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Sarah_Knorr

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Das Jahreshighlight über eine junge Heldin während einen dunklen Zeit!

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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Klappentext:

Polen, 1939: Die sechzehnjährige Stefania und Izio sind frisch verliebt und wollen heiraten. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg. Izio und seine Familie müssen ins Ghetto der Stadt Przemyśl ...

Klappentext:

Polen, 1939: Die sechzehnjährige Stefania und Izio sind frisch verliebt und wollen heiraten. Doch dann beginnt der Zweite Weltkrieg. Izio und seine Familie müssen ins Ghetto der Stadt Przemyśl ziehen, denn sie sind Juden. Stefania ist plötzlich ganz auf sich allein gestellt – und muss sich um ihre kleine Schwester Helena kümmern, denn auch ihre eigene Mutter wurde in ein Zwangsarbeiterlager deportiert. Gleichzeitig versucht sie, Izios Familie zu helfen, wo sie kann, indem sie Lebensmittel und Medikamente ins Ghetto schmuggelt – obwohl dies bei Todesstrafe verboten ist. Als Izio und seine Eltern ermordet werden, bricht für Stefania eine Welt zusammen. Doch seinem Bruder Max gelingt im letzten Moment die Flucht vor der Deportation in die Todeslager – zu Stefania, die nun eine Entscheidung treffen muss. Sie bietet Max und zwölf weiteren Juden Zuflucht auf ihrem Dachboden.

Einfühlsam erzählt dieser Roman die wahre Geschichte eines Mädchens, das dreizehn Menschen vor den Nazis versteckte und ihnen so das Leben rettete. Eindringlich schildert er das alltägliche Leben im Versteck und die ständige Angst, verraten und entdeckt zu werden, vor allem aber erzählt er von Menschlichkeit, Mut und Hoffnung.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover gefällt mir persönlich ziemlich sehr! Zu sehen ist ein Mädchen, das wahrscheinlich ihre Haare zu einem Zopf gebunden hat, ein Kleid oder Rock trägt und ihr Blick auf den Boden gerichtet ist. Im Hintergrund erkennt man einen blauen Himmel samt Wolken.

Zum Inhalt: In diesem Roman wird eine wahre Begebenheit nacherzählt und zwar die Geschichte der damals 16-jährigen Stefania Podgórska, welche während des Zweiten Weltkrieges in ihrem Haus insgesamt 13 Jüdinnen und Juden versteckte und somit ihr eigenes Leben riskiert hat. Doch noch bevor Polen von der Deutschen Wehrmacht besetzt wird, ist Stefania frisch in Izio Diamant verliebt. Stefania arbeitete für die jüdische Familie Diamant und wurde von ihnen bereits in die Familie aufgenommen. Als die Nationalsozialisten die polnische Heimatstadt der Protagonistin besetzten, muss die Familie Diamant sowie viele weitere jüdische Familien in ein Ghetto ziehen. Stefania geht jedoch das Wagnis ein und unterstützt die Familie Diamant im Ghetto mit Lebensmitteln sowie Medikamenten. Der Bruder von Izio, Max, wurde zur Zwangsarbeit verpflichtet und sollte daraufhin in ein Arbeitslager verlegt werden. Da Max schon sehr geschwächt ist, lässt sich Izio anstelle seines Bruders in das Arbeitslager verlegen. Als im Ghetto die Deportationen ins Konzentrationslager beginnen, gelingt es Max zu fliehen. Stefania versteckt ihn auf dem Dachboden ihres Hauses und trifft die Entscheidung, so viele Menschen wie möglich zu verstecken bis die Deutschen besiegt sind. Auf ihrem Dachboden finden noch zwölf weitere Jüdinnen und Juden Zuflucht. Bis eines Tages die Nazis vor der Tür stehen und zwei deutsche Krankenschwestern in ihrem Haus einquartieren wollen.. Nicht nur wird in diesem Buch die wahre Geschichte eines Mädchen berichtet, das während des Zweiten Weltkrieges in ihrem Haus Jüdinnen und Juden versteckte, sondern schildert es auch die ständige Angst, die ihr im Nacken sitzt, die großen Herausforderungen, die Stefania überwinden muss. Dieser Roman zeigt sowohl, was wahrer Mut und Courage bedeutet.

