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Cleopatra0103

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2020

Ein Buch über Heimat, aber alles andere als kitschig

Jahresringe
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Was ist Heimat? Wie fühlt es sich an, sie zu verlieren und neu aufbauen zu müssen nur um sie dann erneut zu verlieren? Ein berührender Roman, der aber an keiner Stelle ins Kitschige abdriftet. Die Geschichte ...

Was ist Heimat? Wie fühlt es sich an, sie zu verlieren und neu aufbauen zu müssen nur um sie dann erneut zu verlieren? Ein berührender Roman, der aber an keiner Stelle ins Kitschige abdriftet. Die Geschichte von Leonore hat mich sehr bewegt. Wie sie es schafft, sich ein neues Leben aufzubauen und sich gegen Widrigkeiten durchsetzt. Aber auch die Geschichten am Rande, um John und Paul oder die tragische Entwicklung Arnolds sind sehr gut beschrieben. Bis hin zu den Enkelkindern zieht sich der rote Faden und die Frage, was Heimat ausmacht. Ein wirklich gelungenes Debüt.

Veröffentlicht am 22.08.2020

Ein Buch, das man nicht einfach so wegliest

Und auf einmal diese Stille
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Dieses Buch liest man nicht einfach in einem Rutsch durch. An manchen Tagen musste ich es nach wenigen Seiten aus der Hand legen, so sehr haben mich die Erfahrungsberichte bewegt. An anderen Tagen habe ...

Dieses Buch liest man nicht einfach in einem Rutsch durch. An manchen Tagen musste ich es nach wenigen Seiten aus der Hand legen, so sehr haben mich die Erfahrungsberichte bewegt. An anderen Tagen habe ich einige Kapitel in Folge verschlungen. Der Schreibstil ist ganz eigen. Die Zitate und Erfahrungen reihen sich aneinander und ergeben ein bewegendes Bild der Geschehnisse des 11. Septembers. Einige Protagonisten haben sich besonders eingeprägt und hallen sicher noch lange nach. Das Nebeneinander der Schauplätze gelingt gut und sorgt für Abwechslung. Dennoch wirken die Kapitel, in den das World Trade Center im Mittelpunkt am stärksten. Immer schwingt auch viel Patriotismus mit, aber das stört mich hier nicht. Es passt zum Gesamteindruck des Buches, das auch einen Einblick hinter die Kulissen Washingtons und der Arbeit rund um den Präsidenten gibt.

Veröffentlicht am 23.07.2020

Geschichte par excellence erzählt

Die Marschallin
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Ein wirklich toller Roman voller Historie und Tragik. Die Geschichte rund um Zora ist packend erzählt. Die Protagonistin ist eine charismatische, charakterstarke Person. Nicht unbedingt sympathisch aber ...

Ein wirklich toller Roman voller Historie und Tragik. Die Geschichte rund um Zora ist packend erzählt. Die Protagonistin ist eine charismatische, charakterstarke Person. Nicht unbedingt sympathisch aber durchaus interessant. Besonders gut gefällt mir, dass der Schreibstil zu keiner Zeit schwülstig oder gefühlsduselig ist sondern immer stark, stringent und fast sachlich. Die Nebencharaktere fesseln mich weniger und zeitweise fehlt die Spannung, aber alles in allem eine sehr packende und berührende Geschichte.

Veröffentlicht am 09.06.2020

Krimi light

Wozu wir fähig sind
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Mir war erst gar nicht so richtig bewusst, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Egal, das war beim Lesen schnell vergessen. Highschool und Krimi haben mich schon immer interessiert. Die Protagonisten ...

Mir war erst gar nicht so richtig bewusst, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Egal, das war beim Lesen schnell vergessen. Highschool und Krimi haben mich schon immer interessiert. Die Protagonisten sind interessante Charaktere, der Schreibstil fesselt und ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Das Mysteriöse reizt mich. Was verbindet die Personen? Welches Geheimnis aus der Vergangenheit wirkt bis heute nach? Wie weit werden sie gehen, für Rache, Glück, Liebe und Hass? Besonders schön ist auch das Cover, die Struktur bereitet zusätzlich Lesefreude. Ein wirklich wertiger Krimi, der Spaß macht und Lust auf mehr. Ein Buch für junge und ältere Krimileser und alle die es werden wollen.

Veröffentlicht am 07.06.2020

Servaz gestern und heute

Schwestern im Tod
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Ich habe mich wirklich sehr auf den neuen Roman von Bernard Minier gefreut. Der erste Teil bereitete mir aber einige Schwierigkeiten, erschien mir ein wenig zäh und in die Länge gezogen. Der zweite Teil, ...

Ich habe mich wirklich sehr auf den neuen Roman von Bernard Minier gefreut. Der erste Teil bereitete mir aber einige Schwierigkeiten, erschien mir ein wenig zäh und in die Länge gezogen. Der zweite Teil, der im Hier und Jetzt spielt, nimmt dann aber wieder die gewohnte Fahrt auf. Ein Schriftsteller, Fans, zwei tote Schwestern in der Vergangenheit und eine tote Ehefrau von Schlangen zu Tode gebissen. Im Zentrum steht Erik Lang, Schriftsteller und arroganter Schnösel. Servaz und Team machen sich auf die Jagd. Nach dem letzten Teil rund um Hirtmann bin ich etwas froh, dass die Handlung nicht wieder um den psychopathischen Serienmörder kreist. Dennoch reicht „Schwestern im Tod“ meiner Meinung nach nicht ganz an die ersten beiden Romane Miniers heran. Trotzdem ein spannender Thriller.