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Veröffentlicht am 11.09.2020

Wie aus Freunden Liebende werden

Off Limits - Wenn ich von dir träume
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Mit "Off Limits - Wenn ich von dir träume" kommt jetzt auch endlich ein Solobuch von Penelope Ward zum LYX Verlag, nachdem bisher immer nur die Zusammenarbeiten mit Vi Keeland veröffentlicht wurden von ...

Mit "Off Limits - Wenn ich von dir träume" kommt jetzt auch endlich ein Solobuch von Penelope Ward zum LYX Verlag, nachdem bisher immer nur die Zusammenarbeiten mit Vi Keeland veröffentlicht wurden von LYX.
Nur leider etwas schade, dass es nur eine ebook (und Hörbuch) Veröffentlichtung ist, und nicht noch eine Taschenbuchausgabe.
Die Geschichte dreht sich um Heather und Noah, die sich eines Sommers am Ferienhaus von Heathers Familie kennenlernen.
Heather kümmert sich nicht nur um ihre (depressive) Mutter, sondern auch noch um das eigene Haus, sowie das Bootshaus, welches an Feriengäste vermietet wird. Einer dieser Gäste in Noah, der sich gleich für den ganzen Sommer eingemietet hat. Warum er sich gleich für so eine lange Zeit einmietet, bleibt erstmal ein Geheimnis, welches erst im Laufe der Handlung offenbart wird.
Nach einem etwas schwierigen Start , werden die beiden so eine Art Freunde. Dennoch hält Noah Heather auf Armlänge Abstand. Zum einen weil sie mit 20 (fast 21 Jahren) deutlich zu jung ist, für seine 34 Jahre, und zum andern hat er ja noch das Geheimnis, was er hütet.
Auch wenn es diesen großen Altersunterschied gibt, fühlt es sich beim Lesen nicht wirklich so an, als wenn es wichtig ist, denn die beiden Charaktere passen einfach gut zusammen.
Auch entwickelt sich zwischen den beiden eher langsam eine Freundschaft, aus der dann mehr wird. Auch wenn Heather eigentlich von Anfang an "mehr" von Noah wollte, als er ihr geben wollte.
Penelope Ward versteht es den Sommer einzufangen und den Leser mit auf einen Urlaub am See mit zunehmen, dazu eine witzige, manchmal leicht anzügliche Dialoge, aber dennoch die Essenz einer Freundschaft darzustellen.
Auch im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin, geht es hier eher moderater zu, also so sexy wie in manch anderen Geschichten, was mir gut gefallen hat.
Wie schon gesagt, warum Noah gerade an dem See in dem Bootshaus Urlaub macht, bleibt lange ein Geheimnis und auch wenn es kompliziert erscheint, warum die beiden Protagonisten nicht zusammen sein können, ist eingentlich ihre Beziehung nicht kompliziert.

Generell fand ich das Cover gut gewählt, aber im Nachhinein nach dem Lesen, fällt schon auf, dass der Mann auf dem Cover eigentlich viel zu jung aussieht, als wie Noah beschrieben ist. Und Heather hat auch eigentlich ein anderes Aussehen, als die Frau auf dem Cover. Was ein bisschen schade ist, denn an sich drückt das Cover schon die Verbundenheit der beiden aus.

Vielen Dank an den LYX-Verlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Die Baileys sind los

Lessons from a One-Night-Stand
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"Lessons from a One-Night-Stand" der Auftakt-Band der Baileys-Reihe von Piper Rayne dreht sich um das "Familienoberhaupt" Austin und die neue (temporäre) Schulrektorin Holly, die sich in der örtlichen ...

"Lessons from a One-Night-Stand" der Auftakt-Band der Baileys-Reihe von Piper Rayne dreht sich um das "Familienoberhaupt" Austin und die neue (temporäre) Schulrektorin Holly, die sich in der örtlichen Bar von Lake Starlight kennenlernen, und vielleicht noch etwas näher kommen.
Da Austin auch Lehrer an der örtlichen Highschool ist, auf welche Holly wechselt ist ihre Konstellation natürlich noch etwas heikler.
Aber dennoch ist eine gewisse Chemie zwischen den beiden vorhanden.
Kompliziert wird es, als der örtliche Internetblog der den neuesten Klatsch und Tratsch verbreitet, davon berichtet das Austin, Trainer und Lehrer an der Highschool, und Holly, die Rektorin eine Affäre haben.
Daraufhin entsteht ein gewisses Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Beiden, dass sie sich heimlich weiter treffen und versuchen nicht auf der Titelseite des Blogs zu landen. Zusätzlich muss sich Austin um seine 8 Geschwister kümmern, da seine Eltern vor einigen Jahren durch einen Unfall ums Leben gekommen sind und er sich, statt aufs College zu gehen und eventuell Baseball-Profi zu werden, Lehrer geworden ist, um sich um seine Geschister zu kümmern.
Auch Holly hat ihre Gründe, warum sie umbedingt nach Lake Starlight in Alaska gezogen ist, die sich aber im Laufe der Geschichte entfalten. Auch wenn sie ursprünglich auf der Suche nach ihrer Familie war, findet sie eine neue Familie in den Baileys.
Austin dagegen muss für sich entscheiden, welchen Träumen er hinterher jagen will, den vergangen oder den zukünftigen.

