Profilbild von sabinehw

sabinehw

Lesejury Star
offline

sabinehw ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit sabinehw über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2020

Ivy läuft auf Höchstform auf

Hex Files - Wilde Hexen
0

„Hex Files – Wilde Hexen“ von Helen Harper erschien am 01.09.2020 beim LYX Verlag.
Das Cover passt im Design sehr gut zu Band 2.

Ivy Wilde hat ihr Leben als Taxifahrerin wieder aufgenommen, eines Abends ...

„Hex Files – Wilde Hexen“ von Helen Harper erschien am 01.09.2020 beim LYX Verlag.
Das Cover passt im Design sehr gut zu Band 2.

Ivy Wilde hat ihr Leben als Taxifahrerin wieder aufgenommen, eines Abends stehen dasOberhaupt des Heiligen Ordens und Raphael Winter vor ihrer Haustür, sie benötigen schon wieder ihre Hilfe. Sie soll inkognito bei ihrer Lieblingsserie „Verwünscht“ für den magischen Orden spionieren. Bei den Dreharbeiten kam es zu einem bedauerlichen Vorfall. Da Ivy annimmt die Aufgabe wäre nicht so schwierig und als Pluspunkt kommt Raphael Winter mit nach Schottland. Anfangs läuft alles sehr gut, doch dann passiert ungeheuerliches.......

Hex Files – Wilde Herzen ist der zweite Teil der Reihe. Helen Harper führt den Leserin nach Schottland, mitten in die Dreharbeiten der Serie „Verwünscht“. Sie baut die Handlung langsam auf, verbindet Humor mit Spannung am Ende wird es dramatisch, mit einem Cliffhanger.
Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen, erzählt wird in Ich-Erzählperspektive aus Sicht von Ivy Wilde, so kann der Leser
in direkt an ihren Gedanken und Gefühlen teilnehmen.
Die Charaktere der Fernsehserie „Verwünscht“ sind teils schillernd mit nicht sehr viel Tiefe, sie bleiben blass. Ivy , die nicht wirklich faul ist, sondern nur mit wenig Energieaufwand durch das Leben geht. Sie ist sehr sympathisch, manchmal etwas verträumt und unkonventionell. Raphael Winter hat in Teil 2 eine kleinere Rolle, er ist sehr geradlinig.

Fazit: Helen Harper hat einen guten zweiten Teil geschrieben, er besitzt wieder Humor, Spannung und dramatische Szenen. Die witzigen Schlagabtausch Szenen finden in Teil 2 nicht statt. Diesmal hat mich Ivys unkonventionelle Art zum Lachen gebracht, denn sie meistert viele Situationen auf ihre persönliche Weise. Mich konnte die Geschichte gut unterhalten. Ich gebe meine Leseempfehlung, ein muss für alle die Hex Files – Hexen gibt es doch gelesen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.07.2020

Tolle Rezepte und gute Tipps

Food for Future
0

„Food for Future“ Das restlos gute Kochbuch: Nachhaltig, klimafreundlich und lecker von Martin Kintrup erschien am 27.04.2020 im Südwest Verlag.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, die Lebensmittel ...

„Food for Future“ Das restlos gute Kochbuch: Nachhaltig, klimafreundlich und lecker von Martin Kintrup erschien am 27.04.2020 im Südwest Verlag.
Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet, die Lebensmittel und Gerichte laden ein zum Kochen und essen.

Der Autor Martin Kintrup beginnt mit einem einleitenden Vorwort. Die Nachhaltigkeit ist mit einfachen Worten erklärt und einleuchtend dargestellt.
Es werden sehr gute Erklärungen geboten wie der Leser*in Lebensmittel, Gemüse und Kräuter, komplett verarbeiten kann.
Man spürt die Liebe des Autors zu Gemüse und aromatischen Kräutern an. Die Rezepte sind einfach erklärt und können von jedem nach gekocht werden. Da in dem Kochbuch nur sehr wenig Fleischrezepte zu finden sind, eignet sich es auch für Vegetarier und Veganer. Zusätzlich gibt es zwischen den Rezepten immer wieder gute Tipps z. B. der richtigen Lagerung von Gemüse, oder zum Selbstanbau im heimischen Garten.

Fazit: Ein Kochbuch mit vielen Erklärungen und Tipps zur Nachhaltigkeit. Die Rezepte sind Schritt für Schritt erklärt, so gelingt es jedem sie nachzukochen. Mir persönlich haben es die Chutneys- und Diprezepte angetan und einige habe ich auch schon ausprobiert. Ich gebe meine Empfehlung, es eignet sich auch hervorragend für Vegetarier und Veganer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.06.2020

Ein Geschwisterpaar und das Haus ihrer Kindheit

Das Holländerhaus
0

„Das Holländerhaus“ von Ann Patchett erschien am 02.06.2020 im Berlin Verlag.
Das Cover ist auf den Inhalt des Buches abgestimmt und zeigt die Tochter Maeve, die Farben harmonieren sehr gut.

