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Veröffentlicht am 15.01.2021

Perfekte Lektüre für Eltern

Jetzt mach doch endlich mal das Ding aus!
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INHALT

Meine Töchter, der Bluetooth und ich

Wer Kinder im Haus hat, der kennt es: ohne diverse mobile Geräte geht nichts mehr!

Bluetoothboxen, Laptop, Smartphone, soziale Medien und was es noch so alles ...

INHALT

Meine Töchter, der Bluetooth und ich

Wer Kinder im Haus hat, der kennt es: ohne diverse mobile Geräte geht nichts mehr!

Bluetoothboxen, Laptop, Smartphone, soziale Medien und was es noch so alles gibt – in einem Haushalt mit Kindern ist das meiste davon vertreten. Immer und überall bimmelt, piepst oder quäkt etwas. Egal ob bei den Hausaufgaben, am Essenstisch oder abends zur Schlafenszeit.

Tillmann Prüfer ist Vater von 4 Töchtern und fragt sich täglich: Muss ich die Spotify-Playlist meiner Kinder akzeptieren? Gilt Handy-Entzug schon als Kindesmisshandlung? Wie reagiere ich, wenn mich meine Tochter auf Instagram blockiert?

Früher wurde sich über die Ausgangszeit gestritten – heute streitet man über die Bildschirmzeit!

MEINUNG

Dieses kleine Büchlein hat mir sehr viel Freude gemacht. In vielen kleinen Anekdoten berichtet Tillmann Prüfer über sein Leben mit 4 Töchtern. Wenn man selbst Mutter von Teenagern ist, dann findet man sich immer einmal wieder. Es ist wirklich schön zu lesen, dass es eigentlich überall die gleichen Probleme sind. Wie lange darf ich TV schauen? Warum darf ich kein Handy haben? Warum sind Eltern immer soooo peinlich?

Mit viel Humor nimmt uns Tillmann Prüfer mit in seine Familie und lässt uns an seinem Alltag teilnehmen. Auch die Situation des Lockdowns wurde hier aufgegriffen. Wie bringt man Homeschooling und Home-Office unter einen Hut? Auch wir sind wieder einmal mitten im Homeschooling und da frage ich mich schon oft, wie bekomme ich mein Kind jetzt einmal vom PC weg? Morgens PC für die Schule, mittags oder abends möchte man dann noch einmal spielen …. da passiert es automatisch, dass die PC Zeiten sich am Tag verdoppeln.

Aber nicht nur der Teil mit dem Lockdown, sondern auch viele Situationen haben mich an unser Zuhause erinnert. Auch ich habe so oft keine Ahnung von guter Musik, bin oft peinlich oder einfach nicht „Fresh“ genug.

FAZIT

Teenieeltern werden sich hier wiederfinden und für alle nicht Teenieeltern eine perfekte Lektüre, damit sie wissen, was sie erwartet.

Veröffentlicht am 18.11.2020

Endlich wieder in Heavenfield

Heavenfield Hearts - Eingeschneit mit Mr. Right
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Ein romantischer Weihnachtsroman mit allem, was dazu gehört: Bergeweise Schnee, einer einsamen Hütte und knisterndem Kaminfeuer.

INHALT:

Skye hat in Aaron ihren Mr. Right gefunden und wartet sehnsüchtig ...

Ein romantischer Weihnachtsroman mit allem, was dazu gehört: Bergeweise Schnee, einer einsamen Hütte und knisterndem Kaminfeuer.

INHALT:

Skye hat in Aaron ihren Mr. Right gefunden und wartet sehnsüchtig auf ihren Heiratsantrag. Sie ist sich ganz sicher, dass sie ihren Antrag an Weihnachten bekommt und kann es kaum erwarten zu ihm zu fahren. Doch ein Blizzard schließt Skye mit dem unmöglichen Josh in einer einsamen Berghütte ein. Josh ist der Mann, denn sie niemals heiraten würde. Denn solche Männer kennt sie von ihrer Mutter zu genüge – ein klassischer Mr. Wrong.
Josh tut es sehr leid, dass Skye mit ihm eingeschneit ist. Erstens ist sie so gar nicht sein Beuteschema und zweitens möchte er einfach nur seine Ruhe haben. Doch ihm tut Skye leid, denn sie hat sich so auf dieses Weihnachten gefreut. Josh ist fest entschlossen, ihr Weihnachtsfest zu retten.

