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Veröffentlicht am 16.09.2020

Berührende Story mit ernstem Inhalt

Never Doubt
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„Never Doubt“ von Emma Scott ist eine sehr bewegende Geschichte mit sehr ernsten Themen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite berührt hat. In diesem Buch steckt so viel Herz und bei jedem Satz ...

„Never Doubt“ von Emma Scott ist eine sehr bewegende Geschichte mit sehr ernsten Themen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite berührt hat. In diesem Buch steckt so viel Herz und bei jedem Satz habe ich den Schmerz der Protagonisten gespürt, sodass ich mit ihnen gelitten, aber auch gehofft habe.
In dem Buch geht es um Willow, die von dem Sohn des Chefs ihres Vaters vergewaltigt wurde und sich aus dem Leben größtenteils zurückzieht. Dies ändert sich jedoch als ihre Familie aus beruflichen Gründen ihres Vaters nach Harmony ziehen muss. Dort entdeckt sie, dass sie durch Shakespeares Ophelia in einem Theaterstück ihren Schmerz, den sie vor allen geheim hält, ausdrücken kann. Dabei kommt sie ihrem alten Ich wieder näher – und Isaac, dem Außenseiter der Stadt.
Willows Schmerz und ihre Hoffnungslosigkeit macht einen vom ersten Augenblick traurig und dennoch sieht der Leser, wie stark sie eigentlich ist, da sie einen Neuanfang in Harmony versucht und langsam wieder am Leben teilnimmt, was ich sehr bewundernswert finde. Viele Menschen wären an so einem Schicksal zerbrochen, aber es gibt immer wieder welche, die kämpfen. Sehr schön ist auch ihre aufkeimende Freundschaft zu ihrer Mitschülerin Angie, die schon von Anfang an merkt, dass mit Willow etwas nicht stimmt. Auch Isaac registriert das schnell, was mich anfangs gewundert hat, da er als Bad Boy gilt, da er der Sohn eines Alkoholikers und Schlägers ist und selbst schon den einen oder anderen Schulverweis bekommen hat. Isaacs Mutter ist früh gestorben und seitdem hat sich sein Leben massiv verschlechtert. Halt und Trost findet er in den Theaterstücken seines „Ersatzvaters“ Martin. Er ist wortkarg, aber in den Rollen blüht er auf und kann all das aussprechen, was er als Isaac nicht kann. Dadurch wirkt er recht kühl und unnahbar, aber er zeigt immer wieder, dass er sich um andere Menschen sorgt und dass er sehr sensibel ist, auch wenn er das gut verstecken kann. Die Anziehung zwischen ihm und Willow ist dennoch jederzeit da und für den Leser stets spürbar, aber auch die Mauern der beiden, die Zweifel, die jeder von ihnen in sich trägt. Die Autorin hat es bei beiden Charakteren hervorragend geschafft, deren Ängste, Hoffnungen und Liebe rüberzubringen. Aber auch die anderen Charaktere sind unglaublich charakterstark, sei es Angie oder auch Willows Eltern, die nicht sonderlich fürsorglich sind und immer nur darauf bedacht sind, dass sie bei der Außenwelt gut ankommen.
Ich habe die Charaktere und die Handlung wirklich geliebt, da alles so zerbrechlich und gleichzeitig stark wirkt. Es gab Drama, Liebe, Hoffnung, Trauer, Wut und noch so vieles mehr und die Achterbahn der Gefühle waren beim Lesen unglaublich. Mir kamen Tränen, ich musste schmunzeln und vor allem musste ich die Charaktere einfach lieben. Daher gebe ich dem Buch die vollen fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Tolle und romantische Geschichte rund um Menschen, Engel und Dämonen

Highcliffe Moon - Engelsblut
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„Highcliffe Moon – Engelsblut“ von Susanne Stelzner ist der zweiten Band der Highcliffe Moon Reihe und obwohl ich Band eins nicht kannte, kam ich super in die Geschichte rein und habe auch alles verstanden, ...