Zum Schreibstil: Die Autorin Sharon Cameron hat einen leichten, beschreibenden, emotionalen und fesselnden Schreibstil. Diese Geschichte wird in der Ich-Perspektive der Protagonistin Stefania Podgórska erzählt, wodurch die Autorin die Gedankenwelt und Gefühle von Stefania sehr nahebringt. Schon der Klappentext zeigt, dass es sich hierbei um keine leichte Lektüre handeln wird. Das Thema ist sehr bedrückend und viele Szenen haben mich tief getroffen. Zu wissen, dass diese Geschichte auf wahren Tatsachen beruht, hat das Leseerlebnis noch einmal intensiver gemacht! Als Leserin oder Leser fühlt man sich Stefania sehr nahe und schnell entsteht eine Bewunderung für dieses tapfere Mädchen! Die Autorin Sharon Cameron hat dieses Gefühl von Aussichtslosigkeit und Angst vor den Nazis wunderbar vermittelt. In der heutigen Zeit lässt sich schlecht bis kaum vorstellen, was diese Menschen alles durchgemacht haben müssen, um mit dem Leben davon zu kommen. Spannung ist jederzeit vorhanden - da Stefania viel auf sich nimmt als sie die Jüdinnen und Juden bei sich versteckt. Der Spannungsbogen steigt auch so rasant an, dass ich das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt habe. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, da man als Leserin und Leser erfahren möchte, wer alles überleben wird. Außerdem ist es Cameron wunderbar gelungen, ihre Charaktere liebevoll und mit viel Hingabe vorzustellen sowie jedem einzelnen Charakter wurde Leben eingehaucht. Trotz der Aussichtslosigkeit hat Stefania bis zur Erschöpfung gekämpft - sie ist eine wahre Heldin. Es ist unglaublich, was dieses junge Mädchen alles auf die Beine gestellt hat, um mehr oder weniger fremden Menschen das Leben zu retten und sich gegen die Übermacht der deutschen Soladten und der polnischen Polizei aufzulehnen. Auch Helena, die Schwester von Stefania, trägt in ihrem jungen Alter einiges dazu bei, um von den Nazis nicht entdeckt zu werden. Beim Lesen spürt man, dass die Autorin Sharon Cameron selbst von der Geschichte über Stefania Podgórska berührt ist. Dank ihrer sehr guten Recherche, die darin bestand, gemeinsam mit Stefanias Sohn nach Polen zu reisen und mit vielen Zeitzeugen zu sprechen, lässt sie ein lebendiges Bild der damaligen Geschehnisse entstehen! Neben der Courage, die Stefania immer wieder zeigt, ist die Verzweiflung der Juden aus ihren Worten und Taten deutlich zu spüren. Das intensive Nachwort der Autorin sowie Fotos von Stefania und ihrer Familie runden diesen Roman schön ab und bringen einem die Protagonistin noch näher. Insgesamt ist der Roman in 30. Kapitel unterteilt.



Mein Fazit:

Dieser Roman beruht nach einer wahren Geschichte. "Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete" ist sehr bewegend und spannend erzählt worden. Die Geschichte der mutigen 16-jährigen Stefania Podgórska werde ich nicht vergessen! Deshalb hoffe ich, dass dieser Roman noch viele Leserinnen und Leser erreichen wird! Für mich ist dieser Roman ein Jahreshighlight!

Dementsprechend gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine absolute Leseempfehlung aus!

Danke an vorablesen.de und dem Insel Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 10.09.2020

Über das Leben zweier Zwillinge im geteilten Berlin zur Zeit des Kalten Krieges..

Kinder ihrer Zeit
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Klappentext:

Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der ...

Klappentext:

Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden ...



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist passend zur Handlung gestaltet worden und gefällt mir wirklich sehr. Es zeigt eine Szenerie, die auf die behandelnde Epoche des Romanes angepasst wurde. So sieht man im Hintergrund Häuser, Bäume und mehrere Soldaten - allesamt in grau. Die einzigen Elemente, die in kraftvollen Farben dargestellt worden sind, sind die beiden Personen in der rechten Ecke. Eine Frau in einem rosa-roten Kleid, die dem Betrachter den Rücken zu gedreht hat und scheinbar auf den Mann mit dem Koffer zugeht. Das Cover ist sogar an ein weiteres Buch ("Die geliehene Schuld") der Autorin angepasst worden, was mir super gefällt!

Zum Inhalt: Auch dieses Buch von der Autorin thematisiert den Zweiten Weltkrieg. Bei der Flucht aus Ostpreußen im Januar 1945 werden die Zwillinge Emma und Alice voneinander getrennt. Emma wächst bei ihrer Mutter in Westberlin auf, aber Alice wird von einem russischen Soldaten vor dem Tod bewahrt und in ein ostdeutsches Kinderheim gebracht. Zwölf Jahre später spielt das Schicksal seine Karten aus und die beiden Zwillinge treffen aufeinander - noch sind Besuche zwischen den beiden Zonen problemlos möglich, aber die Fronten verhärten sich und auch der Mauerbau steht kurz bevor.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Claire Winter ist sehr flüssig, leicht und sehr fesselnd. Die häufigen Perspektivenwechsel und die meist recht knappen Kapitel bringen unheimlich viel Spannung. Der Spannungsbogen steigt so rasant an, dass ich das Buch nur sehr ungern aus der Hand gelegt habe. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Winter schafft es, dass man sich als Leser beziehungsweise Leserin regelrecht in die Geschichte fallen lässt. Ein guter Leseverlauf wurde durch eine lebhafte Erzählweise und vor allem durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie lustigen Dialogen ermöglicht. Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Alice und Emma erzählt - man fühlt sogar richtig mit ihnen, leidet, lacht, weint und hofft. Abgerundet wird die fesselnde Handlung durch eine gelungene historische Einkleidung. Claire Winter hat nicht nur sehr gut und intensiv recherchiert, sondern die Autorin schafft es die historische Geschichte mit dem fiktiven Geschehen mit beiläufiger Leichtigkeit zu verknüpfen. Dabei lernen die Leserinnen und Leser zahlreiche spannende Hintergründe zum Leben in der DDR kennen. Die Historie wird aber nicht verfälscht, sondern viel emotionaler und fühlbarer gemacht. Hilfreich dabei ist auch der Anhang, bei dem die Autorin Claire Winter Quellen zitiert und selber zwischen Wahrheit und Fiktion erklärt. Zudem befinden sich im Innenband jeweils eine Karte zu Deutschland in der erzählten Epoche. Insgesamt ist der Roman in Prolog, 122. Kapitel und einem Epilog unterteilt.



Mein Fazit:

Auch dieses Mal konnte mich Claire Winters neuer Titel von der ersten Seite an beigeistern! Immer wieder hält man als Leserin oder Leser den Atem an, blättert neugierig und aufgeregt die Seiten um, denn der Spannungsbogen ist stramm und die Ereignisse sorgen dafür, dass die Aufmerksamkeit immer im Fokus der Geschehnisse liegt.

Dementsprechend gebe ich diesem Buch 5 von 5 Sternen und spreche eine absolute Leseempfehlung für diese gelungen Mischung aus Spionagethriller, Familiensaga und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Kalten Krieges aus!



Danke an das Bloggerportal und dem Diana - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2020

Über die Geschichte einer Frau, die sich neu erfunden musste, um ein besseres Leben führen zu können..