Cyrill, der ...

„Das Holländerhaus“ von Ann Patchett erschien am 02.06.2020 im Berlin Verlag.
Das Cover ist auf den Inhalt des Buches abgestimmt und zeigt die Tochter Maeve, die Farben harmonieren sehr gut.

Cyrill, der Vater von Maeve und Danny, ist mit Immobiliengeschäft wohlhabend geworden. Einen Teil legt er in Immobilien an und kauft das „Holländerhaus“. Seine Ehefrau verlässt ihn und die Kinder von heute auf morgen, sie versucht ihr Glück in Indien. Maeve übernimmt ab da die Rolle der Mutter und kümmert sich liebevoll um i8hren 7 Jahre jüngeren Bruder Danny. Bis ihr Vater eine neue Frau findet, mit Andrea bekommen sie nicht nur eine Stiefmutter, auch ihre zwei Töchter ziehen mit ein. Andrea versucht von Anfang an für ihre Töchter das Erbe zu sicher, vor allem das Holländerhaus hat es ihr angetan. Als Cyrill überraschend stirbt ändert sich alles für Maeve und Danny.

Die Autorin lädt den Lesein durch ihr bildliche Sprache in das Holländerhaus ein. Sie beschreibt sehr detailliert die einzelnen Räume, die Faszination die es auf die Bewohner ausübt sind spürbar. Die Handlung ist ein facettenreiches Portrait einer Familie, die der Leser über eine lange Zeit begleitet, von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter.
Der Schreibstil von Ann Patchett zeichnet sich durch ihre bildhafte Darstellung aus. Sie zieht den Leser
in in den Bann durch ihre ausführlichen Beschreibungen. Erzählt wird die Story in der Ich – Erzählperspektive aus Sicht von Danny, er springt dabei in den Zeiten hin und her, dadurch kommt zusätzlich Spannung auf.
Die Charaktere sind großartig ausgearbeitet, wie im wirklichen Leben besitzen sie Ecken und Kanten. Tiefe Einblicke gewährt die Autorin in die Familienmitglieder. Das Geschwisterpaar ist von Rachegedanken getragen, besonders die Schwester wird davon bestimmt, die Auswirkungen sind weittragend und für andere in der Familie sehr belastend. Maeve ist zum eine sehr fürsorglich und gefühlvoll, doch sie hat Danny mit ihren Rachegedanken geimpft. Er begeht unterdessen den gleichen Fehler wie sein Vater mit seiner Liebe für das Holländerhaus. Andrea, die Stiefmutter, zeigt menschliche Abgründe auf, die von Unbarmherzigkeit, Grausamkeit bis Scheinheiligkeit reichen.
Fazit: Ann Patchett hat mit „Das Holländerhaus“ einen gefühlvollen Familienroman geschrieben, der mich von der ersten Seite in seine Bann gezogen hat. Der ausführliche, bildliche und emotionale Erzählstil der Autorin, hat die Handlung wie einen Kinofilm vor meinen Augen ablaufen lassen. Durch die Ich – Erzählperspektive bekam ich einen Blick in Dannys Gedanken und Gefühle, die in mir ein Kaleidoskop an Gefühlen frei setzte. Mich hat die Geschichte mitten ins Herz getroffen und gebe deshalb meine klare Leseempfehlung. Sehr gut eignet sich der Roman für Leser*innen die tiefsinnige Familiengeschichten gerne lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.06.2020

Hermes der Dieb

Libellenmagie
0

„Libellenmagie“ (Gott der Diebe 1) von B. E. Pfeiffer erschien am 20.05.2020 beim Selfpublisher Verlag BoD - Books on Demand.
Das Cover ist sehr fantasievoll und farbenfroh gestaltet, es besitzt Leuchtkraft ...

„Libellenmagie“ (Gott der Diebe 1) von B. E. Pfeiffer erschien am 20.05.2020 beim Selfpublisher Verlag BoD - Books on Demand.
Das Cover ist sehr fantasievoll und farbenfroh gestaltet, es besitzt Leuchtkraft und die Libelle im Vordergrund fällt sofort ins Auge.

Hermes hat sich aus dem Olymp zurück gezogen und lebt als Mensch verborgen zwischen den Menschen. Der Götterbote, der Gott der Diebe und Kunsthändler möchte eigentlich nur in Ruhe leben. Abwechslung und Ablenkung bieten ihm gelegentliche diebische Spezialaufträge, sie helfen ihm sich von seiner Vorgesetzten Shenan abzulenken. Eines Tages taucht der wohlhabende Mr. Bourne auf, Hermes soll in Bangkok, mit Hilfe Shenans, einn Armband für ihn stehlen. Eigentlich möchte Hermes den Auftrag nicht annehmen, den Mr. Bourne hat etwas seltsames an sich. Doch er stellt dem Museum eine große Spende in Aussicht, so kann Hermes nicht ablehnen und reist mit Shenan nach Bangkok. Sie ahnen nicht welche Mächte sie dort erwarten...........

B.E. Pfeiffer hat wieder aufs Neue die Welt der griechischen Götter neu aufgemischt. Der Plot ist sehr gut ausgearbeitet, weist einige Wendungen auf und das Setting ist sehr detailliert beschrieben. Im Prolog bietet sie einen guten Einblick in Hermes Leben. Anfangs dreht sich die Handlung um Hermes Seelenheil, doch schon bald nimmt sie Formen einer Aktion- und Abenteuergeschichte, mit Fantasyelementen an. Die Autorin versteht es den Spannungsbogen stetig zu erhöhen, so werden ausweglose Situationen gut umschifft, die in einem grandiosem Finale gipfeln.
Die Charaktere punkten mit Lebendigkeit, besitzen Ecken und Kanten. Sehr detailliert wurden ihre Handlungen beschrieben. Erzählt wird die Geschichte in der Ich – Erzählperspektive aus Sicht von Hermes, so hat der Leserin den voollen Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Andererseits fehlt dem Leserin anfangs das Verständnis für Shenans sprödes Verhalten.
Der Schreibstil der autorin ist sehr abwechslungsreich und lebendig. Die Handlungsorte sind von ihr sehr detailliert beschrieben, so kann man sie förmlich vor sich sehen.

Fazit: B.E. Pfeiffer hat mit „Libellenmagie“ wieder eine etwas andere Geschichte aus der Welt der griechischen Mythologie geschrieben. Sie konnte mich mit ihrer Aktion – Abenteuer- und Romantasygeschichte gut unterhalten. Für mich hat die Balance zwischen den einzelnen Elemente hervorragend gepasst, nun bin ich gesannt wie es mit den beiden weitergeht. Ich gebe meine Leseempfehlung. Sehr gut eignet sich die Geschichte für Leser*innen die Romantasy lieben und dabei eine gehörige Portion Spannung und Aktion bevorzugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2020

verstörend und bewegend

Das wirkliche Leben
0

„Das wirkliche Leben“ von Adeline Dieudonné erschien am 24.04.2020 im Verlag dtv.
Das Cover ist sehr auffallend und lädt damit ein den Klappentext zu lesen.

Ein kleines Haus am Waldrand, die Bewohner ...

„Das wirkliche Leben“ von Adeline Dieudonné erschien am 24.04.2020 im Verlag dtv.
Das Cover ist sehr auffallend und lädt damit ein den Klappentext zu lesen.

Ein kleines Haus am Waldrand, die Bewohner ein Familie mit zwei Kindern, ein Mädchen und ein Junge. Der Vater hat ein Leidenschaft, die Großwildjagd, der ab und an nachgeht. Er ist ein Patriarch und alleiniger Herrscher zuhause. Die Mutter hat nichts zu sagen und ist total verängstigt, die Kinder überlässt sie sich selbst. Das Mädchen kümmert sich deshalb rührend um ihren kleinen Bruder. Eines Tages ereignet sich vor dem Haus eine Tragödie, die beiden Kinder sind davon traumatisiert. Der kleine Junge ist danach wie ausgewechselt, seine Schwester möchte mit einer Zeitmaschine alles rückgängig machen. Unterdessen muss sich die Familie gegen den immer brutaler und grausam agierenden Vater behaupten.....

Die Geschichte von Adeline Dieudonnè ist keine seichte Kost, es geht um häusliche Gewalt. Die Handlung ist nicht beschönigt, brutal, beängstigend und verstörend setzen sich die Szenen zusammen. Sehr spannend und faszinierend beschreibt die Autorin das Geschehen, der Leserin wird vollkommen eingesogen. Die Autorin bedient sich eine interessanten Stilmittels, sie erzählt die Geschichte in der Ich-Erzählperspektive aus Sicht des Mädchens. Der Leserin bekommt einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle, sie wird einem nahe. Doch das Mädchen selbst bleibt namenlos, so schafft die Autorin wieder Distanz.

Fazit: Ein bemerkenswertes Romandebüt mit einigen Längen am Anfang, das letzte Drittel überzeugt. Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund, schonungslos werden die brutalen Ereignisse dargestellt. Das Mädchen versucht sich und ihren Bruder zu schützen, ein normales Leben zu führen. Die Mutter ist in ihrer Opferrolle gefangen. Keine leichte Kost, denn so könnte es in Familien hinter verschlossenen Türen zugehen. Mich konnte die Autorin gut unterhalten und berühren, der ausgefeilte Wortschatz hat mich tief beeindruckt. Ich gebe meine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere