Cover-Bild V is for Virgin
Band 1 der Reihe "Kellywood-Dilogie"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783846600986
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

V is for Virgin

Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle - neuer Lesestoff von Erfolgsautorin Kelly Oram!



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.08.2021

Schreibstil schön, Thematik wichtig, Umsetzung eher fraglich

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Dieses Buch greift eine wichtige Thematik auf. Die Umsetzung ist für mich aber absolut nicht geglückt. Deswegen warne ich hier einmal vor: Ich versuche spoilerfrei zu schreiben. Einen wichtigen Punkt habe ...

Dieses Buch greift eine wichtige Thematik auf. Die Umsetzung ist für mich aber absolut nicht geglückt. Deswegen warne ich hier einmal vor: Ich versuche spoilerfrei zu schreiben. Einen wichtigen Punkt habe ich ganz unten in einem seperaten Bereich angesprochen, der aber mehr zum Diskutieren gedacht ist.

Um welche wichtige Thematik es sich in dem Buch handelt, erfährt man schon im ersten Kapitel:

Valerie ist bei ihrem ersten festen Freund, der sturmfrei hat, zu Besuch. Diese Zeit will er nutzen, um mit ihr zu schlafen. Woraufhin Valerie ihm aber gesteht, dass sie ihre Jungfräulichkeit für die Ehe aufheben will. Er fühlt sich betrogen und macht sofort mit ihr Schluss.

An der Stelle sind mir aber schon zwei Punkte aufgefallen:

1) Sollte man ein so "wichtiges" Thema seinem Partner verschweigen? Sex ist und sollte nicht alles in einer Partnerschaft sein, aber hat doch auch Relevanz.

2) Die Darstellung des Jungen (und auch anderen) im Buch. Dieses Klischee, dass Jungs nur auf das eine aus sind, ist für mich einfach überholt.


Im weiteren Verlauf der Geschichte wird Valeries Wunsch publik und durch ein virales Video auch heiß diskutiert. Valerie nutzt diesen Schwung, um ihren Standpunkt zu verdeutlichen und auch anderen ans Herz zu legen. Zudem kommt sie mit einer Band in Kontakt, wo der Leadsänger es sich zur Aufgabe macht, sie vom "Gegenteil" zu überzeugen und mit ihr zu schlafen. Auch da fiel mir wieder auf, dass „Jungs nur auf das eine aus sind“.

Diese Punkte bzw. „Problematiken“ (ein ganz wichtiger Punkt steht unten im „Spoilerbereich“, schreibt mir gerne eure Meinung dazu, wenn ihr das Buch schon gelesen habt) ziehen sich durch das ganze Buch. Ich persönlich habe mich danach mit diesen Themen auseinander gesetzt und mit anderen Personen darüber geredet. Interessanterweise kommt die Protagonistin Valerie nie so richtig dazu, mal über die Meinung anderer und ihr eigenes Verhalten nachzudenken.
Für mich wurde es auch immer schlimmer, da Valerie in meinen Augen anfängt auf andere Mädchen herabzuschauen, die nicht ihrer Meinung sind.

Das Buch lädt für mich zum Diskutieren ein und die Liebesgeschichte, wenn auch echt klischeebeladen, ist recht süß. Der Schreibstil ist vollkommen angenehm zu lesen und das Thema sollte diskutiert werden. Aber viele Punkte sind für mich einfach überladen.


Deswegen bekommt das Buch für mich 2,5 Sterne.


Achtung Spoiler Bereich:


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Valerie hat einen Grund, warum sie ihre Jungfräulichkeit für die Ehe aufheben will. Valerie ist adoptiert. Ihre leibliche Mutter war mit 16 Jahren stark betrunken auf einer Party, wo sie mit einem Jungen geschlafen hat und mit Valerie schwanger wurde. Valerie will den Fehler ihrer leiblichen Mutter nicht wiederholen und entschließt sich dazu, bis zur Ehe zu warten. Ich finde diese Sichtweise fatal. Anstatt über Alkohol, Verhütung und Missbrauch aufzuklären ist die Lösung Enthaltsamkeit. Like, no. Einfach nein.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Leider eine abolute Enttäuschung...

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Achtung, diese Rezension ist absolut nicht spoilerfrei!

Valerie hat sich eins fest vorgenommen. Sie möchte bis zur Ehe Jungfrau bleiben. Als sie ihrem Freund Zach diesen Wunsch verrät, verlässt ihr sie ...