Da das Buch der erste Teil ist, der sich um die Familie dreht, lernt man als Leser auch schon so einige andere Familienmitglieder kennen, die dann alle nach und nach ihr eigenes Buch und ihre eigene Geschichte bekommen. Die Großmutter Dory ist auf jedenfall schonmal eine, die den Kindern den Kopf wäscht und zeigt wo es lang geht. Dabei hat sie auch gern mal einen lockeren Spruch auf den Lippen.

Alles in allem eine witzige Geschichte, einiges an Drama, großer Unterhaltungswert.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Ausflug ans Mittelmeer

King of London
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Mit "King of London" hat Louise Bay einen tollen Sommer-Urlaubs-Roman geschrieben, der den Leser auf eine Jacht im Mittelmeer entführt und man das mediterane Flair miterleben kann.
´Wobei ich nach dem ...

Mit "King of London" hat Louise Bay einen tollen Sommer-Urlaubs-Roman geschrieben, der den Leser auf eine Jacht im Mittelmeer entführt und man das mediterane Flair miterleben kann.
´Wobei ich nach dem Lesen vom Titel etwas irritiert bzw. irregeführt worden bin. Ich hatte am Anfang doch eher gedacht, dass das Buch mehr in London selbst spielt, und man als Leser quasi die Stadt noch ein bisschen erkunden kann.
Klar der Klappentect lässt schon vermuten, dass es eher in südlichere Gefilde geht, aber so ein bischen London hätte ich mir auch gewünscht.
Der Buch-Titel passt dann doch besser zu Hayden Wolf dem Protagonisten der Geschichte. Denn als Finanz-Hai in der City of London kauft er Firmen um sie dann für mehr Geld zu verkaufen.
Dieses Geschäftsgebahren zwingen ihn auch Zwangsurlaub zu nehmen um eine Firmenübernahme zu planen, ohne den firmeninternen Maulwurf auf seine Spur zu brignen.
Auf seiner Urlaubsjacht angekommen trifft er auf Avery, die Chefstewardess des Bootes. In ihrer Position kümmert sie sich um die Wünsche der Gäste auf der Jacht. Hauptsächlich ist sie Stewardess geworden, um ihre Familie zu unterstützen, da ihr Bruder durch einen Unfall behindert ist, und für seine Physiotherapie eine Menge Geld benötigt wird und ihr Vater die Kosten und den Aufwand nicht von allein stemmen kann.
Da Hayden sehr auf seine Privatsphäre bedacht ist, lässt er lediglich Kontakt zu Avery zu, die anderen Crew-Mitglieder sind mehr oder weniger obsolet.
Auch ist der Gebrauch von Handys, Laptops etc. verboten, um eventuelle Spionage vorzubeugen. Genau dieser Punkt war dann schon etwas komisch. Wie kann eine Firmenübernahme geplant werden, ohne Internetzugang, Telefon gerade mal über ein Satellitentelefon und wichtige Unterlagen kommen per Kurier?. Schon etwas speziel würde ich sagen.
Wie es anders sein soll, kommen die beiden sich näher und das Kennenlernen war so schön anzusehen. Beide stehts darauf bedacht, die Grenze zwischen Gast und Angegellte nicht zu überschreiten.
Die beiden ergänzen sich auch gut, was sie als Paar dann noch attraktiver macht.
Auch wenn der Vertrauensbruch zum Ende hin von Hayden zu Avery schon sehr schwerwiegend war, war es schön mit anzusehen, dass sie ihm verziehen hat.
Wie schon gesagt, hatte ich leicht etwas anderes erwartet, aber nichtdestotrotz hab ich das Buch genossen zu lesen, weil es einen beim Lesen mit nach Italien genommen hat und man dabei auch schön Urlaub machen konnte.
Die Kapitel haben sich nur so weggelesen, immer mal wieder im Wechsel von Hayden oder Avery erzählt. Beim Lesen war es dann schon schwer, mal eine Pause einzulegen, weil man irgendwie immer weiter getrieben wurde zu erfahren, was als nächstes passiert.
Auch wenn Hayden ein knallharter Geschäftsmann ist, ist er dennoch sympatisch und er lässt sich nicht auf die Spielchen seiner Konkurrenten ein, was ihn zumindest moralisch gesehen auch noch besser darstellt.
Avery ist auch eine ganz Liebe, die sich für ihre Familie aufopfert, aber dennoch ihren moralischen Kompass auf Norden gedreht hat, selbst wenn die Versuchung noch so groß ist.


Vielen Dank an den Lyx-Verlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein bisschen Schweden-Feeling

Nur noch ein bisschen Glück
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"Nur noch ein bisschen Glück" von Simona Ahrnstedt ist so ein richtig schöner Sommer-/Urlaubsroman.
Und das er mal zur Abwechlung in Schweden spielt ist uach ein willkommener Bonus.
Stella ist Hals-über-Kopf ...

