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Veröffentlicht am 05.09.2020

Liebe braucht keine Gesichter

Stell dir vor, dass ich dich liebe
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Jack ist jung, gutaussehend und beliebt. Doch er hat ein Geheimnis, dass fast keiner kennt. Er kann Gesichter nicht wiedererkennen. Selbst die seiner eigenen Familie nicht. Und dann gibt es Libby die mutig ...

Jack ist jung, gutaussehend und beliebt. Doch er hat ein Geheimnis, dass fast keiner kennt. Er kann Gesichter nicht wiedererkennen. Selbst die seiner eigenen Familie nicht. Und dann gibt es Libby die mutig ist und sich traut sich gegen die Gemeinheiten ihrer Mitschüler zu wehren. Die beiden begegnen sich und so beginnt eine ganz spezielle und besondere Liebesgeschichte.
Ein großer Pluspunkt an der gesamten Geschichte ist es, dass sich die Autorin keiner gängigen Klischees aus New/Young Adultromanen bedient. Sie schafft bewusst keine perfekten Charaktere und hat somit bei mir schon einige Sympathiepunkte gesammelt. Auch der Schreib- und Erzählstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist leicht, locker und man kommt gut durch die Seiten. Libby und Jack sind unglaublich individuelle, besondere und vor allem echte Protagonisten, dass ich sie von Anfang an ins Herz geschlossen habe. Sie wirken in ihren Handlungen und Denkweisen sehr authentisch und lebensecht. Besonders war allerdings, dass die Gefühlsebene der beiden sehr hervorgehoben wurde. So konnte man hautnah mitfühlen und manche Situationen haben mir eine regelrechte Gänsehaut beschert. Libbys Vergangenheit und auch die Realität die Jack durchleben muss. Jeder der beiden bringt sein eigenes Päckchen mit. Durch diese besonderen Charaktere die mit einigen Hürden versuchen ihren Weg zueinander zu finden, vermittelt die Geschichte auch einiges an wichtigen Werten. Akzeptanz und Achtung – vor allem für sich selbst, Mitgefühl und der Sinn für Gerechtigkeit und dass es wichtig ist sich gegen Ungerechtigkeiten zu wehren. Das waren nur einige der besonderen Aspekte die das Buch mitbringt. Die Geschichte verläuft ohne gravierend ansteigenden Spannungsbogen ist aber trotzdem an keiner Stelle langweilig. Dennoch hat für mich der letzte Funke gefehlt, dass mich Jack und Libbys Weg erreicht hat. Was ich sehr schade finde, denn ansonsten ist Jennifer Niven definitiv ein besonders Werk gelungen.
Eine wunderschöne, romantische und auch humorvolle Liebesgeschichte zwischen zwei jungen Menschen, die gerade auf dem Weg sind sich selbst so zu akzeptieren wie sie sind und dabei im Anderen Unterstützung und Halt finden. Wie schon gesagt leider konnte es mich nicht ganz erreichen, dennoch hat es wunderbare 4 Sternchen verdient.

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Veröffentlicht am 21.07.2020

Schwedische Landromantik

Nur noch ein bisschen Glück
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Ich liebe Schweden und deswegen auch die Bücher von Simona Ahrnstedt. Bereits mit „Der Erbin“ konnte die Autorin mich für sich gewinnen. Umso gespannter war ich jetzt natürlich auf ihr neustes, romantisches ...

