Cover-Bild Die Tote von Dresden
Band 1 der Reihe "Haberking und Slakow"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 28.08.2020
  • ISBN: 9783404180684
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Julius Kron

Die Tote von Dresden

Slakow und Haberking ermitteln

Die Kommissare Frank Haberking und Anna-Maria Slakow haben nur eines gemeinsam: nichts zu verlieren. Sie wurden strafversetzt und sollen die zehn Jahre zurückliegende Entführung der Dresdner Familienrichterin Jennie Flagant aufklären. Ein Fall, an dem bisher alle Ermittler gescheitert sind. Jennie Flagant wurde damals in die Zwangsprostitution verschleppt. Da sie wenige Tage nach ihrer Befreiung durch die Polizei Selbstmord beging, blieben viele Fragen offen. Wer hat sie durch diese Hölle gehen lassen und vor allem: Warum? Auf der Suche nach Antworten geraten Slakow und Haberking in einen Fall mit ungeahnten politischen Dimensionen, der sie in höchste Gefahr bringt ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2021

Dringend Fortsetzung gewünscht

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Ein Krimi der in Dresden spielt? Der landete gleich auf meiner Wunschliste und irgendwann bei mir zu Hause. Gelesen habe ich ihn innerhalb eines Tages, konnte und wollte einfach nicht aufhören.

Der Autor ...

Ein Krimi der in Dresden spielt? Der landete gleich auf meiner Wunschliste und irgendwann bei mir zu Hause. Gelesen habe ich ihn innerhalb eines Tages, konnte und wollte einfach nicht aufhören.

Der Autor hat mit diesem ersten Band der Reihe bei mir offene Türen eingerannt. Zum einen natürlich mit dem Setting, zum anderen aber mit den Protagonisten . Frank Haberking und Anna-Maria Stakow sind keine Vorzeigepolizisten. Bei weitem nicht. Beide werden auf Grund verschiedener Vergehen strafversetzt. Die „Vergehen“ und die Lebensweise der beiden Polizisten zeigt dem Leser, daß da eben auch nur Menschen handeln und keine Maschinen. Frank und Anne sind grundverschieden, müssen aber zusammenarbeiten und sich quasi zusammenraufen.

Dazu kommt der „Cold Case“, auf den die beiden zur Strafe gemeinsam angesetzt werden. Ein alter Fall, der vor vielen Jahren einfach im Sande verlaufen ist und nie aufgeklärt wurde.

Zuerst eher langsam und behäbig, dann immer schneller und tiefer verbeißen sich die beiden in einen schier aussichtslosen Fall und tröseln so langsam den Fall auf. Dazu begleiten wir zum einen die beiden Ermittler bei ihrer Arbeit und blicken zudem in einigen wohlgesetzten Rückblicken auf die Zeit des Verbrechens zurück und lernen die Opfer so besser kennen.

Was mir hier sehr gut gefallen hat ist die Tatsache, dass der Autor die Rückblicke tatsächlich nur selten sind und nicht überhand nehmen. Zusammengenommen sind es vielleicht nicht einmal 1/3 des Buches. Und trotzdem ist es ausreichend, um das Opfer kennenzulernen.

Was mir hier Gänsehaut ohne Ende beschert hat, waren die Einblicke in die Zeit der Zwangsprostitution. Die Art und Weise, wie das ganze durchgeführt wird – einfach nur grausam. Das Leid, das Martyrium, mag ich mir gar nicht vorstellen.

Ein weiterer Punkt, der mir sehr gut gefallen hat: der Täter. Ich habe mich immer wieder getäuscht, wer der Täter ist. Während der Lesens hatte ich immer wieder einen Täter vor Augen und war dann doch geschockt. Denn ich war immer wieder auf dem Holzweg – der Täter war ein ganz anderer.

Das offene Ende mag den ein oder anderen verärgert haben, mir macht es Hoffnung. Hoffnung auf einen zweiten Band, eine Fortsetzung der Geschichte und einen weiteren Einblick in das Leben der Ermittler.

Das Buch punktet natürlich auch durch das Setting. Viele der Plätze, Straßen und Orte hier in Dresden kenne ich natürlich als Einheimische und fühlte mich dadurch natürlich gleich wohl im Buch.

„Die Tote von Dresden“ ist, wenn ich es richtig recherchiert habe, das Debüt des Autoren. Nun frage ich mich natürlich: wo zur Hölle will er da noch hin? Es wird sehr schwer, hier noch eine Schippe draufzulegen.

