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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2021

Gute Storie, leider kein Thriller

Der Bewohner
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Von der Polizei verfolgt flieht Thomas Brogan und findet in einem verlassenem Reihenhaus Unterschlupf. Auf seiner Erkundungstour stellt er fest das die Dachböden der angrenzenden Häuser miteinander ohne ...

Von der Polizei verfolgt flieht Thomas Brogan und findet in einem verlassenem Reihenhaus Unterschlupf. Auf seiner Erkundungstour stellt er fest das die Dachböden der angrenzenden Häuser miteinander ohne Trennwände verbunden sind. Für Brogan Überlebenswichtig, denn so kann er sich erst einmal versorgen. Colette spielt da eine ganz große Rolle in seinem Leben, vom Dachboden kann er genau in das Schlafzimmer blicken.

Der Bewohner von David Jackson wird als Thriller angekündigt. Das empfand ich leider gar nicht so. Für mich eher ein Softthriller. Die Storie wird aus der Perspektive des Serienkillers geschildert. Anfänglich war ich irritiert, da sich der Protagonist immer mit seinem zweiten Ich unterhält. Da habe ich mit mir gerungen das Buch aus der Hand zu legen, das empfand ich als nervig, aber der leichte Spannungsbogen machte mich dann doch neugierig wie die Geschichte ausgeht. Den Schreibstil ansich fand ich fließend und die Storie gut. Leider für einen Thriller einen zu sachten Spannungsbogen. Klar und deutlich wird hier die Persönlichkeitsspaltung dargestellt und manchmal könnte man sogar Mitleid empfinden wenn man in die Vergangenheit des Killers sieht. Angezogen hat der Thriller auf den letzten 30 Seiten, wo das Lesen dann richtig spass gemacht hat und der Serienkiller seinem Ruf alle "Ehre" macht. Schade, denn die Spannung dieses Endspurtes hätte ich mir schon viel früher gewünscht.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Bruderliebe

Ihr Königreich
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Der Autor JO Nesbo nimmt uns mit, wie sollte es auch anders sein, auf einen einsamen Hof ins idyllische Norwegen.

Allerdings kommt die Idylle so langsam ins Schwanken als Roys Bruder, Carl, nach 15 ...

Der Autor JO Nesbo nimmt uns mit, wie sollte es auch anders sein, auf einen einsamen Hof ins idyllische Norwegen.

Allerdings kommt die Idylle so langsam ins Schwanken als Roys Bruder, Carl, nach 15 Jahren mit seiner Frau Shannon wieder aus Kanada zurück kommt. Er möchte auf dem Grundstück der Brüder, genannt das Königreich, eine Hotelanlage errichten. Nichts wird so sein wie es einmal war.

Für mich war es der erste Roman des Autors und ich ging mit großer Vorfreude daran. Der spannende Klappentext hat dazu beigetragen. Der Schreibstil ist fließend, aber oft sehr ausschweifend. Man konnte sich bildlich in das Geschehen hineinversetzen. Die Charaktere sind gut beschrieben, aber für mich etwas übertrieben was den schlechten Charakter betrifft. Es wird aus der Ich-Form des älteren Bruders Roy erzählt. Immer wieder schwenkt der Autor zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, sodaß ich manchmal etwas irritiert war und nicht wußte wo ich mich gerade befand. Dadurch erfuhr man die Hintergründe der Familie und es kamen so manche erschütternde Ereignisse zutage, sodaß man die Charakterzüge der Brüder schnell zu deuten wußte.Jedoch war mir das oft des Guten zuviel. Ständig gab es neue Ereignisse, die die Spannung zwar anhoben, jedoch für mich sehr übertrieben waren. Alles löste sich auf zu einfache Weise. Mit dem Schluß wurde ich allerdings überrascht, da führt Jo Neso den Leser an der Nase herum, das widerrum einen guten Autor ausmacht. Aber trotzdem muß ich leider sagen,daß mir der Autor nicht besonders gelegen hat, seine ausfühliche Berichterstattung bezüglich mancher Szenen waren mir zu lange und ich mußte mich stellenweise zwingen am Ball zu bleiben. Die Storie ansich fand ich gut, aber leider zu ausführlich.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Thriller oder Horror

Dunkler Raum
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Peter Robert hat mit seinem Debütroman ein Buch geschaffen, das zum Nachdenken anregt, aber gleichzeitig auch Angst macht.

Zwei Familien kämpfen um ihre Kinder. Da ist eine alleinerziehende Mutter mit ...

Peter Robert hat mit seinem Debütroman ein Buch geschaffen, das zum Nachdenken anregt, aber gleichzeitig auch Angst macht.

Zwei Familien kämpfen um ihre Kinder. Da ist eine alleinerziehende Mutter mit zwei dunkelhäutigen Jugendlichen und einem Sohn der keinen Kontakt pflegt. Problemkinder die in einem Milieu der harten Außenwelt aufwachsen. Dann die Patchworkfamilie, die sich wohnlich verbessern kann und in eine Welt der Elitekinder eintaucht. Doch alles gerät massiv aus den Fugen.

Das Cover und der Klappentext zeigen schon, hier handelt es sich um eine dunkle Geschichte. Am Anfang nahm alles seinen normalen Anlauf und ich kam sehr gut in das Geschehnis hinein. Flüssiger Schreibstil, eine klare Aussprache mit einer manchmal außerordentlichen Wortwahl, die man selten findet. Bis es zu den Rückblenden kam, da war ich doch sehr irritiert und wusste manchmal gar nicht in welcher Zeit ich mich befand. Das forderte meine Konzentration und nahm mir ein bisschen den Lesefluss. Dabei stand die Brutalität im Vordergrund, die ich bei weitem nicht so erwartet hätte. Szenen zwischen Dystrophie und Wirklichkeit überschlugen sich, das war mir einfach zu viel und ich begann mich durch das Buch zu quälen. Schade eigentlich, denn die Story fand ich stellenweise ganz gut, kann aber das Buch dadurch schwer zuordnen. Als Roman würde ich das Ganze nicht einordnen, eher in die Horrorabteilung. Man brauch schon starke Nerven.

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Veröffentlicht am 14.09.2020

Zuviel Action

Das Schicksal der Henkerin
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Die frühere Henkerin Melisande lebt mit ihrem Mann und den 2 Kindern ein beschauliches Leben, bis ein Brief sie erreicht, daß ihr Bruder, der seit 15 jahren tot ist, im Kerker sitzt. Sofort macht sie sich ...

Die frühere Henkerin Melisande lebt mit ihrem Mann und den 2 Kindern ein beschauliches Leben, bis ein Brief sie erreicht, daß ihr Bruder, der seit 15 jahren tot ist, im Kerker sitzt. Sofort macht sie sich auf den Weg um ihm zu helfen. Eine Reise beginnt, die sie sich so nicht vorgestellt hatte.

Dies ist bereits der dritte Band über Melisande. Ich kannte die Vorgängerbände nicht, hatte aber kein Problem in die Geschichte reinzukommen, da die Autorin immer wieder Hintergrundwissen einfliessen lässt.
Ich bin etwas gespalten wie ich die Geschichte einordnen soll. Von Anfang an war Action angesagt, das passte für mich nicht so richtig in einen Historischen Roman. Immer wieder gab es neue Spannung und jeder einzelne Protagonist hatte gefährliche Situationen zu überwinden. Das war mir etwas zuviel des Guten und für mich nicht sehr glaubwürdig.
Der Schreibstil ist flüssig und es ergab einen flotten Lesefluss.
Aber einen Historischen Roman lese ich lieber ohne diese vielen Herusforderungen

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Leider nichts für mich

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Mit der Thrillerauftaktserie Jig Saw Man sollte die Autorin Nadine Matheson eigentlich Gänsehaut schaffen. dem war bei mir leider nicht so.
Ein Serienmörder verteilt Leichenteile in der Stadt. Ist es ein ...

Mit der Thrillerauftaktserie Jig Saw Man sollte die Autorin Nadine Matheson eigentlich Gänsehaut schaffen. dem war bei mir leider nicht so.
Ein Serienmörder verteilt Leichenteile in der Stadt. Ist es ein Nachahmungstäter von Jig Saw Man, denn der verbüßt seine Strafe im Gefängnis. Henley und Ramouter ermitteln in diesem Fall.

Ich kam schwer in das Buch rein. Zuviele Namen die man zuordnen mußte. Da dies ein Auftaktbuch einer neuen Serie war, brauchte man sehr viel Hintergrundwissen, das manchmal etwas zu kurz kam. Man lernte zwar Henley und ihr Umfeld gut kennen, hatte aber immer noch das Gefühl nicht alles über ihre Vergangenheit zu wissen.
Die Storie selbst hat für mich nichts neues gebracht, ich hatte das Gefühl das Buch irgendwie schon zu kennen. Der Ausgang war dann noch ein Cliffhanger, der den Leser an den Nachfolger bindet, das mag ich gar nicht.
Leider für mich eine Endtäuschung.

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