Das Zimmer aus Samt
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Klappentext:

Paris, 1938. Ein luxuriöses Appartement voller Gemälde, kostbarer Gegenstände und Geheimnisse. Das ist genau der richtige Stoff für Solange, die Romane schreiben will. Dort erfährt sie die ...

Klappentext:

Paris, 1938. Ein luxuriöses Appartement voller Gemälde, kostbarer Gegenstände und Geheimnisse. Das ist genau der richtige Stoff für Solange, die Romane schreiben will. Dort erfährt sie die Geschichte ihrer Großmutter Marthe de Florian, die bisher eine Fremde für sie war. Marthe wuchs in Armut auf und traf als mittellose Näherin auf ihren reichen Gönner Charles. Er sperrte sie in einen samtenen Käfig, den sie selber mit Kostbarkeiten füllte. Nach Charles Tod wurde sie zur Muse des Malers Boldini. Doch während Marthe von einer goldenen Zeit berichtet, wird die Situation für Solange und ihren jüdischen Verlobten im deutsch besetzten Paris immer bedrohlicher. Können sie ihre Geschichte zurücklassen, um in der Fremde eine neue zu schreiben?



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist schlicht und außergewöhnlich zugleich. Zusehen ist zentral ein goldener Rahmen und dadurch ein Blick auf Paris mit dem Eifelturm. Außerdem ist dieser Rahmen, was wie ein Fenster wirkt, von mintgrüner Farbe mit Blumenmustern umrandet. Das Cover gefällt mir wirklich gut und bringt einem als Betrachter das Zimmer direkt vor Augen, denn die vielen kleinen Zeichnungen erwecken die Leidenschaft der Protagonistin zur Kunst. Zudem macht das Cover neugierig auf mehr!

Zum Inhalt: Dieser Roman erzählt die Geschichte einer Frau, die sich selbst neu erfunden hat, um ein besseres Leben zu führen. Diese Frau namens Marthe de Florian wurde als Tochter einer Wäscherin in den dunklen Gassen von Paris geboren, wuchs in Armut auf und hat sich aus eigener Kraft ein besseres Leben erschaffen. Ihr Name ist erfunden und die Vergangenheit vollständig ausradiert. Eines Tages traf sie auf einen reichen Gönner, Charles, der sie in einen goldenen Käfig sperrte. Marthe lebte als Geliebte ein Leben im Verborgenen. Ihre Enkelin Solange lernt sie im Paris des Jahrs 1938 kennen. Für die angehende Schriftstellerin ist die äußerst luxuriöse Appartement ihrer Großmutter wie ein Ass im Ärmel. Während sie außerhalb der Wohnung die Bedrohung durch den Krieg und der deutschen Besatzung umgeht, hört Solange den Geheimnissen und Geschichten ihrer Großmutter Marthe zu.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin Alyson Richman ist sehr leicht, flüssig, bildhaft sowie auch spannend. Die Handlung wird auf zwei Zeitsträngen erzählt: zum Einen wird die Geschichte von Marthe im Paris des Jahres 1888 erzählt, und zum Anderen das Jahr 1938, indem Solange erstmalig ihre Großmutter Marthe kennenlernt. Beide Geschichten stehen in einem starken Konstrast zueinander und doch verbindet sie einige Parallelen zueinander. Die Handlung wird aus der Sichtweise von Solange aus der Ich-Perspektive erzählt und von Marthe de Florian aus der Sie-Perspektive. Richman schafft es ihren Figuren Leben einzuhauchen und eine sinnliche Atmosphäre zu schaffen, in die man als Leserin sofort hineingezogen wird. Zudem wird durch die Erzählperspektive die Geschichte viel detailtreuer und greifbarer dargestellt. Solange und Marthe kamen mir sehr greifbar vor und ich habe beide wirklich ins Herz geschlossen. Aber auch die vielen Nebencharaktere haben die Geschichte amusanter und realistischer gestaltet. Ich konnte viele Gefühle und Empfindungen nachempfinden können. Richman schafft es, dass man sich als Leser beziehungsweise Leserin regelrecht in die Geschichte fallen lässt. Ein guter Leseverlauf wurde durch eine lebhafte Erzählweise und vor allem durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie lustigen Dialogen ermöglicht. Die Spannung kommt auch in diesem Roman nicht zu kurz. Im Verlauf der Handlung kommen einige Geheimnisse ans Tageslicht. Auch wenn der Roman zum großen Teil fiktiv ist, hat sich die Autorin wie man aus dem Nachwort zu diesem Buch entnehmen kann, von einem Zeitungsartikel inspirieren lassen. In Paris wurde im Jahr 2010 erstmals eine Wohnung geöffnet, die über 70 Jahre verschlossen war. Es stellte sich dabei heraus, dass diese Wohnung einer Marthe de Florian gehörte. Insgesamt ist der Roman in Prolog und 53. Kapitel unterteilt, dabei hat jedes Kapitel die Überschrift einer der Protagonistinnen.



Mein Fazit:

Alyson Richman ist mit "Das Zimmer aus Samt" eine faszinierende und mitreißende Geschichte über ein Großmutter-Enkelin-Duo gelungen. Dieser Roman wirkte in mir noch lange nach, da gerade der Kontrast einer bewegenden Geschichte in Kriegswirren des Zweiten Weltkrieges mit unendlichem Leid und der die Zeiten überdauernden malerischen Huldigung an das Schöne hinterließ in mir einen tiefen Eindruck. Zudem macht die Tatsache, dass Einiges auf einer wahren Geschichte basiert, das Buch für mich viel interessanter.

Dementsprechend gebe ich diesem tollen Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine große Leseempfehlung aus!




Danke an das Bloggerportal und dem Diana - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Gefühlvoll erzählter Familienroman..

Die Stunde der Inseltöchter
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Klappentext:


Vier Frauen. Drei Generationen. Eine Insel der Offenbarungen.


Lauren liebt ihre Bilderbuchfamilie, ihr organisiertes Leben und ihr Haus in Notting Hill. Nur manchmal, wenn sie über die ...

Klappentext:


Vier Frauen. Drei Generationen. Eine Insel der Offenbarungen.


Lauren liebt ihre Bilderbuchfamilie, ihr organisiertes Leben und ihr Haus in Notting Hill. Nur manchmal, wenn sie über die makellosen Wände streicht, fühlt es sich an wie ein Kartenhaus, das jeden Moment in sich zusammenfallen könnte. Dann denkt sie an die ungeheuerliche Lüge, die sie und ihre Tochter für immer entzweien würde. Und an ihre Familie auf der malerischen Insel Martha’s Vineyard, der sie den Rücken gekehrt hat. Lauren wahrt den schönen Schein. Doch als eine Tragödie sie für einen Sommer zurück auf ihre Heimatinsel führt, treten schicksalhafte Wahrheiten ans Tageslicht – und Lauren muss herausfinden, was Familie und Liebe wirklich bedeuten …

»Gefühlvoll, mitreißend und hoffnungsvoll. Wenn Sie eine Schwester haben, müssen Sie dieses Buch lesen!« SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist sehr süß gestaltet worden. Vom Stil her ist es den Vorgängern treu geblieben, auch wenn es für sich alleine steht! Jedoch weist die Gestaltung des Buchcovers in eine etwas fälschliche Richtung, denn das Cover vermittelt einem Sommer, Sonne, Strand, Meer und daher gute Laune. Allerdings führt die Handlung in einen kalten Frühling auf die Insel.

Zum Inhalt: Die Protagonistin des Buches, Lauren, lebt mit ihrem Ehemann Ed und ihrer 16-jährigen Tochter in London und führt ein scheinbar perfektes Leben. Ihr Leben ist organisiert, wohlhabend und makellos. Doch der Schein trügt und Lauren fürchtet den Moment, indem ihre Bilderbuchfamilie für immer zerbrechen könnte. Zerbrechen könnte ihre Familie an einer ungeheuerlichen Lüge mit der sie täglich leben muss. Vor mehreren Jahren hat Lauren ihrer Familie, ihrer malerischen Heimatinsel namens Martha's Vineyard und ihrem alten Leben den Rücken gekehrt. Ein Schicksalschlag führt Lauren für einen Sommer zurück auf ihre Heimatinsel. Dort muss sie sich nicht nur überlegen, wie ihre Zukunft nun aussehen soll, sie muss sich sondern auch ihrer Vergangenheit stellen. Dieses Buch ist eine Geschichte, wie sie das Leben schreibt: mit Trauer, Verlust, Geheimnissen, Lügen, Schmerz und Verletzungen. Aber auch Hoffnung, Liebe, Romantik, Neuanfängen und Zusammenhalt auf der anderen Seite. Hinzu kommt ein feiner Humor und eine Prise Erotik.

Zum Schreibstil: Die Autorin Sarah Morgan verzaubert uns Leser mit ihrem Schreibstil. Dieser Schreibstil ist dabei gewohnt locker, leicht verständlich, angenehm, tiefgehend und flüssig. Ihre Schilderungen von der Insel, der Meeresbrandung, des Kapitänshauses der Familie Stewart sowie der Renovierungsarbeiten sind wunderbar anschaulich dargestellt, das man sich einfach nur dorthin wünscht. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, in denen Lauren, ihre Tochter Mack, ihre Mutter Nancy und ihre Schwester Jenna abwechselnd im Zentrum der Ereignisse stehen. Durch die wechselnden Erzählperspektiven bekommt man als Leser und Leserin einen sehr guten Eindruck von den Gedanken und Gefühlen der jeweiligen Protagonistinnen und außerdem lässt es sich einschätzen, wie die Charaktere aufeinander wirken und warum das so ist. Handlungsorte und Protagonisten werden sehr lebendig beschrieben. Die Charaktere wurden sehr authentisch herausgearbeitet und haben mir allesamt gefallen. Durch ihre Ecken und Kanten wirkten sie nur umso natürlicher. Es lässt sich mühelos mit den Charakteren mitfiebern und dabei ihre Sorgen nachvollziehen. Da das Ganze echt einfühlsam erzählt wird, hat man schon bald das Gefühl, selber zu der Familie zu gehören. Ein guter Leseverlauf wurde durch eine lebhafte Erzählweise und vor allem durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie lustigen Dialogen ermöglicht. Die Spannung kommt auch in diesem Roman nicht zu kurz. Im Verlauf der Handlung kommen einige Geheimnisse ans Tageslicht. Es kommt zudem zu einigen überraschenden Wendungen. Insgesamt ist der Roman in Prolog und 36. Kapitel unterteilt. Jedes dieser Kapitel hat die Überschrift einer der Protagonistinnen.



Mein Fazit:

Ich freue mich jedesmal darauf, wenn ein neues Buch von ihr erscheint. Es macht einfach so viel Spaß und Freude in ihre neue Geschichte einzutauchen. Mit "Die Stunde der Inseltöchter" ist Sarah Morgan ein gefühlvoller, eindringlicher und hoffnungsfroher Roman über drei Generationen an Frauen mit all ihren Sorgen, Geheimnissen, Sehnsüchten und Schicksalen gelungen.

Insgesamt gebe ich diesem Roman fünf von fünf Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus!



Danke an den HarperCollins - Verlag sowie dem Bloggerportal von HarperCollins für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Wenn man einfach nur direkt seine Koffer packen möchte..

HOLIDAY Reisebuch: Die schönsten Wochenendtrips – 52 überraschende Städte für Entdecker
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Klappentext:


Wie wäre es mit:

Sevilla, Stuttgart oder Sofia?
Belfast, Breslau, oder Belgrad?
Magdeburg, Manchester, oder Montpellier?

Was gibt es Schöneres, als einen Wochenendtrip? Eine Auszeit vom ...

Klappentext:


Wie wäre es mit:

Sevilla, Stuttgart oder Sofia?
Belfast, Breslau, oder Belgrad?
Magdeburg, Manchester, oder Montpellier?

Was gibt es Schöneres, als einen Wochenendtrip? Eine Auszeit vom Alltag und Neues erleben – an Orten in Europa, die nur darauf warten entdeckt zu werden. "Die schönsten Wochenendtrips" mit den Empfehlungen für Entdecker bietet überraschende Inspiration für Individualisten – fernab des Overtourism.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover macht direkt beim Anschauen Lust auf ein Wochenendtrip!

Zum Inhalt: Dieses Buch stellt insgesamt 52 europäische Städte vor, die sich für einen Wochenendtrip anbieten. Ein Städtetripp ist nicht nur eine Auszeit vom Alltag, sonder ein Kurzurlaub, den man sich öfters gönnen sollte. An vielen Orten in Deutschland sowie in Europa gibt es Neues zu entdecken! Egal, ob man sich ein Ziel in Deutschland wie Lübeck, Trier oder Görlitz aussucht oder aber auch ein Ziel im Ausland, in diesem Buch wird man auf jeden Fall fündig!! Für mich persönlich waren sehr viele Städte dabei, die ich überhaupt nicht in Betracht gezogen hätte, die aber von dem Autor Moritz Schumm sehr charmant angepriesen wurden.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil macht Lust darauf, direkt seine Koffer zu packen und ein Wochenendtrip zu machen! Es beginnt bereits mit einem übersichtlichen und detaillierten Inhaltsverzeichnis, das dafür sorgt, dass ein passendes Reiseziel schnell und einfach gefunden werden kann. Das Inhaltsverzeichnis ist in fünf Bereiche gegliedert: Deutschland, Westeuropa, Mittel- und Südosteuropa, Nord- und Osteuropa sowie Südeuropa. Zu jedem Reiseziel sind vier Seiten mit Informationen gewidment. Dabei beginnt jedes Reiseziel mit einer Kurzbeschreibung der besagten Stadt. Anschließend werden alle Sehenswürdigkeiten zum jeweiligen Ort aufgelistet, welche recht aufschlussreich umschrieben und sogar mit Karten sehr gut dargestellt werden. Es befinden viele Fotos im Klein- und Großformat, die sehr ansprechend sind. Zudem gibt es einen kleinen, farbig hervorgehobenen Kasten mit Angaben zur empfohlenen Reisezeit, sowie einen Bereich für die Anreise, einer Karte und Übernachtungsmöglichkeiten. Diese Struktur ist verlässlich gleich und zieht sich so durch das ganze Buch!



Mein Fazit:

Dieses Buch ist kein gängiger Reiseführer zum Mitnehmen, den man in den Händen halten und vor Ort durchblättern kann, denn dazu ist es zu großformatig und zu schwer. Tatsächlich ist das Buch eher ein Bildband über europäische Städte, welches Lust auf Wochenendtrips machen soll.

Als Inspiration für Ziele in Europa ist dieses Buch daher sehr gut geeignet und bietet eine umfangreiche Auswahl. Obwohl viele Städte eventuell bereits bekannt sein könnten, führt das Buch aber auch ausgefallene Städte an, die einem bis dahin völlig verborgen blieben und diese nicht im Sinne eines Wochenendtrips betrachten würde. Es warten deshalb 52 Ziele darauf, entdeckt zu werden.

Insgesamt gebe ich diesem Buch fünf von fünf Sterne!



Danke an vorablesen.de und dem Merian/Holiday - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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