Von mir gibt es für dieses Buch 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.09.2020

Spannendes Buch mit leichten Schwächen

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Anna-Maria Slakow und Frank Haberking sind keine gewöhnlichen Polizisten. Sie wurden beide strafversetzt, wegen ganz unterschiedlicher Vergehen. Ihre neue Aufgabe: Sie sollen einen sogenannten Cold Case ...

Anna-Maria Slakow und Frank Haberking sind keine gewöhnlichen Polizisten. Sie wurden beide strafversetzt, wegen ganz unterschiedlicher Vergehen. Ihre neue Aufgabe: Sie sollen einen sogenannten Cold Case lösen um die in die Zwangsprostitution verschleppte Richterin Jenny Flagant die nach ihrer Befreiung Selbstmord beging. Haberking ist pedantisch, darauf bedacht seinen Beruf nicht über sein Privatleben bestimmen zu lassen. Er liebt seine Frau und beiden Töchter abgöttisch, macht ihnen zu Liebe keine oder nur selten Überstunden, verzichtet auf Beförderungen, kurz, er schiebt einen korrekten Dienst strikt nach Vorschrift, ohne jedwede beruflichen Karriereambitionen. Deshalb ist es sehr verwunderlich, dass ausgerechnet er eine Vernehmung als erledigt abgehakt zu haben, obwohl die Vernehmung nicht stattgefunden hat. Slakow ist ein ganz anderes Kaliber. Als ein Zuhälter sie angreift, wehrt sie seinen Angriff ab und schlägt ihn krankenhausreif. Leider zueht das ein Disziplinarverfahren nach sich und so landet sie mit Haberking in einem Keller wo sie den Jenny Flagant Fall wieder aufrollt.
Nach über 10 Jahren wird die Entführung und Zwangsprostitution von Jenny Flagant aus der Vergessenheit hervorgeholt. In einer knappen Woche lösen Haberking und Slakow den Fall, finden heraus, dass in diesem Zusammenhang auch andere Morde geschehen waren, entlarven Mörder, Maulwurf und einen korrupten Staatsbeamten, finden den vierten verschollenen Toten. Zusätzlich überreden sie den Innenminister innerhalb der Dresdner Polizeidirektion eine neue Abteilung für Cold Case Fälle zu schaffen. Nicht schlecht für zwei angebliche Versager.
Der Roman ist spannend, flott und stilsicher geschrieben. Erzählt wird auf zwei Ebenen: erstens in der Gegenwart der ermittelnden Polizisten und zweitens aus der Zeit der 90er Jahre, als Jenny Flagant und Sascha Solberg sich kennenlernten und der korrupte Psychologe und Gutachter Lukas Biermann in Dresden anfing zu arbeiten. Julius Kron hat die Atmosphäre der ersten zehn Jahre nach der Vereinigung in Dresden perfekt eingefangen. Für die meisten war es eine Zeit des Aufbruchs, der intensiven Auseinandersetzung mit den neuen Gegebenheiten, eine Zeit der Hoffnung und des Wandels. Für einige aber war es die Zeit der Goldgräber, der versteckten oder offenen Korruption. Es war das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, um an Geld ran zu kommen. Diese Zeit ist faszinierend im Rückblick. Und gleichzeitig bin ich auch froh, dass sie vorbei ist.
Fazit: Trotz einiger Schwächen und Widersprüchen in der Chronologie, kann ich diesen Thriller gerne empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Solider Thriller

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Franz Haberking und Anna-Maria Slakow wurden beide strafversetzt – die eine wegen Prügel und der andere wegen eines maßgeblichen Ermittlungsfehlers. Nun sollen sie sich mit einem Cold Case beschäftigen ...