Ich liebe Schweden und deswegen auch die Bücher von Simona Ahrnstedt. Bereits mit „Der Erbin“ konnte die Autorin mich für sich gewinnen. Umso gespannter war ich jetzt natürlich auf ihr neustes, romantisches Werk.
Wir begleiten Stella, die in Stockholm ihren untreuen Ex-Freund und Hoffnungen zurücklässt, nach Laholm – mitten aufs Land. Dort will sie das alte Haus ihrer Großeltern verkaufen um sich ihren großen Traum von New York zu erfüllen. Doch dann läuft ihr Thor über den Weg, ein verwitweter Bauer mit zwei Teenagerkindern. Und der kann verdammt gut küssen…
Ich habe mich in der Geschichte direkt wohlgefühlt. Es wird eine schöne Stimmung kreiert und auch der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm. Stella ist eine überaus sympathische Protagonistin und auch Thor hat im Laufe der Geschichte einiges an Sympathien bei mir dazugewonnen. Seine Tiere und seine Kinder sorgen für den ein oder anderen Schmunzelmoment und einige Lacher. Die Handlung plätschert ein wenig dahin, ohne großartig einen Spannungsbogen aufzubauen. Doch dass braucht die Geschichte in meinen Augen gar nicht. Sie lebt von liebevollen Charakteren, witzigen Dialogen und herzerwärmenden Momenten. Und auch die Erotik kommt bei Simona Ahrnstedt natürlich nicht zu kurz. In meinen Augen ist es immer ein sehr schmaler Grad die richtige Dosis davon in ein Buch zu packen. Mal ist es zu viel, mal zu wenig, mal zu kitschig, mal zu billig. Die Autorin schafft es den richtigen Hauch von Erotik und Sexszenen in ihr Buch zu stecken. Sie drängen sich nicht auf und sorgen für prickelnde Momente zwischendurch. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so war die Geschichte eine gesunde Mischung aus Liebe, Humor und Erotik. Was ich schade fand, war dass einige Nebenhandlungsstränge nicht ganz ausgearbeitet waren wie ich es mir gewünscht hätte. Viele Fragen sind offengeblieben oder wurden ziemlich kurz und abgehackt aufgelöst. Aber das war mitunter der größte und einzige Schwachpunkt an dem Ganzen.
Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass hier kein großartiger literarischer Roman geboten wird, sondern ein Wohlfühlbuch für schöne Stunden in der Hängematte auf dem Balkon. Es bringt Leichtigkeit mit und unterhält jeden Leser, der auf schöne und auch ein wenig kitschige Liebesgeschichten steht. Meinen Geschmack hat es in diesem Moment getroffen, weshalb es 4 von 5 Sternchen für Simona Ahrnstedts neustes Werk von mir gibt.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Gut - aber der bisher schwächste Band

Gehämmert
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Wie schon die vorherigen Bände des Druiden, wartet der Autor auch hier mit seiner rasanten durch herben Humor gespickten Schreibstil auf. Das Lesen macht Spaß und lässt einen an machen Stellen immer wieder ...

Wie schon die vorherigen Bände des Druiden, wartet der Autor auch hier mit seiner rasanten durch herben Humor gespickten Schreibstil auf. Das Lesen macht Spaß und lässt einen an machen Stellen immer wieder schmunzeln. Die Geschichte geht rasant voran und wir folgen Atticus dieses Mal auf der Mission Thor zu töten. Doch bis die Story dieses Mal auf den Punkt kommt, hat es mir vergleichsweise etwas zu lange gedauert. Für meinen Geschmack etwas zu viel drumherum. Das Wesentliche selber wurde relativ schnell abgehandelt, was ich sehr schade fand. Zwar kommt man als Freund von Action und Kampfszenen zwar auf seine Kosten, doch vom Hocker gerissen hat es mich dieses Mal leider tatsächlich nicht. Was vielleicht auch mitunter daran liegen könnte, dass mir ein wenig Oberons schlaue Sprüche und spitze Kommentare gefehlt haben. Sie haben der Geschichte immer noch mal ein wenig mehr Pepp gegeben. Aber man muss sagen, die Dialoge waren wie immer sehr spritzig und voller Sarkasmus, den man definitiv mögen muss. Ansonsten ist die Reihe nichts für einen. Kevin Hearne hat auch in diesem Band wieder sehr abstruse Ideen. Ein buntes Spektakel mit Hexen, Werwölfen, Vampiren, Zauberern, einem Rieseneichhörnchen und natürlich den Göttern aus nah und fern.
Alles in allem ein solider dritter Band der Reihe. Jedoch durch seine kleinen Schwachpunkte, leider in meinen Augen der bisher schwächste rund um Atticus. Ich hoffe die Geschichten um den Druiden, seine Auszubildene und Oberon nimmt in den nächsten Bänden wieder etwas Fahrt auf. Dieser war dann auch etwas sehr langatmig und an einigen Stellen zu übertrieben. Dennoch werde ich die Reihe fortsetzen und bin gespannt was mich in Band vier erwartet.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Etwas Drama, Liebe und Kitsch zum Mitträumen :)

Zwischen dir und mir das Meer
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Da mein Urlaub in diesem Jahr leider ausfallen wird, stürze ich mich vermehrt auf Geschichten die in warmen, malerischen Ländern spielen. Genau wie diese hier.
Wie schon der Vorgängerband „Immer wieder ...

