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Veröffentlicht am 21.09.2020

...auch für sensible Leser geeignet!

Rote Tränen
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Familie Steiger lässt den Spreewald hinter sich, um im kleinen Örtchen Almbach, 750 km vom alten Wohnort entfernt, einen Neubeginn zu wagen. Der 18-jährige Jacob schwört sich, dass er gleich nach der obligatorischen ...

Familie Steiger lässt den Spreewald hinter sich, um im kleinen Örtchen Almbach, 750 km vom alten Wohnort entfernt, einen Neubeginn zu wagen. Der 18-jährige Jacob schwört sich, dass er gleich nach der obligatorischen Schulzeit in den Spreewald zurückzieht. Die Eltern haben einen einsam gelegenen Bauernhof gekauft und sein Vater will in der Scheune eine Tanzschule eröffnen. Einzig Hannah, das gleichaltrige Nachbarmädchen, ist für Jacob Grund, nicht gleich wieder aus Almbach abzuhauen.
Als die Nachricht durch das kleine Dörfchen fegt, dass ein Mädchen spurlos verschwunden sei, reagiert Jacob entsetzt. Durch Hannah erfährt er, dass dies nicht der erste Vermisstenfall in der Gegend ist. In den letzten 20 Jahren sind schon 5 Mädchen eine zeitlang verschwunden und fast alle wieder aufgetaucht.

Der Prolog beginnt sehr gruselig und verspricht einen Gänsehaut auslösenden Thriller. Im darauffolgenden ersten Kapitel springt die Geschichte zwei Wochen zurück und ab da läuft die Story chronologisch und meist in der Ich-Perspektive von Jacob ab. Es wird ruhiger in Sachen Gänsehaut, brutale oder blutige Szenen gibt es sehr wenige. So ist dieser Thriller, den ich eher als Spannungsroman bezeichnen würde, auch für sensible Leser erträglich. Spannend wird es trotzdem, denn immerzu wabert die Frage mit, was am alten Wohnort der Familie geschehen ist und weshalb sie so dringend aus dem Spreewald weg wollten. Immer wieder werden Andeutungen eingeflochten, die die eigenen Überlegungen anheizen. Gegen Schluss ist die Gänsehaut mit etlichen brenzligen Szenen wieder zurück.
Nach und nach stellt sich heraus, dass in der Jugendzeit der Eltern ein Ereignis geschah, dass noch 20 Jahre später Jacobs Mutter traumatisiert. Auch dieses Geheimnis belebt die Spannung zusätzlich. Und dann ist noch die grosse Frage, was mit den verschwundenen Mädchen geschehen ist und wer dafür die Verantwortung trägt. Da habe ich bis fast am Schluss im Dunklen getappt.
Sehr gefallen hat mir, wie die Örtlichkeiten beschrieben sind. So, dass man sich gut vorstellen kann, wie zum Beispiel das Bauernhaus, das neue Zuhause der Familie aussieht, jedoch ohne zu detailliert Platz der Handlung wegzunehmen.

Im Zentrum der Geschichte steht als Protagonist der 18-jährige Jacob. So könnte das Buch auch als Jugendthriller durchgehen und von Jugendlichen bedenkenlos gelesen werden. Es spielen auch Gefühle des Teenagers, die erste Liebe und seine Unzufriedenheit punkto Wohnort mit. Jacob ist sehr reif und ab und zu könnte man fast vergessen, dass er "erst" 18 Jahre alt ist. Vielleicht hätte er mit etwas weniger vernünftigen Verhalten und mit mehr Rebellion authentischer gewirkt?

" Rote Tränen" ist das Debüt von Mike Landin und sein Schreibstil hat mir gefallen und mich überzeugt, denn die Geschichte liest sich flüssig und der Plot ist durchdacht und schlüssig. Er verliert sich nicht in unnötigen Details, hebt jedoch das Wichtige hervor. Die Sätze sind klar und haben einen guten Rhythmus, die das Buch zu einem Lesevergnügen machen.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Hat mich nachdenklich gemacht...

Das Buch eines Sommers
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Nicolas hat als Chef der Firma Weynbach Pharmacenticals wenig Zeit. Weder für sich, noch für seine Frau Valerie oder seinen kleinen Sohn Julian. Als sein Onkel Valentin stirbt, wird Nicolas bewusst, dass ...

Nicolas hat als Chef der Firma Weynbach Pharmacenticals wenig Zeit. Weder für sich, noch für seine Frau Valerie oder seinen kleinen Sohn Julian. Als sein Onkel Valentin stirbt, wird Nicolas bewusst, dass er sich auch für ihn zu wenig Zeit genommen hat. Die Familie reist in die alte Villa, die Valentin gehört hat. Dort, wo er als Bestsellerautor seine Bücher geschrieben und Erfolge gefeiert hat. Nicolas, der auch gerne Schriftsteller geworden wäre, beginnt über sein Leben, seine Träume und seine Interessen nachzudenken.