Franz Haberking und Anna-Maria Slakow wurden beide strafversetzt – die eine wegen Prügel und der andere wegen eines maßgeblichen Ermittlungsfehlers. Nun sollen sie sich mit einem Cold Case beschäftigen und erneut ermitteln, weshalb die Familienrichterin Jennie Flagant entführt und zur Zwangsprostitution gezwungen wurde, was im Suizid endete. Die Ermittlungen gehen recht langsam voran, wobei die beiden handfeste neue Fakten und neue Erkenntnisse gewinnen, die vorher nicht untersucht wurden. Bald wird auch deutlich, dass der Fall in politische Kreise verwickelt ist und Haberking und Slakow vielleicht selbst in die Schusslinie geraten.
Der Schreibstil von Julius Kron ist sehr flüssig und durch die Kapitellänge ist das Buch sehr schnell gelesen. In beruflicher Hinsicht sind die Leserinnen intensiv in die Ermittlungen eingebunden und erfahren auch einiges über das Privatleben der Ermittler. Sie gelangen so Tiefe und sind besser nachvollziehbar und greifbar – sowohl in ihren Handlungen als auch in den Vorgehensweisen.
Obwohl der Plot sehr spannend ist und die grundlegenden Entwicklungen aufgedeckt werden, bleiben einige Fragen offen und suggerieren eine Fortsetzung. Eine gewisse Offenheit und Spannung finde ich sehr gut und fiebere auch gern auf einen nächsten Teil hin. Hier blieben mir allerdings einige grundlegende Dinge viel zu offen.
Dennoch ein spannender Thriller, der schnell gelesen ist.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Gutes Debüt

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Inhalt

Die Kriminalkommissare Haberking und Slakow wurden strafversetzt. Sie sollen nun den ungeklärten Fall um die Entführung und ihren Selbstmord der Familienrichertin Jennie Flagant aufklären. Sie ...

Inhalt

Die Kriminalkommissare Haberking und Slakow wurden strafversetzt. Sie sollen nun den ungeklärten Fall um die Entführung und ihren Selbstmord der Familienrichertin Jennie Flagant aufklären. Sie erwartet ein Wirrwarr von Korruption, Mafia und Doppelmoral.

Meine Meinung

Mir gefiel der Debüt- Krimi von Julius Kron. Sein Schreibstil war flüssig und somit leicht zu lesen. Die beiden Kriminalkommissare Frank Haberking und Anna Maria Slakow empfand ich als sehr angenehm und nicht übertrieben dargestellt. Haben beide ihre Vorzüge und ich kann nicht sagen, wer mir besser gefiel. Zusammen harmonieren sie super. Vorallem mal wieder ein Kommissar der kein Alkoholproblem hat.
Spannung war vorhanden, auch wenn ich mir bisweilen etwas mehr Ermittlungsarbeit gewünscht hätte und nicht so kurzer Zeit schon Hinweise denen sie nur nachgehen müssen. Besonders gefallen hat mir , dass man das Opfer Jennie Flagant durch die Rückblenden kennenlernte und sich vorstellen kann was für Qualen sie erdulden musste. Das hat der Autor sehr gut in Szene gesetzt. Das Ende war mir durch etliche Beteiligte der Serbienmafia ein wenig zu verworren. Ich denke die offenen Fragen zum Privatleben von Haberking werden im zweiten Teil auf gegriffen. Die Örtlichkeiten sind identisch nur zeitlich ist manches nicht ganz stimmig.

Fazit

Ein gut geschriebener Debüt Krimi um die beiden Kriminalkommissare Haberking und Slakow. Von mir gib es eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.09.2020

Neuer Fall aus Dresden

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Im Krimi von Julius Kron geht es um die beiden Kommissare Haberking und Slakow, die durch eigene Ermittlungsfehler an einen Außenposten versetzt werden und im Cold Case Fall der ehemalige Richterin Jennie ...

Im Krimi von Julius Kron geht es um die beiden Kommissare Haberking und Slakow, die durch eigene Ermittlungsfehler an einen Außenposten versetzt werden und im Cold Case Fall der ehemalige Richterin Jennie Flagant ermitteln müssen.
Die Beiden merken schnell, das sie theoretisch nichts mehr zu verlieren haben und ermitteln unter Hochdruck in dem bereits abgelegten Fall. Sie blicken in Rotlichtmilieus und hegen immer mehr den Verdacht, das der Fall einen politischen Hintergrund hat. Auch ein Maulwurf im eigenen Team wird entlarvt.

Ich finde das "Die Tote von Dresden" ein sehr gelungener Krimi geworden ist. Das Cover gefällt mir, es ist passend zum Krimi und der Großstadt Dresden gestaltet.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, man kommt gut mit. Auch Haberking und Slakow sind tolle Charaktere, in die man sich gut hinein versetzen kann.
Es kommen sehr viele Figuren vor und wenn man ein paar Tage nicht weiter liest, kann es sein, das man nochmal überlegen muss, wer denn jetzt nochmal wer war. Mit den Zuhältern kam ich ab und zu durcheinander.

Nichts desto Trotz würde ich den ersten Fall der Beiden auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich schon auf den nächsten Teil

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