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Veröffentlicht am 01.09.2020

Zu wenig "Psycho" in diesem sogenannten Psychothriller

Enemy
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Klappentext:
Ein Besucher ist etwas höchst Ungewöhnliches auf der Farm von Junior und Henrietta, die sich irgendwo in der kanadischen Einsamkeit zwischen riesige Rapsfelder duckt. Und der seltsame Gast ...

Klappentext:
Ein Besucher ist etwas höchst Ungewöhnliches auf der Farm von Junior und Henrietta, die sich irgendwo in der kanadischen Einsamkeit zwischen riesige Rapsfelder duckt. Und der seltsame Gast aus der Stadt bringt verstörende Nachrichten: Junior wurde für ein Forschungsprogramm ausgewählt und soll die nächste Zeit weit weg von seiner Farm verbringen … sehr weit weg. So soll sein langweiliges Leben revolutioniert, seine persönliche Entwicklung vorangetrieben werden.
Und Henrietta, seine geliebte Frau?
Keine Angst. Für sie wird gesorgt - sie wird seine Abwesenheit noch nicht einmal bemerken...

Meine Meinung:
Warum dieses Buch als Psychothriller betitelt wird ist mir schleierhaft. Ich würde eher sagen, es handelt sich hierbei um einen Spannungsroman (wenngleich sich die Spannung für mich erst gegen Ende der Geschichte zeigt) mit einem Hauch von Sci-Fi.
Der Hauptprotagonist Junior erzählt aus der „Ich“ Perspektive, was einem als Leser*in seine Gefühlswelt gut begreiflich macht.
Leider kann „Enemy“ in keiner Weise an Iain Reids Debütroman „The Ending“ anknüpfen. Die psychologische Spannung, die der Autor im Verlauf der Geschichte offensichtlich aufbauen will, kommt aufgrund der sich stetig wiederholenden philosophischen Gedanken (wenn man es denn so nennen will) von Junior aus meiner Sicht überhaupt nicht zum Tragen. Im Gegenteil, mir wurden seine Gedanken irgendwann einfach zu viel und dies führte zur Langeweile. Ich musste mich schon fast durch das Buch quälen.
Das überraschende Ende konnte mich mit der Geschichte nicht ganz versöhnen, sodass ich lediglich 2,5 Sterne als Bewertung vergeben kann.
Fazit:
Es steckt zu wenig „Psycho“ in diesem Buch, um ihn Psychothriller zu nennen.
Für mich steht eines fest: Dies war das letzte Buch von Iain Reid, das ich gelesen habe

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Klang außerdegewöhnlich, war es aber nicht

Als du mich sahst
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Die Idee der Autorin fand ich klasse: Eine 39jährige Kundthändlerin und Mutter lernt bei einem Treffen den Schwarm ihrer pubertierenden Tochter kennen. Dieser ist 20 Jahre alt und Bandmitglied einer weltbekannten ...

Die Idee der Autorin fand ich klasse: Eine 39jährige Kundthändlerin und Mutter lernt bei einem Treffen den Schwarm ihrer pubertierenden Tochter kennen. Dieser ist 20 Jahre alt und Bandmitglied einer weltbekannten Popband. Normalerweise erwähne ich das Alter der Protagonisten nicht, weil es mir völlig schnurz ist. Hier jedoch muss es gesagt werden um die Geschichte zu verstehen.
Die beiden bändeln an und so beginnt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte... denkt man, doch leider war mir die Story viel zu klischeebehaftet und in weiten Teilen ging es einfach nur um Sex.
Ich erhoffte mir aufgrund der interessant klingenden Idee eine außergewöhnliche Geschichte, doch leider war das Buch wie jedes andere auch aus dem Genre.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Klang außergewöhnlich, war es leider nicht

Als du mich sahst
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Die Idee der Autorin fand ich klasse: Eine 39jährige Kundthändlerin und Mutter lernt bei einem Treffen den Schwarm ihrer pubertierenden Tochter kennen. Dieser ist 20 Jahre alt und Bandmitglied einer ...


Die Idee der Autorin fand ich klasse: Eine 39jährige Kundthändlerin und Mutter lernt bei einem Treffen den Schwarm ihrer pubertierenden Tochter kennen. Dieser ist 20 Jahre alt und Bandmitglied einer weltbekannten Popband. Normalerweise erwähne ich das Alter der Protagonisten nicht, weil es mir völlig schnurz ist. Hier jedoch muss es gesagt werden um die Geschichte zu verstehen.
Die beiden bändeln an und so beginnt eine ungewöhnliche Liebesgeschichte... denkt man, doch leider war mir die Story viel zu klischeebehaftet und in weiten Teilen ging es einfach nur um Sex.
Ich erhoffte mir aufgrund der interessant klingenden Idee eine außergewöhnliche Geschichte, doch leider war das Buch wie jedes andere auch aus dem Genre.
Daran konnte auch die schöne Stimme der Hörbuchsprecherin nichts ändern.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Oberflächliche Geschichte und viel zu langatmig

Holly Lane 17
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Inhalt:
Eine preisgekrönte Schriftstellerin verbirgt ihre wahre Identität und ihre schicksalhafte Vergangenheit hinter einem Pseudonym. Abgeschottet von der Öffentlichkeit lebt sie an der malerischen Atlantikküste ...

Inhalt:
Eine preisgekrönte Schriftstellerin verbirgt ihre wahre Identität und ihre schicksalhafte Vergangenheit hinter einem Pseudonym. Abgeschottet von der Öffentlichkeit lebt sie an der malerischen Atlantikküste auf Long Island. Als jedoch eine Leiche auf ihrem Anwesen gefunden wird, gerät die Bestsellerautorin unaufhaltsam in einen Strudel aus Betrug und Verrat. Ihr Leben im Schutz der Anonymität droht zu zerbrechen, und ihre unheilvolle Familiengeschichte holt sie wieder ein. Wem kann sie jetzt noch trauen?
 
Meine Meinung:
Die Geschichte wird aus Sicht der zwei Hauptprotagonistinnen, der Elektrikerin Dale sowie der Schriftstellerin Steen, erzählt. Relativ frühzeitig in der Handlung werden wir als Leser/innen mit der von Dale aufgefundenen Leiche konfrontiert und so nimmt der Kriminalfall seinen Lauf. Kapitelweise tauchen wir in die Sichtweise der beiden Frauen ein, was mir gut gefiel.

Der Schreibstil der Autorin ist für meine Begriffe recht einfach und schnörkellos gehalten. Das ist für mich normalerweise absolut okay und trägt meistens sehr zum Lesefluss bei, jedoch will dieser einfache Schreibstil eben gar nicht zu den angeblich so poetischen Worten der Schriftstellerin Steen in ihren Büchern passen. Auch der übertriebene Hype und das Anbeten der Schriftstellerin seitens der Bevölkerung von Long Island ist für mich nicht nachvollziehbar. Sie wird sogar an einer Stelle als „Fabelwesen“ bezeichnet.

Die Oberflächlichkeit der Protagonisten störte mich zudem maßlos. Menschen werden generell als entweder besonders hübsch (natürlich Steen) oder abgrundtief hässlich (die Leiche) beschrieben.

Warum gerade die zwei Frauen den Kriminalfall am Ende auflösen, denn die Polizei ist offenbar vollkommen unfähig selbst die eindeutigsten Fesselspuren an den Handgelenken des Toten zu erkennen, ist mir schleierhaft. In meinen Augen hatten sie und ihre Freunde mehr Glück als Verstand.

Ich hätte mir weiterhin mehr Landschaftsbeschreibungen von Long Island gewünscht. Denn damit wirbt der Verlag u.a. für das Buch. Die Schönheit dieser besonderen Gegend in den USA kommt jedoch erst relativ weit am Schluss der Geschichte zum Tragen. Erst da wird für mich erkennbar, warum die Bewohner so gerne dort leben.

Die Geschichte hätte 100-150 Seiten weniger vertragen können. Die oftmals langgezogenen Passagen, in denen fast nichts passiert, machen das Buch langatmig. Weniger ist manchmal tatsächlich mehr.
 
Fazit:
Zu langatmig und zu oberflächlich. Ich werde die Reihe nicht weiterlesen.
 
Meine Bewertung
2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Das Tagebuch eines Sexisten

Und in der Hölle mach ich weiter
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In ‚Und in der Hölle mach ich weiter‘ erzählt Tucker Max von seinen „Abenteuern“, so wie er es nennt, und lässt dabei kein Klischee und keinen Fehltritt aus. Es ist wichtig zu wissen, dass der Autor auf ...

In ‚Und in der Hölle mach ich weiter‘ erzählt Tucker Max von seinen „Abenteuern“, so wie er es nennt, und lässt dabei kein Klischee und keinen Fehltritt aus. Es ist wichtig zu wissen, dass der Autor auf die Wahrheit seiner Erlebnisse besteht.

Dieses Buch besteht aus einzelnen Kapiteln mit Titeln wie ‚Die irrsten Blowjobs, Die Pipi-Affäre oder Die Hund-und-Kotze-Story‘ und in diesen Stories wird in meinen Augen immer und immer wieder das gleiche wiedergegeben: Tucker Max und seine Freunde benehmen sich besoffen komplett daneben und mindestens einer landet mit einem nicht minder betrunkenen Mädchen im Bett. Dieses Mädchen wird in aller Regel als Hure betitelt und bis auf den kleinsten Makel beschrieben - denn schließlich ist für Tucker Max nur eines von Belang: das Aussehen einer Frau.
Tucker scheint sich von einem ungeliebten Kind, das höchstwahrscheinlich von seinen reichen Eltern mit Nichtbeachtung gestraft wurde, zu einem narzisstischen (seine eigenen Worte !) Sexisten entwickelt zu haben, dem andere Menschen völlig egal sind und der nur auf seinen eigenen Vorteil achtet.
Ich finde es traurig, dass es tatsächlich einen Verlag gibt, der dieses Buch auf den Markt gebracht hat. Hat sich da jemand vor Veröffentlichung überhaupt mal die Geschichte durchgelesen?! Und ich bin froh, dass ich dieses Buch nicht gekauft sondern ertauscht habe, denn um keinen Preis der Welt würde ich diesen Autor finanziell unterstützen wollen.
Das Buch hat von mir 2 Sterne erhalten, weil ich es dann doch zu Ende gelesen habe.

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