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Veröffentlicht am 27.06.2017

Gute Ideen. Mangelnde Umsetzung. Verworrene Charaktere.

Küss mich, Bodyguard
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Gute Ideen. Mangelnde Umsetzung. Verworrene Charaktere. Ein Buch für zwischendurch, aber leider viel zu vorausschauend für mich!

Inhalt:
Die junge Grace, Tochter des Lokalzeitungsbesitzers, brennt mit ...

Gute Ideen. Mangelnde Umsetzung. Verworrene Charaktere. Ein Buch für zwischendurch, aber leider viel zu vorausschauend für mich!

Inhalt:
Die junge Grace, Tochter des Lokalzeitungsbesitzers, brennt mit dem berüchtigten Piraten Captain Blackheart durch und sorgt damit im Fischerdorf Pirates Cove für einen Skandal. Sechzig Jahre später findet Autorin Tracy ihr Tagebuch und erfährt, dass Grace aus einer lieblosen Zweckehe geflohen ist. Tracys Neugier ist geweckt. Was geschah damals wirklich und was wurde aus Grace und Blackheart? Mit Feuereifer forscht sie nach Hinweisen und kommt einem streng gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur. Doch ein Unbekannter versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass die Wahrheit ans Licht gelangt. Gut, dass Tracy zwei Beschützer hat: ihren Bodyguard Decker und den Aussteiger Shark. Zwei Männer, deren gemeinsame Vergangenheit sie zu Rivalen macht. Tracy muss sich entscheiden. Schenkt sie ihr Herz dem zuverlässigen Decker oder Shark, dem Abenteurer, der mehr über Blackheart zu wissen scheint, als er zugibt?

meine Meinung:
Der Inhalt klang so vielversprechend!
Piraten. Geheimnisse. Dreiecksbeziehung.
Genau das, was man zum Abschalten braucht...oder?
Schade, dass es dann etwas anders kam, als erwartet.
Der Beginn war gut, ich kam schnell ins Buch hinein, aber ebenso schnell wieder hinaus. Nach knapp 70 Seiten konnte ich mich mit Tracy nicht mehr identifizieren, sie verstehen oder es kam mir alles viel zu simple vor.

Tracy...mhmm. Sie ist eine erfolgreiche Autorin, ist nett, freundlich und bescheiden. Sie liebt Abenteuer und die Natur und manchmal ist sie mir einfach zu naiv. Keine Frage, sie ist ein herzensguter Mensch, der mir ab und an einfach viel zu perfekt dargestellt wird, aber so, dass es hätte unauffällig sein sollen.

Decker und Shark. Beide kennen sich von der Navy. Beide beschützen Tracy. Beide mag Tracy auf eine bestimmte Art und Weise. Für wen wird sie sich entscheiden?
Ich mochte beide Männer, sie waren geheimnisvoll, loyal und im richtigen Moment humorvoll oder ernst. Sie brachten etwas pepp in die Geschichte.

Die Schreibweise war locker, flüssig, teilweise sehr einfach und dann wieder mit Fachbegriffen gespickt. Am Anfang fühlte ich mich im Buch sehr wohl, aber je weiter ich in die Geschichte eindrang, desto schwieriger fiel es mir, tatsächlich weiterzulesen.

Die gewählte Erzählperspektive war die dritte Person Einzahl, entweder aus Deckers Sicht oder aus der von Tracys (am häufigsten). Decker mochte ich einfach im Vergleich zu Tracy viel mehr und so favorisierte ich seine Erzählweise natürlich. Tracy kam mir zu oft viel zu kindisch vor (das sage ich, eine 19 Jährige) viel zu aufgesetzt und Decker war das glatte Gegenteil: Ernst und Bodenständig.

Die Idee selbst war ja wirklich toll und es begann ja gut, aber nach und nach verlor das Buch an Spannung, weil es entweder viel zu vorhersehbar wurde oder weil alles Tracy zugeflog, ohne, dass sie viel machen musste. Es war einfach alles viel zu einfach...jedenfalls aus meiner Perspektive aus.
Neben dem Geheimnis und der Romanze gab es ja noch den Stalker, welcher Spannung hätte versprühen müssen, aber schon nach dem zweiten „Angriff“ war ich etwas genervt, da es nicht nur vorausschauend wurde, sondern mir blauäugig vorkam, dass sie immer noch nichts gelernt haben. Natürlich machen Menschen Fehler, aber normalerweise lernt man daraus.

Fazit:
Es ist ein nettes Buch für zwischendurch, für die, die gerne Abenteuer und Romantik kombiniert sehen, aber mich konnte es einfach nicht begeistern und überzeugen. Ich konnte Tracy nicht so leiden, wie man es bei der weiblichen Hauptprotagonistin eigentlich hätte annehmen sollen. Teilweise nervte sie mich einfach und das wirkte sich natürlich auch auf mein Leseverhalten aus.
Die Idee ist gut, auch wenn es mir so vorkommt, dass man zwischen den drei Ideensträngen hin und her gerissen wird, weil keines der drei vernachlässigt werden sollte.
Der Beginn war sehr stark, wurde aber, je näher es zum Ende ging, immer zäher. Ich gebe dem Buch 2,5 von 5 Federn, da es eine interessante Geschichte ist, welche Stärken und Schwächen hat, mich aber nicht mit ihrer Spannung überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 14.02.2024

Leider sehe vorhersehbar

Midnight Shadows - Dunkle Gefährtin
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Vorhersehbar, mit einer naiven Protagonistin und einem so perfekten love Interest 😅.
Ja, ich mag leichte Unterhaltung für zwischendurch, aber das war mir dann doch zu viel.
Ich hab das Buch parallel ...

Vorhersehbar, mit einer naiven Protagonistin und einem so perfekten love Interest 😅.
Ja, ich mag leichte Unterhaltung für zwischendurch, aber das war mir dann doch zu viel.
Ich hab das Buch parallel zum eBook auch per Hörbuch gehört und war über die erhöhte Geschwindigkeit dankbar, beim Lesen hätte ich wohl Seiten übersprungen 🙈.

Die Handlung war vorhersehbar, die Wendungen irgendwie wirr und ich wurde mit den beiden Protas nicht warm.
Er, Aaron, war soo gutaussehend, ein Held und tat immer das richtige, auch wenn es manchmal verletzte.
Sie, Liv, sucht ihren Vater und stürzt somit ihr Leben ins Chaos.

Ich mochte dir Grundidee, aber die Charas waren nicht so meins, die Handlung war vorhersehbar und ging meist auch ohne viel Tücken von der Hand (es war meist einfach zu einfach) und der Schreibstil war auch sehr einfach gehalten und fesselte mich nicht so sehr. Es war ein nettes Buch für zwischendurch, gibt es aber in ähnlichen Inhalt bereits etliche Male....

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2020

Kein Tiefgang, nur oberflächlich angekratzt...

Playing for Good
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Leider konnte der Klappentext nicht das halten, was er versprochen hat! Zu wenig Tiefgang, alles nur oberflächlich angekratzt.

Inhalt:
Eleanor führt in den Augen der meisten Menschen ein langweiliges ...

Leider konnte der Klappentext nicht das halten, was er versprochen hat! Zu wenig Tiefgang, alles nur oberflächlich angekratzt.

