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Veröffentlicht am 24.10.2020

Wenn ihr mich fragt, es werden einfach viel zu wenig Sahnetorten geworfen.

Spinster Girls – Was ist schon typisch Mädchen?
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Im Ernst, das ist nicht der Weltuntergang. Ich war schon so oft überzeugt, dass die Welt gleich untergeht, doch merkwürdigerweise hat sie sich immer weitergedreht.
Seite 288

Inhalt:

Wir sind stark, ...

Im Ernst, das ist nicht der Weltuntergang. Ich war schon so oft überzeugt, dass die Welt gleich untergeht, doch merkwürdigerweise hat sie sich immer weitergedreht.
Seite 288

Inhalt:

Wir sind stark, wir lassen uns nichts sagen und küssen trotzdem. Wir sind die Spinster Girls!

Lottie will gar nicht viel – nur die Welt verändern. Und dafür startet sie ein Experiment: Einen Monat lang möchte sie mit ihrem Mitstreiterinnen auf jede sexuell diskriminierende Situation aufmerksam machen. Doch da ist auch noch das Vorstellungsgespräch an der Eliteuni Cambridge auf die Lottie schon seit immer gehen will. Und dann ist da noch Will, der sie mehr provoziert, als irgendjemand sonst. Und irgendwann ist das alles einfach ganz schön viel. Zu viel?

Meinung:

Der erste Band der Spinster Girls hat mich schockiert und fasziniert. Und ich habe mir Zeit gelassen, für den zweiten, aber jetzt ist es soweit. Das Cover ist einzigartig und erregt auf jeden Fall Aufsehen. Und es passt zur Geschichte. Man kann das Buch auch gut, ohne den ersten Band lesen würde ich sagen, grundsätzlich hat mir der aber ein kleines bisschen besser gefallen.

Dabei hab ich doch noch nicht mal einen kurzen Rock an
Seite 12

Das Buch startet heftig, mit einer Szene in der Lottie auf dem Schulweg belästigt wird und was sie schließlich dazu bringt ihren Feldzug gegen sexuelle Diskriminierung zu führen. Das Ganze kommt schnell ins Rollen und ich habe mich gut in die Geschichte eingefunden. Auf der einen Seite sind ihre super strengen Eltern, dann die Schule und ihre besten Freundinnen, ihre Spinster Girls.

Der Tag entwickelt sich zunehmend zum Debakel.
Seite 13

Ich hab mit Lottie mitgelitten und ihre Erschöpfung gespürt. Ihr Kampfgeist ist der Wahnsinn, sie hat sich so in die Sache verbissen und einfach immer weitergemacht. Ihre Freundinnen unterstützen sie auf eine großartige Art und Weise, aber es kracht auch mal und das macht es so echt. Nicht jede Protagonistin muss immer alles bewältigen, sie dürfen auch mal überfordert sein oder Fehler machen.

Was ist mit all den unaussprechlichen Dingen, die gerade jenseits dieser Blase geschehen, in der wir tanzen?
Seite 40

Holly Bourne hat eine sehr einzigartige Art Bücher zu schreiben. Sie ist schonungslos offen und ich mag das! Sie hat mich wieder mal aus meiner Komfort Zone geholt und über Dinge nachdenken lassen, die sonst in meinem Alltag gar nicht wirklich Platz finden. Das Buch ist hart und rau und traurig, es ist nicht zum Wohlfühlen, nichts zum Entspannen und nichts für mal eben. Es ist etwas, um sich den Kopf darüber zu zerbrechen, um mit den Zähnen zu knirschen und wütend zu nicken. Hin und wieder war es mir zu viel, zu viel Echt, zu wenig wohlfühl Roman. Aber ich glaube, diese Art Bücher brauchen wir und darum ist auch der zweite Band der Spinster Girls eine klare Leseempfehlung von mir (:

Wenn ihr mich fragt, es werden einfach viel zu wenig Sahnetorten geworfen.
Seite 116

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Anne Pätzold hat einen wunderschönen Schreibstill. Ich liebe ihre Geschichten ♥

When We Fall
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„Wenn ich könnte, würde ich uns beiden ein Happy End schreiben.“
Seite 394

Inhalt

"Es heißt nicht niemals, Ella. Es heißt nur nicht jetzt."