„Highcliffe Moon – Engelsblut“ von Susanne Stelzner ist der zweiten Band der Highcliffe Moon Reihe und obwohl ich Band eins nicht kannte, kam ich super in die Geschichte rein und habe auch alles verstanden, auch wenn mir natürlich einige Informationen gefehlt haben, aber zum Glück wurde alles soweit immer wieder mal erklärt, dass ich das nicht weiter schlimm fand. Da mir dieser Teil aber so gut gefallen hat, werde ich sicherlich auch noch den ersten lesen und vor allem werde ich die Reihe weiterverfolgen.
In dieser Reihe geht es um Valerie, kurz Val, und Hendrik, einem Engel, der sich um Val kümmert, also quasi ihr eigener Schutzengel. Zwischen den beiden hat sich im ersten Band eine Beziehung entwickelt, sodass der Leser nun mitten drin in ihrem Beziehungsalltag zwischen Mensch und Engel ist. Val hat Angst, Hendrik zu verlieren, da Engel durch ihre guten Taten irgendwann aufsteigen und somit nicht mehr auf der Erde verweilen dürfen. Dazu kommen die Dämonen, die Vals Seele oder ihren Tod wollen, alleine um Hendrik zu verletzen. Doch nicht nur das Übernatürliche bereitet Val einige Kopfschmerzen, auch in ihrem Freundeskreis kommt es zu dem einen oder anderen Problem.
Ich habe das Buch wirklich verschlungen und ich war froh, dass auch immer mal beschrieben wurde, wie zum Beispiel Hendrik aussieht, da ich mir mangels Band eins sonst kein Bild hätte machen können. Die Charaktere kamen gut rüber und auch wenn Val manchmal etwas klammerhaft gegenüber ihrem Freund wirkt, fand ich es immer recht passend, immerhin ist Val gerade einmal 17 Jahre alt und sie hat Angst, ihn für immer zu verlieren. Diese Angst und ihre anderen Gefühle kamen immer sehr gut rüber, da das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist. Auch die anderen Charaktere, sei es Hendrik selbst oder Vals besten Freund Ben, fand ich sehr gut gelungen. Nur die Schulfreundin Keira mochte ich nicht unbedingt, aber man muss erstens nicht jeden mögen und zweitens passte sie dennoch durchaus gut in die Geschichte.
Mir gefällt auch sehr gut, wie die Autorin aufzeigt, dass in jedem etwas Gutes und Böses steckt und es einem selbst überlassen ist, wie man sich gibt, und nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Das hat sie besonders gut mit dem Charakter Marcus aufgezeigt, mein heimlicher Lieblingscharakter neben Ben, wenn ich ehrlich bin.
Alles in allem kann ich das Buch nur empfehlen und gebe fünf Sterne. Ich würde jedem aber raten erst einmal mit Band eins anzufangen und auch wenn ich nicht weiß, wie dieses ist, es lohnt sich auf jedenfall weiterzulesen.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Gelungene Fortsetzung mit Vorfreude auf den finalen Teil

Cyber Trips
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Mit „Cyber Trips“ hat Marie Grasshoff einen hervorragenden Mittelteil ihrer Reihe geschaffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir dieser sogar besser gefallen hat, als der erste. Das liegt vor allem ...