"Nur noch ein bisschen Glück" von Simona Ahrnstedt ist so ein richtig schöner Sommer-/Urlaubsroman.
Und das er mal zur Abwechlung in Schweden spielt ist uach ein willkommener Bonus.
Stella ist Hals-über-Kopf aus Stockholm abgehauen, nachdem ihr Freund sie betrogen hatte, sie kein Geld (oder so gut wie kein Geld mehr hat) und sich jetzt um das alte Haus ihrer Großeltern kümmern möchte und sei es nur, um es zu verkaufen.
Thor ist ein Neu-Bauer der ökologische Landwirtschaft betreibt und nebenbei noch seine zwei Kinder großziehen muss, nachdem seine Frau verstorben ist.
Und so treffen die unpassensten Menschen aufeinander und freunden sich an bzw. verlieben sich sogar ineinander.
Auch wenn ich sagen muss, so ganz konnte ich nicht so die Leidenschaft füreinander der beiden spüren, aber dennoch wurde ich gut unterhalten. Das Buch hat sich gut weggelesen.
Aus eigenen Schwedenurlauben weiß ich, dass die Zeitrechnung da "oben" immer etwas anders ist, und man kaum mitbekommt, wie die Zeit vergeht, und so fand ich war das auch im Roman. Mal hieß es Stella wäre erst ein paar Tage maximal eine Woche in Laholm zu Gast, dann waren es schon 10 oder mehr Tage um dann wieder auf 5 Tage zu reduzieren?.
Auch fand ich, das Thor der eigentlich eine Farm/Bauernhof/landwirtschaftlichen Betrieb leitet, etwas zu viel Freizeit hat, und diese mit anderen Aufgaben vertreiben kann, als sich um seinen Hof zu kümmern, besonders, wenn er sagt, er kann es sich nicht leisten frei zunehmen.
Mit Thors Kindern hätte ich etwas mehr Drama erwartet, aber zum Glück waren die beiden nicht so auf Kontra aus.
Ein klein bisschen mehr Schweden-Feeling hätte ich mir gewünscht.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Nicht so wie ich erwartet habe

Verliebt in deine schönsten Seiten
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Über das Buch "Verliebt in deine schönsten Seiten" von Emily Henry hatte ich im Vorfeld schon viel gutes gehört und es wurde von vielen Seiten (zumindest im englisch sprachigen Raum) empfohlen.
Dadurch ...

Über das Buch "Verliebt in deine schönsten Seiten" von Emily Henry hatte ich im Vorfeld schon viel gutes gehört und es wurde von vielen Seiten (zumindest im englisch sprachigen Raum) empfohlen.
Dadurch neugierig und auch der Klappentext klang vielversprechend, dass ich zugeschlagen habe.
Ich hatte erwartet, dass es eine locker, flockige Sommer Romanze wird mit humorvollen Dialogen, witzigen Situationen.

Naja so richtig hab ich nicht bekommen, was ich erwartet habe. Das Buch war doch mehr ein Roman, als Liebesroman. Nicht ganz so locker flockig und auch irgendwie tiefgründiger geschrieben.

Wir lernen January und Augustus (Gus) kennen, als beide in benachbarten Ferienhäusern Urlaub machen, bzw. sich zurück gezogen haben, weil beide an ihren neuen Büchern arbeiten müssen, eine Deadline im Nacken haben, aber sich in einer Schreibblockade befinden.
Nach einiger Zeit kommen sie auf die Idee innerhalb einer Wette je ein Buch zu schreiben, aber als besonderer Clou, dass sie im Genre des jeweils anderen schreiben. Also Augustus der normalerweise philosophische, teils nachdenkenliche Romane schreibt, darf sich nun an einem Liebesroman versuchen und umgekehrt ist nun January dran, statt "seichte" Romanzen zu schreiben, darf es jetzt ein vielschichtiger Roman sein.
Nichts leichter als das.
Nebenbei versucht January noch über den Verrat ihres Vaters hinwegzukommen, dass er jahrelang ihre Mutter betrogen hat und scheinbar mit der "anderen Frau" in dem Haus gewohnt hat, wo January grad Urlaub macht. Auch versucht sie sie das Haus und die Möbel zu verkaufen, da sie etwas klamm in der Kasse ist.

An sich hat sich die Geschichte gut entwickelt, ab und zu netter Humor, besonders wenn January ihr eigenes Genre runterzieht, da man ja solche Kommentare kennt.
Neben dem erneuten Kennenlernen der Protagonisten (sie sind auf die selbe Uni / gleiche Kurse gegangen) nähern sich die beiden auch noch anders an. Sie helfen sich gegenseitig dabei wie man für ihre Romane recherchiert. Sei es Interviews führen oder ganz romantische Ausflüge in ein Autokino.
Was mich so ein bisschen gestört hat, war wie gesagt, ich hab eine andere Art von Erzählweise / Handlung erwartet. Es war jetzt keine so leichte Kost, auch nicht so dermaßen kompliziert, aber halt einfach anders.

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