Achtung, diese Rezension ist absolut nicht spoilerfrei!

Valerie hat sich eins fest vorgenommen. Sie möchte bis zur Ehe Jungfrau bleiben. Als sie ihrem Freund Zach diesen Wunsch verrät, verlässt ihr sie und bricht ihr das Herz. Nicht nur wegen seines Verhaltens, sondern auch weil seinetwegen Valeries Abstinenz bis zur Ehe über ein YouTube-Video viral geht und Val nicht nur auf ihrer Schule sondern auch bald landesweit als "Val the Virgin" bekannt wird. Zusätzlich zu diesem plötzlichen Ruhm muss Valerie auch noch mit Kyle Hamilton klarkommen. Der Leadsänger einer bekannten Band, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Val ihre Jungfräulichkeit zu nehmen.

Schon seit ich vor einiger Zeit entdeckt habe, dass eine neue Geschichte von Kelly Oram im One-Verlag veröffentlicht wurde, habe ich mich auf das Lesen gefreut. Und wurde leider bitter entttäuscht. Denn die Geschichte setzt sich zusammen aus Drama, Drama und noch mehr Drama... Keine Gefühle, nur eine kleine, erzwungene körperliche Anziehung...

Aber erstmal ein paar positive Worte:
Kelly Orams Erzähl- und Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man kann die Geschichte dank des lockeren, leichten Stils ruhig und zugleich schnell lesen, ohne an zu komplizierten Passagen hängen zu bleiben.
Auch die Thematik des Buches hat mir im Allgemeinen wirklich gefallen. Man muss sich nicht verstecken, wenn man noch keine sexuellen Erfahrungen gemacht hat. Es ist absolut nichts verwerfliches, Jungfrau zu sein. Jeder soll in sich selbt hineinhören und entscheiden dürfen, ob er für diese Art der körperlichen Nähe schon bereit ist. Speziell im New-Adult-Genre finde ich es wirklich toll, dass auf solch ein Thema eingegangen wird. (Das soll keine Kritik an anderen Geschichten sein, in welchen die Protagonisten Sex haben!).

Damit ist die positive Seite des Buches aber leider schon abgehandelt.
Die Umsetzung und die Geschichte selbst konnten mich absolut nicht überzeugen. Oder anders gesagt: ich war während des Lesens größtenteils absolut genervt. Das lag vor allem an Valeries und Kyles Verhalten.
Zum Anfang der Geschichte war mir Val wirklich sympathisch. Sie war nicht übermäßig selbstbewusst, aber auch nicht das kleine, schüchterne Mädchen, dass sofort im Erdboden versinkt, wenn der einer Junge aus der Schule an ihr vorbeiläuft. Bis zu dem Punkt, als Val ihren Stand auf dem Schulfest aufgestellt hat, konnte ich noch gut mit ihr. Danach hat sie mit jeder Seite mehr Sympathiepunkte verloren. Warum? Anfangs hat Val mit ihrer Kampagne ihren Mitschülern versucht aufzuzeigen, dass es in Ordnung ist, keinen Sex zu haben. Im Laufe der Geschichte hat sie sich dann aber in eine zu extreme Richtung gewandelt und u.a. ihre beste Freundin Cara verurteilt, weil sie nach über einem halben Jahr Beiziehung mit ihrem Freund doch den Schritt gewagt und mit ihm geschlafen hat. Damit ist Valerie meiner Meinung nach nicht besser als ihre Mitschüler, die über Andere lachen, weil diese noch Jungfrau sind.
Neben dieser negativen Wandlung kommt noch die Tatsache hinzu, dass Valerie unter dem plötzlichen Ruhm leidet. Und trotzdem lässt sie sich immer wieder davon überzeugen, wieder ins Rampenlicht zu treten, obwohl sie für sich selbst beschlossen hat, es erstmal gut sein zu lassen. Daraufhin hat sie sich dann selbst wieder bemitleidet, was mir tierisch auf die Nerven ging.
Auch für Kyle kann ich kaum gute Worte finden. Er verkörpert voll und ganz den typischen Rockmusiker, der jede Nacht mit einer anderen Frau ins Bett geht und dessen Leben eine einzige große Party zu sein scheint.
Sein Verhalten Val gegenüber habe ich persönlich als wahnsinnig erniedrigend empfunden. Er sucht ständig ihre körperliche Nähe und versucht sie von ihrer Überzeugung abzubringen. Ihm ist ihr Wunsch nach Abstinenz vollkommen egal. Besonders daran gestört hat mich, dass er diese körperliche Nähe hauptsächlich dann gesucht hat, wenn viele Menschen oder Kameras um die beiden herum waren. So, dass so viele Menschen wie nur möglich alles hautnah miterleben. Das geht absolut gar nicht! Speziell während der Zeit, als Val mit Isaac zusammen war, habe ich dies als wahnsinnig unangenehm und unangebracht empfunden und habe sowohl Val als auch Kyle für ihr Verhalten verurteilt.
Und Schlussendlich noch zu der "Liebesgeschichte" zwischen Kyle und Val, auf welche man über die Klappentext schließen würde. Sie existiert nicht. Er herrscht eine geringe körperliche Anziehung zwischen den beiden, die aber absolut nicht ausgereift sondern irgendwie von der Autorin erzwungen erscheint...