Inhalt:
Eleanor führt in den Augen der meisten Menschen ein langweiliges Leben. Aber sie ist zufrieden – meistens. Sie hat sich daran gewöhnt, in der Schar von Schönheiten, die ihren Bruder und seine Sydney-Smoke-Kollegen umgibt, die unscheinbare Schwester zu sein. Umso größer ist die Überraschung, als einer der Teamkollegen ihres Bruders sie auf einer Verlobungsparty anspricht. Sie. Die seltsame Schwester, die Vintage-Kleider trägt und ein Buch immer einer Party vorziehen würde.
Bodie ist schockiert, als er nach einer heißen Nacht herausfindet, dass die Frau, die ihn verführt hat, die kleine Schwester seines besten Freundes ist. Und der Schock wird noch größer, als sie zwei Monate später eine weitere Überraschung für ihn hat. Sie zeigt ihm die kalte Schulter, denn sie glaubt nicht, dass ein erfolgreicher Rugby-Spieler sich in ein Mauerblümchen wie sie verlieben kann. Und ihm wird klar, dass er kämpfen muss, wenn er sie davon überzeugen will, dass er es ernst meint. Aber er ist noch nie vor einer Herausforderung zurückgeschreckt… (© beHeartbeat)

Meine Meinung:
Es ist mein mittlerweile 4. Buch der Autorin (Band 4 habe ich ausgelassen) und langsam frage ich mich, warum ich dennoch überrascht bin.
Ich habe eine Liebesgeschichte erwartet, die ich glauben konnte. Eine Liebesgeschichte über eine unsichere Frau, die sich in den besten Freund ihres Bruders verliebt. Ich habe ein Buch erwartet, wo mehr geredet wird, wo Konflikte nicht nur angedeutet, sondern auch zu lesen sind.
Und? Was habe ich bekommen?
Jedenfalls etwas anderes.

Die Handlung und die Charaktere
Das Buch beginnt mit der Verlobungsparty von Eleanors Bruder Ryder (Protagonist von Band 4) und die ersten Seiten fand ich super amüsant und war frohen Mutes, dass es so weitergeht. Allein der erste Satz hat mir schon gut gefallen:

 Eleanor Davis hatte sich immer wie ein Gnu unter Gazellen gefühlt, aber heute Abend war sie ein Gnu in einem Schwarm von Paradiesvögeln. Am Wasserloch war Party angesagt, und um sie wimmelte es nur so von prachtvollen Tieren, die ihr Gefieder zur Schau stellten. 
[Zitat Eleanor, „Playing for Good” von Amy Andrews; 11/186 eBook]

Eleanor ist 26 Jahre alt, liebt alte Kleider und ist immer noch Jungfrau. Etwas, was ich nicht extra erwähnen würde, wenn es sich im Buch nicht so angefühlt hätte, als ob es eine Krankheit wäre. Nach Aussage von Ryder war Eleanor bis zur Verlobungsparty wohl noch stolz darauf gewesen auf den „Richtigen“ zu warten, aber im Laufe des ersten Kapitels nervte sie die Tatsache nur noch. Sie dramatisierte und als Bodie, Ryders bester Freund und Rugby-Spieler, auf sie aufmerksam wird hat sie plötzlich einen Plan:
Sie will ihn Abschleppen.
Und dann gings irgendwie nur noch nebensächlich um die Handlung. Nach dem 1. Kapitel, wo es noch Dialoge, Handlung und das Kennenlernen der Protagonisten stattfand, gab es in den nächsten 2 Kapiteln nur noch eines:
Heißen bzw. lauten Sex.

Ich habe nichts gegen Bücher, wo solche Szenen vorkommen, immerhin greife ich mit Absicht zu diesem Genre, ABER Erotik sollte nicht der Kern der Handlung sein und das war leider hier der Fall.
Die Bettszenen (oder wo die beiden es sonst im Buch miteinander treiben) werden ausführlich beschrieben (zwar nicht alle, aber genug), aber die Handlung bleibt dafür meist auf der Strecke. Es gibt immer wieder Szenen, wo die beiden auch noch andere Dinge tun, aber im Vergleich zum Rest ist es eigentlich wenig. Das die beiden Reden wird nur im Nachhinein kurz angedeutet, dass Eleanor sich mit ihrem Bruder trifft wird erwähnt, aber nicht näher ausgeführt. Es wird einfach so wenig in die Tiefe gegangen.
Es beginnt alleine schon damit, dass Bodie diese interessante Frau auf der Verlobungsparty seines besten Freundes sieht und mit ihr redet. Er wollte sie nicht abschleppen, immerhin macht er sowas nicht mehr. Aber nach ein paar Worten – schwupps – Bettgeflüster. Und danach macht er sich erst den Kopf, dass sie ja vielleicht nur hinter seinem Geld her sein könnte…ufff.

Was kann ich über die Charaktere erzählen?
Bodie ist Rugby-Spieler, hat Geld, hat einen strengen, machtbesessenen Vater und will für seine Fehler gradestehen.
Über Eleanor kann ich auch nicht mehr sagen, außer das, was ich oben bereits geschrieben habe. Ach…und das sie in Bodies Nähe zum Sexmonster wird.

Ich fand es einfach so schade, dass das Potenzial so gar nicht ausgeschöpft worden ist. Amy Andrews hat sich nur auf die Erotik konzentriert und der Rest musste so nebenbei hergehen. Aber es gab so viel Dinge zum Aufarbeiten.
Das Bodie sich mit der Schwester seines BESTEN Freundes eingelassen hat, dass sie das dann auch noch weiterführen (mit Unterbrechung), dass Eleanor nicht den Mut hat es ihm und den Eltern gleich zu sagen. Das ihr erstes Mal nicht ohne Folgen geblieben ist.
Es gab so viel Potenzial, aber das ging bei dem ganzen Gestöhne einfach unter.

Die Charaktere wurden nur angekratzt, sie sind einfach zu oberflächlich dargestellt, um sie besser kennenlernen zu können. Selbst die Charaktere der Vorgänger werden zwar erwähnt, aber nicht näher darauf eingegangen. Vor allem Ryder hätte ein wichtiges Fundament sein können, aber selbst er wurde nicht näher beschrieben immerhin konzentrierte sich die Autorin lieber auf die Geschichte von Eleanor und Bodie und alles andere war nicht von Belang.

~~ ACHTUNG ~~ ACHTUNG hier kommt nun ein SPOILER ~~ ACHTUNG ~~
Was ich so gar nicht verstehen konnte war die Tatsache, dass Bodie Eleanor einen Heiratsantrag gemacht hat, nachdem er von ihrer Schwangerschaft erfahren hat. Ich meine – HALLO! Wir leben im 21. Jahrhundert und man muss nicht mehr verheiratet sein um ein Kind zu bekommen. Er wollte eine Blitzhochzeit, fragte sich aber 5 Minuten vorher noch, ob sie ihn nicht ausnehmen will. Man könnte auch gemeinsam ein Kind großziehen ohne Ring am Finger, aber das kam ihm (und irgendwie vergaß das Eleanor auch immer wieder) wohl nie in Sinn. Für seinen „Fehler“ einstehen ist ja schön und gut, aber eine Blitzhochzeit? Naja, ich weiß ja nicht!
~~ ACHTUNG ~~ Spoiler Ende ~~ ACHTUNG ~~

Das Ende
Puhhh…da die Charaktere ja nur angekratzt und die Handlung auch nur oberflächlich betrachtet wurde fand ich das Ende dementsprechend übertrieben und auch etwas kitschig.
Es war an Drama nicht mehr zu übertreffen und irgendwie verstand ich nicht, warum die eine Person der Buh-Mann war, wenn sich doch die andere nicht gemeldet hat. Aber gut, ich muss ja nicht alles verstehen.

Die Schreibweise
Eigentlich liest sich das Buch super schnell, wenn man nach der x-ten Erotikszene nicht schon von der Ausdauer der beiden genervt ist. WENN es einmal eine Handlung gibt, fühlt man sich im Buch wohl, aber mir war der ganze Sex einfach zu viel.
Das Buch selbst ist aus Sicht von Eleanor und Bodie geschrieben und wechseln ständig.

