Profilbild von DieBuechertante

DieBuechertante

Lesejury Star
offline

DieBuechertante ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit DieBuechertante über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2020

Eine romantische Liebeskomödie

Winterzauber in Manhattan
0

Wer die Gilmore Girls liebt, wird dieses Buch lieben. Zu Beginn dachte ich, irgendwie kommt es mir vertraut vor, und als die Gilmore Girls sogar im Buch erwähnt wurden, wusste ich, woran mich Hayley und ...

Wer die Gilmore Girls liebt, wird dieses Buch lieben. Zu Beginn dachte ich, irgendwie kommt es mir vertraut vor, und als die Gilmore Girls sogar im Buch erwähnt wurden, wusste ich, woran mich Hayley und ihre Tochter Angel erinnerten. Und allen Anschein nach, scheint auch die Autorin selbst ein ähnlicher Typ wie Hayley zu sein.
Zu Beginn ist die Geschichte recht düster, es sind grade ein paar Schicksalsschläge passiert, sowohl Hayley, als auch Oliver. Bis sich die Wege der beiden kreuzen, dauert es etwas, und so sind die ersten 100 Seiten doch recht zäh. Dann nimmt die Gesichte allerdings an Fahrt auf.
Die Suche nach Angels Vater ist spannend und fast schon Krimiartig. Mir ging allerdings Oliver ein bisschen auf die Nerven in manchen Punkten. Angel ist eine schlagfertige kleine Neunjährige. Und ja, zum Ende hin wird alles doch etwas sehr harmonisch, aber die Figuren sind so sympathisch, dass die Geschichte perfekt abgerundet ist.
Mir gefällt, dass die einzelnen Handlungsorte immer angegeben werden. Die Perspektive wechselt zwischen Hayley und Oliver.

Fazit:
Es ist eine romantische Liebeskomödie, die sicher ihre Klischees hat, aber dennoch wird die Geschichte so wundervollen von den Charakteren getragen, und das Ende berührt einfach, sodass ich über kleine Fehler hinwegsehen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2020

Es war mir eine Freude

Ein Traum vom Glück
0

Anders, als es der Klappentext vermuten lassen könnte, ist Katharina nicht grade auf der Flucht oder erst grade in Essen angekommen, sondern ist schon dabei, sich ein neues Leben aufzubauen. Obwohl der ...

Anders, als es der Klappentext vermuten lassen könnte, ist Katharina nicht grade auf der Flucht oder erst grade in Essen angekommen, sondern ist schon dabei, sich ein neues Leben aufzubauen. Obwohl der Roman in der Nachkriegszeit spielt, ist diese Zeit an sich sicherlich Thema, aber nicht im Vordergrund. Dies ist Katharina mit ihrer Geschichte.
Katharina ist eine tragische Figur, die vieles erlebt hat und Träume aufgeben musste. Sie ist aber wieder aufgestanden und hat sich neue Ziele gesetzt.
Vor allem durch die Figur Mine wird deutlich, was für ein großer Umbruch zu der damaligen Zeit stattgefunden hat. Die Erzählperspektive wurde immer wieder gewechselt, was ich aber nicht störend fand, sondern als sehr angenehm. So können wir die damalige Zeit aus verschiedenen Standpunkten beleuchten. Es ist sehr spannend zu sehen, wie die Dinge damals teilweise erklärt wurden, was heute auf Grund des Wissensstandes gar nicht mehr möglich wäre.

Für mich ist dieser Roman auch echt was besonderes, weil ich selbst aus Essen komme und dort lebe. Ich kenne natürlich aus Erzählungen, wie es hier früher war, aber ich selbst habe davon nicht so viel mitbekommen. Es ist spannend, neues über meine Stadt zu erfahren, und andererseits bekanntes im Buch wiederzufinden/zu begegnen.