MEINUNG:

Endlich wieder zurück in Heavenfield. Was habe ich diesen Ort vermisst. Clara Gabriel schafft es einfach immer wieder, dass ich beim Lesen die Zeit vergesse. Ich fange das Buch an und Schwupps bin ich schon mit dem halben Buch fertig. Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen und immer mit der richtigen Prise Humor und Romantik.
Skye ist eine ganz tolle Frau und ich mochte sie auf Anhieb. Auch ihre Familie habe ich direkt ins Herz geschlossen, alleine weil sie so chaotisch ist. Ich hätte sehr gerne noch mehr von ihrer ausgeflippten Mutter und ihren kleinen Geschwistern gelesen – das wäre doch etwas für einen neuen Roman.
Josh fand ich auch direkt toll, auch wenn er am Anfang erst einmal etwas schroff gewesen ist. Aber wenn man weiß warum er sich so verhält, kann man ihn verstehen. Man hat beim Lesen gemerkt, dass hinter seiner Fassade eigentlich ein ganz toller Mann steckt.
Skye und Josh zusammen waren genial. Ich habe so oft geschmunzelt über die Art, wie sie miteinander umgegangen sind. Am besten hat mir die Szene im Baumarkt gefallen. 50 Shades lässt grüßen.

Alle Romane der Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden.

Weitere Bücher dieser Reihe:
"Heavenfield Hearts: Kopfüber ins Glück"
"Heavenfield Hearts: Die Farben deiner Liebe"

ZITAT:

Ich kann die „Heavenfields Reihe“ einfach nur empfehlen. Sucht euch ein kuscheliges Plätzchen, kuschelt euch in eine Decke und reist in die Smokey Mountains.

Veröffentlicht am 12.11.2020

~ WUNSCHALARM ~

Wunschbüro Edda - Wunschalarm im Klassenzimmer
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INHALT:

Eddas Schule möchte den Pausenhof verschönern und dafür hat jede Klasse einen Wunsch frei. Damit die Schule auch genug Geld für alle Wünsche hat, soll es ein Schulfest geben. Hört sich doch alles ...

INHALT:

Eddas Schule möchte den Pausenhof verschönern und dafür hat jede Klasse einen Wunsch frei. Damit die Schule auch genug Geld für alle Wünsche hat, soll es ein Schulfest geben. Hört sich doch alles gut an, oder? Doch der fiese Max hat jetzt allen Kindern von Eddas Wunschbüro erzählt und nun quillt die Wunschkiste über. Nicht nur Wünsche für den Schulhof sind darin zu finden, sondern auch ganz viele Herzwunschzettel. Wie sollen Edda und Noah nur die ganzen Wünsche erfüllen. Hier hilft wohl nur noch Zauberei….


MEINUNG:

„Wunschbüro Edda – Wunschalarm im Klassenzimmer“ ist der 4. Band dieser Reihe. Auch wenn wir die anderen Bände nicht kannten, hat uns das Buch sehr gut gefallen. Wir haben mitgefiebert und gehofft, dass Noah und Edda alle Wünsche irgendwie erfüllen können. Gerne hätten wir aber eine kleine Einleitung gehabt, die uns erklärt, wie es zu der Wunschbox gekommen ist.

Manchmal ist es ganz einfach einen Wunsch zu erfüllen, manchmal hilft aber auch ein Zufall und es regnet auf einmal Eis. Mit ihrer freundlichen und hilfsbereiten Art hat uns Edda direkt verzaubert. Sie ist einfach ein wunderbares Mädchen, das einfach nur möchte, dass ihre Freunde glücklich sind. Ob sie auch den Wunsch „Mehr Zeit mit meinem Vater“ von Felix erfüllen kann? Wir haben alle mitgefiebert und es Felix so sehr gewünscht.

Sehr schön fanden wir auch die Zeichnungen auf dem Vorsatzpapier. Hier kann man sehen wo Edda wohnt und wo man in der Gegend die verschiedenen Gebäude findet. Das fanden wir sehr schön und die Kinder haben sich lange damit beschäftigt.

Ich habe das Buch in einer Deutsch-AG gelesen und die Kinder waren von der Wunschbox so begeistert, dass sie sich selbst eine gebastelt haben.


ZITAT:

´Wir sind uns alle sicher, dass wir auf jeden Fall auch noch die anderen Teile lesen möchten. Edda hat uns einfach „verzaubert“.

Veröffentlicht am 17.10.2020

Wenn der Pulsschlag zur Gefahr wird

107 Schläge pro Minute
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INHALT:

Die 18-jährige Romy leidet an einer unerklärlichen Herzkrankheit: erreicht ihr Puls 107 Schläge pro Minute, fällt sie in Ohnmacht. Durch ihre Erkrankung wächst sie sehr überbehütet auf und muss ...

INHALT:

Die 18-jährige Romy leidet an einer unerklärlichen Herzkrankheit: erreicht ihr Puls 107 Schläge pro Minute, fällt sie in Ohnmacht. Durch ihre Erkrankung wächst sie sehr überbehütet auf und muss immer aufpassen, dass sie ihren Puls unter Kontrolle hat. Romy wird zu Hause unterrichtet, darf keinen Sport machen und Aufregung muss sie vermeiden. Sollte sie das Haus einmal verlassen, dann darf sie es nur mit Fahrradhelm, damit sie bei einem Ohnmachtsanfall geschützt ist, wenn sie stürzt. Mit ihrem neuen Lateinlehrer Adam verändert sich aber alles. Das Leben wird aufregender, denn er verhätschelt Romy nicht und sieht sie nicht nur herzkrankes, junges Mädchen. Romy fühlt sich in seiner Nähe immer wohler, aber spürt auch, dass mit ihm etwas nicht stimmt: Warum sieht er ihrem imaginären Freund so ähnlich? Und wer ist die unbekannte Frau mit dem grünen Hut, die Romy immer so wütend anschaut und die wohl ihren Lateinlehrer kennt?

Nachdem Romy irgendwann hinter das Rätsel der geheimnisvollen Frau kommt, ist es schon fast zu spät: Romys Krankheit schreitet immer schneller voran und das Geheimnis der Frau bedroht nicht nur ihr eigenes Leben …

MEINUNG:

Romy tat mir schon sehr leid. Wie muss man sich fühlen, wenn die Pulsuhr ständig Alarm schlägt und wenn man nicht so leben kann wie andere Teenager? Ständig musste Romy mit der Angst leben, dass sie etwas aufregt, ihr Puls steigt und sie einfach in Ohnmacht fällt. Durch die Erkrankung kann sie auch nicht in die Schule gehen und somit nur wenig Kontakt zu Gleichaltrigen. Ich stelle es mir einfach nur schlimm vor.

Gut das Romy ihrer Freundin Bibi hat. So eine Freundin ist einfach Goldwert und eine tolle Stütze. Auch Christian fand ich toll. Am Anfang der Geschichte war er ja ein richtiger Rüpel, aber dann hat er sich ziemlich schnell geändert und hätte für Romy alles getan. Und dann ist da ja auch noch ihr neuer Hauslehrer Adam, der Romy nicht mit Samthandschuhen anpackt und sie als krankes Mädchen sieht. Adam war einfach toll und ich wollte unbedingt wissen, welches Geheimnis er hat.
Man wusste, dass mit ihm etwas nicht stimmt, aber mit der Wahrheit habe ich dann nicht gerechnet.