Das Buch beginnt sehr berührend. Man erlebt die Beziehung zwischen dem noch kleinen Nicolas und seinem geliebten Onkel Valentin. Man spürt förmlich, wie wichtig sein kleiner Neffe für Valentin ist.
Der Zeitsprung im folgenden Kapitel zum erwachsenen Nicolas, hat mich überrascht. Von da an hat die Geschichte einen regelrechten Sog entwickelt. Sehr nah erlebt man, wie Nicolas sich aufreibt zwischen seiner Karriere und seiner Familie. Wobei Frau und Sohn praktisch immer an zweiter Stelle stehen.
In der Gestalt von Christopher, einer fiktiven Figur aus Onkel Valentins Roman, erhebt der Autor den Zeigefinger. Was zählt wirklich im Leben? Wie ist das Leben wirklich? Das hat mich ganz schön zum Nachdenken gebracht ! Denn sehr tief geht der Autor da und so kam es vor, dass ich einen Satz, einen ganzen Abschnitt oder eine ganze Seite mehrmals gelesen habe, um darüber nachzudenken. Hervorragend!

Die Frage nach dem Sinn des Lebens klammert auch den Tod nicht aus. Nicolas muss Abschied nehmen von seinem geliebten Onkel Valentin. Von dem er denkt, dass dieser sein Leben in vollen Zügen gelebt hat. Und sehr schnell kommen Fragen bei Nicolas auf, was ihm wichtig ist in seinem Leben, beruflich wie auch privat. Nach und nach entwickelt sich Nicolas, geschockt durch den Tod seines Onkels. Diese Entwicklung ist nachvollziehbar geschrieben und hat mich überzeugen können.

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Sehr klar, sehr dicht und mit einer unheimlich starken Aussagekraft. Jedes Wort ist gut platziert, langatmige Stellen sucht man vergebens.
Das Buch ist, obwohl nur 240 Seiten dick, sehr gehaltvoll und hat mich berührt!

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Veröffentlicht am 15.09.2020

Ein ganzes Leben!

Glück und Glas
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Marion und Hannelore werden am 7.Mai 1945 in der Frauenklinik in München geboren. Ihre Mütter lernen sich in der Klinik kennen und ihr Leben könnte nicht unterschiedlicher sein. Hannelore Lemberg wächst ...

Marion und Hannelore werden am 7.Mai 1945 in der Frauenklinik in München geboren. Ihre Mütter lernen sich in der Klinik kennen und ihr Leben könnte nicht unterschiedlicher sein. Hannelore Lemberg wächst als Tochter eines wohlhabenden Fabrikanten auf. Marion's Vater ist an der Front. Die Mutter, Elsa Neubauer, lebt in ärmlichen Verhältnissen und ist nun alleine mit ihrem Kind. Durch einen glücklichen Zufall bekommt Marions Mutter eine Stelle als Hausangestellte bei Lembergs und so wachsen die beiden wie Schwestern auf. Sie werden unzertrennlich in der Schulzeit und beste Freundinnen in der Jugendzeit. Bis ein Zerwürfnis die Freundschaft beendet und sie eigene Wege gehen. Jahrzehnte später, an ihrem 70. Geburtstag unternimmt Hannelore noch mal den Versuch, sich mit ihrer ehemals besten Freundin auszusprechen und zu treffen.

Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt. Einmal 2015, am 70. Geburtstag der beiden Frauen, dann wieder 1945, als die beiden zur Welt kommen. Immer wieder gibt es auch Abstecher in die Kinder und Jugendjahre der Freundinnen. Die Zeitenwechsel sind zahlreich und doch hatte ich keinerlei Probleme, mich zurechtzufinden. Denn die Zeitenwechsel sind klar strukturiert und deklariert. Ich empfand es als sehr vielseitig, zu lesen, wie die 70-jährige Hannelore auf ihre Kindheit zurückblickt. Und dann 1945 "live" dabei zu sein in ihren Erlebnissen. So erfährt man Stück für Stück die Höhen und Tiefen im Leben beider Frauen.
Die Autorin schreibt sehr lebendig und abwechslungsreich. Reale Ereignisse werden immer wieder in die Geschichte eingeflochten und so bekommt die Story einen authentischen Touch. Von der Mondlandung 1969 bis zu der Geburt einer der berühmtesten Bands zu dieser Zeit, den Beatles.
1945, in der Nachkriegszeit, in der die Geschichte zu Beginn handelt, wird das ganze Kriegsgeschehen, sowie die Macht rund um Hitler gestreift. Fokus liegt ganz klar auf den beiden sehr unterschiedlichen Leben von Hannelore und Marion und nicht in politischen Details und der Nazizeit.

Man erlebt sehr viel mit den beiden Familien. Trauriges, Schweres, aber auch Schönes. Die Autorin zeigt eindrücklich, wie unterschiedlich das Leben in der gleichen Stadt von Gleichalterigen sein kann. Je nachdem in welche Familie man hineingeboren wird und was die Person selbst aus ihrem Leben macht, welchen Ehrgeiz sie entwickelt. Das hat bei mir tiefergehende Überlegungen ausgelöst, die mich sehr beschäftigt haben. Nicht verwunderlich, dass die wohlhabende Hannelore Jura studiert und Anwältin wird. Und Marion, die sich nach einer missglückten Lehre als Friseurin als Bardame verdingt.

Wobei nach und nach sichtbar wird, dass nicht alles Gold, das so schön glänzt, auch erstrebenswert ist. Und dass ein Mensch, der nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wird, oft kämpferischer, ausdauernder und dankbarer ist.

Mir hat vor allem diese Symbolik zwischen den Zeilen sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Wohlfühlroman!

Die Zeit der Weihnachtsschwestern
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Suzanne McBride lebt mit ihrem Mann Stewart in den schottischen Highlands. Von den erwachsenen Töchtern lebt nur noch Posy in der Nähe der Eltern. Ihre Schwester Hannah macht Karriere in Manhattan. Dort ...

Suzanne McBride lebt mit ihrem Mann Stewart in den schottischen Highlands. Von den erwachsenen Töchtern lebt nur noch Posy in der Nähe der Eltern. Ihre Schwester Hannah macht Karriere in Manhattan. Dort lebt auch die dritte Schwester, Beth, mit Mann und Kindern. Weihnachten sollen sie nun endlich alle vereint in den Highlands feiern. Etwas, worauf sich Suzanne schon sehr freut. Doch dann reisen Hannah und Beth plötzlich eher an. Beth ohne ihren Mann Jason und die Kinder und Hannah völlig verändert. Wird das Weihnachtsfest anders als gedacht und erhofft?



In der Geschichte um die drei Schwestern geht es nicht nur um Plätzchen backen und Weihnachtsgefühle. Eine jede der Frauen versucht ihren Weg im Leben, und dabei Glück und Erfüllung zu finden.

Da ist Beth, die nach sieben Jahren, in denen sie Hausfrau und Mutter war, die Decke auf den Kopf fällt. Sie möchte lieber heute als morgen wieder zu arbeiten beginnen. Was ihr Mann Jason nicht unbedingt so sieht. Beth schielt heimlich auf die Lebensmodelle ihrer Schwestern und sieht nicht, dass da nicht alles Gold ist, was scheinbar so stark funkelt.
Denn Hannah, die Karriere macht, ist nicht glücklich mit ihrem Leben. Nach und nach merkt sie, dass eine Karriere vorantreiben auch ganz viel Einsamkeit bedeutet.
Dann ist da noch Posy, die jüngste der Schwestern, die den Eltern zuliebe, in dem kleinen Dorf in den schottischen Highlands geblieben ist. Und dabei heimlich von der grossen weiten Welt träumt.

Damit ist "Die Zeit der Weihnachtsschwestern" kein klassischer Weihnachtsroman, was mich überrascht und auch begeistert hat. Gerade wegen den realitätsnahen Einschüben an Selbstverwirklichung, Lebenszielen und Träumen. Man bekommt als Leser einen tollen Einblick in die verschiedenen Lebensmodelle der Frauen.
Die Figuren sind sehr liebevoll charakterisiert. In wechselnden Kapitel rückt jede der drei Schwestern, sowie ihre Mutter Suzanne ins Zentrum. Ich empfand jede der Frauen als erfrischend, sehr natürlich und realitätsnah skizziert. Immer wieder musste ich bei Dialogen schmunzeln. Zeitweise schenken sich die Schwestern nichts in Sachen Schlagfertigkeit. Da hat mich vor allem die Jüngste, Posy, blendend unterhalten.
Ein zusätzlicher und äusserst abwechslungsreicher Punkt ist, dass die Familie McBride eigentlich keine Familie im klassischen Sinn ist. Eine weitere, tiefer gehende Erklärung spare ich mir hier auf, um potentiellen Lesern nicht die Freude an der Entdeckung zu nehmen. Nur so viel dazu: Dadurch zeigt die Autorin dem Leser auch ein Stück Vergangenheit, die nicht nur sorglos war.
Ich kannte die Autorin Sarah Morgan schon von anderen Büchern. Ihr Humor und gefühlvoller Schreibstil, ohne je ins Kitschige abzurutschen, hat mir wiederum sehr gefallen. Sehr abwechslungsreich sind die Perspektivwechsel und man lebt völlig mit den Figuren mit. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war traurig, als ich es ausgelesen hatte.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Leseempfehlung!