Fazit:
Dieser Roman ist eine Mischung aus historischer Roman, Jugendroman, Frauenroman, Krimi und Familienroman. Es hat mich einfach auf so viele Ebenen gepackt. Er zeigt, dass nicht immer alles so ist, wie man es glaubt.
Zum Ende passiert ehrlich gesagt ein bisschen viel. Es haben mich dann jedoch zwei Sachen extrem berührt, sodass diese Unruhe (so nenne ich es mal) für mich wieder ausgeglichen war.
Ich freue mich tierisch auf die Folgebände.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2020

Eine romatische und witzige Geschichte

Kiss me in New York
0

Charlotte war zu einem Austauschjahr in New York und wollte dort bleiben und studieren. Dann wurde sie von ihrem Freund abserviert und nun will sie nur noch nach Hause. Da ein Unwetter herrscht, wird ihr ...

Charlotte war zu einem Austauschjahr in New York und wollte dort bleiben und studieren. Dann wurde sie von ihrem Freund abserviert und nun will sie nur noch nach Hause. Da ein Unwetter herrscht, wird ihr Flug verschoben. Jetzt hängt sie am Flughafen fest. Bis sie auf Anthony trifft. Grade hat sie mitbekommen, wie seine Freundin ihn auf dem Flughafen vor allen Leuten abserviert hat, aber eigentlich sind sie sich zu Beginn nicht richtig sympathisch. Aber was liegt näher, als das Zehn-Schritte-Programm aus Charlottes neuen Ratgeber "Wie man in zehn Schritten über einen Ex hinwegkommt" durchzugehen? So begeben sie sich auf ihr eigenes, kleines Abenteuer durch New York.

Charlotte ist es etwas durchgeknallt, Anthony ist eher bodenständig, vielleicht auch etwas nerdig. Beide springen über ihre Schatten und lernen sich selbst neu kennen, und währenddessen lernen sie sich gegenseitig auch besser kennen.
Was mir besonders gefallen hat: Charlotte kommt ja aus London und spricht demnach britisches Englisch. So wird immer wieder Vergleiche zwischen britischen und amerikanischen Englisch gezogen, oder eher die Unterschiede aufgezählt, auch bezogen auf die Kultur, was mir sehr gut gefallen hat. So hab ich auch etwas über die Sprache und die Länder gelernt. Natürlich haben beide auch etwas mehr mit sich rumzugetragen, als nur ihre Trennungen. Auch diese Aspekte werden gut beleuchtet- Es ist kein typischer heiliger Abend, aber dennoch wird es sehr warmherzig und familiär.

Fazit:
Was soll ich sagen: Ich habe eine romantische und witzige Liebesgeschichte erwartet und habe genau das bekommen. Es ist natürlich sehr klischeehaft, aber mir hat es rundum gefallen. Manchmal muss sowas sein :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2020

Ich hab mich selten in einem Buch so wohl gefühlt

Fangirl
0

Cath und Wren sind in ihrem ersten Jahr am Collage. Für Cath ist es mit all den neuen Leuten und Dingen, die sie nicht kennt, schon schwer genug, jetzt muss sich auch noch ohne ihre Zwillingsschwester ...

Cath und Wren sind in ihrem ersten Jahr am Collage. Für Cath ist es mit all den neuen Leuten und Dingen, die sie nicht kennt, schon schwer genug, jetzt muss sich auch noch ohne ihre Zwillingsschwester auskommen, die meint, dass sie endlich mal getrennte Wege gehen müssen und nicht immer im Doppelpack auftreten sollen.
Mit ihrer Mitbewohnerin Reagan arrangiert sie sich, aber dann ist da ständig Levi, der Freund, denkt Cath, von Reagan.