Zsóka Schwab hat hier eine tollen Fantasieroman geschrieben, denn ich einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich wollte immer mehr wissen und endlich erfahren, was es mit der Herzkrankheit von Romy zu tun hat. Der Schreibstil macht es einem sehr einfach, in Romys Welt einzutauchen.

FAZIT:

Wer Fantasiegeschichten mag, kann mit dieser Geschichte nichts falsch machen. Mir hat „107 Schläge pro Minute“ sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 18.09.2020

Wenn "Mach mir´n Kind" nicht ganz so einfach ist wie gedacht

Mach mir’n Kind
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KLAPPENTEXT:

Zugegeben, die meiste Zeit habe ich mich eher mit der Frage befasst, wie ich nicht Vater werde. Bis ich dieser Frau begegnete.
Und nun heißt es plötzlich: Wie wird man eigentlich Vater, ...

KLAPPENTEXT:

Zugegeben, die meiste Zeit habe ich mich eher mit der Frage befasst, wie ich nicht Vater werde. Bis ich dieser Frau begegnete.
Und nun heißt es plötzlich: Wie wird man eigentlich Vater, wenn man es möchte, aber es nicht auf Anhieb klappt? Und was macht der Prozess mit einem, das Auf und Ab des Hoffens und Bangens, neben und zusammen mit der Frau, die das alles am eigenen Leib erlebt?

Ein schmerzvoll-tragisch-urkomischer Bericht aus Männersicht – über die Broschüren Flut auf der häuslichen Couch, die Wartezimmer der Babymacherkliniken, über dramatische Einkaufsralleys und innovativen Wickeltischbau auf der heimischen Waschmaschine. Für alle, die auch noch eine Antwort auf die Babyfrage suchen und von der allerersten Zuschauerreihe aus dabei sein wollen.

Denn: Vater werden ist nicht schwer? Von wegen …

MEINUNG:

Am Anfang habe ich etwas überlegt, ob es gut ist, dass die Protagonisten keinen Namen haben und der Ich-Erzähler immer nur von seiner besten Ehefrau, seiner Liebsten, etc. gesprochen hat. Man merkt dass er seine Frau sehr liebt, aber manchmal war mir das Wort „beste“ doch etwas zu viel. Aber das ist auch schon alles was ich an Kritik habe. Die Erzählung aus der Ich-Perspektive hat die Geschichte wirklich rund gemacht. Ich glaube mit einem anderen Schreibstil hätte sie mir vielleicht nicht ganz so gut gefallen. Hier kam der Humor des Mannes wirklich voll zur Geltung.

Die Geschichte hat mich mitgenommen und ich durfte mit Beiden bangen, hoffen und auch traurig sein. Es sagt sich immer so einfach: „Wir möchten ein Kind!“, aber manchmal ist es das gar nicht. Wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt, dann kann das ganze sehr an die Psyche gehen und schon so manche Beziehung hat es nicht geschafft. Aber die beiden Protagonisten zeigen, dass man gemeinsam stark sein kann. Der Erzähler hat mir wirklich gut gefallen. Er hat alles für seine Frau getan, auch wenn es oft mit einem Augenrollen war. Man begleitet das Paar zu vielen Untersuchungen, erlebt mit was man alles auf sich nimmt, wenn es nicht auf natürlichen Weg klappt, freut sich über den positiven Schwangerschaftstest und erlebt dann noch die nächsten 9 Monate bis zur Geburt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte sehr humorvoll geschrieben. Sehr schön fand ich es, dass die Geschichte aus der Sicht des Mannes geschrieben wurde. Gerade Bücher über Schwangerschaften kennt man ja meistens aus der Sicht der werdenden Mutter. Jetzt einmal die andere Sicht zu lesen, fand ich wirklich gut. Ganz besonders die Gedankengänge des Protagonisten haben mir immer gut gefallen. Außerdem war er oft so in seinen eigenen Gedanken versunken, dass er einiges an Gesprächen nicht wirklich mitbekommen hat. Darüber musste ich immer wieder schmunzeln.

FAZIT:

Rundum eine schöne Geschichte vom schweren Weg des Kinderkriegens.