Alles in allem würde ich diese Geschichte keiner Freundin weiterempfehlen. Der Lesespaß wird durch das Drama, was ständig in der Handlung herrscht, zerstört.
Im Moment bin ich noch zwiegespalten, ob ich den Folgeroman "A is für Abstinence" doch in einiger Zeit lesen soll. Wenn dies der Fall ist, werde ich aber in diesem Fall versurchen, die Geschichte aus "V ist for Virgin" vollständig auszublenden, denn diese lässt es einfach nicht mehr zu, dass man mit den Charakteren wieder warm wird...

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Veröffentlicht am 30.12.2020

war leider etwas enttäuscht

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Band 1 von 2


Inhalt vom Buch:

" Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube ...

Band 1 von 2


Inhalt vom Buch:

" Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ..."


Das Cover ist wirklich sehr schön mit dem farbigen Band.


Ich fand der Inhalt des Buches lässt einen etwas anderen Inhalt vermuten.
Ich dachte dass es irgendwie eher mehr Verführung.

Hätte gedacht das Valerie und Kyle etwas mehr zusammen erleben auch eher Beziehungsmäßig.



Valeries Leben wird durch das Video komplett auf den Kopf gestellt und ihr passieren einige aufregende und anstregende Sachen.

Die Geschichte wurde leider nur aus Valeries Sicht erzählt.

Kyle konnte man irgendwo gar nicht richtig greifen, weil es eher immer nur kurze Begegnungen waren, aber man hat irgendwie schon gemerkt was in ihm vorging.

Cara fand ich eigentlich am Anfang richtig cool, aber ....


Fand es zwar eine richtig gute Idee und es sind auch coole Sachen passiert, aber die eigentlich von mir gedachte Geschichte zwischen Val und Kyle ist irgendwie nie wirklich zu stande gekommen.

Dadurch fand ich das Buch eher träge und hab die ganze Zeit auf etwas gewartet.

Der Schreibstil konnte die Geschichte auch nicht mitreißender gestalten.


Totzdem werde ich das zweite Band lesen und hoffe auf eine positive Überraschung.







Achtung SPOILER:








Val betreit auf dem schulischen Herbstfest ein Stand auf dem sie Schmuck mit V(is for Virgin) und A (is for Abstinence) betreibt weil ihre V Kette (eigentlich für Valerie )mit diesem Spruck kommentiert wurde.
Bei ihrem Video wurden Kommentare von Jungfrauen und Leuten die es zu früh getan haben geschrieben.
Deswegen hat sie diese Kampagne gestartet.
Diese Idee finde ich richtig gut, weil es wirklich ein wichtiges Thema ist.

Durch ein Lied von Kyle kommt es zum Hype.
Val kommt ins Ferseh, wird das Gesicht und die Sprecherin für eine Organisation und bekommt ihre eigene Schmuckkollektion.

Außerdem kommt Val mit Isaac zusammen, ein religöser Mitschüler der zu den Beliebten der Schule zählt. Dadurch wird sie auch die Freundin seiner Freunde.
Mir war Isaac richtig sympathisch, deswegen fand ich es irgendwie blöd dass sie zusammen kamen, da ja so viel Anziehungskraft zwischen Val und Kyle war.
Am Ende machen sie Schluss wegen der Berhmtheit von Val.