Ich habe mich in so vielen wiedergefunden und kann sehr viele Gedankengänge von Cath verstehen. Ich kenn das so gut nicht da sein zu wollen bzw. von anderen sich eingeschüchtert zu fühlen und dass man sich nicht traut, irgendetwas in Anwesendheit anderer Personen zu machen. Mir fällt es bis heute schwer, mit Menschen umzugehen, kann nicht einfach machen, sondern denke zu viel nach. Dennoch finden ich, ist sie sehr klug, erwachsen und ehrlich.
Ich hab selten so viele Figuren in einem Buch gemocht, mich selten als ein Teil des Ganzen gefühlt, selten erlebt, dass Schüchternheit in so vielen Facetten rübergebracht wurde, ohne dass es in der Entwicklung unglaubwürdig wurde. Und Levi ist einfach sowas von charmant, witzig und loyal. Das gelingt echt selten.
Die Dialoge sind witzig und der Schreibstil hat es mir leicht gemacht, einfach zu lesen und gar nicht zu merken, wie die Seiten dahin fliegen.

Es ist aber nicht nur Thema, wie Cath auf dem Collage klar kommt, natürlich spielt die Beziehung zu Wren eine Rolle, auch die zu Levi, aber es kommt noch viel mehr dazu, Familie, sich selbst finden, scheitern, die Kurve kriegen und natürlich Simon Snow.
Der Bezug zu Fanfiction find ich toll, auch die kurzen Auszüge zu Beginn jedes Kapitels, jedoch wird es später mehr eingebaut und das war dann etwas langweilig, da mich diese Geschichte nicht so vom Hocker haut. Aber auch ein Fangirl sein kenn ich, bei mir war es früher Musik, es war mein einziger Anker und ich hab mich völlig drin verloren.

Fazit:
Ein paar wenige Geschichten fand ich schade, wie sie ausgingen, aber dennoch gut gemacht/glaubwürdig. Wieder mal ein neues Lieblingsbuch für mich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.09.2020

So ein tolles Buch!

Langes Stillen
0

Ein ganz anderes Buch übers Stillen. Keins, wo es um Technik geht, sondern um die vielen Themen, die auch zum Stillen dazugehören, nur vielleicht nicht von Anfang an, aber während der Stillzeit aufkommen ...

Ein ganz anderes Buch übers Stillen. Keins, wo es um Technik geht, sondern um die vielen Themen, die auch zum Stillen dazugehören, nur vielleicht nicht von Anfang an, aber während der Stillzeit aufkommen wie stillen und Partnerschaft (die Partner selbst kommen zu Wort), stillen und arbeiten, Tandemstillen, schwanger stillen, Stillgegner und sogar die gestillten Kinder kommen zu Wort. Natürlich finden auch die gängigen Themen Platz wie Abstillen, Beikost, Einführung ins Stillen.
Im Vorfeld wurde eine große Online-Umfrage gemacht, die in diesem Buch viel Platz findet. Einmal am Anfang ausführlich, danach fließen die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dieser immer wieder in den Text ein. Zusätzlich konnten Mütter ihre eigenen Geschichten einsenden. Untermalt wird das Ganze noch mit Interviews mit Fachpersonal (die aber nicht nur aus ihrer Fachsicht erzählen, sondern auch aus eigener Erfahrung).Die Autorin hat natürlich auch ihre eigene Geschichte, die sie erzählt.
Zum Schluss werden nicht nur Fachbegriffe aus dem Text erklärt, sondern auch Organisationen verlinkt. Ich kenn zwar schon den Vergleich der Inhaltsstoffe von Muttermilch und Prenahrung, finde es aber ganz toll, dass diese am Ende aufgelistet sind.
Dieses Buch ist heimelich, persönlich und ansprechend. Es wird viel mit der Farbe grün gearbeitet, was wiederum eine Natürlichkeit, Bodenständigkeit und Glück ausstrahlt. Das Design ist verspielt, da viel mit Verzierungen gearbeitet wird und einzelne Sätze hervorgehoben werden.

Fazit:
Auch wenn sich das Buch "Langes Stillen" nennt, ist es für mich ein Werk für jede stillende Mutter, weil es sich mit Themen beschäftigt, die dann auftauchen, wenn das Stillen voranschreitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere