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Veröffentlicht am 02.10.2020

Auf nach New Earth

New Earth Project
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Im Jahr 2125 haben sich die Reichen in überdachte Stadtzentren zurückgezogen, wo sie vor der Umweltverschmutzung geschützt sind. Die Armen drängen sich in der überfluteten Water-Zone. Isis hat es trotz ...

Im Jahr 2125 haben sich die Reichen in überdachte Stadtzentren zurückgezogen, wo sie vor der Umweltverschmutzung geschützt sind. Die Armen drängen sich in der überfluteten Water-Zone. Isis hat es trotz ihrer Herkunft geschafft, einen Platz in der gemischten Schule zu bekommen, in die nur die privilegierten Familien gehen. Orion ist der Sohn des Erfinders des New Earth Projects. Jede Woche ermöglicht es 1 Million Menschen aus der ganzen Welt, in einem gigantischen Weltraumschiff die Reise zur Neuen Erde anzutreten. Trotz der sozialen Unterschiede freunden sich Isis und Orion an, doch dann erhält Isis‘ Familie ein Ticket. Doch auch Orion macht Entdeckungen, die ihn sehr beunruhigen.

Orion und Isis lernen sich in der gemischten Schule und dann beim Tauschtag besser kennen. Orion begleitet Isis in die Water-Zone und gemeinsam erleben sie einen Nachmittag, an dem Isis die ärmlichen Verhältnisse und ihr Leben zeigen kann.
Isis und Orion sind trotz ihres jungen Alters von 15 Jahren sehr erwachsen. Man konnte es durch die Lebensumstände der Beiden auch gut nachvollziehen, Orion, der gewisse Ansprüche seiner Eltern erfüllen muss und Isis, die einfach nur überleben möchte.
Die Idee hinter dem Plot gefiel mir gut und auch die Umsetzung war für die Altersgruppe gut beschrieben. Eine Dystopie für Leser ab 12, die vom Schreibstil nicht zu anspruchsvoll ist, doch super unterhalten konnte.
Mir gefielen die Beschreibungen der unterschiedlichen Zonen, der Kampf ums Überleben, etwas zu Essen auf dem Tisch zu haben ist in der Water-Zone völlig normal. Dass die Kluft zwischen Arm und Reich so extrem war, zeigte sich in dem Verhalten der jeweiligen Bewohner, aber auch weil die Wertschätzung bei den Reichen fehlte.
Man erlebt die Macht der Reichen, was sie mit einem Anruf bei der richtigen Person erreichen können, wie sie oftmals von oben herab, gegenüber den Bewohnern der Water-Zone, sind und wie gut es ihnen geht.
Orion und Isis könnten nicht unterschiedlicher sein und dennoch ist da mehr.
Das New Earth Project ist gut beschrieben und alle Hoffnung liegt bei dem neuen Planeten. Ich, als Erwachsener, konnte ab und an schon erahnen, dass irgendetwas im Argen liegt, dennoch gab es auch Passagen, in denen mich das Buch überrascht hat, wo die Wendung doch etwas anders kam, als ich dachte. Doch für Leser ab 12 ist es ein tolles Buch, dass nicht zu komplex, aber doch sehr spannend ist. Es gab einen Punkt, beziehungsweise Fleck, nach dem ich das Buch kaum weglegen konnte. Durch die große Schrift, war das Vorankommen sehr schnell und sehr rasch war ich am Ende angekommen.

Eine mitreißende Dystopie für Leser ab 12, die super unterhält. Interessante Idee, etwas vorhersehbar, aber trotzdem sehr lesenswert! Auf zu New Earth!

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Ein weiterer Escape Room für Kinder

Escape Room – Flucht aus dem Haus der Geister
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Du landest in einem verlassenen Haus und denkst zuerst, dass du nie mehr rausfindest, doch dann entdeckst du das erste Rätsel und es scheint dich in den nächsten Raum zu bringen. Doch schaffst du es aus ...

Du landest in einem verlassenen Haus und denkst zuerst, dass du nie mehr rausfindest, doch dann entdeckst du das erste Rätsel und es scheint dich in den nächsten Raum zu bringen. Doch schaffst du es aus dem Haus? Und was sind das für geheimnisvolle Geräusche?
Ein weiterer Escape Room für Kinder, der für viel Spannung und Spaß sorgt.

Auch hier findet man wieder ein super Escape Room Buch für Kinder, dass nicht immer ganz einfach ist. Die Vielfalt der Rätselarten ist groß und es ist für jeden etwas dabei. Von Wimmelbildern, Suchrätsel, Texträtsel, Labyrinthe, Zahlenrätsel bis zu Kombinationsaufgaben. Manche sind ganz schön tricky, manche einfach, doch so verliert man als Kind auch nicht die Lust. Wenn es doch mal zu schwierig wird, dann gibt es im vorderen Buchdeckel Tipps zum Lösen und im hinteren Buchdeckel wäre auch die Lösung, um im Buch weiterzukommen. Hier soll man immer ein Kreuz machen, wenn man nachgesehen hat.
Natürlich kann man auch mal einen Erwachsenen fragen, doch vielleicht weiß auch der die Lösung nicht. Denn auch ich hatte ein bis zwei Rätsel, bei denen ich nicht auf die richtige Antwort gekommen bin.
Ich finde es immer schöner, wenn ich nach einer Zahl suchen darf und nicht nach einem Symbol, denn da blättert man manchmal ganz schön hin und her. Bei den Lösungen fände ich es auch dieses Mal ab und zu gut, wenn die Lösung erklärt werden würde.
Die Story selbst ist gut für Kinder ab 9 und bringt viel Spannung mit sich. So kann man vielleicht auch Kinder, die nicht so gerne lesen, zum Lesen animieren, da es kurze Abschnitte sind, die durch die Rätsel immer wieder unterbrochen werden und so fällt es den Kindern vielleicht leichter an der Story dran zu bleiben.

Perfekt für Kinder ab 9 Jahren, die Spaß am Rätseln haben. Die Aufgaben sind ausgewogen und machen viel Spaß! Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Advent, Advent, ein Kerzlein brennt!

Die Haferhorde – Teil 16: Advent, Advent, ein Pony rennt!
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Warum liegt bloß in der Adventszeit ein Päckchen vor der Tür des Blümchenhofs? Und im ganzen Ort entdecken die Ponys Pakete. Was ist nur mit dem Weihnachtsmann los? So entschließen sich Schoko, Keks und ...

Warum liegt bloß in der Adventszeit ein Päckchen vor der Tür des Blümchenhofs? Und im ganzen Ort entdecken die Ponys Pakete. Was ist nur mit dem Weihnachtsmann los? So entschließen sich Schoko, Keks und Toni die Päckchen zu verstauen, sonst wäre die ganze Weihnachtsfreude doch weg. Gleichzeitig ist Lotte damit beschäftigt, eine Schneeskulptur zu bauen, weil sie einen Wettbewerb gewinnen will. Ob das wohl klappt?

Die Haferhorde ist immer wieder schön anzuhören und auch wenn Weihnachten noch etwas hin ist, kann ich euch dieses Hörbuch ans Herz legen.
Die Ponys bringen auch dieses Mal so einiges durcheinander, doch eigentlich meinen sie es ja nur gut. Der Weihnachtsmann muss völlig verwirrt sein, denn bis Weihnachten ist es ja noch hin. So packen sie überall, wo sie Pakete entdecken, die vermeintlichen Geschenke ein und verstecken sie auf dem Blümchenhof.
Die Geschichte ist wie immer wunderbar in Szene gesetzt und der Sprecher Bürger Lars Dietrich hat auch dieses Mal wieder einen super Job abgeliefert und den Protagonisten verschiedene Stimmen geschenkt.
Es gibt mal Streit unter den Ponys, der dann auch wieder beigelegt wird, viele gemeinsame Aktivitäten, es wird im Team überlegt, was unternommen wird und zusammen mit den lustigen Dialogen, kommt der Humor hier garantiert nicht zu kurz.
Dieses Mal gibt es noch weihnachtliche Gedichte und Musikeinlagen, die einen gut in Stimmung bringen.
Das Hörbuch ist auf zwei CDs mit einer Lauflänge von insgesamt etwas über 2 Stunden gepackt und für die jungen Hörer gut zu erfassen. Auch dieses Abenteuer kann man einzeln hören, doch wird man dann schnell zu den bereits erschienenen Hörbüchern greifen, da man dem Charme der Ponys nicht widerstehen kann.

Das nächste Abenteuer der Haferhorde, dieses Mal mit weihnachtlichem Charme, das unbedingt gehört werden möchte. Schoko und Keks gehen immer! Unbedingte Hörbuchempfehlung!

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Toller Start in diese Dystopie

Wir Verlorenen
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Smilla führt mit ihrer kleinen Schwester Jera ein tristes Leben in der Eifel. Die Welt, wie wir sie kannten, gibt es seit einer verheerenden Pandemie nicht mehr. Es gibt keine Ordnung oder Gesetze mehr, ...

Smilla führt mit ihrer kleinen Schwester Jera ein tristes Leben in der Eifel. Die Welt, wie wir sie kannten, gibt es seit einer verheerenden Pandemie nicht mehr. Es gibt keine Ordnung oder Gesetze mehr, nun treibt der grausame Clan der Verlorenen Jungs sein Unwesen. Doch in der schrecklichen Welt trifft sie auf einmal auf ihren einstigen Nachbarn Falk. Doch kann sie ihm vertrauen? Welche Rolle spielt er und bringt sie ihre Gruppe durch die Treffen in Gefahr?

Smilla versucht ihr bestes, seitdem vor vier Jahren alles den Bach herunterging. Nur ihre Schwester konnte sie retten und sie sind zum Glück auf eine kleine Gruppe getroffen, bei der sie nun leben.
Doch das Leben ist nicht einfach, Hunger herrscht vor, der Winter steht bevor und es wird immer schwieriger in der neuen Welt zurechtzukommen. Als sie bei einem Unfall verletzt wird, ist der Täter ihr früherer Nachhilfeschüler Falk. Nichts ist mehr übrig von dem jungen, zurückhaltenden und ruhigen Falk, er ist selbstbewusst und stark. Doch wer ist er geworden, kann man ihm vertrauen?
Das Buch startet vier Jahre nach der Plage hier in Deutschland, genauer gesagt in der Eifel. Die Örtlichkeiten in den Wäldern kann man sich super vorstellen, die Autorin muss sich in diesem Gebiet gut auskennen und man streift mit den Protagonisten durch die Ortschaften und die Gebiete rundherum.
Die Einsamkeit der Welt, die Angst beim Herumstreifen und der ständige Hunger sind sehr realistisch dargestellt und die Autorin hat die Welt perfekt in Szene gesetzt. Genau so könnte es alles passieren und der Abgrund, der sich durch die Veränderung der Welt auftut, ist nachvollziehbar beschrieben.
Was geschieht mit den Menschen, die überleben, die Hunger leiden? Wie lange dauert es, bis die Moral sinkt und man einfach nur noch das tut, was einen überleben lässt? Wie viel Gewalt entsteht?
Man erlebt das Zusammenleben der Gruppe von Smilla, wie erfinderisch man wird und wie man sich arrangiert, mit wenig zurechtzukommen. Smilla und ihre Schwester Jera sind ein gut eingespieltes Team, ihre Liebe zueinander ist geschwistertypisch mal liebevoll, mal trotzig. Aber auch die Verlorenen Jungs lernt man besser kennen und erfährt ihren Werdegang, der völlig nachvollziehbar ist.
Als ich zu Beginn noch nicht wusste, dass es wohl mindestens zwei Bücher werden, fand ich es etwas langwierig, doch nun finde ich das Tempo perfekt gewählt und freue mich auf die Fortsetzung.
Der Schreibstil ist flüssig und das Einzige was mich stört ist, dass die Kapitel sehr lange sind.