Cara und Val leben sich auseinander, auch weil Val neue Freunde hat und so viel Zeit bei ihrer Kampagne verbringt. Und weil Cara mit Tralse rumhängt.
Fand es scheiße das Cara Val nicht in ihr erstes Mal eingeweiht hat und ihr dann die Schuld zuschiebt.
Am Ende geht Val nochmal auf sie zu, indem sie zu Tralse Konzert für ihr neues S is for Sex Konzert geht,, aber dann wird sie mithilfe von Cara von Kyl auf die Bphne gebeten und bricht danach den Kntakt zu Cara ab.

Kyle und Val treffen immer wieder aufeinander und Kyle will ihr eigentlich impnieren, macht sie aber nur wütend.
Fand es blöd das es immer nur kurze Zusammentreffen waren, oft öffentlich, bei dennen gezanke war und es geknistert hat.
Das gezanke war zwar cool, aber es wurde eben nie mehr daraus.
Gegen ende gab es auch mal nette private, tiefgründiger Treffen.
Beim letzten kommt es auch zum Kuss und Kyle sagt er kann nicht warten weil es zu viele versuchengen in seiner Welt gibt und er sie nicht verletzten will.
Diese Begründung fand ich gut und ehrlich.


Am Ende beschließt Val sich zurückzuziehen aus ihrer Kampagne weil sie zu ermüdent ist.


Es gibt dann einen Epilog nach 4 Jahren, dort wird erzählt das Val eine Adoptionshilfe f is for Family gegründet hat und auf dem College war, dort mit Stephanie in einem Zimmer. Diese wird jetzt heiraten, Robin hat schon geheiratet und erwartet ihr zweites Kind.
Mit Cara hat Val jetzt das erste Mal wieder Kontakt, diese hat Shane geheiratet.

Val ist das erste Mal wieder in der Öffentlichkeit bei einem Fersehauftritt. Sie gibt zu immer noch Jungfrau zu sein, sie tirfft dort überraschend auf ihre Leibliche Mutter und Kyle ist auch bei dem Fersehauftritt. Seine Bnd hat sich nach dem Tod von Reid getrett und er hat nachdem seine Verlobte ihn betrogen hat, er hatte sie wirklich geliebt, Vals Armband mit dem A an und hatte seit 8 Monaten kein Sex mehr.
Fand diesen Ausblick in die Zukunft faszienierend, frage mich aber wie dies mit Band zwei kompatibel ist.

Mal gucken wie Band 2 wird.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

R is for Rezension

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Diese Geschichte habe ich ganz spontan als Hörbuch gehört.
Natürlich fand ich die Vorlesestimme am Anfang super nervig, aber keine Sorge, daran gewöhnt man sich.

Aber jetzt zum Inhalt: Nachdem die 18-jährige ...

Diese Geschichte habe ich ganz spontan als Hörbuch gehört.
Natürlich fand ich die Vorlesestimme am Anfang super nervig, aber keine Sorge, daran gewöhnt man sich.

Aber jetzt zum Inhalt: Nachdem die 18-jährige Valerie in der Schulmensa verkündet hat, bis zur Ehe Jungfrau zu bleiben und ein Video davon viral geht, ist sie zuerst am Boden zerstört. Allerdings nutzt sie dann ihre plötzlich Berühmtheit, um Mädchen zur Abstinenz zu bewegen.
Eine wichtige Rolle spielt auch die Band „Tralse“, dessen Leadsänger Kyle unbedingt mit Valerie ausgehen möchte, ein Schmuckgeschäft und die A-Liste. Wie das alles miteinander zusammenhängt, müsst ihr aber selber herausfinden!

Die Idee der Geschichte fand ich eigentlich ganz gut. Allerdings zog es sich zwischendurch ziemlich, da sich die Beziehung zwischen Kyle und Valerie lange nicht weiterentwickelte. Außerdem gab es viele unnötige Streits, die ich persönlich teils unbegründet und nervig fand.
Auch den Sinn der Figur Isaac habe ich nicht ganz durchschaut.
Auf der anderen Seite hat mir der Schreibstil total gefallen und es gab einige witzige Unterhaltungen. Besonders der Epilog hat mich am Ende nochmal überzeugt.

Mein Fazit: Das Buch muss man nicht unbedingt besitzen. Und obwohl ich das Cover echt gerne mag und auch vom Klappentext ziemlich begeistert war, bin ich froh, dass ich es nur als Hörbuch gehört habe. Da ich vom zweiten Teil viel negative Kritik gehört habe, werde ich ihn mir auch erstmal nicht kaufen. Aber wer weiß, vielleicht kommt er ja bald als Hörspiel raus...