Nachdem ein Foto von ihnen im Internet aufgetaucht ist, müssen ...

„Wenn ich könnte, würde ich uns beiden ein Happy End schreiben.“
Seite 394

Inhalt

"Es heißt nicht niemals, Ella. Es heißt nur nicht jetzt."

Nachdem ein Foto von ihnen im Internet aufgetaucht ist, müssen Ella und Jae-yong einsehen, dass sie nicht zusammen sein können - egal, wie sehr sie es sich auch wünschen. Ella ist eine normale Studentin aus Chicago. Jae-yong ein K-Pop-Star, der Millionen von Fans hat und dessen Management es ihm verbietet, eine Beziehung zu führen. Tief in ihrem Herzen weiß Ella, dass es richtig war, Jae-yong gehen zu lassen. Schließlich hätte sie niemals gewollt, dass er für sie seine Musikkarriere aufgibt. Und doch kann sie ihn einfach nicht vergessen ...


Meinung

Endlich – das neue Buch von Anne Pätzold! When We Dream hat mich mit gebrochenem Herzen zurückgelassen und ich habe mich so sehr auf die Fortsetzung gefreut. Der Titel ist toll gewählt und passt perfekt, auch das Cover ist einfach ein Traum und wird wunderhübsch in meinem Regal aussehen.

Und meine Welt
wurde
leise.
Seite 223

Das Buch setzt ein paar Wochen nach Band I an. Ella und Jae-yong mussten sich trennen, aber Ella kann ihn einfach nicht vergessen. Es geht ihr nicht gut und das ihre Schwestern wütend auf die sind, weil sie sich von ihr verraten fühlen, macht das ganze noch viel schlimmer. Nach und nach und auf eine sehr sanfte und schöne Weise, kommen die Dinge innerhalb der Familie aber wieder ins Reine, doch außerhalb wird es schlimmer. Ella wird auf dem Foto mit Jae-yong erkannt und verlinkt und plötzlich bricht ein richtiger Hasstrum im Internet los. Ich fand es wirklich schlimm, was passiert ist und das schlimmste daran war, das sich die Autorin das nicht einfach so ausgedacht hat. Diese Dinge passieren wirklich. Jae-yongs Reaktion habe ich geliebt!

#letellabreathe

Und dann meldet er sich wieder bei ihr und wieder und die zwei reden wieder. Es war so wunderschön mitzuerleben, wie sie sich wieder näher kommen, wie Beide furchtbar Angst haben, es aber doch nicht leugnen können, das sie einander brauchen. Diese Liebesgeschichte ist einfach so sanft und so schön, riesiges Kompliment an die Autorin. Obwohl die Figuren sich ja nicht sehen, ist die Nähe trotzdem total da.

Ich: Okay, ich habe eine Idee, wo wir uns treffen können, aber es ist eventuell ein wenig unkonventionell. (…) Es könnte etwas staubig sein.
Jae-yong: Willst du mich in euren Keller sperren?
Ich: Nicht SO staubig!
Seite 198

Ich mag die Figuren in dieser Geschichte wahnsinnig gerne, sie haben Tiefe und sind liebenswert auf ihre ganz eigene Art und Weise. Der Schreibstill ist flüssig, verträumt und verliebt in jedes Wort, ich finde man kann spüren, wie wichtig der Autorin dieses Buch ist. Ich habe es an einem Stück durchgelesen und einfach nur gern gemocht. Und ich möchte mehr, das Ende war nicht so schrecklich, wie Band I, aber es bahnt sich einiges an und ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht!!




Wenn ich das Internet mied und mich hinter einem Buch vor der Welt versteckte, konnte ich beinahe so tun, als wäre nie etwas passiert.
Seite 11

Fazit: Anne Pätzold hat einen wunderschönen Schreibstill. Ich liebe ihre Geschichten ♥

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Ich liebe es einfach und ich werde jeden weiteren Band lesen

Throne of Glass - Die Erwählte
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Zitat:

"Du könntest alles tun, wenn du nur den Mut dazu hättest. Tief in deinem Herzen weißt du das. Und das erschreckt dich am allermeisten." Seite 471

Sie war eine Verbrecherin, eine begnadete Assassinin, ...

Zitat:

"Du könntest alles tun, wenn du nur den Mut dazu hättest. Tief in deinem Herzen weißt du das. Und das erschreckt dich am allermeisten." Seite 471

Sie war eine Verbrecherin, eine begnadete Assassinin, eine Königin der Unterwelt - und doch ... und doch war sie nur ein Mädchen, das man mit siebzehn nach Endovier geschickt hatte. Seite 316


Inhalt:
Throne of Glass - Die Erwählte von Sarah J. Maas

Die gefürchtetste Assaine Celaena Sardothien ist in großen Schwierigkeiten. Verraten, geschnappt und im schlimmsten Gefängnis eingekerkert sieht sie ihrem Tod entgegen. Doch plötzlich taucht Dorian, Kronprinz von Adarlan bietet ihr an als sein Champion in einem tödlichen Wettkampf gegen 23 kampferprobte Männer anzutreten. Sollte sie siegen, winkt ihr die Freiheit.
Chaol Westfall, Captain der Leibgarde wird zu ihrem persönlichen Training und Überwachung eingeteilt und seine Abneigung gegen die Assaine gerät ins Wanken, als er sie näher kennen lernt. Auch Prinz Dorian sieht in Celaena keinesfalls eine eiskalte Killerin, im Gegenteil. Aber es bleibt nicht viel Zeit, sich zu verlieben. Denn irgendetwas Böses lauert im Gläsernen Schloss. Und als es anfängt zu töten, weiß Celaena, dass weder sie noch Chaol und Dorian sicher sind.


Meinung:

Die Geschichte wird aus Sicht der berühmten Assassine Celaena erzählt, jedoch nicht in der Ich-Perspektive. Man merkt schnell, dass sie in einer ziemlich ernsten Lage ist, verhaftet und im schlimmsten Gefängnis der Welt eingesperrt, kämpft sie ums Überleben. Bis sich plötzlich alles ändert. Das Prinz, Dorian und sein Captain der Leibgarde, Chaol bieten ihr die Freiheit. Alles was sie tun soll, ist ein paar Konkurrenten, 23 um genau zu sein, aus dem Weg schaffen und zwar in einem öffentlichen Wettkampf. Die Umgebung ist ein Land namens Adarlans, dass von einem mächtigen König beherrscht wurde, der dabei ist noch weitere Völker zu unterwerfen. Eine ganz neue Welt also, mit einigen, hin und wieder kompliziert auszusprechenden Namen.
Celaena ist sehr jung, eine Spur arrogant und ebenso verzweifelt. Sie will raus aus dem Gefängnis, hatte sogar schon versucht sich hier umzubringen, doch die Soldaten haben stricken Befehl sie leiden, aber nicht sterben zu lassen. Und so, nimmt sie an.
Gemeinsam mit den Männern, reitet sie nach ... und hinein in die Welt der Reichen und Schönen, mit all ihren Schatten und Geheimnissen.

Im Laufe der Geschichte wechselt die Perspektive hin und wieder. Mal wird aus den Augen des Prinzen dann wieder aus der Sicht von Chaol erzählt. Allerdings sind das immer eher kurze Abschnitte, die ich überhaupt nicht als störend oder irritierend empfand, im Gegenteil.

Was ich ziemlich interessant fand: Dorian der Prinz erzählt ihr bei ihrer ersten Begegnung, dass man ihren Namen nur flüstert, was mich irgendwie an Lord Voldemort denken ließ. Man steht quasi auf der Seite der Bösen, immerhin hat sie wer weiß wie viele Leute getötet und schon in den ersten Seiten einige Mordfantasien, erlebt die Geschichte aus ihrer Sicht, aber trotzdem wirkt sie nicht böse. Überhaupt nicht, im Gegenteil ich war total auf ihrer Seite. Sie kommt direkt sympathisch rüber, eher Heldin, als Meuchelmörderin.
Celaena liebt feine Kleider und Bücher. Sie ist ein richtiges Mädchen, keineswegs eine hirnlose Killermaschine. Sie hat Humor und Biss, ist nicht unnötig grausam, aber für ihre Freiheit wird sie kämpfen und wer sich ihr in den Weg stellt, sollte sich auf einiges gefasst machen.

Dorian ist herrlich sarkastisch. Ein echter Prinz, aber ohne Arroganz, ein starker Charakter, der sich ganz anders entwickelt, als man vermuten möchte.
Chaol ist groß, stark und schweigsam. In jungen Jahren ist er schon Captain der Leibgarde geworden. Er ist gut in seinem Job, richtig gut.

Das im Klapptext schon eine Dreiergeschichte angedeutet wurde fand ich doof, weil ich Dreiergeschichten im Allgemeinen doof finde. Sie ist im Buch jedoch nicht ausgeprägt, was ich ziemlich gut fand 

Das Fantasyelement in diesem Buch, schleicht sich über viele Seiten an und schlägt dann blitzschnell zu. Immer mal wieder gab es eine Andeutung hier und da und die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen und mich auch ganz schön in Atem gehalten. Ich bin sehr gespannt, wie sich das noch weiter entwickeln wird und ob Celaenas Vermutungen stimmen.

Eine weitere weibliche Hauptperson ist übrigens Nehemia Ytger, Prinzessin von Eyllwe, die am Hof zu Gast ist, um dort Kultur und Sprache kennen zu lernen. Ihr Volk wird von Dorians Vater dem König unterdrückt und es gibt Gerüchte, dass Nehemia zu den Rebellen halten soll, die den König stürzen wollen. Am Anfang bin ich über den Namen gestolpert, weil ich Nehmemia immer nur als Mann kannte. Aber ihre Figur ist wirklich toll, eine mutige, liebevolle Prinzessin, die der Assasine zur Seite steht und ich glaube hier ist noch ganz viel Potential vorhanden.

Urteil:
Ich liebe es einfach und ich werde jeden weiteren Band lesen <3 Es ist perfekt, wunderbar, lustig, heldenhaft, spannend und herzzerreißen. Lest es unbedingt. Dieses Buch bekommt von mir volle fünf Glitzersterne und wenn ich mehr zur Verfügung hätte auch noch die!

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Klare Leseempfehlung und volle fünf Bücher von mir!

Throne of Glass – Erbin des Feuers
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Zitat:

Er streckte die Hand aus. »Dann also gemeinsam.« Sie blickte auf den narbenübersäten, schwieligen Handteller, dann in das tätowierte Gesicht voll düsterer Hoffnung. Jemand, der sie verstehen konnte ...

Zitat:

Er streckte die Hand aus. »Dann also gemeinsam.« Sie blickte auf den narbenübersäten, schwieligen Handteller, dann in das tätowierte Gesicht voll düsterer Hoffnung. Jemand, der sie verstehen konnte – der wusste, wie es war, tief im Innersten verletzt zu sein, jemand, der selbst noch dabei war, Millimeter um Millimeter aus seinem Abgrund zu klettern.

Inhalt:
Throne of Glass – Erbin des Feuers von Sarah J. Maas

Sie war ganz oben, dann ganz unten und dann wieder auf dem Weg nach oben als Champion des Königs. Sie hat geliebt, getötet, verloren und gefunden. Aber die Schatten ihrer Vergangenheit begleiten sie, ganz egal wohin sie geht. Und jetzt muss sie sich ihr stellen, dem Geheimnis ihrer Herkunft, der Bürde ihres Namens. Und wenn sie das tut, werden sich die Geschicke der Welt für immer verändern.


Meinung:

SPOILER WARNUNG
-> dritter Band, wer die Vorgänger nicht kennt ist a) selber und schuld und sollte b) hier nicht weiterlesen, sondern direkt zum Urteil springen 

Okay Celeana ist auf dem Weg nach Wendlyn, weil Chaol sie dort in Sicherheit wiegt. Gewogen hat, denn mittlerweile hat er erfahren, wer sie wirklich ist und dass sein Rettungsplan sie Kopf und Kragen kosten könnte. Celeana ist Aelin die verschwundene, tot geglaubte Prinzessin von Terassen und rechtmäßige Königin ( ich werde Celeana weiterhin so nennen und nicht Aelin, um Verwirrung vorzubeugen). Im Gegensatz zu Dorians Vater dem Mann, der „die Welt verschlingt“ wie es in einem der Bücher gesagt wird. Sie ist die rechtmäßige Erbin von Dorians Thron und hat sich quasi als Staatsfeind Nr 1 die ganze Zeit im Schloss aufgehalten. Celeana hat den Auftrag den König von Wendlyn zu töten, doch sie tut es nicht. Stattdessen trifft sie auf den Fae Krieger Rowan, der sie zu einer gewissen Maeve bringt, Herrscherin der dort lebenden Fae.

Ich bin ehrlich: So ganz gerafft hatte ich das mit den Fae noch nicht wirklich. Irgendjemand super altes, super mächtiges. Quasi die Elfen in Herr der Ringe? Nur mit mehr Zähnen und mehr Muskeln.
Und die hatten drei Königinnen, von denen eine Celeanas Mutter ist und eine eher „dunkel“, Maeve. Celeanas Mutter wollte sie von ihr fern halten und das ist jetzt ruhiniert. Außerdem gibt es in Wendlyn noch Magie, was die ganze Geschichte von den Vorgängern auf jeden Fall abhebt und ihr einen ganz anderen Touch gibt.
Maeve bietet ihrer Nichte an ihr mit Informationen zu helfen, aber sie soll erst ihr Erbe entdecken. Ihre Magie. Celeana ist nicht begeistert. Sie hat diesen Teil von sich weg gesperrt. Sie will das nicht sein und sie will auch nicht Königin sein. Aber Maeve hat da andere Pläne und um Nehemias Willen, muss Celeana sich beugen, denn sie braucht dieses Wissen, dass nur Maeve hat.

Es folgt Training mit dem bärbeißigen Rowan und erst dachte ich „Oh nö, wieder wie in Band I, Krafttraining und Muskelkater“, Rowan ist interessant, hochnäsig, arrogant, heiß und ein Teilzeitarsch, das wird jetzt wie mit Chaol, aber es war alles völlig okay und trotzdem spannend. Denn in Wendlyn treiben sich miese fiese düstere Gestalten rum, denen es auf die Spur zu kommen gilt. Aber das Geheimnis, was die da aufdecken ... ich krieg immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke!

In der Zwischenzeit geht es auch im Gläsernen Schloss weiter, aus der Sicht von Dorian und Chaol.

Chaol, oh du meine Güte er tut mir so leid! Echt, der arme Kerl hat in diesem Band ganz schön zu kämpfen. Er und Dorian haben sich entfremdet, schlimm sogar. Ich hatte mir gewünscht, dass sie zusammenhalten und alles gemeinsam durchstehen, aber das gegenteil ist der Fall. Chaol ist verzweifelt, er fürchtet dass Celeana mit einer Armee zurückkommt und sie alle abmurkst und er fürchtet gleichzeitig den König und seine dunklen Machenschaften. Er verändert sich auf eine Art, die mir gar nicht gefällt. Ich würde ihn gerne ohrfeigen und Celeana zu ihm zurückschicken. Es macht mir etwas Sorge, was aus den Beiden werden soll!

Neue Figur: Aedion, ein gefeierter Kriegsheld im Dienste des Königs. Er hat einen grausamen Ruf und gilt als Verräter an seinem Volk. Chaol fällt auf, dass er Celeans Augen hat und erfährt, dass Aedion ihr Cousin ist. Und nicht nur das. Aedion wurde ausgebildet um Celeana/Aelins Schwert und Schild zu sein, ihr persönlicher Vertrauter und Leibwächter. Aber Aedion glaubte seine Cousine und Königin tot und verloren, er glaubt er habe versagt und kämpft jetzt im Untergrund für sein Volk und seine tote Familie. Er hat sich einen bösartigen Ruf erarbeitet, um den König in Sicherheit zu wiegen. Ich finde diesen Charakter sehr krass, Celeana total ähnlich und dann wieder doch nicht.
Chaol und er schließen eine wiederwillige Allianz gegen den König, beschützen Rebellen und versuchen zu überleben.

Währenddessen versucht Dorian Herr seiner Fähigkeiten zu werden und erhält dabei unerwartete Hilfe von der Heilerin Soscha. Die ist unglaublich lieb und die beiden freunden sich an. Das hat mich richtig gefreut und es war toll die Dorian Passagen zu lesen. Dorians Gedanken und Gefühle gehen sehr tief. Er fürchtet die Krone, fürchtet aber noch mehr,w as geschieht, wenn sein rotznasiger kleiner Bruder sie bekommt und die Welt als Spielzeug mit dazu. Ich mag Dorian <3

Dann gibt es ein weiterer neues Thema: Hexen.
In Band 2 sind wir ja schon auf Baba Yellowleg gestoßen, die Hexe mit den Eisenzähnen, die Celeana fressen wollte. Ich fand sie richtig ekelig und gruselig, wenn ich ehrlich bin. Jetzt taucht ein ganzes Volk von der Sorte auf! Und sie sammeln sich auf Befehl des Königs in einer geheimnisvollen Schlucht, wo der König mithilfe der Wyrd Schlüssel, miese fiese Flatterviecher erschaffen hat. Die Hexen sollen seine fliegende Garde werden. Sie sind eine Mischung aus Amazonen und Menschenfressern. Grausam und gnadenlos. Es gibt drei unterschiedliche Clans, die sich hassen, jetzt aber zusammenarbeiten müssen. Erzählt wird aus Manon Blackbeaks Sicht. Sie ist die Anführerin der „Dreizehn“, eine besondere Garde innerhalb ihres Clans und außerdem noch die Enkelin der Anführerin und ihre Erbin. Dh. sie wird einmal Anführerin des gesamten Clans sein. Selbst innerhalb der Clans ist man grausam. So wird z.B. Manon Nummer zwei, Astrid, mit drei Schlägen bestraft (wovon einer ihr die Nase bricht), als sie sich mit einer anderen Hexe prügelt.
Keine kuscheligen Bibi Bloxberg Hexen also. Aber definitiv interessant. Ganz verstanden, warum wir so viel über sie erfahren habe ich nicht ganz. Ich glaube da bahnt sich noch etwas an ^-^

Die Sichten wechseln jetzt immer mehr. Es werden zwei neue Sichten eingeführt und noch weitere Personen. Es ist wirklich richtig viel Stoff zu verdauen und zu verarbeiten und ich finde es irre, wie sich die Autorin das so alles ausgearbeitet hat!
Ich fühlte mich aber teilweise auch rausgerissen. Da wurde es gerade bei den Hexen spannend, zack war ich wieder bei Dorian, hatte Herzchen in den Augen und rums, ging es weiter zu Celeana. Klar muss das alles erzählt werden und ist auch total wichtig. Aber vielleicht hätte man die Hexen z.B. als zweiten Teil im Buch nach hinten packen können? Ich weiß es nicht, bei mir war es auf jeden Fall so, dass ich so viele Spannungsbögen auf einmal hatte, dass ich am Ende fix und fertig war =D Ich glaube während des Finales, habe ich gar nicht mehr geatmet.

Oh und fragt sich eigentlich jemand außer mir, warum es Throne of Glass heißt? Ich meinte Throne okay aber ... „Glass“? Vielleicht wegen dem Gläsernen Schloss? Ist der Thron auch aus Glas? Liegt nahe  Bin noch auf Antwortensuche 

Die Cover finde ich zusammen auch einfach total cool. Sie bleiben sich treu, haben Wiedererkennungswert und sehen toll im Regal aus. Und die nicht übermässig langen Abschnitte im Buch sind für Bahnfahrten sehr sehr toll! <3

Urteil:
Band 3 war anders. Schleudertraumaartig, viel Input, viel Geschichte, viel zu verarbeiten. Ich fand es toll, unglaublich toll. Ich hatte wirklich Angst, dass langsam der Punkt kommt, wo die Geschichte schwächelt, aber er kam nicht. Ich bin fix und fertig und will wissen, wie es weiter geht, gerade nach diesem Finale. Wem Band 1 noch zu flach und unspannend war, der kann sich hier auf was gefasst machen =D Klare Leseempfehlung und volle fünf Bücher von mir!

Tipp: wenn ihr mit dem Buch anfangt, legt Essen in Reichweite, ihr werdet so schnell nicht mehr aufstehen =D

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Ich kann es nicht oft genug sagen: Lest diese Bücher!!

Throne of Glass – Königin der Finsternis
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Zitat:

„Es hat mich fast umgebracht, dass ich nicht bei dir sein konnte.“
„Nächstes Mal, wenn wir die Welt retten, machen wir das Seite an Seite.“
Seite 726

„Das“, meinte sie mehr zu sich selbst als ...

Zitat:

„Es hat mich fast umgebracht, dass ich nicht bei dir sein konnte.“
„Nächstes Mal, wenn wir die Welt retten, machen wir das Seite an Seite.“
Seite 726

„Das“, meinte sie mehr zu sich selbst als zu ich, „will ich eines Tages auch haben.“
„Einen umwerfenden Far-Krieger?“
Seite 727


Inhalt:
Throne of Glass – Königin der Finsternis von Sarah J. Maas

Celaena hat tödliche Wettkämpfe überlebt, ihr wurde das Herz gebrochen, sie hat sich den Schatten ihrer Vergangenheit gestellt und es überstanden. Jetzt kehrt sie zurück nach Adarlan. Aber nicht mehr als Celaena Sardothien, sondern als Aelin Galathynius, Königin von Terrasen. Doch bevor sie ihren Thron besteigen kann, muss sie noch offene Rechnungen begleichen. Da ist zum einen ihr alter Meister, der sie verraten und dem Tod überlassen hat. Und der König von Adarlan, der in seinem grenzenlosen Machthunger die Magie verbannt, ihre Eltern getötet und den ganzen Kontinent unterworfen hat. Eine Aufgabe, würdig einer Kämpferin, würdig einer dunklen Königin ...



Meinung:

SPOILER WARNUNG
-> immer noch eine Reihe, geht weg, wenn ihr euch nicht fies spoilern lassen wollt!

Ich muss sagen, dass ich den Titel nicht ganz verstanden habe, immerhin beherrscht Celeana doch das Feuer ... wäre da irgendwas mit heller Königin nicht besser? Aber gut, ich war viel zu gespannt auf den Inhalt, um da lange drüber nachzudenken!

Nach dem Finale von Band 3, war ich fix und fertig und griff voller Fragen zu Band 4. Wo war Dorian? Lebt Aedion noch? Kommt Celeana um ihn zu retten? Wo ist Rowan? Was wird Maeve tun? Was passiert mit den Hexen?

Ich bin ganz ehrlich, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Dieses Buch ist einfach so voll mit Dingen und so unglaublich gut. Obwohl es der vierte Band ist, bin ich immer noch hin und weg und habe nichts zu meckern.

Celeana ist also zurück in Adarlan. Ihre Magie wirkt hier nicht, sie muss sich wieder auf ihre menschlichen Sinne verlassen. Relativ schnell trifft sie auf Chaol, der mittlerweile nicht länger Capitain ist sondern einer der Rebellenanführer. Aregolys, König der Assassine kriegt ebenfalls mit, dass Celeana zurück ist. Sie stellt sich ihm und er bietet ihr Hilfe an. Aber Celaeana traut dem Mann, der sie aufgezogen und versteckt, aber auch so oft verraten hat nicht. Der König der Assassine hat schon zu oft ein doppeltes Spiel gespielt. Aber um Aedion zu befreien, braucht sie ihn. Es gibt eine super coole Rettungsaktion, hach wie habe ich es gefeiert. Plus einen Auftritt von Dark Dorian, der mir dann wieder das Herz gebrochen hat. Der blöde König hat einen Valg Prinzen in seinen Sohn gesetzt. Blöder König!!

So damit hätten wir also drei heiße Typen und eine Königin, die ihren Thron zurück und eine Menge Blut fließen lassen will. Meiner Ansicht nach fürchterlich guter Geschichtenstoff, zumal hier entgegen meiner Befürchtung auch keine Dreiecksbeziehung in Sicht ist. Ich bin da echt super froh drüber, dass die Autorin das nicht gemacht hat. Es gilt noch den dritten Wyrdschlüssel von Aregolys zu bekommen und der will im Gegenzug für seine Hilfe einen lebendigen Valg, zum Befragen. Kein leichtes Unterfangen. Aber sie finden einen Weg, wie die Magiesperre beseitigt werden sollte. Damit hätte Celeana dann ihre volle Macht.

Was ich mich an dieser Stelle frage: warum kann Dorian Magie wirken, Celeana aber nicht? Kann mir das jemand erklären?

Der König verwüstet nach und nach die Stadt, auf der Suche nach der „feuerspuckenden Mistkönigin“, was für ein reizender Titel =D Es geht viel um Verstecken und Pläne schmieden, aber auch Rache nehmen und Wege finden und das alles ist unglaublich spannend. Es fiel mir wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen.

Chaol gefällt mir nicht. Ich wollte das so nicht, mit dem Streit und dem Misstrauen. Ich wollte vier Musketiere und Humor und Zusammenhalt. Aber auf eine gewisse Art verstehe ich auch, was die Autorin ausdrücken will. Das ist Krieg. Und Krieg ist hart, grausam und verändert die Menschen. Chaol ist so zerrissen, zwischen seiner Pflicht und seinen Gefühlen. Ich fühle so sehr mit ihnen allen und man leidet richtig beim Lesen. Ich würde ihn gerne schubsen und anschreien, aber Celeana auch ein bisschen. Die zwei sollen sich gefälligst vertragen! Peace und so!

Dorian taucht immer in kurzen Passagen auf und so voller Leid und Schmerz und Hoffnungslosigkeit, das ist wirklich schlimm. Aber ich hatte IMMER Hoffnung für ihn und weigere mich absolut die aufzugeben, was ihn und überhaupt die ganze Geschichte angeht. Viel mehr kann ich zu seiner Person leider gar nicht sagen.

Die Hexen ... tja auch da gehen Veränderungen vor. Astrid, die Zweite der Dreizehn wirft Fragen auf, zeigt Gefühle und wird dafür bestraft. Auch Manon kommt ins Zweifeln, aber ihre Pflicht und ihre Erziehung sind sehr dominant. In dieser Schlucht geschehen echt fiese Dinge. Die Hexen werden irgendwie ... menschlicher? Der Herzog unter dessen Befehl sie stehen, hat immer schlimmere Befehle, der Wiederstand der Dreizehn wächst, obwohl Manon sich geradezu verzweifelt an ihre Treue und Pflicht hält. Doch dann passieren zwei Dinge, die ihr naja nennen wir es „den Kopf zurecht rücken“ und ich bin super gespannt, was da noch kommt.
Verraten will ich noch, dass Celeana und Manon gegen Ende des Buches aufeinander treffen und das war ... Wahnsinn! - Als würden sich Daenerys und Aria treffen oder Leia und Mara Jade (Star Wars, für die die es nicht wissen). Richtig richtig cool!

Es gibt noch eine neue Figur auf dem Spielfeld: Lysanndra. Eine Kurtisane (oder auch Edelhure) in den Diensten von Clarissa. Ihr erinnert euch vielleicht, das war die Chefin von Archer, dem Blödmann. Lysanndra ist eins von Aregolys Spielzeugen und sie hat mehr als ein Geheimnis. Ich finde ihre Figur wahnsinnig gut und hoffe, dass die noch ganz viel mitmischt! Mehr sage ich nicht, findet es selber raus -

Was mir aufgefallen ist: Es sind mehrere Wörter nicht durch Leerzeichen getrennt und hier und da tauchen Rechtschreibfehler auf. Hey, ich kanns voll verstehen, ich wäre auch zu gefesselt von der Geschichte, um es zu merken =D

Es gibt ein Wiedersehen mit zwei Personen: Rowan und einem Mädchen, dass wir nur aus der Erzählung von Celeana über den Tag an dem ihre Eltern starben kennen. Es waren richtig krasse Momente, ich hab bestimmt die Luft angehalten und geguckt, wie ein Frosch. Die Rowan Stelle musste ich 2x lesen!

Urteil:

Ich habe schon Band 3 als Schleudertrauma bezeichnet, das hier ist noch eine Spur krasser! Man fiebert unglaublich mit, liebt die Personen, hasst die Bösen und hofft, dass alle irgendwie gerettet werden können und fürchtet sich unendlich vor dem Moment in dem Hexen, König und Rebellen aufeinander treffen. Ich glaube Band 4 ist mein liebster von allen Throne of Glass Büchern. Ich liebe diese Reihe und ich finde Miss Sarah J. Maas ist ein unglaubliches Genie und ich will mehr!
Ich kann es nicht oft genug sagen: Lest diese Bücher!!

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