Da mein Urlaub in diesem Jahr leider ausfallen wird, stürze ich mich vermehrt auf Geschichten die in warmen, malerischen Ländern spielen. Genau wie diese hier.
Wie schon der Vorgängerband „Immer wieder im Sommer“ ist auch hier die Sprache locker, leicht und absolut zum mitträumen. Wir begleiten Lena die schon im vorherigen Buch einige Gastauftritte hatte und folgen ihr und ihrer Schwester Zoe auf der Suche nach Informationen über ihre verstorbene Mutter. Dabei bewegen wir uns auf zwei Zeitebenen und bekommen parallel die Geschichte von Lenas Mutter erzählt. Das fand ich in diesem Fall sehr schön, weil so einige Zusammenhänge klarer wurden und man noch mehr von der malerischen Kulisse Italiens mitnehmen konnte. Lena an sich ist eher der ruhigere Typ Mensch und mit ihren Entscheidungen und Gedanken hat sie bei mir als Leser direkt ins Schwarze getroffen. Ich mochte sie, als aber auch ihre Schwester, die den perfekten Gegenpart gebildet hat. Die zwei geben ein sehr ungleiches Geschwisterpaar ab, welches aber doch sehr harmoniert. Und natürlich darf auch der männliche Gegenpart nicht fehlen. Matteo. Ein Mann zum Träumen – immerhin ist er Italiener. Und ein für mich wichtiger Aspekt der Geschichte- auch hier gibt es eine starke, zähe Großmutter die ihren Enkeln mit Rat und Tat zur Seite steht. Immer wieder toll zu hören/lesen gewesen. Alles in allem wieder sehr kurzweilig und ein guter Ersatz für den verschobenen Urlaub.
Ein bisschen Drama, ein bisschen Liebe zwischen einigem an Kitsch. Doch wenn man in der Stimmung auf etwas Lockeres zum Schwelgen ist, dann ist diese Geschichte ideal und man kann von kleineren Schwächen absehen. Mir hat es gut gefallen und ich freue mich auf die nächste Geschichte und die wunderbaren Orte an die uns die Autorin dann entführen wird.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Erfrischend, locker, leicht!

Immer wieder im Sommer
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Ich war auf der Suche nach einer Geschichte die mich aus meiner Lese/Hörflaute befreit. Und mit dieser locker, leichten Sommerlektüre von Katharina Herzog lag ich zu 100 % richtig.
Der Schreibstil der ...

Ich war auf der Suche nach einer Geschichte die mich aus meiner Lese/Hörflaute befreit. Und mit dieser locker, leichten Sommerlektüre von Katharina Herzog lag ich zu 100 % richtig.
Der Schreibstil der Autorin ist entspannt und nimmt einen direkt mit auf ein turbulentes, gefühlvolles Sommerabenteuer. Protagonistin Anna und ihre Töchter schließt man direkt ins Herz, denn sie sprühen vor Liebenswürdigkeit und wirken sehr authentisch. Gerade bei Sophie musste ich so oft schmunzeln, da mir ihre Teenieschwärmerein und Gedanken doch sehr bekannt vorkamen. Etwas schade fand ich, dass die Geschichte ausschließlich aus der Sicht der weiblichen Protagonistinnen erzählt wurde. Die ein oder andere männliche Ansicht, beispielsweise die von Annas Ex-Mann Max, hätten mich interessiert. Die Autorin lässt auch ernstere Themen anklingen. Diese Aspekte der Geschichte hat mich ein wenig nachdenklich und traurig gestimmt, da ich mich leider auch hier an vielen Stellen an persönliche Erfahrungen erinnert fühlte. Katharina Herzog verpackt diese Thematiken aber sehr behutsam und mit sehr viel Liebe und einer Prise Humor. Das hat mir sehr gut gefallen. Frieda als Annas Mutter war mir mitunter einer der liebsten Charaktere der Story. Die Wege der Familie waren nicht immer einfach und vieles liegt zunächst im Dunkeln. Wir begleiten die verrückte Konstellation nach Amrum. Dort hatte Anna eigentlich etwas ganz Anderes vor als mit ihrer ganzen Familie Urlaub zu machen. Denn da gibt es ja auch noch Jan. Ihre Jugendliebe. Aber wann spielt das Leben schon wie man es sich wünscht. Alles in allem eine gute Mischung für einen leichten Sommerroman.
Die Geschichte mit seinen liebevollen Charakteren konnte mich abholen und aus meinem Lese/Hörtief zurückholen. Es war angenehm zu hören und ich konnte teilweise nicht aufhören, weil ich schlichtweg einfach wissen wollte welche Kurve das Buch als Nächstes einschlägt. Ein schöner erfrischender Roman!

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