Ein guter Start in diese Reihe, ein Weg, der noch nicht zu Ende ist und der einen gespannt zurücklässt. Authentisch und erschreckend, teils auch mal brutal. Unbedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Ganz viel Buchmagie!

Pages & Co. (Band 2)
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Matilda ist eine begeisterte Buchwandlerin. Sie liebt es, in Geschichten einzutauchen und mit den Charakteren der Bücher Abenteuer zu erleben. Als sie mit Oskar nach Paris zu seiner Familie reist, landet ...

Matilda ist eine begeisterte Buchwandlerin. Sie liebt es, in Geschichten einzutauchen und mit den Charakteren der Bücher Abenteuer zu erleben. Als sie mit Oskar nach Paris zu seiner Familie reist, landet sie auf einmal in einem Buch und dort entdecken sie und Oskar Dinge, die nicht sein dürften. Es gibt dunkle Löcher und die Figuren und ganze Geschichten vrschwinden darin. Doch wer steckt hinter dem Chaos und wie kann man die Gefahr für die Buchwandler aufhalten?

Es geht weiter mit Matilda und ihrer Familie. Man darf sie in die Underlibrary, in den Buchladen und nach Paris begleiten. Dort erlebt man märchenhafte Abenteuer, denn trotz des Verbots ihrer Großeltern, wagen sie sich in ein Märchenbuch. Dort passieren Dinge, die so nicht sein sollten und nur mit Glück schaffen sie es wieder raus aus dem Buch.
Die Reise in das Märchenbuch war richtig klasse, denn man wandert nicht nur durch ein Märchen, sondern darf mehrere erleben. Dort erfährt man auch, dass es Märchen oft in verschiedenen Versionen gibt und dies erlebt man dann hautnah bei Rotkäppchen wieder. Die Verknüpfung ist gut gelungen und auch sehr witzig, aber auch spannend.
Doch wie beweist man dunkle Löcher und verschwundene Märchenfiguren? Wie kann man den Übeltäter, der für alles verantwortlich ist, finden? Dazu kommt, dass ihre Familie nicht glücklich über ihren Besuch im Märchenbuch ist. Und wer ist dieses Gretchen? Kann man ihr vertrauen?
Fragen über Fragen, doch macht es einfach wieder sehr viel Spaß, Tilly und Oskar in die Bücher zu begleiten. Tilly ist dieses Mal sehr rebellisch und hält sich kaum an Versprechen, was ich etwas schade finde, aber so sind Kinder, wenn sie neugierig sind. Oskar ist ihr ein treuer Freund und begleitet sie immer zu ihren Abenteuern.
Dieses Mal spielt es sich Märchenbüchern ab, was auch etwas gefährlicher sein kann. Märchen werden hier mal anders dargestellt, denn Rapunzel hat so ihre ganz eigenen Tricks, wie sie die Prinzen loswird und so wird das Gefährliche durch den Humor etwas abgemildert.
Der Schreibstil war super und das Buch gut zu lesen. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Illustrationen auf den Seiten, die mir gut gefallen und dem Buch noch etwas mehr Pep geben.
Das Ende ist nicht abgeschlossen und deutet ganz stark auf einen nächsten Band hin. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht, denn das Abenteuer bestreite ich gerne wieder mit ihnen.

Ein wirklich fantastisch, zauberhaftes Kinderbuch, das auch mit der nötigen Spannung aufwarten kann. Dazu kommt, dass ich als Bücherliebhaber immer gerne in Büchern lese, die mit Büchern zu tun haben und ein Buchwandler zu sein ist bestimmt superklasse. Unbedingte Leseempfehlung!

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