Mit „Cyber Trips“ hat Marie Grasshoff einen hervorragenden Mittelteil ihrer Reihe geschaffen. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass mir dieser sogar besser gefallen hat, als der erste. Das liegt vor allem daran, dass im ersten so viele Informationen kamen, dass man damit überschwemmt wurde und trotzdem gerade am Anfang keine Ahnung von der Welt und allem Drumherum hatte. Nun ist der Leser bereits mitten im Geschehen und das macht es deutlich einfacher. Außerdem kann nun eben wirklich der Fokus auf der Handlung liegen. Dazu kommen, wie im ersten Teil, tolle Bilder und kleinere Zwischensequenzen der Militärberichte.
Leider gibt es hier ein zwei Logikfehler, wie dass Luke und Flover eine Reise unternehmen und es laut dieser fehlerfreien Hightechbrille 25 Stunden bis dorthin braucht. Die Jungs sind am späten Abend los, fahren wenige Stunden und schlafen dann ein paar Stunden. Und dann sind sie trotzdem am Abend schon da. Obwohl es noch ein, zwei kleinere Pausen gab. Das sind also nicht einmal ansatzweise 25 Stunden Fahrtzeit. Nur um ein Beispiel zu nennen. Auch andere kleine Fehler haben sich hier reingeschlichen, wie ein fehlendes Wort oder sowas, aber es hält sich zum Glück in Grenzen. Das war im ersten Band aber nicht so, wie nun.
Die Kapitel teilen sich wieder über die Protagonisten Andra, Okijen, Luke und Flover auf, allerdings sind auch zwei oder drei Kapitel aus einer anderen Sicht, welcher verrate ich aber nicht. Nach wie vor sind Andra und Okijen mein Lieblingsteam, das hat sich hier nicht geändert, im Gegenteil, es wurde nur verstärkt. Okijen ist eben einfach super und Andra ist so schön anders, als die ganzen anderen Charaktere. Und natürlich darf auch Gerta nicht fehlen. Ich liebe diese Erwähnungen des Huhns einfach. Das rundet das Buch immer sehr gut ab, da es trotz des ernsteren Themas durchaus immer mal wieder humorvoll wird. Es werden auch einige Fragen, die in „Neon Birds“ aufgetaucht sind, beantwortet. Dennoch kamen einige neue dazu. Aber das habe ich auch nicht anders erwartet, wenn es ein Dreiteiler ist.
Ich gebe dem Buch fünf Sterne, trotz der kleineren und größeren Fehler, da ich das Buch eben besser fand als den ersten und ich diesen viereinhalb Sterne gegeben hatte. Und ich freue mich schon auf den dritten und finalen Band.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Mitreißend von der ersten bis zur letzten Seite

Ophelia Scale - Der Himmel wird beben
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„Ophelia Scale – Der Himmel wird beben“ von Lena Kiefer ist der zweite Band einer dreiteiligen Reihe und ich habe ihn direkt von der ersten Seite verschlungen, sodass ich das Buch einfach nicht weglegen ...

„Ophelia Scale – Der Himmel wird beben“ von Lena Kiefer ist der zweite Band einer dreiteiligen Reihe und ich habe ihn direkt von der ersten Seite verschlungen, sodass ich das Buch einfach nicht weglegen konnte, weswegen ich bis nachts um drei gelesen habe und am liebsten direkt mit dem dritten, der auch schon neben mir liegt, angefangen hätte.
Den ersten Band hatte ich vor einigen Monaten gelesen, daher konnte ich mich nur noch schwach an alles erinnern, aber sobald ich die ersten Seiten angefangen hatte, kam mir sofort alles wieder, obwohl es keine Einführung beziehungsweise Wiederholung gab, aber das fand ich gut so. Irgendwie stören mich solche Sachen in Büchern nur. Die Handlung geht direkt weiter, wo sie aufgehört hatte: Ophelia sitzt in ihrer Zelle und wartet auf ihre Hinrichtung. Allerdings bekommt sie einen Deal, in dem sie für die Königsfamilie als Doppelagentin die ReVerse ausspionieren soll – und dabei erlebt sie eine Überraschung.
Die Autorin schafft es wieder einmal, mich völlig zu überzeugen und in der Handlung mitzufiebern, auch wenn ich dieses Mal ein zwei kleinere Fehlerchen entdeckt habe, wie als Ophelia und ihr Komplize in einem überwachten Flugzeug sind und daher aufpassen müssen, worüber sie reden und dennoch den Namen von Dufort erwähnen, weswegen sie an sich hätten entlarvt werden müssen. Aber darüber kann ich hinwegsehen, einfach weil das Buch unglaublich gut ist. Die Charaktere wissen auch hier wieder zu überzeugen, gerade Ophelia begeistert mich immer mehr, da sie eine unglaubliche Entwicklung hinlegt. Im ersten Band war sie ja durchaus noch ein wenig naiv und ließ sich leicht manipulieren. Aber gerade am Ende trifft sie Entscheidungen, die überlegt und reif rüberkommen. Das liebe ich einfach, immerhin hat sie viel erlebt und muss dadurch eine gewisse Entwicklung vollführen. Diese kommt daher sehr gelungen rüber. Ebenso ihre Gefühle und Ängste und Sorgen sind sehr gut dargestellt, sodass ich sie nur allzu gut verstehen konnte.
Alles in allem kann ich dem Buch nur die volle Punktzahl geben, einfach weil der lockere Schreibstil und die unglaublich gute Handlung mich mitreißt und ich mich auf den dritten und leider letzten Band unglaublich freue.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Super Auftakt und klare Empfehlung von mir

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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„Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss“ ist der Auftakt einer Trilogie von Anna Benning und unglaublich gut gelungen. Sicherlich ist die Geschichte ein wenig komplexer, da die Vortexe Sprünge von einem ...

„Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss“ ist der Auftakt einer Trilogie von Anna Benning und unglaublich gut gelungen. Sicherlich ist die Geschichte ein wenig komplexer, da die Vortexe Sprünge von einem Ort zu einem ganz anderen ermöglichen können und mit Energie und allem zu tun haben, aber dennoch versteht man alles soweit, auch im Verlauf der Geschichte, wo es durchaus immer ein wenig komplizierter wird, aber ich möchte nicht zu viel verraten, um die Spannung nicht wegzunehmen.
Die Hauptperson ist Elaine, die seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Tante Lis lebt, die inzwischen mit dem Chefnavigator zusammen ist, sodass die drei und Luka, einem sogenannten Halbsplit, zusammen eine neue Familie ergeben. Ein Halbsplit ist zur Hälfte Mensch und zur Hälfte ein Split, diese werden auch Vermengte genannt und haben durch den sogenannten Urvortex gewisse Fähigkeiten und sind vom Aussehen verändert. Es gibt unterschiedliche Splits, je nachdem welches Element in ihnen vermengt wurde. So gibt es zum Beispiel die Zünder, die das Element Feuer in sich tragen und als am gefährlichsten gelten. Elaine möchte, so wie viele andere Menschen, zu einem sogenannten Läufer werden. Diese machen eine spezielle Ausbildung, um durch die Vortexe springen zu können und diese Splits zu jagen. Die Geschichte beginnt am Tag des finalen Rennens, an dem sich herausstellt, ob Elaine zu einer Läuferin wird oder nicht. Dabei kommt es zu der einen oder anderen Überraschung, die ihr Leben verändern wird.
Ich muss sagen, dass ich Elaine echt gerne mag, vor allem weil sie sich während der Handlung ziemlich entwickelt. So ist sie am Anfang eine recht verbissene Perfektionistin, die unbedingt ihr Ziel erreichen will und ziemlich in schwarz und weiß denkt. Doch nach und nach verändert sich ihr Wesen, ihr Denken, aber das durchaus in einem angemessenen Tempo, weil es sonst sehr unglaubwürdig wäre. Außerdem gefällt mir ihre Freundschaft mit Luka sehr gut, auch wenn diese an sich nur am Anfang und relativ am Ende wirklich vorkommt. Aber da er ein Halbzünder ist und Zünder ihre Mutter getötet haben, könnte man denken, dass sie und Luka nicht sonderlich gut klarkommen, aber stattdessen verteidigt sie ihn immer vor anderen und man merkt, wie wichtig die beiden füreinander sind. Luka gefällt mir allgemein, gerade sein feuriges Temperament, aber auch, dass er sich nicht unterkriegen lässt und durchaus immer gute Laune zu haben scheint, außer er wird angegriffen. Allgemein sind die Charaktere sehr vielseitig, sei es die fiese Mia, der perfekt wirkende Holden, den jeder mag und auf den jedes Mädchen zu stehen scheint, oder Gilbert, der Mann von Elaines Tante Lis, der streng und liebevoll zugleich wirkt, vor allem wenn es um Lis und Luka geht, und in dem viel mehr zu sein scheint, als es auf den ersten Blick erkennen lässt.
Auch die Romanze, die in dem Buch eingebaut ist, finde ich sehr faszinierend, vor allem durch die Entwicklung der Story nimmt diese eine ungeahnte Wendung an. Außerdem geht diese langsam voran, sodass die Beziehung realistisch und nicht übereilt wirkt.
Alles in allem finde ich das Buch unglaublich gut und auch wenn es durch die Vortexte manchmal ein wenig komplizierter wirkt, ist das Buch eine klare Leseempfehlung von mir und ich kann dem Buch nur fünf Sterne geben.

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