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Verliert nach grandiosem Anfang immer mehr an Glaubwürdigkeit, Tiefe und Sympathie1

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Eine erklärte Jungfrau und ein Rockstar-Playboy? Wenn das nicht mal eine absolute Klischee-Kombination ist... Das dachte ich mir zumindest, bevor ich mit dem Lesen angefangen habe. Entgegen meiner Erwartungen ...

Eine erklärte Jungfrau und ein Rockstar-Playboy? Wenn das nicht mal eine absolute Klischee-Kombination ist... Das dachte ich mir zumindest, bevor ich mit dem Lesen angefangen habe. Entgegen meiner Erwartungen zieht Kelly Oram die Geschichte um Val und Kyle jedoch nicht als Good-Girl-Bad-Boy-Lovestory auf, sondern rückt Val, ihre Entwicklung und ihre Enthaltsamkeitskampagne, die bald Wellen in den Medien schlägt, in den Vordergrund. Grundsätzlich war ich von dem Fokus auf ein inhaltliches Thema und eine Message in einem New Adult Roman sehr positiv überrascht, da aber trotzdem viele Unstimmigkeiten auftraten, über die ich nicht hinwegsehen wollte, bleibt dennoch ein gemischter Eindruck zurück.


"Jemand musste für diese armen Mädchen einstehen, für alle, die sich nicht trauten, Sex abzulehnen. Die Angst davor hatten, dass man sich über sie lustig machte und nicht wollten, dass ihr Freund Schluss machte. Wenn ich diese Person sein musste, dann war es eben so."


Das Cover ist mit dem großen weißen "V" auf rosafarbenem Grund und umrahmt von bunten Farbwirbeln definitiv ein Hingucker. Tatsächlich gefällt mir hier aber die englische Originalversion besser, in der der Ausschnitt eines blonden Mädchens zu sehen ist, der von einer V-Kette geziert wird. Dass der Verlag den passenden Titel aus dem Englischen übernommen hat, ist natürlich ein großer Pluspunkt!


Erster Satz: "Ich wusste, dass es so kommen würde."


Das denkt Val, als sie von ihrem Freund abserviert wurde, nachdem sie ihm erklärt hat, dass sie noch Jungfrau ist und das auch noch bis zur Ehe bleiben will. Statt sich jedoch nach seinen verletzenden Verleumdungen heulend aufs Schulklo zu flüchten, geigt sie ihm vor der ganzen versammelten Schülerschaft die Meinung. Über einen filmenden Mitschüler gelangt ihr Statement so in die sozialen Medien, wo sie bald für Aufruhr sorgt und unter dem Namen "Virgin Val" bekannt wird. Bis zu diesem Zeitpunkt in der Handlung war ich schon komplett von dieser spritzigen, inspirierenden, kämpferischen Geschichte mitgerissen, die sich liest wie eine Teenie-Netflix-Produktion in Buchformat. Jungfräulichkeit, Keuschheit und Enthaltsamkeit - das sind (gerade in den USA) ja heiß umstrittene In-Themen, doch statt auf eine Ideologie-Welle aufzuspringen (wie ich insgeheim befürchtet hatte), wird hier kein moralischer Zeigefinger erhoben, sondern die Message lautet einfach nur, dass jeder für sich selbst entscheiden soll und sich nicht durch Druck von außen auf Dinge einlassen soll, wozu man noch nicht bereit ist. Zu sehen, wie Val sich rigoros für ihre Message und sich selbst einsetzt, macht wirklich Spaß und mithilfe von Kelly Orams lockerem Schreibstil und fetzigen Dialogen prescht die Story fröhlich voran.


"Ich erschauerte, aber es war nicht seine Berührung, die mein Innerstes zum Schmelzen brachte. Es war der Blick in seine Augen. Leidenschaft. Leidenschaft mir gegenüber. Leidenschaft für diesen Moment. Leidenschaft für seine Musik. Leidenschaft für das Leben. Die pure Leidenschaft. Es war, als würde Kyle Hamiltons gesamtes Wesen daraus bestehen, und er schickte diese Leidenschaft direkt in mein Herz. Es war überwältigend."