Fazit:
Tja. Was soll ich sagen, ein Buch mit viel Potenzial, was alles durch zu viel Bettgeflüster verloren gegangen war. Die Charaktere waren hohl, die Handlung oberflächlich und ohne Tiefgang. Es ist schade, so schade.
Mich würde ja der Abschluss der Reihe auch reizen, immerhin geht es da dann um die Tochter des Coach, aber wenn es wieder so ohne Tiefe ist, wird es wieder nur eine Augenverdreh-Partie meiner Seite werden. Auf der anderen Seite haben mir die ersten drei Bände doch auch gefallen.
Band 5 also die Geschichte von Eleanor und Bodie war nicht so mein Fall, daher kann ich „Playing for Good“ nur 2 von 5 Federn geben. Es gab Szenen die mochte ich gerne, aber vieles war einfach zu viel oder dann dementsprechend zu wenig. Echt schade!

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Veröffentlicht am 29.08.2019

Enttäuschende Fortsetzung!

Die Black-Reihe 2: Black Souls
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Die Grundidee ist toll, aber die Umsetzung ist vollgestopft, wirr, verworren und zu viel! So schade!

Inhalt:
*Eine tödliche Bedrohung und eine unsterbliche Liebe*
Nach den gefährlichen Ereignissen an ...

Die Grundidee ist toll, aber die Umsetzung ist vollgestopft, wirr, verworren und zu viel! So schade!

Inhalt:
*Eine tödliche Bedrohung und eine unsterbliche Liebe*
Nach den gefährlichen Ereignissen an der Forest High wird das Internat für magische Wesen vorerst geschlossen und Ezra muss für eine Weile in ihr Elternhaus zurück. Zwar konnte sie mit ihren Kräften als Todesfee ihre Bodyguards Zero und Felis retten, aber dadurch ist sie mit den beiden jungen Männern eine Verbindung eingegangen, die ihre Gefühle zunehmend durcheinanderbringt. Und wie nebenbei hat sie damit auch ihrem Erzfeind Kera offenbart, dass sie über ganz besondere Fähigkeiten verfügt. Um sich diese zu eigen zu machen, wird er nicht eher ruhen, bis er Ezra gefunden hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt… (©Impress)

Meine Meinung:
Band 1 fand ich ganz okay. Gut genug, dass ich weiterlesen wollte. Ach…hätte ich es bloß gelassen. Ehrlich gesagt bin ich ziemlich enttäuscht von diesem zweiten Teil. Die Handlung ist wirr und folgte keinen richtigen roten Faden, die Charaktere handeln unlogisch und nicht nachvollziehbar und die Dialoge drehen sich oft um Nichtigkeiten.

Ezra war in „Black Hearts“ nicht immer die logischte Person im Buch. Sie handelte oft dumm, impulsiv und ohne darüber nachzudenken. In Band 2 hat sich das zwar etwas geändert, aber nur, weil so viel passiert, dass sie kaum auf eigene Faust etwas Dummes machen kann. Ich muss gestehen, dass ich die Aufregung um Ez als Person nicht verstehe. Ihre Fähigkeit ist besonders, ja, aber sie als Person? Sie ist für ihre 17 Jahre doch noch sehr unreif, was mich wiederum wundert weshalb ihr Love Interest so auf sie steht. Ein paar Jahre liegen ja doch dazwischen. Ich werde mit Ezra einfach nicht warm und die Liebesgeschichte scheint mir nur drinnen zu sein, weil das eben in diesem Genre so üblich ist. Gefühle empfinde ich zwischen den beiden jedenfalls keine.
Wo ich in Band 1 noch die Freunde von Ezra kennenlernen durfte, existieren sie hier einfach nur. Alena, die Bodyguards, Kassy…sie sind da, weil sie da sein müssen. Die Charaktere kommen mir jedenfalls sehr zweidimensional vor, was ich schade finde, denn Alenas neuer Lebensumstand hätte sehr beeindruckend sein können.
Es gibt auch Charaktere, deren Sinnhaftigkeit nur darin bestehen scheinen, weil sie mächtige Halbdämonen sind. Eamonn, Felis. Sie werden erwähnt, dass sie so wichtig für Ezras Leben sind, aber die Erklärung fehlt mir völlig.
Und eines muss ich noch bezüglich Charaktere erwähnen: Wie kann man so naiv sein? Ich…ich bin sprachlos. Die Protagonisten legen eine Naivität an den Tag, der seinesgleichen sucht!

Die Idee, so gut sie auch sein mag, wirkt in meinen Augen sehr überstürzt umgesetzt. Es passiert mir beim Handlungsverlauf zu viel und bei der Charakterentwicklung zu wenig.
Zu viel Familiendrama. Zu viele Zufälle. Zu viele Geheimnisse, die ach so plötzlich offenbart werden.
Zu viel im Kreis drehen und zu viele Andeutungen, die dann doch offen bleiben.
Das Buch hat so viele Fragen aufgeworfen und kaum eine Beantwortet und das nur, weil der „rote Faden“ Kera wichtiger gewesen ist. Warum reißt man dann an jeder Ecke und jedem Ende ein anderes Thema auf? Warum?
Ich habe mich so auf diese Reihe gefreut, aber nach dem Ende – was mich echt enttäuscht hat – weiß ich, dass das mein letztes Abenteuer mit Ezra, Zero und den andern war.
Leider reicht für mich eine gute Idee nicht aus, dass ich eine Reihe weiterlese.

Die Schreibweise ist locker und leicht, die Charaktere quatschen gerne und ich hatte einfach das Gefühl, dass sich die Handlung wie Kaugummi zog. Es dauerte zwar eine Weile, aber irgendwann las ich einfach nur noch in der Hoffnung, dass das Ende meine Meinung noch ändern könnte. Und Spoiler Alarm: Nein, konnte es nicht!

Fazit:
Alles in allem ist die „Black“-Reihe eine Reihe mit einer guten Grundidee, aber mit der Umsetzung wurde ich nicht warm bzw. konnte mich nicht richtig fesseln. Die Charaktere sind für mich zu blass, der Handlungsverlauf viel zu wirr und vollgestopft und nach einer Weile zog sich alles nur noch wie Kaugummi. Echt schade, aber mich konnte „Black Souls“ nicht überzeugen. Von mir bekommt es daher 2 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 25.08.2018

Gute Idee, konnte mich aber nicht ganz überzeugen!

This is War - Travis & Viola
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Eine Idee mit echt viel Potenzial, nur leider war Violas Hass-Grund so übertrieben und Travis so von sich eingenommen, dass ich mehr den Kopf schütteln musste als mitfiebern zu können. Schade!

Inhalt:
Ihn ...

Eine Idee mit echt viel Potenzial, nur leider war Violas Hass-Grund so übertrieben und Travis so von sich eingenommen, dass ich mehr den Kopf schütteln musste als mitfiebern zu können. Schade!

Inhalt:
Ihn zu hassen ist ihr Prinzip. Sie zu lieben ist seins.
Viola hasst Travis King. Seit er herausgefunden hat, dass Viola in ihn verliebt ist, seit sie denken kann, macht der beste Freund und Mitbewohner ihres Bruders ihr das Leben mit seiner gemeinen und arroganten Art zur Hölle. Jede Begegnung mit seinem übergroßen Ego, das für zwei Vollidioten wie ihn gereicht hätte, ist ein Kampf. Doch als sie in die Wohnung ihres Bruders zieht, weil ihr Wohnheim während der Ferien geschlossen bleibt, wird ihr schlimmster Albtraum wahr: Travis ist für die Feiertage am College geblieben! Das bedeutet Krieg, den einer verlieren muss ... oder etwa nicht? (© Lyx Digital)

Meine Meinung:
Auf „This is War“ bin ich ganz zufällig gestoßen. Das Cover mit Titel und Klappentext weckte meine Neugierde auf das Buch.
Streng genommen habe ich es Anfang August innerhalb von 2 Tagen verschlungen, nur die Rezension hat eben etwas auf sich warten lassen.

