganzen Buch eine noch persönlichere und emotionalere Note verleiht.

Fazit
Alles in allem ist dieses Buch absolut empfehlenswert. Es lässt sich super lesen, hat eine angenehme Sprache, tolle Charaktere und eine unfassbar emotional erzählte Geschichte mit einem wichtigen Thema.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Viele Fakten, gut geschrieben

Tiere essen
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Inhalt
In dem Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer geht es ganz allgemein gesagt um das Thema "Vegetarismus". Der Autor, der selbst seit einigen Jahren Vegetarier ist, beschreibt seine eigene Geschichte ...

Inhalt
In dem Buch "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer geht es ganz allgemein gesagt um das Thema "Vegetarismus". Der Autor, der selbst seit einigen Jahren Vegetarier ist, beschreibt seine eigene Geschichte zu diesem Thema sowie seinen Weg, wie er zum Vegetarismus gekommen ist. Darüber hinaus hat sich der Autor auf eine jahrelange Recherche zu allem rund um Fleischkonsum, Nutztierhaltung (sowohl im kleinen als auch im großen Rahmen) und Schlachtung begeben. Er hat hier jedoch nicht nur Literaturrecherche betrieben, sondern hat sich auf die Suche gemacht nach den verschiedensten Menschen aus verschiedenen Metiers und sich mit diesen über Fragen unterhalten, die ihn interessierten. Dabei ist er jedem dieser Gesprächspartner offen und unvoreingenommen gegenübergetreten, auch wenn es sich bei ihnen besipielsweise um Betreiber eines großen industriellen Tierhaltungsbetriebs handelte und im Vorhinein zu vermuten war, dass der Autor mit diesem in vielen Punkten nicht übereinstimmen wird. All diese Fakten hat er anschaulich und spannend aufbereitet.

Meine Meinung
Das Cover des Buches ist an sich recht schlicht. Die grüne Farbe ist hingegen sehr auffällig und bei näherem Hinsehen entdeckt man, dass die Buchstaben des Buchtitels aus Tieren bestehen. Ich finde das Cover wirklich gelungen.

Zu Anfang erzählt der Autor ein wenig darüber, wie er zum Thema Vegetarismus steht und wie es dazu gekommen ist, dass er selbst Vegetarier geworden ist.

Anschließend folgen ein paar allgemeine Gedanken zum "Tiere-Essen". Gerade auf den ersten Seiten gab es für mich einige wirklich spannende Gedanken, die ich mir beim Lesen markiert habe, weil ich bisher selbst nie darauf gekommen bin, darüber nachzudenken, aber den Denkanstoß sehr spannend fand. Beispielsweise der Gedanke, dass wir Fischen gegenüber tendenziell weniger starkes Mitleid empfinden, da sie unter Wasser und damit "weit weg" von uns leben und "stumm" sind. Dies schafft eine höhere Distanz, die es uns erlaubt, ihnen gegenüber weniger Empathie zu empfinden als beispielweise Schweinen oder Kühen.

Allgemein gibt der Autor über das gesamte Buch verteilt neben vielen guten Denkanstößen auch viele wichtige Fakten weiter, mit denen sich - meiner Meinung nach - jeder, der Fleisch konsumiert, auch einmal auseinandergesetzt haben sollte. Diese sind wissenschaftlich belegt und in einem Quellenverzeichnis aufgelistet. Diese Fakten beziehen sich allerdings größtenteils auf die USA, da der Autor in den USA lebt. Im hinteren Teil des Buches findet man zu eigentlich allen dieser Fakten und Zahlen eine Entsprechung in Deutschland oder Europa. Bei Interesse kann man sich über die Lage in Deutschland daher auch direkt dort informieren.

Trotz der vielen Fakten ist das Buch sehr flüssig und spannend geschrieben und weckt das Bedürfnis weiterzulesen, auch wenn es einige Stellen gab, für die man keine schwachen Nerven bzw. keinen schwachen Magen haben darf. Aber auch solche Schilderungen (bspw. darüber, was in einem Schlachthof oftmals vor sich geht) finde ich wichtig und sie gehören zum Thema dazu.

Sehr spannend, gerade zur Zeit von Corona, fand ich auch das Kapitel zum Thema Pandemie und welchen Einfluss die extreme Nutztierhaltung und das Essen von Tieren die Entstehung von diesen beeinflusst.

Gestalterisch ist auch hervorzuheben, dass immer wieder zwischendurch grafisch gestaltete Seiten eingefügt sind, die etwas bestimmtes optisch veranschaulichen sollen. So bekommt man ein besseres Gefühl für bestimmte Fakten.

Gut fand ich darüber hinaus, dass der Autor kein schwarz-weiß Bild der Welt gemalt hat, in der der Vegetarismus das einzig Gute und das Fleischessen das Böse ist. Auch versucht er meiner Meinung nach nicht mit erhobenem Zeigefinger, alle Menschen dazu zu bringen, von nun an nur noch vegetarisch zu leben.

Fazit
Ein sehr gutes und sehr wichtiges Thema und ein wirklich gutes Buch, das dieses Thema meiner Meinung nach vernünftig aufbereitet. Gut zu lesen, viele interessante Fakten, aber auch ein Anteil an persönlicher Meinung und Denkanstößen. Ein Buch, das ich eigentlich jedem empfehlen kann zu lesen.

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