Doch dann kommt leider kommt ein Punkt in der Handlung, an dem die Autorin beginnt, plötzlich große Zeitsprünge von mehreren Monaten zu unternehmen. Statt Entwicklungen auszuerzählen, hetzen wir mit großen Schritten durch Interviews, Präsentationen ihrer neuen Schmuckkollektion, Vorträgen und sehen etwas hilflos zu, wie der Medienrummel um Val langsam entgleist und stark in Richtung "Unrealistisch" abdriftet. Ja klar, die Sozialen Medien können schnell eine Bühne für ein großes Publikum bieten, aber alles in allem war mir die "Berühmt-wie-eine-Kardashian-und-das-über-Nacht"-Entwicklung doch zu übertrieben. Paparazzi, Interviews, Hasskommentare, Fans, ... an vielen Stellen fand ich die Geschichte ein bisschen überzeichnet und das wirkt sich auch auf die Protagonistin und die Grundaussage des Buches aus. Denn wo ich sie zu Beginn noch als stark, beeindruckend und als geborenes Vorbild gesehen habe, da sie mutig für sich selbst einsteht, sehr überzeugend sein kann und schlagfertig vor niemandem den Kopf einzieht, empfand ich sie mit zunehmender Seitenzahl und Berühmtheit immer öfter als starrsinnig, intolerant und egoistisch. Sie hetzt von einem Termin zum nächsten, vernachlässigt ihre Freunde, ist schnell dabei andere, die einen anderen Weg gehen als sie selbst, als "Schlampen" abzustempeln und zeigt keinerlei Verständnis für andere Sichtweisen. Leider wird sie im Laufe der Geschichte immer mehr zu "Virgin Val", also ihrer knallharten Rolle, und man verliert als Leser bald das Gefühl für sie selbst als Person.


"Du hast mir gesagt, dass es gewisse Leute auf der Welt gibt, die einfach alles cool aussehen lassen können." (...)
"Aber Dinge cool aussehen zu lassen, ist eine Sache. Du bist die Art Mensch, die etwas wichtig machen kann."


Das wirkt sich auch auf die Message aus, die plötzlich nicht mehr ganz so offen wirkt und einen negativen Beigeschmack erhält. Statt eine wirkliche Diskussion einzugehen und verschiedene Meinungen zu beleuchten, bleibt es hier bei sehr einfachen Plattitüden, weshalb alles in allem doch wieder eine Ideologie verkauft wird. Zwar stimmt die Richtung und gegen die "Tu nur was du willst und lasse dir von anderen keinen Druck machen"-Message ist nichts einzuwenden, aber das ganze Schwarz-Weiß-Denken hier hat mich mit der Zeit schon ein bisschen genervt. An mehreren Stellen dachte ich mir "Ja gut Mädel, du bist 17 und noch Jungfrau, wen interessiert es?", dadurch dass ihre Jungfräulichkeit so aufgebauscht und übertrieben thematisiert wird, wirkt es fast schon wieder unnötig problematisiert, wobei die Autorin ja gerade vermitteln wollte, dass es gar kein Problem ist, noch kein Sex haben zu wollen. Alles in allem war mir der Fokus auf das Thema, Vals Hineinsteigern und der plötzliche Medienrummel also etwas "too much", wodurch die ganze Geschichte stark unrealistisch wirkt.


"Mutig?" Meinte er das etwa ernst?
"Als du in der Kantine vor der gesamten Schule auf den Tisch gestiegen bist?" Er lachte wieder. "Das war der Hammer."
"Das" widersprach ich ihm, während ich versuchte, nicht selbst zu lachen, "war vorübergehende Unzurechnungsfähigkeit. Nach der Sache mit Zach bin ich echt bis knapp an den Abgrund gedrängt worden."
"Aber du bist nicht gesprungen. Du hast dich durch die Menge zu neuen Höhen gekämpft. Du hast die Leute dazu gezwungen, es aus deiner Sicht zu sehen - dich zu respektieren. Du hast praktisch eine Revolution begonnen."


