Cover-Bild Die Tochter des Fechtmeisters
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 09.12.2016
  • ISBN: 9783404174812
Sabine Weiß

Die Tochter des Fechtmeisters

Historischer Roman

Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2017

Charmantes Barock-Epos

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„Die Tochter des Fechtmeisters“ war mein erstes Buch von Sabine Weiß, die ja bereits mehrere historische Romane geschrieben hat (etwa „Hansetochter“ oder „Das Geheimnis von Stralsund“).

Ich selbst bin ...

„Die Tochter des Fechtmeisters“ war mein erstes Buch von Sabine Weiß, die ja bereits mehrere historische Romane geschrieben hat (etwa „Hansetochter“ oder „Das Geheimnis von Stralsund“).

Ich selbst bin ebenfalls ein leidenschaftlicher Degenfechter und wurde auf Sabine Weiß’ Buch in meinem Fechtsport-Magazin aufmerksam. Das Buch hat einen ordentlichen Umfang (etwa 700 Seiten), liest sich aber unglaublich gut.

Im Mittelpunkt der Handlung steht, wie im Titel angeklungen, Clarissa, Tochter eines Fechtlehrers und Schmiedes aus Rostock. Zusammen mit ihren Kumpanen Marius und Alexander bestehen sie viele Abenteuer, etwa im Kampf gegen den unverschämten Baron Reipenstein.

Das Buch hat mir nicht nur deswegen gefallen, da es spannend und abwechslungsreich geschrieben ist, sondern vor allem auch, da Sabine Weiß es schafft, eine authentische Atmosphäre zu erschaffen. Besonders beeindruckt hat mich die Schilderung der Universität Rostock und des in ihr gepflegten Umgangs. Mittelalterliche Universitäten und Ritterakademien müssen faszinierende Orte gewesen sein – die Universität Altdorf, an der Wallenstein ein Semester lang eingeschrieben war (ehe er wegen ständiger Raufereien zwangsweise exmatrikuliert wurde) erinnert ja bis heute mit einem eigenen Museum an die damalige Zeit.

Insgesamt: Ein sehr schöner historischer Roman :) Absolut lesenswert ;)

Veröffentlicht am 05.02.2017

Des Fechtmeisters Tochter

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Zum Buchinhalt:
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt ...

Zum Buchinhalt:
Rostock 1608. Von Kindesbeinen an ist Clarissa von der Kunst des Fechtens fasziniert. Für sie geht ein Traum in Erfüllung, als sie ihren Vater, einen angesehenen Fechtmeister, nach Frankfurt begleiten darf, wo sich alljährlich die besten Schwertkämpfer des Reiches messen. Doch zwischen den verfeindeten Fechtbruderschaften schwelt ein Krieg, und bei einem heimtückischen Überfall wird Clarissas Vater ermordet - und sie selbst als seine Mörderin verleumdet. Als sie von einer Verschwörung hört, die das ganze Reich ins Chaos zu stürzen droht, muss sie sich fragen: Hatte ihr Vater etwas damit zu tun? Wer sind seine wahren Mörder?

Mein Leseeindruck:
Ich war sehr überrascht, dass ich bei der großen Anzahl der Teilnehmer an der Leserunde teilnehmen durfte und mich darüber sehr gefreut.

Das Buch war sehr spannend zu lesen und ist fesseld und flüssig geschrieben. Die Hauptprotagonisten sind vortrefflich ausgewählt und werden von der Autorin sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen und sich in die Personen und in die mit ihnen verbundene Handlung hineinfühlen kann. Es gelingt der Autorin vortrefflich, den Leser an die Handlung zu binden und sie die Handlung wird durch eine hervorragende Recherce zu den geschichtlichen Hintergründen unterstrichen.

Das Cover passt sehr gut zum Buch und gefällt mir außerordentlich gut.

Alles in allem ein sehr guter historischer Roman, den man den Historien-Fans auf jeden Fall weiterempfehlen sollte. Die Autorin kannte ich bisher noch nicht, aber ihren Namen und den werde ich auf jeden Fall im Auge behalten.

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Veröffentlicht am 03.02.2017

Ganz toller Historienroman

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Sabine Weiß nimmt uns mit in die Zeit kurz vor Ausbruch des 30jährigen Krieges. Clarissa ist die Tochter des Fechtmeisters Fritjoff Nykrantz. Dank ihres Vaters beherrscht sie ebenfalls die Kunst des Fechtens. ...

Sabine Weiß nimmt uns mit in die Zeit kurz vor Ausbruch des 30jährigen Krieges. Clarissa ist die Tochter des Fechtmeisters Fritjoff Nykrantz. Dank ihres Vaters beherrscht sie ebenfalls die Kunst des Fechtens.
Si e macht sich mit ihrem Vater und seinen Fechtschülern von Rostock auf den Weg nach Frankfurt, wo die die beiden Fechtschüler nach einer Prüfung zu Fechtmeistern gekürt werden sollen.

Auf dem Rückweg werden Fritjoff und Clarissa überfallen und sie anschließend des Mordes an ihrem Vater verdächtigt. Von da an beginnt Clarissas Abenteuer erst richtig.

In der Geschichte werden mehrere Erzählstränge gekonnt miteinander verwebt. Aber in allen Teilen herrscht Streit und Zwietracht. Es gibt den Streit zwischen den Brüdern Carl und Fritjoff; zwischen den beiden Fechtbruderschaften der Marxbrüder und der Federfechter; zwischen Katholiken und Lutheranern und nicht zuletzt zwischen den verschiedenen Herrschern unter dem schwachen Kaiser Rudolf. Insgesamt eine sehr unruhige Zeit für die Bewohner des Reichs.

Es handelt sich um einen gewohnt gut recherchierten Roman, in dem wir sowohl einen Einblick in die damaligen Lebensumstände der Menschen als auch über die politische Situation bekommen. Nebenbei erhalten wir viele Informationen über die Fechtkunst – so vielseitig hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Das ganze Buch ist in einem gut lesbaren und anschaulichen Stil geschrieben. Die Charaktere - incl. der Nebendarsteller –sind sehr gut ausgearbeitet und kommen authentisch rüber.

Auch wenn es hier und da einige Passagen gab, die nicht unbedingt erforderlich waren für die Geschichte, so habe ich mich doch nie gelangweilt. Ich vergebe sehr gerne fünf wohlverdiente Sterne.

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Veröffentlicht am 02.02.2017

Eine starke Frau in rauen Zeiten

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1566: Zwei Kinder, Carl und Fritjoff Nykrantz, müssen mit ansehen, wie ihre Mutter trotz heftiger Gegenwehr durch die Hand eines Mannes stirbt. Carl verschwindet irgendwann aus Fritjoffs Leben und Fritjoff ...

1566: Zwei Kinder, Carl und Fritjoff Nykrantz, müssen mit ansehen, wie ihre Mutter trotz heftiger Gegenwehr durch die Hand eines Mannes stirbt. Carl verschwindet irgendwann aus Fritjoffs Leben und Fritjoff selbst wird ein hervorragender Fechtmeister und gründet eine Familie.
Rostock 1608:
Clarissa Nykrantz ist eine junge, bemerkenswerte und starke Frau. Für die damaligen Verhältnisse genießt sie viele Freiheiten. Sie wächst in einem liebevollen Elternhaus auf und ihr Vater Fritjoff, ein bekannter Fechtmeister, unterrichtet sie im Fechten. Clarissa sieht das Fechten eher als Sport oder Verteidigungsmöglichkeit und kann sich nicht vorstellen, dass sie jemals einen Menschen töten könnte. Dann kommt die Fechtschule in Frankfurt, zu der sie ihren Vater und seine beiden Fechtschüler Alexander und Marius begleiten darf. Dort werden Fechtschüler nach ihrer Ausbildung geprüft, um den Titel Meister des Schwertes zu erhalten. Diese Reise verläuft ohne Probleme, trotz der Unruhen im Land – ein Streit um die Krone von Kaiser Rudolf ist entbrannt. Doch bald ist in Clarissas Leben nichts mehr so, wie es war. Plötzlich muss sie ihre Familie und sich selbst in Frage stellen und ist auf die Hilfe Fremder angewiesen. Vermeintliche Freunde werden zu Feinden und schließlich kippt die politische Lage, so dass ein Krieg über das Land hereinbricht. Protestanten kämpfen gegen Katholiken und die Juden werden geächtet und ausgegrenzt. Clarissas Leben nimmt immer wieder unverhoffte Wendungen und ihrer Stärke ist es zu verdanken, dass sie nie aufgibt und für ihre Familie kämpft.
Der Autorin ist mit ihrem Buch „Die Tochter des Fechtmeisters“ eine spannende, aber auch lehrreiche Reise in die Vergangenheit gelungen. Die zeitlichen Sprünge in der Geschichte waren anfangs gewöhnungsbedürftig und die politischen Lage verzwickt, doch ich konnte ihrem flüssigen, bildhaften Schreibstil gut folgen. Dabei waren auch das Personenverzeichnis und die Erklärung zu den Fechtbegriffen sehr hilfreich. Sabine Weiß bringt dem Leser die harten, oft gnadenlosen und ungerechten Zeiten vor dem 30jährigen Krieg sehr anschaulich nahe, auch die Liebe kommt dabei nicht zu kurz. Sie beschreibt alle Charaktere sehr bildhaft und detailreich, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Obwohl mir die Begriffe des Fechtens nicht geläufig sind, finde ich, dass sie in dieser Geschichte absolut ihre Berechtigung haben und diese sehr authentisch machen - lautet der Titel doch "Die Tochter des Fechtmeisters"! Das Ende ist wie ein Kreis, der sich schließt und rundet den historischen Roman wunderbar ab.

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Veröffentlicht am 31.01.2017

Faszinierende Reise in die Welt der Fechtmeister

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Sabine Weiß Roman handelt von Clarissa, der Tochter des Fechtmeisters Fritjoff, welche durch Verrat von ihrer Familie getrennt wird und sich auf sich allein gestellt durchbringen muß, bis die Familie wieder ...

Sabine Weiß Roman handelt von Clarissa, der Tochter des Fechtmeisters Fritjoff, welche durch Verrat von ihrer Familie getrennt wird und sich auf sich allein gestellt durchbringen muß, bis die Familie wieder vereint wird.
Clarrissas Weg kreuzen viele Personen, welche von der Autorin alle liebevoll charakterisiert werden. Jeder einzelne Charakter wird gründlich dargestellt und die sehr komplexe Handlung ist durchgängig schlüssig. Zwischendurch sind einzelne Handlungsstränge etwas langatmig erzählt, doch dient die genaue Schilderung der Fechtarten auch dazu, die Atmosphäre einzufangen und die einzelnen Protagonisten besser zu beschreiben.
Zwischenzeitlich wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten geschrieben, doch auch der Wechsel ist durchgängig gut zu verstehen.
Insgesamt hat mir dieser Roman sehr gut gefallen, und auch das unvermeidliche Happy End paßt für mich, auch wenn am Ende die Geschehnisse doch etwas unglaubwürdiger werden.

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