Die Handlung und die Charaktere
Der Beginn hat mich auch total gefangen genommen!
Ich habe echt lange mit mir gekämpft um zuzugeben WAS mich eigentlich so sehr an der Story stört, denn einmal begonnen konnte ich schwer aufhören zu lesen.

So begeistert ich auch vom Klappentext und vom Beginn auch war, je mehr ich las, desto schräger fand ich das Ganze.
Violas Wut war teilweise zu verstehen, aber im Grunde total übertrieben.
Travis mit einem Wort zu beschreiben ist einfach: Schwanzgesteuert.
Ich habe das Gefühl, dass er nicht anders kann als an Sex oder seinem Training zu denken.

Viola ist zynisch, wirkt verbittert und hat eine große Klappe. Sie liebt es zu lernen und lebt lieber im Haus mit Travis King – ihren selbsternannten Erzfeind – als die Ferien bei einem ihrer Elternteile zu verbringen.
Viola mochte ich anfangs wirklich gerne. Auch ihren Grund wieso sie Travis so sehr hasst, habe ich bis zu einem gewissen Grad verstanden, aber irgendwann war die Verständnis aufgebraucht und sie kam mir nur noch vor wie ein kleines Kind, das ihren Lolly nicht bekommen hat. Klar, es gab viele Gründe für ihren Hass, aber selbst wenn man alles aufwiegt ist es total übertrieben.

Travis kann fürsorglich, besorgt und echt süß sein, aber das ist die Ausnahme. Zum Großteil rennt er in der Geschichte als Schwanzgesteuerter Macho herum, der denkt, dass ihm die Welt gehört.
Gut, durch diese Eigenschaft von ihm konnte ich Violas Hass ein bisschen nachvollziehen, wenigstens ein bisschen.
Travis zu mögen ist echt keine leichte Sache, denn er ist ein Egomane sondergleichen und macht Viola das Leben echt zur Hölle und das nur, weil sie ihm nicht zu Füßen liegt?
Tjaaa...

Die Idee hinter dem Buch, also der Hass der beiden der zu Zuneigung wird und die Streiche, die sie sich gegenseitig spielen, fand ich gut. Nur ich finde einfach, dass das Potenzial nicht ausgeschöpft worden ist. Die Streiche wirken irgendwann einfach nur noch übertrieben und mit Zwang auf „erotisch“ getrimmt. Der Hass wirkt aufgesetzt und brachte mich dazu verständnislos mit dem Kopf zu schütteln.
Ja, ich habe das Buch schnell gelesen, aber 100% überzeugen konnte es mich nicht. Es konnte unterhalten, aber nicht ganz begeistern.

Die Schreibweise
Übertriebene Gründe und anstrengende Charaktere mal beiseitegelassen, der Schreibstil fesselt! Kennedy Fox weiß den Leser mit Worten zu fesseln und ihn die Seiten verschlingen zu lassen. Auch wenn ich, je weiter ich las, immer genervter von Travis und Viola wurde, aufhören zu lesen konnte ich dennoch nicht. Ich befand mich in einem Sog, der mich erst dann losließ, als ich das Buch beendet und auf den fiesen Kliffhanger geblickt habe.

Fazit:
Alles in allem war es ein Buch, das mich zwar unterhalten, aber nicht ganz begeistern konnte. Es ist eine Lovestory mit viel Potenzial, welche in meinen Augen aber nicht ausgeschöpft worden ist.
Viola verhält sich oft wie ein störrisches Kind und Travis fühlt sich als Geschenk an die Frauenwelt.
Die Schreibweise fesselt und war wohl der Grund, dass ich trotz meiner Kritikpunkte mit dem Lesen nicht aufhören konnte.
Das Ende war offen und doch hadere ich mit mir ob ich die Fortsetzung nun lesen soll oder nicht. Es würde mich ja schon reizen, aber ganz so neugierig hat es mich dann doch nicht zurückgelassen.
Von mir bekommt jedenfalls „This is War“ 2 von 5 Federn!
Ein Buch, welches unterhalten konnte, aber dessen Potenzial nicht ausgeschöpft wurde!