Ein weiterer negativer Nebeneffekt, der sich durch die Zeitsprünge und den starken Fokus auf Vals Jungfräulichkeits-Kampagne ergibt, ist dass Nebenhandlungsstränge und Nebenfiguren sehr blass bleiben, wenn nicht sogar völlig untergehen. Der Hauptfokus der Geschichte liegt klar auf dem ganzen Trubel und den plötzlichen Veränderungen in Vals Leben, also ihre plötzliche Beliebtheit und Zugehörigkeit zu "A-List" in der Schule, neue Freunde, eine neue Verantwortung etc., und das ist zwar auch alles durchaus interessant, doch leider geht das, was im Klapptext als Herzstück der Geschichte verkauft wurde, nämlich die Liebesgeschichte, dadurch unter. Mit "untergehen" meine ich hier genauer gesagt: Die Liebesgeschichte ist eigentlich nicht vorhanden und besteht aus einigen kurzen Begegnungen, bei denen zwar ein bisschen oberflächlich Funken sprühen, aber keinerlei tiefe Gefühle aufkommen.


"Es sind Leute wie du, die V is for Virgin und die Abstinenz-Challenge erst notwendig machen. Weißt du, was eine echte Schande ist, Kyle? Irgendwo tief in dir steckt dieser unglaubliche Kerl, aber er ist so besessen von Sex, dass er überhaupt nicht verstehen kann, was echte Intimität ist."


Leider zeichnet sich hier auch keine wirkliche Entwicklung ab, da Kyle nur ab und an einen für Wirbel sorgenden Medienauftritt hat, die beiden sich aber nie wirklich kennenlernen und wir deshalb von Kyle auch nur ein sehr eingeschränktes, unsympathisches Bild haben. Und nicht nur das: Der Zusatz mit Kyle, dem sexy Rockstar, der Val unbedingt ins Bett bekommen will, wirkt hier mit zunehmender Seitenzahl wie eigentlich sein ganzer Charakter fast wie eine Parodie und wäre nicht unbedingt notwendig gewesen, da er die Geschichte nicht voranbringt. Nicht nur dass er sehr blass bleibt, nur alle 50 Seiten mal kurz auftaucht und man seine Beweggründe abseits von "Männlichem Jagdtrieb" nicht wirklich verstehen kann - leider wird auch sein aufdringliches und teilweise übergriffiges Verhalten stark verharmlost und romantisiert. Ab und an musste ich über seine machohaften und überaus plumpen Annäherungsversuche lachen, allgemein ist aber schon schade, dass er durch sein unsanktioniertes "Egal ob du mich nicht willst, ich dränge mich dir trotzdem immer wieder auf"-Verhalten die Glaubwürdigkeit der Message weiterhin sabotiert. Ich weiß, zu seinem Charakter und auch zu der Entwicklung von Val gibt es ganz unterschiedliche Meinungen, die sich auch in der weiteren Range an Bewertungen abzeichnen. Alles in allem habe ich den Eindruck, dass ob einem das Buch gefällt oder nicht, stark davon abhängt, ob man sich mit Val identifiziert und wie sehr einem Kyle mit seinem Verhalten auf die Nerven geht.


"Was ich in Kyle Hamilton inspiriert hatte, war offenbar eine Persönlichkeitsstörung."


Auch andere Figuren rund um Val bleiben leider ziemlich blass und es ist zum Beispiel seltsam, dass
kaum erwachsene Autoritätspersonen auftreten, die Stellung zu Vals Kampagne und ihrer Berühmtheit nehmen. Wie um meinen immer weiter enttäuschten Erwartungen den Todesstoß zu setzen, legt Kelly Oram kurz vor dem Ende noch mal ordentlich einen Zahn zu. Val ist plötzlich eine Ewigkeit mit Isaac zusammen, der plötzlich langweilig geworden ist, sie gewöhnt sich an ihre Berühmtheit, Kyle ist der Retter in der Not, in den sie unsterblich verliebt ist (wann ist das denn passiert?), sie entfremdet von Cara und, ...?
Und dann...?
Ja und dann... ist das Buch mitten im Chaos einfach vorbei und die Autorin wagt einen Zeitsprung von 4 Jahren, um uns im Prolog eine gescheiterte Verlobung, den Tod eines Bandmitglieds und ihr Wiedersehen mit Kyle vor die Nase zu setzen. Puh, ich hoffe, das wird im nächsten Teil noch genauer ausgeführt.



Fazit:


Insgesamt hat "V is for Virgin" gut angefangen, dann aber durch starke Überzeichungen, Zeitsprünge und zu gewollter Charakterentwicklung immer mehr an Glaubwürdigkeit, Tiefe und Sympathie verloren, bis man nach einem sehr unbefriedigenden Ende gar nicht mehr weiß, was man von der Geschichte halten soll.

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