Das Haus in der Claremont Street
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Nach einer Familientragödie ist Tom Waise. Vater und Mutter sind tot und der Neunjährige ganz allein. Seine Tante Sonya und ihr Ehemann Nick nehmen Tom bei sich auf. Doch da Tom weder spricht, noch gross ...

Nach einer Familientragödie ist Tom Waise. Vater und Mutter sind tot und der Neunjährige ganz allein. Seine Tante Sonya und ihr Ehemann Nick nehmen Tom bei sich auf. Doch da Tom weder spricht, noch gross Interesse an seiner Umgebung zeigt, ist Sonya schnell am Ende ihrer Geduld und Kraft. Rose, die Schwester von Sonya und Mona, Tom's verstorbener Mutter, bietet an, dem Jungen ein Zuhause zu geben. So zieht Tom in den chaotischen Haushalt in der Claremont Street in Toronto. Neben Rose gehören zu dem Haushalt auch der 14jährige Nick und Tom's Onkel Will. Kann die zusammengewürfelte WG Tom aus seinem Trauma reissen?

Die ersten Kapitel haben es schon in sich. Man erlebt als Leser den Auslöser von Tom's zukünftigem Trauma hautnah mit.
Was erst Raum für Spekulationen lässt, wird zur Gewissheit. Man erfährt, was mit Mona und Russell, Tom's Eltern, geschehen ist. Mir hat der Junge da schon unheimlich leid getan. Und so hat mich sein Schicksal das ganze Buch über nicht mehr los gelassen. Vor allem seine Schuldgefühle, seiner Mutter im wichtigen Augenblick nicht geholfen zu haben, haben mich unheimlich durchgeschüttelt. Schrecklich, wenn ein so kleiner Junge, eine solche Last tragen muss.

Die Geschichte beginnt im Mai und endet im März des folgenden Jahres. Jedes Kapitel beinhaltet einen Monat und damit begleitet man Tom fast ein Jahr lang. Man erfährt, was mit Tom geschieht und wie er sich entwickelt. Das Trauma, das bei ihm selektiven Mutismus ausgelöst hat, ist hervorragend und absolut überzeugend in die Geschichte eingeflochten. Immer wieder beleuchtet die Autorin, was diese Sprachlosigkeit nicht nur für Tom, sondern auch für seine Verwandtschaft bedeutet.

Die fliessenden Perspektivwechsel, und die damit ineinander übergehenden Blickwinkel auf den Verlust der Schwester, Mutter , Schwägerin oder Tante, machen die Story zu einer vielseitigen und berührenden Geschichte.
Mit der Familie erlebt man unheimlich traurige, fröhliche, berührende aber auch überraschende Situationen. Dabei ist nicht alles rosarot und wunderbar. Wie es so ist, gibt es auch in dieser Familie untereinander Spannungen, Neid und Schuldzuweisungen.

Die Figuren gingen mir sehr ans Herz. Jede und jeder in der Familie ist so authentisch charakterisiert, dass man gar nicht anders kann als mit ihnen mitfühlen, sich ärgern oder mitlachen.
Da ist zuerst mal Tom, der erlebt, was kein Kind in seinem Alter erleben sollte. Seine Hilf- und Hoffnungslosigkeit, als sich sein ganzes Leben ändert, hat mir zeitweise Tränen in die Augen getrieben.
Dann sind da Will, Sonya und Rose, die Geschwister seiner Mutter, die nicht nur mit dem Verlust der geliebten Schwester fertig werden müssen, sondern von einem Tag auf den anderen die Verantwortung für ihren Neffen tragen. Jeder anders und seinen Charaktereigenschaften und Möglichkeiten angepasst. Und dabei auch mit Schuldgefühlen zurecht kommen müssen. Schuldgefühle darüber, Mona nicht geholfen zu haben.
Da ist Sonya, die nach ihrem unerfüllten Kinderwunsch froh ist, endlich ein Kind um sich zu haben. Und durch ihren Perfektionismus Tom nicht erreichen kann und schliesslich aufgibt.
Rose, die ihre chaotische und zusammengewürfelte Wohngemeinschaft zusammenhält, überfordert ist mit dem eigenen Sohn und doch sehr viel Herz zeigt.
Und dann ist da noch Will, der nicht so richtig erwachsen sein möchte und von einem Gelegenheitsjob in den nächsten rutscht. Und Tom nimmt, wie er ist und dabei sehr gut fährt.

Ich konnte kaum glauben, dass "Das Haus in der Clarmenont Street" das Debüt der Autorin ist. Denn nicht nur der Plot und die Figuren überzeugen und sind rund und schlüssig .... auch der Schreibstil ist gelungen und liest sich sehr flüssig. Von mir eine Leseempfehlung für diesen wunderbaren Roman!

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